Rentner klaut Strümpfe aus der Post

Ein 81-jähriger Mann wurde heute vor dem Amtsgericht Köln der Prozess gemacht wegen Unterschlagung. Der Rentner hatte sich in seine 20-jährige Nachbarin verliebt. Er nahm eines Tages ein Päcken für sie an und klaute die Strümpfe. Diese ersetzte er durch eine Handtasche von seiner verstorbenen Frau. Als die junge Frau eines Tages in die Nachbarschaft zog, wurde sie von dem Rentner mit Liebesbeweisen zugeschüttet. Auch hat er sie oft auf einen Kaffee eingeladen um mit ihr zu reden.

Die junge Frau dachte sich zunächst nichts schlimmes, denn sie hielt dies (noch) für eine normale Nachbarschaft. Eines Tages bot der Rentner der Studentin eine Tasche von seiner verstorbenen Frau an. Diese lehnte die 20-jährige ab. Der Rentner wurde zudringlich. Dann passierte später die Unterschlagung, die mit einer Strafe von 450 Euro bestraft wurde.

Ach, der schenkte ihr 2 mal eine Tasche von seiner verstorbenen Frau? Irgendwie finde ich den Thread ein bisschen verwirrend geschrieben. Nun gut. Naja, wo die Liebe hinfällt oder nicht. Na in Ordnung ist das ja nun nicht, aber ich denke nicht, dass die Strafe da so unbedingt viel bewirkt.

Hallöchen,

Ach, der schenkte ihr 2 mal eine Tasche von seiner verstorbenen Frau? Irgendwie finde ich den Thread ein bisschen verwirrend geschrieben. Liebe Grüße
winny

.. und ich nicht nur diesen, bin aber froh, dass es mir nicht ganz allein so geht.
Eine kleine Bitte an Julian: bitte vorher mal ein klein wenig länger an der Formulierung feilen, oder einfach die URL posten, wo du das her hast.

Es gibt ja genug dämliche Leute, denen es nicht reicht, jemanden einfach nur toll zu finden. Wenn man keine Chance bei jemandem hat, sollte man seine Emotionen kontrollieren und gegebenenfalls abstellen. Ich finde es richtig widerlich, wenn Personen dann anfangen, einem anderen Menschen hinterherzusteigen und auch vor Diebstahl nicht zurückschrecken. Es gibt ja ab und zu mal Fälle von solchen Lüstlingen, die dem Objekt der Begierde nicht nur hinterhersteigen, sondern auch Wäsche von der Leine klauen, um dem angebeteten Menschen auf diese Weise näher zu sein. Ich finde das ziemlich schäbig und es freut mich, dass der Mann erwischt wurde und verurteilt werden konnte.

Ich denke, es ist eine Art von Fetischismus. Natürlich muss die Unterschlagung bestraft werden, aber bei einem 81-jährigen bringt das nichts mehr. Vielleicht trauert der Mann noch um seine Frau und die Gabe der Handtasche ist der Wunsch, sich in frühere Zeiten hineinzuversetzen und die junge Frau an die Stelle seiner verstorbenen Frau zu setzen. Vielleicht sieht sie ihr ähnlich, so wie sie früher aussah. Anscheinend scheint der Rentner ja kein Wiederholungstäter zu sein, sonst wäre er bei seinem Alter in seinem Leben schön diebezüglich öfters vorbestraft worden.

Die junge Frau könnte auf zweierlei Arten reagieren. Entweder sie möchte mit dem alten Herrn nichts mehr zu tun haben, dann sollte sie ihn zwar nicht ignorieren, sich aber auf keine Gespräche mehr einlassen und ihm möglichst aus dem Weg gehen. Oder wenn sie Zeit und menschliches Interesse hat, sich mit ihm über sein Verhalten austauschen, ihn vielleicht ab und zu besuchen und von früher und seiner Frau erzählen lassen, aber ihm auch ganz klar zu verstehen geben, auf welcher Basis die Freundschaft verläuft, nämlich als Opa-Enkelin-Beziehung. Eine solche Beziehung kann ihr vielleicht auch etwas bringen, nämlich an Lebenserfahrung teilzuhaben.