Katzenpension - Dafür Geld ausgeben oder Alternativen?
In gut einem Monat steht wieder einmal unser wohlverdienter Jahresurlaub auf dem Programm. Seit fünf Wochen haben wir eine Katze, die wir aber nicht mit in den Urlaub nehmen möchten. Meine Frau möchte jetzt unbedingt, dass wir Alina (so heißt unsere Katze) in einer Katzenpension unterbringen. Ich halte das aber für überflüssig, denn immerhin kostet das „mal eben“ acht Euro am Tag.
Meiner Meinung nach könnte auch die Nachbarin einmal am Tag nach ihr sehen und sie füttern, dann könnte Alina auch in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Und zudem würden wir dann rund 150 Euro sparen. Welche Erfahrungen gibt es im Forum zu diesem Thema - Katzenpension oder Nachbarin? Wie händelt ihr die Versorgung eurer Vierbeiner während der Urlaubszeit?
Wenn ihr mal eben für ein Wochenende oder höchstens eine Woche weg wärt, dann würde es sicher ausreichen, die Nachbarn zu bitten. Wenn du bei der Geldangabe nur die Pensionskosten reingerechnet hast, dann seid ihr ja fast 20 Tage weg. So lange eine neue Katze so wenig betreut zu lassen, das würde ich euch nicht raten. Ganz besonders, wenn es sich um ein Jungtier handelt, wäre das wirklich Tierquälerei. Keine Ahnung, warum ihr ausgerechnet kurz vor dem lange geplanten Urlaub ein Tier neu ins Haus holen wollte. das ist schon ziemlich unglücklich geplant. Normalerweise sollte man da vernünftiger planen.
Gerade wenn es sich um ein Jungtier handelt, dann sind die ersten Wochen wichtig um das Tier zu zähmen und an die Hausregeln zu gewöhnen. Die vergangenen Wochen in eurem Haus reichen da noch nicht aus. Entweder du bringst das Tier übergangsweise wieder in die alte gewohnte Umgebung zurück und holst es später wieder ab. Oder du lässt es vorübergehend bei Nachbarn wohnen, das ginge auch. Alternativ wäre die Tierpension trotz des Preises nicht die schlechteste Alternative. Wenn man sich ein Tier beschafft, dann sollte man eben solche Kosten auch einkalkulieren und sich nur dann ein Tier holen, wenn man solche Kosten auch bereitwillig zahlen möchte. Sogar Katzen, die jahrelang an einem Fleck wohnen und ihre Umgebung und ihre Menschen gut kennen reagieren leicht verändert und unglücklich, wenn man sie länger alleine lässt. Bei einem neuen Tier würde ich damit rechnen, dass es das nur schwer einordnen kann und vielleicht nicht richtig zahm wird.
Also ich würde es davon abhängig machen, wie gut die Betreuung in der Pension ist und wie genau die Pflege durch die Nachbarin aussehen würde. Für das Tier ist es sicherlich schöner, wenn es in der gewohnten Umgebung ist und nicht "umziehen" muss, während ihr im Urlaub seid. Allerdings muss man bedenken, dass die Katze (ihr habt nur eine?) sich bei euch zu Hause sicherlich langweilen würde, selbst wenn eure Nachbarin sie täglich für ungefähr 1 Stunde besuchen würde. In der Pension hätte sie sicherlich Katzengesellschaft und es würde ich auch gut gehen.
Vom Geld würde ich das ehrlich gesagt nicht abhängig machen, Tiere kosten nun mal Geld und das weiß man doch auch bevor man sich ein Tier anschafft. Damit muss man rechnen und 150 € sind ja nun auch nicht die Welt. Das wäre mir mein Haustier auf jeden Fall wert (was kostet denn im Vergleich dazu euer Urlaub? Der ist sicher teurer als die Unterbringung eurer Katze). Wenn die Pension gut und ihr Geld wert ist, dann gib die Katze dort hin. Aber ich frage mich auch, wieso man in den Urlaub fahren muss, wenn man sich gerade eine Katze geholt hat und die sich noch nicht mal richtig eingelebt hat.
Als wir noch eine Katze hatten haben wir Gottseidank immer eine Nachbarin oder eine Freundin gehabt, die auf unser Tier aufgepasst hat. Für mich ist es auch eine Geldverschwendung. Den in einer Katzen oder Tierpension bekommen die Tiere mal eben auch nur das Futter und bisschen Kuscheleinheiten. Das kann meine Nachbarin auch für mich erledigen.
Ich habe immer genug Futter gekauft, dass es sich ausgegangen ist, dass meine Nachbarin oder Freundin nicht hat auch noch darum kümmern müssen. Nachdem die Freundin eben auch meine Nachbarin ist, ist sie 2 mal am Tag gekommen und hat unsere Mieze gefüttert.
Auch jetzt wo wir keine Katze mehr haben, sondern ein Kaninchen, übernimmt sie gerne diese Arbeit. Als kleine Gegenleistung bringe ich dann aus dem Urlaub etwas schönes für sie mit. Das freut sie auch sehr, und ich habe mir eine Menge Geld erspart.
Ich finde eine Pension für Katzen durchaus sinnvoll. Ich wünschte, so etwas hätten wir in der Nähe, denn "dank" unserer Katzen ist unsere Familie seit drei Jahren nicht mehr gemeinsam in den Urlaub gefahren, da wir niemanden finden konnten, der sich zuverlässig um die Katzen kümmert. Wenn man dieses Problem mit einer Katzenpension beheben kann, wäre ich schon sehr froh.
Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass nicht jede Katze den "Umzug auf Zeit" so gerne mitmacht. Ich kenne einige sensible Katzen, die ich unter keinen Umständen aus ihrem gewohnten Umfeld reißen möchte. Und da diese Pension wohl keine Heimpflege beinhaltet, ist es wohl wiederum nur ein Angebot für einen kleinen Teil der Katzen.
Ich habe selbst auch eine Katze und daher spreche ich aus Erfahrungen, wenn es um dieses Thema geht und was man mit der Katze macht, wenn man mal im Urlaub ist.
Ich bin definitiv dafür, dass der Nachbar oder die Nachbarin, je nach Zeit, ein bis zwei mal am Tag nach eurer kleinen Katze sieht. Dann kann sie sie gegebenenfalls reinlassen oder rauslassen und ihr neues Futter auffüllen und das Wasser in der Wasserschale erneuern.
Du hast bereits richtig erkannt, dass die Katze so in ihrer gewohnten Umgebung bleibt und dass es für sie dann weniger Stress bedeutet. Des weiteren können Katzen sich nicht so schnell wie Hunde umgewöhnen und können dann sehr lange Zeit leiden, wenn sie dort untergebracht werden. Ich habe es schon erlebt, dass Katzen danach total verschreckt waren.
Richtig. Es ist ein Horror, ein Schock für die Katze, aus dem Revier gerissen zu werden. Ehrlich gesagt ist es der Katze doch ziemlich egal, wer sie füttert, Hauptsache, die Umgebung ist die gewohnte. Unserer kriegt schon die Krise, wenn da mal ein Blumentopf nicht so steht, wie sonst - großer Bogen.
Wenn man also einen Nachbarn hat, der diese Aufgabe übernimmt, dann sollte man das machen. Es gibt auch oft solche 'Tauschringe', da muss man mal beim Tierarzt fragen. Da tut man sich dann mit einigen Katzenbesitzern zusammen und pflegt dann auch mal andere Katzen. Dafür hat man auch immer jemanden, der das Tier im Urlaub zu Hause betreut.
Ich würde meine Katze nie zu einer Katzenpension schaffen. Es ist eine enorme psychische Belastung für die Katze aus ihrer täglich gewöhnten Umgebung gerissen zu werden. Bei uns fragen wir immer Nachbarn, Freunde oder jemanden aus der Familie. So kümmert sich jemand einige Stunden am Tag um die Katze und gibt ihr etwas zu Fressen und sie kann in ihrer gewohnten Umgebung bleiben.
Ich denke dass solche "Einrichtungen" für alle Tiere, auch z.B. für Hunde eine große Belastung darstellen. Da würde ich es lieber riskieren, dass meine Katze eine Woche weniger Zuwendung bekommt aber dafür in ihrer Umgebung bleiben kann wo sie sich wenigstens sicher fühlt. Am glücklichsten sind die Racker eh erst wenn man wieder da ist.
Ich kenne das auch nicht anders, als dass immer eine Nachbarin die Betreuung der Katze übernimmt und sich etwa eine Stunde morgens und auch am späten Nachmittag mit ihr in der Wohnung einer Hausbewohnerin befasst, wenn diese Urlaub macht. Probleme hat es da bisher noch nie gegeben. Die Katze akzeptiert die Vertretung.
Erst einmal finde ich es natürlich eine sehr komische Planung von euch, dass ihr euch gerade ein neues Tier angeschafft habt, kurz bevor euer Urlaub vor der Tür steht. Ich würde mich wirklich unwohl dabei fühlen, egal ob die Katze nun von der Nachbarin versorgt werden würde oder in einer Tierpension untergebracht wird.
Eine Tierpension wird sicherlich kompliziert, da sich die Katze wahrscheinlich noch gar nicht richtig bei euch eingelebt hat und sie dann wieder aus ihrer Umgebung zu reißen, scheint mir auch nicht richtig. Das ist sicherlich nicht toll für die Katze und deswegen würde das für mich wahrscheinlich ausscheiden.
Ich würde einfach eine Nachbarin fragen und sie bitten, sich auch so ein wenig mit der Katze zu befassen, damit diese sich nicht so alleine fühlt und langweilt. Vielleicht kann sie eine halbe Stunde am Tag oder auch länger mit ihr spielen und ihr ein wenig Zuneigung geben, so dass sich die Katze trotzdem wohl fühlen kann und gut versorgt wird. Du kannst ja vielleicht die Hälfte des Geldes, was ihr für die Katzenpension bezahlt hättet, deiner Nachbarin geben und ihr somit damit danken, dass sie sich um die Katze kümmert.
Wir kümmern uns auch immer um die Katze der Nachbarin, wenn diese weg ist. Allerdings kommt die Katze dann schon automatisch zu uns, da sie früher einmal uns gehörte, aber sie hat sich auf Grund der drei Kater hier im Haus zur Nachbarin geflüchtet. Unsere Tiere werden immer von meiner Oma versorgt, welche eben direkt unter uns wohnt und daher ist das Ganze kein Problem.
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