Software zum Spiegeln von Partitionen/Festplatten
Da ich mein Notebook auf Grund eines Display-Fehlers in den nächsten Tagen zum Hersteller einschicken werde, mache ich mir derzeit schon einmal Gedanken, wie ich meine Daten am besten von der Festplatte meines Notebooks sichere. Man weiß ja nie, ob man nicht vielleicht doch ein Ersatzgerät bekommt oder ob die Jungs vom Notebookhersteller nicht das eine oder andere Tool installieren und testen müssen, sodass ich lieber ein Backup habe, falls mein Notebook frisch geplättet aus der Werkstatt zurückkommt.
Ich dachte mir, dass ich am besten die Festplatte bzw. die Partitionen meiner Notebookfestplatte spiegle, damit ich am Ende, wenn die Reparatur vorbei ist, alles einfach wieder rüberinstallieren kann und mein Notebook wieder so ist, wie ich ihn haben will. Könnt ihr mir für diesen Anwendungsfall ein gutes Backup-Tool empfehlen? Am liebsten natürlich kostenlos, aber ein bisschen was ausgeben würde ich für eine solche Lösung schon, weil man sie ja auch später dazu nutzen könnte, eine frisch installierte Windows-Version zu spiegeln und somit nie wieder Windows neuinstallieren müsste.
Als Backup-Tool unter Windows kann ich Acronis True Image empfehlen (aktuell in Version 2011). Ich habe dieses selbst im Einsatz und habe auch schon mehrfach mein System unkompliziert zurück spielen können. Anschließend war es sofort wieder bootbar. Allerdings kostet die Software 50,- Euro.
Soll das Ganze kostenlos sein würde ich, bei einer einmaligen Sicherung, zu einer Linux Live-Distribution greifen und die Festplatte mittels "dd" spiegeln. Hierbei wird die Festplatte eins zu eins kopiert, somit ist darauf zu achten das die Zielfestplatte mindestens genauso groß ist wie die Quellplatte (beziehungsweise genug freien Speicherplatz hat). Auch sollte man als Ziel eine Image-Datei wählen, da ansonsten die Zielfestplatte komplett überschrieben wird.
Zu dem Problem würde ich Dir aber noch folgende Tipps geben, die noch weiter gehen, als es ein Backup der Daten tun würde. Wobei das sicher auch keine schlechte Idee ist und unabhängig von so einem Servicefall regelmäßig gemacht werden sollte. Dabei entscheidet die Wichtigkeit der Daten über den Intervall der Erstellung von Backups (oder Sicherheitskopien).
Zunächst was das Backup angeht: wenn Du die gesamte Platte oder Partition 1:1 sichern willst, um im Recovery Fall diese einfach zurück kopieren zu können, dann empfehle ich Dir CloneZilla! Das ist ein Freeware Tool, welches als CD-Image mit Linux zu finden ist. Dazu kannst Du z.B. auf dessen Projektseiten hier schauen. Wobei ich hier empfehlen würde, zunächst die letzte stabile Version zu nehmen. Sofern das dann geht, könntest Du entsprechend Deines Rechners auch spezielle Varianten (Intel oder AMD) wählen. Aber solche Spezialitäten sind für die eigentliche Nutzung nicht wirklich entscheidend. Mit diesem Tool kannst Du jedenfalls die Platte so kopieren, dass das entstandene Image anschließend wieder auf die Platte installiert werden kann (oder auf eine andere in dem Laptop), und Du den Rechner wie gewohnt starten kannst.
Neben diesem Image welches nicht nur die Daten sondern eben auch die Applikationen und das Betriebssystem enthält, ist es aber dringend zu empfehlen, separat noch die Daten zu sichern! Das ist fast noch wichtiger als eine gesamte Systemsicherung. Denn die Systemsicherung läuft im Worst-Case wirklich nur auf der Hardware, von der sie gezogen wurde. Die Datensicherung wäre da unabhängiger und kann dann auf beliebigen Zielsystemen genutzt werden. Schließlich besteht auch die Gefahr, dass die Platte kaputt geht. Programme die dabei helfen, gibt es ja wie Sand am Meer. Erwähnen kann ich dazu (die eignen sich vor allem, wenn man möglichst wenig Zeit in die Einarbeitung investieren will) die Programme Personal Backup und Advanced Backup Manager. Beides Freeware und eignen sich dazu, sich die Programme einfach mal anzuschauen und dann nach persönlichen Vorlieben zu entscheiden. Aber selbstverständlich reicht auch ein einfaches Kopieren der wichtigen Dateien in ein Backup-Verzeichnis (welches aber nach Möglichkeit dann extern auszulagern ist!).
Dann der Tipp: wenn die Grafikkarte einen Defekt aufweist, dann genügt die Einsendung des Laptops gänzlich ohne Festplatte! Was soll der Service schon mit einem installierten Betriebssystem anfangen? Auch wenn Du keine Daten oder Programme verheimlichen musst, würde ich nicht wollen, dass das weiter gegeben wird bzw. von Dritten einzusehen ist. Selbst wenn alles Verschlüsselt ist, ist es definitiv nicht notwendig, die Platte aus der Hand zu geben! Der Fehler an der Grafikkarte sollte ja nicht nur bei der Betriebssystemausführung auftauchen und wenn doch ein Programm gestartet werden soll, kann eine Live Linux CD ins DVD Laufwerk eingelegt werden. (Dazu kann z.B. gleich auch die CloneZilla CD hergenommen werden.)
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