Trennungsgrund: Computerspiele
Ich glaube, die Frage danach, wie lange ich meine Partner täglich oder wöchentlich seiner Computerspiellust nachgehen lassen würde, kann ich gar nicht so pauschal beantworten, denn meine Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ich denke, dass ich die Computerspiele hauptsächlich erstmal als Hobby kategorisiere, weniger als zwingende Gefahr in Bezug auf eine mögliche Sucht.
Wenn ich merken würde, dass mein Partner eines Tages alles um sich herum zu vergessen scheint, nichts mehr so richtig wahrnimmt, was mit seiner Außenwelt zu tun hat und sich auch nicht wirklich vom jeweiligen Spiel lösen kann, wäre es wahrscheinlich schon zu spät, noch zu intervenieren zu versuchen.
Allerdings weiß ich nicht, ob es entsprechende Signale gibt, an denen man schon frühzeitig erkennt, ob es sich bei der vorliegenden Form schon um eine sehr ausgeprägte Spiellust handelt, die jederzeit in eine Sucht umschlagen kann oder eben nicht, denn ich hatte noch nie entsprechende Partner, die so sehr versessen auf das Zocken vom Computerspielen waren, dass ich mich damit näher auseinandersetzen hätte müssen.
Da auch ich selbst keine Computerspiele besitze oder spiele, kann ich also auch zu dieser Perspektive des Spielers selbst nichts sagen. Aber wenn ich darüber nachdenke, wie viel ich im Internet unterwegs bin und dass ich das teilweise sogar ganz gezielt und strategisch tue, denke ich, dass hier genauso wie im Fall der Computerspiele auch der Übergang zwischen einem normalen Umfang der Benutzung und einem Suchtverhalten vermutlich tatsächlich nahtlos sein dürfte und kaum bemerkt wird, weder vom betroffenen Spieler noch von seinem Partner oder seiner Partnerin.
Sollte es also der Fall sein, dass weder der Spieler noch der Partner den Übergang zum Suchtverhalten wirklich bemerken, so gibt es wohl tatsächlich kaum noch Handlungsspielraum für die Partner eines Spielsüchtigen, genauso wenig wie in anderen Fällen eines Suchtverhaltens eben auch. Und die meisten Beziehungen zwischen Menschen und ihren Partnern, die in irgendeiner Form süchtig sind, scheitern doch irgendwann, weil die Sucht den Süchtigen verändert und teilweise vollkommen unzugänglich macht.
Eine Trennung oder gegebenenfalls eine Scheidung wäre also eine Art logische Konsequenz, die man auf jeden Fall in einem solchen Fall in Betracht ziehen muss, auch wenn ich daran gar nicht denken mag und wohl zum Glück auch nicht muss. Leicht ist das sicherlich nicht, diese Entscheidung als Partner eines Computerspielsüchtigen zu treffen.
Eine ähnliche Diskussion hatte ich mit meinem Freund auch schon öfter. Allerdings nicht wegen Computerspiele, sondern weil ich seiner Meinung nach generell zu viel am PC sitze. Nun ist es aber so, dass ich nicht aus Langeweile im Internet surfe, sondern Produktberichte schreibe und sie dann auch auf Verbraucherportalen, wie Ciao, Dooyoo und Yopi veröffentliche. So verdiene ich mir ein kleines Taschengeld oder mal Gutscheine von Amazon nebenbei, die ich sehr gut gebrauchen kann. Ich sehe es ein bißchen an, wie ein Nebenjob, wenn ich irgendwo sinnlos herumsitze, verdiene ich auch nichts. Ihn stört es aber oft, so dass wir deshalb schon einige Male aneinander geraten sind.
Das Problem ist nur, wenn er mal nebenbei arbeiten gehen will, ist es in Ordnung, da meckert er dann auch nicht, wenn ich mich mit meinen Dingen beschäftige. Also wenn er Zeit hat, habe ich auch Zeit zu haben. Das finde ich dann schon ungerecht. Außerdem muss ich ihm ja nicht am Rockzipfel hängen, wenn er seine Eltern besucht, ich stehe ohnehin nicht so auf Kaffeekränzchen bei der Familie, da ziehe ich den PC vor. Mittlerweile habe ich es aber so eingerichtet, dass ich meine Berichte morgens im Büro schreibe, da ich sowieso immer fast eine ganze Stunde vor Arbeitsbeginn da bin. So erledige ich am Wochenende nur meine normalen Lesungen auf den Portalen und wir haben mehr Zeit zusammen.
Ich war als Kind auch noch verrückt nach Computerspielen. Weil meine Eltern beide berufstätig sind und ich sozusagen Schlüsselkind war, haben sie sich in dieser Hinsicht auch nicht um mich gekümmert. Also konnte ich ungestört Stunden vor Konsolen oder dem Computer verbringen. Das hat sich ungefähr bis zum dreizehnten Lebensjahr gehalten und ich bin glücklich, heute kein Interesse mehr an diesem Quatsch zu haben.
Wenn mein Partner so ein Hobby hätte, würde es mich prinzipiell schon etwas stören. Ich verbinde Computerspiele mit Kinderkram, auch wenn es natürlich auch Spiele mit FSK 16 und 18 gibt. Vor allem als WOW-Zocker hätte Mann schlechte Karten bei mir. So einen würde ich nämlich sofort für einen Freak halten. Ich kenne einige WOW-Spieler und diese sind nunmal allesamt Freaks. Doch wenn er sein Hobby wenigstens auf maximal eine Stunde am Tag oder weniger beschränken könnte und zudem noch andere Hobbys hätte, könnte ich damit leben.
Wäre mein Freund richtig abhängig, könnte das durchaus ein Trennungsgrund sein. Welcher berufstätige normale Mensch hat denn Zeit dafür, mehrere Stunden am Tag vor der Konsole oder dem PC zu hocken? Was ist mit Dingen wie Job, Hausarbeit, Einkaufen, Freunden und anderen Hobbys? Da würde doch garantiert die Beziehung darunter leiden, da er kaum Zeit für mich hätte. Allerdings würde ich ihn zunächst davon losbekommen wollen. Das heißt, ich würde ihm gut zureden oder notfalls heimlich seinen WOW-Account löschen. Da muss einfach hart durchgegriffen werden. Welcher normale Mann zieht denn seine Traumwelt seiner Freundin vor? Würden meine Versuche jedoch nicht fruchten, bliebe als Lösung tatsächlich nur die Trennung.
Ein bisschen spielen sollte für jeden ok sein. Solange es nicht übertriebene Ausmaße animmt, so wie in manchen Fällen. Ich habe früher auch recht viel gespielt. Aber auch nur weil ich einfach langeweile hatte. Die Freunde wohnten alle sehr weit weg und die Ferien waren/sind lang. Da konnte man schon fast nix anderes machen. Allerdings hat sich das bei mir im Alter von circa 13 Jahren deutlich geändert. Ich habe mir ein neues Hobby besorgt und spiele nun nur noch wirklich selten mal eine Stunde wenn ich so gar nichts zu tun habe.
Ich bin zwar ein Mann aber es gibt auch Frauen und Mädchen die sehr viel spielen. Ich kenne da auch ein paar davon. Allerdings haben sie das Gleichgewicht zwischen Spiel und reelen Leben sehr sehr gut im Griff. Man kann also sagen, dass sie dieses spielen noch kontrollieren können. Es gibt aber auch Personen bei denen es mich einfach nervt wenn sie nur noch zocken. Das muss nicht mal meine Freundin sein. Schon normale Freunde wollen lieber eine Runde an der Playstation 3 spielen als mal einen Film im Kino zu schauen. Ich kann mir durchaus vorstellen, sich von jemanden zu trennen der es mit solchen Dingen übertreibt. Ein bisschen Toleranz sollte man dem Bereich dann allerdings auch geben.
Ich spiele selbst World of Warcraft, mit meinem Partner zusammen. Das ist sehr gut für uns beide, da es eben blöd ist, wenn der eine dann spielt und der andere nichts mit sich anzufangen weiß. Wenn wir zusammen spielen, kann das nicht vor kommen und wir haben beide Spaß an dem Spiel und daher auch kein Problem damit.
Bei meinem Ex Freund war es allerdings so, dass ich für knapp ein halbes Jahr gar nicht gespielt hatte, er hat aber trotzdem weiter gespielt und hing dann ständig davor. Das hat mich schon ziemlich genervt. Ich habe nichts dagegen, wenn mein Partner vor dem Rechner sitzt und seine Dinge erledigt, egal was es ist. Ich sitze ja manchmal auch stundenlang vor Talkteria und schreibe dann hier, aber wenn mein Partner etwas mit mir unternehmen möchte, wird der Computer sofort ausgemacht und spielt keine Rolle mehr.
Es gibt viele Menschen, die mehr Zeit am Computer verbringen, als gemeinsam mit ihrem Partner. Das finde ich wirklich sehr schade und auch traurig. Aber für mich ist das nichts anderes, als wenn beispielsweise ein Partner den ganzen Tag beim Fussball hängt und der andere eben alleine ist. Sobald die Beziehung unter einem Hobby leidet, egal welches es dabei auch sein mag, muss man eben schauen, was einem wichtiger ist und gegebenenfalls Konsequenzen ziehen.
Meiner Meinung nach kommt es hierbei vor allem darauf an, wie lange der Partner denn tatsächlich vor dem Computer oder der Videospiel-Konsole sitzt und zockt. Wenn es sich "nur" um ein paar Stunden am Tag handelt, dann ist doch alles vollkommen okay und ich würde Videospiele dann definitiv nicht als einen Grund für eine Trennung oder eine Scheidung sehen. Jeder hat doch schließlich so seine Hobbys und in einer Beziehung sollte auch jeder noch über ausreichend Freiraum und Freizeit nur für sich allein verfügen, welche er dann genauso gestalten darf, wie er möchte. Und wenn er eben gerne am Computer sitzt und zockt, dann ist das genauso in Ordnung, wie wenn er sich stattdessen ein Buch nimmt und liest, oder wenn er Sport treibt oder sich vor den Fernseher setzt oder was-weiß-ich-noch-alles macht.
Ich würde schon so weit gehen und Computerspielen als ein richtiges Hobby bezeichnen. Ich kenne das schließlich selbst auch nur allzu gut, wenn ein Videospiel eine riesige Faszination auf einen auslöst und man sich einfach nicht davon trennen kann - genauso, wie wenn ich mal wieder daran arbeite, mein eigenes Computerspiel zu programmieren. Mein eigener Partner selbst ist am Tag ja auch oft genug am Computer beim Zocken zu erwischen, und solange er keine erotischen oder z.B. menschenverachtenden Games zockt (was er natürlich auch nicht macht), habe ich absolut kein Problem damit. Wieso auch? Wenn es ihm gefällt, soll er das doch ruhig machen. Kommt ja niemand dabei zu Schaden.
Dass man allerdings sehr wohl ein Problem damit hat, wenn der Partner mehrere Stunden am Tag spielt und dabei alles andere um sich herum, inklusive der Partnerin oder dem Partner - je nachdem - vergisst, kann ich sehr wohl nachvollziehen. Bei mir war und ist das glücklicherweise nicht der Fall, und irgendwie bezweifle ich auch, dass das irgendwann mal so sein wird.
Aber wie auch immer - meine Schwester kann sich da nicht so glücklich schätzen. Ihr Freund spielt täglich, und das schon seit satten fünf Jahren lang, World Of Warcraft oder DRIFT, ab und zu auch noch andere, kleinere Browsergames wie etwa City Ville. Sein Tagesablauf sieht auch tatsächlich so aus, dass er mittags um 12 Uhr aufsteht, sich dann sofort mit einem großen Teller Nahrung an seinen Laptop verzieht und genau dort bis etwa 1 Uhr morgens bleibt und spielt, manchmal sogar noch länger. Wenn man bedenkt, dass er für seine Spiele auch noch knapp dreißig Euro im Monat zahlt, ist das wirklich extremst bedenklich. Zwar hat er derzeit eine feste Arbeitsstelle und verspätet sich dort auch nicht oder so, aber sein Verhalten zu Onlinegames ist definitiv nicht mehr normal und er gilt als hundertprozentig spielsüchtig.
Wie meine Schwester sich so etwas gefallen lassen kann, kann ich einfach nicht verstehen. Klar, sie selbst verbringt am Tag ja auch recht viel Zeit an ihrem eigenen Laptop, allerdings "leidet" sie weder an einer Spielsucht, noch an etwas ähnlichem. Besonders aktiv war sie übrigens auch nie, da ist wohl klar, dass ihre ganzen beweglichen Aktivitäten spätestens seit der Beziehung zu meinem zukünftigen Schwager vollständig nachgelassen haben. Meine Schwester behauptet zwar immer, vom Verhalten ihres Partners genervt zu sein - allerdings lässt sie sich eben dieses nun schon sehr lange gefallen, und wenn sie ihrem Partner erneut sagen würde, dass er auch mal etwas anderes (mit ihr) unternehmen soll, so wäre seine Antwort schon ziemlich klar: Nein, ich möchte noch ein paar Quests machen.
Dass man sich so etwas gefallen lassen kann, ist für mich persönlich ziemlich unverständlich. Wenn jemand wirklich den ganzen Tag und auch noch die halbe Nacht nur am Spielen ist, dann ist dieser Jemand definitiv spielsüchtig, und so etwas ist meiner Meinung nach in einer Beziehung inakzeptabel. Hätte ich das Problem, so würde ich versuchen, mit meinem Partner so oft wie möglich zu reden, dass er sich entweder ganz von seinem Spiel trennen sollte (zumal das Zeug ja auch noch Geld kostet) oder bestimmte Zeiten vereinbaren, während derer er spielen darf. Die ganze restliche Zeit könnte man dann nur zu zweit oder sonst wie verbringen, und letztendlich hätten somit beide noch etwas davon, auch wenn der spielsüchtige Part der Beziehung der neuen Änderung wohl eher mürrisch entgegensehen würde.
Hilft auch all das nichts, so würde mein Fazit aber ganz klar die Trennung bedeuten. Immerhin möchte ich auch noch ein Leben haben und mal etwas "Richtiges" unternehmen, anstatt ständig nur herumzusitzen und mich zu langweilen. Ach ja, übrigens macht sich die Spielsucht des Freundes meiner Schwester leider sogar noch bezahlt: Er ist bei WoW auf dem Server, auf dem er angemeldet ist, Platz 7 von allen Spielern. Nur dummerweise stachelt ihn diese Tatsache vermutlich nur zu noch mehr Zocken an, um seinen Rang zu verteidigen...
Ich denke es wäre vielleicht durchaus ein Trennungsgrund für mich, wenn mein Partner übertrieben viel spielt und dadurch alles andere links liegen lässt. Also wenn er deswegen nicht mehr im Haushalt hilft oder auch mal Zeit für mich hat. Mein Freund spielt auch oft und gerne Konsolenspiele und teilweise auch stundenlang. Natürlich nervt mich das manchmal etwas, aber es ist nunmal sein Hobby und immerhin sind es oft nur Phasen, in denen er - meiner Meinung nach - übertrieben viel Zeit vor der Kiste verbringt.
Würde es mal Überhand nehmen und er würde dafür wirklich alles stehen und liegen lassen und sich auch keine Zeit mehr für mich nehmen, würde ich es auf jedenfall ansprechen und ihn bitten es eventuell etwas zu reduzieren und seine Zeit auch für andere wichtige Dinge zu nutzen. Bleibt es aber in einem normalen Rahmen ist das für mich kein Problem. Es ist sein Hobby und man verbringt eben auch viel Zeit mit seinem Hobby. Ich lese zum Beispiel sehr gerne und es kommt auch durchaus vor, dass ich mal einige Stunden am Stück an einem Buch lese. Würde er mir dann sagen, dass ich das sein lassen soll, würde ich ihm den Vogel zeigen.
Ich könnte also nicht so pauschal sagen, dass es ein Trennungsgrund wäre. Für mich ist das Spielen ein Hobby und solange mein Partner es nicht übertreibt und sich auch genug Zeit für andere Dinge nimmt, sehe ich kein Problem darin, wenn er mal stundenlang zockt. Jeder hat doch seine Hobbies denen er viel Zeit widmet.
Ob Computerspiele ein Trennungsgrund sind oder nicht kommt natürlich auf die Häufigkeit und die Intensität an. Mein Freund spielt zur Zeit auch liebend gerne Computerspiele und das auch mehrmals am Tag. Ich spiele zwar auch gerne Computerspiele und hin und wieder spielen wir auch etwas zusammen, aber an dem Spiel, das er zur Zeit spielt, habe ich einfach null Interesse. Trotzdem kann er natürlich spielen, was er will, vor allem wenn ich sowieso eine andere Beschäftigung habe und wir uns sowieso nicht sehen würden.
Was mir aber wichtig ist, ist, dass er nicht Tag und Nacht davon spricht. Zur Zeit erzählt er mir zwar hin und wieder von seinen Erfolgen, aber das ist schon in Ordnung, immerhin ist es auch ein Hobby von ihm und ihm bereitet es Freude, wenn darüber spricht. Solange ich aber das Gefühl hab, dass das Spiel nicht sein ganzes Leben bestimmt und er jederzeit das Spiel für mich unterbrechen würde, wenn ich ihn dringend brauche, dann ist das schon in Ordnung so.
Ich glaube, viele Frauen sehen es zu eng, aber andererseits gibt es auch wirklich viele Männer, die nach diesen Spielen süchtig sind. Solange dem Mann das Spiel aber nicht wichtiger ist als seine Frau, finde ich es in Ordnung und solange wäre es auch für mich definitiv kein Trennungsgrund.
Für mich selbst war das übermäßige Spielen von Computerspielen tatsächlich bereits einmal ein Trennungsgrund gewesen. Jedoch kamen auch noch andere Sachen hinzu, die mich in der Beziehung enorm gestört hatten, so dass das nicht der einzige Trennungsgrund war. Trotzdem hat es mich bei meinem damaligen Partner wirklich sehr gestört und ich habe ihm damals auch oft genug damit gedroht, die Beziehung zu beenden, falls er so weiter machen würde. Da er sich aber absolut nicht ändern wollte, kam es dann letztendlich auch zur Trennung.
Mein damaliger Partner hat wirklich ständig Computer gespielt. Es verging kein einziger Tag, an dem er nicht mehrere Stunden am Computer verbrachte. Stattdessen war es regelmäßig so, dass er ganze Nächte durch spielte. Von daher war es dann auch immer so, dass er den ganzen Tag geschlafen hat und erst am Abend wieder aufstand, wenn er frei hatte. Am Abend spielte er dann natürlich auch wieder weiter. Das ging sogar so weit, dass er mir ziemlich oft sagte, keine Zeit für mich zu haben, da er lieber Computer spielen wollte.
Wenn ich dann einmal bei meinem Partner war, konnte er auch nie die Finger von der Tastatur lassen und er spielte eben auch ständig. Die Nacht verbrachten wir dadurch auch nie gemeinsam in einem Bett, da er natürlich Computer spielte, während ich schlief. Wenn ich dann wach wurde, ist er dann immer ins Bett gegangen. Das war natürlich katastrophal, wobei es nach den Ferien auch nicht besser war. Da verbrachte er dann auch fast seine gesamte Freizeit am Computer und zu mir nach Hause wollte er auch nie, da er so ja weg von seinem Computer musste. Dabei halfen alle möglichen Gespräche nicht, da er es einfach nicht einsah, dass er zu viel Zeit vor dem Computer verbrachte. Von daher war das unter anderem auch ein Grund für mich, die Beziehung zu beenden und ich würde jederzeit wieder so handeln.
Ich kenne dieses Verhalten nun von mir selbst nicht, da ich seit meiner Jugend schon keine Spielkonsole mehr besitze und auch höchstens alle ein bis zwei Jahre mal ein Computerspiel spiele. Ich empfinde Computerspiele auch als ziemliche Zeitverschwendung, wenn man einen großen Teil seiner Freizeit damit verbringt. Wenn man gelegentlich mal spielt, ist das sicher in Ordnung. Bei einem regelmäßigen Computerspielekonsum sind aus meiner Sicht Probleme in der Beziehung und in weiteren Bereichen des Lebens vorprogrammiert.
Ich möchte eigentlich niemanden an meiner Seite haben, der dauernd vor der Spielkonsole hockt, so wie ich auch mit niemandem zusammen sein will, für den es dazugehört, den ganzen Abend vor dem Fernseher zu verbringen. Wenn mir jemand freudestrahlend erzählt, dass er sich für irgendwelche virtuellen Männchen begeistern kann, die in irgendwelchen Schlachten gegeneinander antreten, finde ich das höchstens putzig, aber es macht die Person eigentlich direkt weniger interessant für mich.
Ich könnte mir daher auch gut vorstellen, eine Beziehung zu beenden, wenn der Partner oder die Partnerin sehr viel Zeit in Computerspiele investiert. Auch wenn man nicht zusammen wohnt, bekommt man das sicher mal mit. Ich mag lieber Leute, die in ihrer Zeit etwas unternehmen. Wenn jemand anstelle von richtigen Hobbies lieber sehr häufig Computerspiele spielt, wäre das nicht der richtige Partner für mich. Gegen gelegentliches Spielen habe ich nicht einmal was, wenn jemand aber häufiger oder gar regelmäßig spielt, nehme ich das auch nicht so richtig ernst.
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