Stundenzahl beim Praktikum
Vorneweg: Auf dem Gymnasium hatten wir kein Praktikum gemacht, da wir mit dem Stoff zeitlich etwas hinterher waren und unsere Eltern sich somit gegen ein Praktikum entschieden haben. Ich weiß auch gar nicht, wieso das so schockierend sein soll - ich kenne viele Leute, die kein Praktikum während der Schulzeit gemacht haben und ehrlich gesagt, wollte ich auch immer lieber lernen als ein Praktikum zu machen, denn das kann ich auch in meinen Ferien absolvieren.
Zu dem Vorschlag der mehrmals kam bei der Universität anzurufen: Ich habe diese Woche mehrmals angerufen, aber es ging niemand ran. Auf meine E-Mail habe ich noch keine Antwort und mein Praktikum fängt Morgen an. Ich werde Morgen natürlich erwähnen, dass ich nicht weiß, wie viele Stunden ich pro Woche machen muss, aber dass ich es nachreichen werde. Ich wollte nur eine ungefähre Zahl wissen von Menschen, die schon mal Praktika absolviert haben. Ich habe mir eh schon gedacht, dass es sicherlich 8 Stunden pro Tag sind, also eine 40-Stunden-Woche.
Als ich mein achtwöchiges Praktikum gemacht habe, musste ich 8 Stunden am Tag und 5 Tage die Woche dort arbeiten. Pausen waren da noch nicht mit eingerechnet und werden praktisch noch an die Zeit dran gehangen.
Ich würde dir aber raten, dich nochmals kundig zu machen, nicht das zu viel bzw. zu wenig Stunden hast. Wir hatten damals sogar einen Zettel bekommen, wo alles drauf erklärt wurde und dort standen auch die Zeiten die man einhalten musste.
Normalerweise gilt bei Praktika eine 40-Stunden-Woche, insofern nichts Abweichendes geregelt ist. D.h. Du müsstest also, wenn Du 8 Uhr beginnst, bis 17 Uhr dort bleiben (Mittagspause herausgerechnet). Arbeit am Wochenende und an Feiertagen gehört aber im Regelfall nicht zu einem Praktikum, auch nicht im sozialen oder Gesundheitsbereich.
Sicherlich hat die Einrichtung, bei der Du Dein Praktikum absolvierst, schon öfters angehende Studenten bei sich gehabt, die aus demselben Grund wie Du ihr Praktikum dort ableisten mussten. Es wäre also eine gute Idee, dort einfach mal nachzufragen, welche Regelungen bei Deinen Vorgängern galten und wie viele Stunden diese ableisten mussten. Sicherlich werden sich die Formalitäten bei Dir ähnlich gestalten.
Weiterhin sind Praktikumsstellen auch meistens sehr kulant, was das Attestieren geleisteter Stunden betrifft. Wie schon oben beschrieben, werden von Universitäten oder Ausbildungsinstituten meistens Praktika gefordert, die einer normalen 40-Stunden-Woche nachempfunden sind. Die Praktikumsstellen sind dann an für sich jedoch teilweise kürzer gehalten, d.h. dort werden dann z.B. nur sechs Stunden am Tag gearbeitet. Gerade im sozialen Bereich sind kürzere Schichten und Halbtagsstellen ja üblich. Dann wird es meistens so geregelt, dass Du auch nur die kurze Schicht da bist – z.B. eben sechs Stunden – und man Dir aber stattdessen acht Stunden bescheinigt, damit Du Deine formalen Anforderungen erfüllen kannst.
Als ich damals ein Praktikum von der Schule aus machen musste, war ich der Meinung, dass ich nicht wie alle anderen 40 Stunden arbeiten müsste. Der Geschäftsführer in dem Betrieb, in dem ich mein Praktikum gemacht habe, wollte von mir das ich 40 Stunden arbeite. Das war für mich anfangs ziemlich viel, da ich bisher nur die Schule besucht habe.
Ich fand es aber im Nachhinein ziemlich gut, dass ich solang gearbeitet habe. Ich habe so gemerkt wie schwer es ist, 40 Stunden zu arbeiten. Aber da muss man durch. Ich denke gerade während des Praktikums sollte man nicht fragen ob man früher gehen darf. So etwas zeigt nicht gerade Motivation für die Arbeit.
In deinem Praktikumsvertrag muss doch dazu etwas stehen. Bei uns in der Firma steht in den Verträgen immer drin ob es Vollzeit oder Teilzeit ist. Damit hat man ja schon einmal einen Anhaltspunkt ob es einer normale 40 Stunden Woche ist oder weniger.
Bei mir war es damals auch so, dass im Praktikumsvertrag eine Stundenanzahl von glaube ich 35 Stunden festgelegt war. Aber wenn der Chef dann sagt, dass man dann doch 40 Stunden arbeiten soll, macht man das halt um ein gutes Ausbildungszeugnis zu bekommen. Als das Praktikum dann fertig gemacht hatte, hat mir der Chef von dem Betrieb 100€ als Taschengeld dafür gegeben, dass ich immer etwas länger geblieben bin.
Du siehst also, es gibt ganz unterschiedliche Meinungen und Ideen dazu. Es ist wirklich zu empfehlen, dass Du Dich entweder bei der Uni erkundigst (d.h. weiterhin versuchst, jemanden zu erreichen) oder in Deinem Praktikumsbetrieb nachfragst, wie es Deinen Vorgängern ergangen ist. Ansonsten gehst Du immer das Risiko ein, versehentlich etwas falsch zu machen und hinterher Probleme damit zu bekommen.
Ansonsten finde ich es aber nicht generell falsch, zu fragen, ob man eher gehen kann. Denn schließlich sind Praktikanten kostenlose Arbeitskräfte und leisten manchmal das gleiche, wie ein fest Angestellter, ohne dafür Geld zu bekommen. Daher ist es auch legitim, bei einem Praktikum mal eher zu gehen, wenn es erlaubt wird.
Ich bin derzeit auch in einem Praktikum und habe Anfang des Jahres schon eins absolviert. Da es freiwillige Praktika sind, habe ich keine Vorgaben von meiner Universität bezüglich der Stundenzahl. Es ist ein kaufmännisches Praktikum. Bei den meisten Praktika, zu denen ich mir Stellenanzeigen angesehen habe, stand, dass die Beschäftigungszeit dieser mindestens drei Monate beträgt. Jetzt habe ich mal an der Hochschule, an die ich nach meinem Bachelor wechseln möchte, gefragt. Diese fordert von einem Bachelorstudenten ein Praktikum, welches mindestens drei Monate beträgt oder einen Stundenumfang von ca. 400-500 Stunden. Wenn man von vier Wochen pro Monat und einer 37,5 bis 40 Stundenwoche ausgeht, liegt man da eigentlich auch sehr gut drin.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass, wenn eine Hochschule sagt, ein Student muss ein Praktikum im Umfang von 450 Stunden absolviert haben und dieser dann nur 430 Stunden gearbeitet hat, dann sagt, dass die Anforderungen nicht erfüllt wurden. Zumal man ja auch noch Urlaubstage und dergleichen hat. Also einfach mal bei der Hochschule nachfragen welcher Stundenumfang gefordert ist (wenn das überhaupt in Stunden gemessen/angegeben wird) und beim Arbeitgeber fragen wie viele Stunden man pro Woche arbeitet (wurde mir jeweils am ersten Arbeitstag mitgeteilt).
Habe nun endlich eine Antwort per E-Mail bekommen von der Hochschule, bei der ich mich bewerben möchte. Diese schrieb mir, dass ich in den 13 Wochen eine Stundenanzahl von 38-40 Stunden die Woche absolvieren muss und insgesamt auf 500 Stunden in den 13 Wochen kommen muss. 500 Stunden wären also jeden Tag an die 7,5 Stunden (wenn ich mich nicht verrechne habe). Ich arbeite aber jeden Tag 9 Stunden, von daher komme ich auf über 500 Stunden und habe somit kein Problem.
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