Trennungsgrund: Computerspiele
Wer von uns Männern (vielleicht sogar die eine oder andere Frau) kennt es nicht? Der geliebte Partner kommt nach Hause, wir sitzen vor dem Computer oder der Konsole und spielen Spiele. Bis es dann so weit ist, und wir doch gebeten werden, mit dem Spielen aufzuhören, da diese Aufmerksamkeit verlangen. Über dieses Verhalten und die möglichen Konsequenzen hat das britische Divorce Online-Magazin eine Studie durchgeführt.
Im Verlaufe dieser Studie wurden insgesamt 200 Frauen befragt, was für sie ein möglicher Scheidungsgrund/Trennungsgrund von ihrem Mann wäre. Etwa 15% der Frauen gaben an, dass sie sogar bereits Erfahrungen mit Männern hatten, welche übertrieben häufig Videospiele gespielt hätten. Für diese sei auch dies ein Trennungsgrund gewesen. In dem Artikel dazu wurden unter anderem auch Extremfälle geschildert, zum Beispiel von einer 21-Jährigen, deren Mann täglich acht Stunden das Spiel "WOW" gespielt hätte. Nachdem er dies zur Liebe seiner Frau aufgegeben hatte, zockte dieser einfach acht Stunden "Call of Duty" - täglich. Die Scheidung folgte prompt.
Zugegeben, in letzter Zeit spiele ich kaum noch Computerspiele, aber es gab auch bei mir mal Zeiten, wo ich teilweise mehrere Stunden am Stück gespielt habe - Nur hatte ich damals keine Partnerin. Ich würde hier gerne mal etwas von euch Frauen hören (Zumal ja die Männer häufiger die Spieler sind). Wäre dies auch ein Scheidungs-/Trennungsgrund für euch? Habt ihr vielleicht sogar schon Erfahrungen damit gemacht? Wie lange würdet ihr euren Partner dauerhaft (oder auch wöchentlich) an die Konsole/den Computer lassen, bevor ihr meckert?
Wenn es wirklich überhand nimmt, dann wäre es für mich durchaus ein Trennungsgrund. Es bringt ja nichts, wenn der eine Partner nur noch vor dem Computer hängt und irgendwelche Spiele spielt und der andere Partner sich dann komplett vernachlässigt fühlt. Wenn der Partner, der immer spielt, dann auch nicht auf diese Warnungen reagiert, dann ist es für mich vorbei.
Ich finde, dass es sowieso total übertrieben ist, wenn man in einer Beziehung so viele Spiele spielt und nur noch vor dem Computer hängt. Das ist ein echter Beziehungskiller und ich denke, dass dir das hier auch sehr viele Mitglieder bestätigen können.
Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht zu radikal, aber ich würde mich meinerseits vermeintlich nicht mal mit einem Partner einlassen der überhaupt Computer- oder Konsolenspiele spielt. Ich finde einfach, dass das total sinnloser Zeitvertreib ist, mir kommen Männer dann einfach vor wie kleine Spielekinder. Irgendwie finde ich Männer total unsympathisch und unattraktiv, wenn sie regelmäßig Computerspiele kaufen und diese spielen. Schon eine Stunde am Tag würde mir dann vermutlich reichen, um zu sagen, der Mann muss es nicht unbedingt sein. Vielleicht würde ich es dem Mann verzeihen, wenn er ansonsten wirklich passt, aber normalerweise sind die Menschen, mit denen ich gerne mein Zeit verbringe keine, die stundenlang vor dem PC hocken und zocken und daher ist das doch recht unwahrscheinlich. Ich will einen Freund, mit dem ich was vom Leben mitkriege und den habe ich auch, ich würde nicht wollen, dass er sein Leben vor einem Bildschirm verbringt.
Ich finde das Computerspielen ein völlig berechtigter Grund ist, eine Beziehung zu beenden oder erst gar nicht anzufangen, denn in gewisser Weise sagt das auch nicht wenig über eine Person aus. Ich würde mal schätzen, Menschen die gerne stundenlang Computerspielen, sitzen auch sonst gerne vor der Flimmerkiste, wenn es nichts besseres zu tun gibt und anstatt mal etwas zu unternehmen und in der Welt rum zu kommen, überlassen sie diese Aufgabe lieber ihrem muskelbepackten Kraftprotzmännchen auf dem Bildschirm. Es geht irgendwie nicht in meinen Kopf, dass Menschen ihre Freizeit wirklich mit solchen Spielchen verbringen können, ohne das sie zu Tode gelangweilt vom Stuhl fallen, selbst nach Stunden nicht.
In meinem Bekanntenkreis gibt es gerade aktuell erst einen Fall, wo sich eine Freundin von ihrem Freund getrennt hat, weil er zu lange vor dem PC saß. Zuerst war das an sich total unauffällig, weil eben jeder sein Privatleben hatte, nun sind die beiden aber schon etwas länger zusammen und er hat sein Abitur und hat nun mehr Freizeit für sie, da er noch auf der Suche nach einer Ausbildung ist. In diese Richtung hat er sich aber nicht besonders angestrengt und auf die Versuche seiner Freundin ihm zu helfen, ist er auch nicht wirklich eingegangen, irgendwann ist dann rausgekommen, dass er im Grunde nichts anderes macht, als den ganzen Tag irgendwelche Spiele im Internet zu spielen. Seiner Freundin hat er dann gesagt, er würde zu irgendeiner Gruppe oder so gehören, die in diesem Spiel in der Rangordnung sehr weit oben sei und um das zu wahren, müsse er eben jeden Tag spielen. War sie mal bei ihm zu Besuch, hat er auch nur gespielt, sie hat dann selbstverständlich ganz schnell Schluss gemacht und ich kann das nur unterstützen.
Die Frage die sich hier stellen würde, wäre die, warum ein "Mann", der acht Stunden am Tag zu spielen bereit ist, überhaupt geheiratet hat. Es ist klar, dass auch so jemand eine Partnerin haben möchte. Aber ich denke (nicht auch des Alters wegen), dass hier eher die Körperlichkeit im Vordergrund steht - und dazu bedarf es keines Eheversprechens sondern 10-15 Minuten. Und wenn die Frau sich dies als Scheidungsgrund nimmt, dann mag es sein, dass sie ebenfalls noch nicht reif für eine Ehe war. So was trifft dann eben bestimmte Menschen und kann also nicht verallgemeinert werden.
Ansonsten kann ja keine zeitliche Grenze genannt werden, die tolerierbar ist. Vielmehr muss das Spielen (wenn es denn sein soll) allgemein in das gemeinsame (!) Verständnis von Partnerschaft passen. Verspricht sich ein Partner mehr, dann muss entweder das Spielen eingeschränkt werden oder aber die Basis für eben eine gemeinsame Zukunft (nämlich die Vorstellung was Partnerschaft bedeutet) ist erschüttert und sollte überdacht werden.
Generell ist das ja auch keine Frage an "die Frauen", weil angeblich die Männer öfter spielen. Es ist doch eher auch eine Frage an "die Männer", was sie von der Partnerin (ehrlich) erwarten, wenn sie sich die Freiheit nehmen wollen, auch mal über zig Stunden zu spielen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die gemeinsame Zeit innerhalb der Partnerschaft aus jenseits der Spiele beschränkt ist, weil anzunehmen, dass beide Tagsüber einer Beschäftigung nachgehen und bestimmt auch etwa fünf bis sechs Stunden des Tages mit Schlafen "verschwenden".
Beim ersten durchlesen deines Themas fand ich es irgendwie etwas übertrieben wegen elektronischer Spiele die Scheidung einzureichen. Ich kann die Frauen, welche sich deswegen von ihrem Freund bzw. Mann trennen, nach längerem nachdenken aber auf einer Seite irgendwie verstehen. Ich würde allerdings zu Beginn einmal mit meinem Partner darüber sprechen und wenn er sich nicht ändert, würde ich zuerst andere Mittel und Wege suchen bevor ich mich von ihm trenne. Wenn mir der Partner dann jedoch immer noch keinerlei Aufmerksamkeit schenken und auch sonst keiner Arbeit oder anderen beruflichen Verpflichtungen nachkommen würde, dann müssten die Konsequenzen gezogen werden. Falls alle Versuche scheitern würden, dann käme auch für mich eine Trennung in Frage und diese wäre dann letztendlich wohl auch unausweichlich.
Mein Freund spielt auch ab und zu ganz gerne an unserer Konsole, jedoch habe ich überhaupt kein Problem damit. Er muss unter der Woche viel arbeiten und da gönne ich ihm den Spaß am Abend bzw. am Wochenende. Würde er nicht arbeiten gehen und auch sonst keinerlei Aufgaben im Haushalt übernehmen wäre ich schon sauer, aber so kann ich ihn gut verstehen. Ich spiele sogar selber manchmal sehr gerne am Computer oder der Konsole, weil es einfach Spaß macht und ich mich dabei gut vom stressigen Alltag erholen kann.
Mein Freund hat schon eh und je Computerspiele gespielt, auch vorher schon. Warum sollte ich ihm das nun verbieten, wenn er es nicht übertreibt? Ihm tut es nach der Arbeit mal ganz gut, sich am Rechner abzureagieren oder sich davor zu entspannen und ich habe nicht wirklich das Gefühl, zu kurz zu kommen. Es gibt durchaus Phasen, in denen es überhand nimmt, aber wenn ich es ihm sage, nimmt er da durchaus Rücksicht und lässt das Spielen sein.
Ich finde es nun nicht schlimm, wenn Konsolen- oder Computerspiele gespielt werden, aber es muss in Maßen bleiben. Immerhin hocke ich ja auch oft genug vor dem PC und gebe meinen Senf in Foren ab oder spiele irgendwelche Spiele am Computer. Daher bin ich nun wahrlich nicht in der Position, ihm zu sagen, er solle es lassen, sondern es dann eben reduzieren. Das reicht auch.
Schlimm fände ich es nun, wenn man unterwegs ist und man dann daran denkt, es sei ja viel schöner, ein PC-Spiel zu spielen. So was finde ich echt schlimmer, als wenn man nun nach getaner Arbeit eben eine Stunde irgendetwas am Rechner spielt und dennoch für den anderen ansprechbar bleibt. Eine Trennung in so einem Fall würde ich dann überlegen, wenn man zu hören bekommt, man würde nerven oder gar irgendwelche Beleidigungen an den Kopf bekommt. So etwas buche ich unter "Realitätsverlust ab" und stellt in der Tat einen Trennungsgrund dar.
Eine Trennung kann ich mir daher auch nicht vorstellen, wenn der Rest stimmt und er sich sonst auch im Alltag integriert und noch weiss, was um ihn herum geschieht., den Computer nicht als seinen Partner ansieht. Pauschalisieren kann und will ich es nicht, aber in der derzeitigen Situation und mit dem jetzigen Spielverhalten kann ich gut leben.
Die meisten männlichen Jugendlichen spielen gerne Computerspiele. Sehr viele spielen auch nach dem erwachsen werden weiterhin mit ihrem Computer spielen. Ich persönlich spiele auch sehr gerne Computer und bin auch in einer Beziehung. Am Wochenende mache ich eigentlich immer was mit meiner Freundin und lasse das Spielen hinten anstehen.
Ich kann jede Frau verstehen, die ihren Freund verlässt wenn dieser nur am Computer spielen ist. Wenn er hin und wieder mal einen Tag für sich haben will um Computer zu spielen, kann ich dies voll und ganz verstehen. Aber wenn es zu oft vorkommt ist das definitiv ein Trennungsgrund.
Eine Freundin von hatte eine Beziehung. Sie ist 19 und er war schon 29. Da denkt man eigentlich er wäre erwachsen und könnte das Computer spielen etwas einschränken. Aber selbst wenn sie zu Besuch war hat er die ganze Zeit nur gespielt. Deshalb hat sie auch nach drei Monaten wieder mit ihm Schluss gemacht. Selbst als sie mit ihm noch einmal darüber reden wollte, hat er sie einfach ignoriert und an seinem Computer gespielt.
Ich denke mal manch andere Leute haben sich schon aus einem geringeren Grund getrennt. Vielleicht ist es nur eine Phase die irgendwann vorbei zieht. Ich würde auf jeden Fall weiter am Ball bleiben und versuchen mit anderen Aktivitäten dagegen zu steuern. Vielleicht wäre es an der Zeit einmal auf den Tisch zu klopfen und direkt deine Meinung dazu zu sagen, wenn sich dann nichts ändern würde, würde ich eine Trennung natürlich in Erwägung ziehen.
Ich finde es kommt auf das Maß an, wenn man sich fragt, ob es zu viel ist oder nicht. Mein Partner spielt auch ganz gern mal an der Konsole, aber er übertreibt es nicht. Sicherlich gibt es mal freie Tage, da spielt er auch mal mehrere Stunden am Stück, aber mich stört das überhaupt nicht. Ich selbst schaue dann ganz gern mal zu und manchmal spielen wir auch zusammen.
Ich kenne jedoch auch einige Frauen, die ein generelles Problem mit dem Thema Computerspielen oder Konsolen haben. Diese reagieren schon allergisch darauf, wenn ihr Mann einfach nur mal spielt, auch wenn es nur kurz ist. Deshalb denke ich auch, es kommt auf die Frau drauf an, wie schlimm es denn nun tatsächlich ist. Wenn Frauen damit gar nichts anfangen können, finden sie es häufig noch viel schlimmer als wenn sie auch selbst gern mal spielen.
Ich bin aber auch der Meinung, dass ein Mann der sich in einer Beziehung befindet auch hier ein gesundes Maß finden muss. Es kann dann nicht sein, dass er nur noch spielt und sich gar nicht mehr um die Verbindung zu seiner Frau kümmert oder aber gar nicht mehr am gemeinsamen Leben teilnimmt. Das kommt nämlich häufig vor und ist dann auch ein Grund für Probleme.
Mir ist das auch schon einmal passiert. Ich war etwa 1,5 Jahre mit einem passionierten Fußballer zusammen - zweimal die Woche Training plus Fußballspiel am Samstag, nun gut, das kann ich verkraften, Hobbies finde ich extrem wichtig. Aber wenn er kein Training hatte, dann hing er fast nur vor seinem Computer und spielte dort Fußball Spiele. Unter anderem eins, bei dem man gegen andere Spieler über das Internet spielen konnte.
Er trat dann Ligen bei und musste in einem bestimmten Zeitraum gegen alle anderen Mitglieder der Liga spielen - du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, wie lange schon das Absprechen, und das Finden eines Zeitpunkts per icq gedauert hat. Dazu kamen dann natürlich noch die Spiele, das "Training" und letztendlich blieb neben dem Fußball nicht viel Zeit für mich - ich war zwar da, aber der PC lief trotzdem die meiste Zeit. Ich muss sagen, das fand ich wirklich extrem anstrengend - mittlerweile sind wir auch nicht mehr zusammen, was dann wohl alles sagt.
Mittlerweile bin ich seit über 3 Jahren in einer neuen Beziehung mit einem nicht so spielsüchtigen Mann - auch er muss mal ab und an ein Stündchen PS3 spielen, aber spätestens wenn ich sage, dass ich schlafen gehe, schaltet er das Mistding aus Im Endeffekt sind es nicht mehr als 10 Stunden, die er in der Woche mit Spielen verbringt. Das finde ich vollkommen okay.
Außerdem ist da auch schon die Zeit mit einberechnet, die wir gemeinsam spielen, denn er war darauf bedacht, dass wir auch Spiele haben, die wir gemeinsam spielen können. Eigentlich gibts nur eins, was mir auch Spaß macht (Buzz - ein wirklich gutes Quizspiel), aber ich finde es okay, dass er wenigstens an mich gedacht hat. Also zu viel PC / Konsolenspiele können für mich defintiv ein Grundzur Trennung sein, wenn darunter die Beziehung leidet!
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