Erinnert ihr euch an eure Träume?
Ich vergesse meine Träume immer. Ich merke sehr oft morgens, dass ich etwas komisch geträumt habe. In den meisten Fällen weiß ich noch ungefähr worum es in meinem Traum ging, also welche Personen eine Rolle spielten zum Beispiel. Aber was dann wirklich in meinem Traum passierte weiß ich schon seid Jahren nicht mehr.
Ich habe was Träume betrifft ein recht merkwürdiges, aber wirksames Ritual: Immer, wenn ich vor dem Schlafen gehen etwas lese, kann ich mir sicher sein, dass ich mich am nächsten Morgen nach dem Aufwachen an meine Träume erinnern kann.
Ich selbst habe keine Ahnung, wo diese Tendenz herrührt, jedoch habe ich mich mittlerweile damit arrangiert und ertappe mich manchmal sogar dabei, wie ich mich bewusst für oder gegen einen Traum entscheide indem ich meine momentane Lektüre vor dem Einschlafen noch einmal aufgreife - oder eben nicht. Es ist durchaus eine nützliche Eigenschaft, sein eigenes Unterbewusstsein derartig kontrollieren zu können. Ich frage mich, ob es anderen Leuten wohl ähnlich geht.
Ich kann mich auch oft nach dem Aufstehen noch an meine Träume erinnern. Manchmal ist das der ganze Traum, manchmal sind das aber auch nur Bruchteile oder einzelne Abschnitte. Wenn ich mich morgens noch an meinen Traum erinnern kann, dann freue ich mich meistens darüber. In vielen Fällen bleiben mir auch eher die guten Träume in Erinnerung und die schlechten verblassen schon kurz nach dem Aufstehen wieder.
An den meisten Tagen stehe ich leider ziemlich unter Strom und mir geht richtig viel durch den Kopf. Da kann es durchaus schon mal vorkommen, dass ich einen Traum, den ich morgens noch im Detail wusste, einfach im Laufe des Tages vergesse. Das finde ich irgendwie schade und ich weiß auch nicht warum das so ist.
Mein Freund behauptet immer, er würde nichts bzw. nur sehr selten etwas träumen. Meistens erinnert er sich auch an überhaupt nichts mehr und vergisst seine wenigen Träume schnell wieder. Glauben kann ich ihm das nicht so ganz, da ich fast immer etwas träume und es für mich schon normal ist. Mein Freund beneidet mich oft um diese Tatsache und meint, ich sei einfach zu kreativ um das nur am Tag auszuleben.
Ich träume fast jede Nacht aber nicht schlimme Sachen. Ich kann mich dann auch noch tagsüber daran erinnern, es war einfach wie ein kleiner Spielfilm im Kopf. Und wer häufig träumt, verarbeitet ja auch Sachen im Traum, also ist es gut zu träumen und nicht schlimm. Ich kenne nur wenige Menschen, die nicht träumen und finde es eher anders gesehen merkwürdig, dass diese Menschen nicht träumen. Denn träumen ist etwas ganz natürliches und man sollte sich deswegen keine Gedanken machen. Etwas anderes ist es natürlich, wenn man jede Nacht Albträume hat, dann sollte man sich schon Gedanken machen!
Ich kann mich meistens daran erinnern, was ich geträumt habe. Manchmal kann ich mich den ganzen Tag daran erinnern, und manchmal denke ich in der früh, dass muss ich der und der Person erzählen, und bis ich die entsprechende Person traf habe ich vergessen, was ich geträumt habe. Was mir oft passiert, ist, dass ich Traum und Realität nicht auseinander halten kann. Wenn ich im Halbschlaf etwas mache oder jemand etwas sagt, kann ich in der früh oft nicht sagen ob dass wirklich passiert ist, und manchmal wache ich auf und denke ein Traum ist wirklich passiert, gar nicht so einfach manchmal.
Nicht immer, aber doch meistens erinnere ich mich direkt nach dem Aufstehen noch sehr gut an meinen Traum oder eben verschiedene Träume, die ich in einer Nacht hatte. Ich denke, man kann sogar sagen, dass ich mich fast immer daran erinnern kann, und das auch teilweise wirklich sehr lebhaft und detailliert. Allerdings habe ich festgestellt, dass diese Erinnerung sehr, sehr schnell verblasst und im Laufe des Tages schon so sehr verschwindet, dass ich mich am Abend nach einer Nacht kaum noch an den vorangegangenen Traum erinnern kann.
Manchmal habe ich auch so realistische Träume, dass ich eine Information daraus als Tatsache ansehe. Das fällt mir auch immer nur zufällig auf, und es handelt sich dann um solche Sachen wie Informationen über eine Person, die ich in einem Traum von irgendjemandem bekommen habe. Es kann also vorkommen, dass ich träume, dass irgendjemand aus meinem Umfeld mir sagt, dass sich eine weitere Person ein neues Handy gekauft hat. Treffe ich diese Person dann im wirklichen Leben und sehe sie mit ihrem alten Handy hantieren, fällt mir auf, dass ich doch die Information habe, dass sich diese Person ein neues Handy gekauft hat. Und dann erst ziehe ich in Betracht, dass das wohl Teil eines Traums gewesen sein muss, an den ich mich zu diesem Zeitpunkt aber in der Regel wirklich nicht mehr erinnern kann.
Wenn ich mal etwas weniger Schönes geträumt habe, verschwimmt die Angst, die mir im Traum gemacht wurde oder das schlechte Gefühl, das ich in Bezug darauf habe, allerdings tatsächlich recht schnell. Sobald ich realisiert habe, dass es sich um einen Traum gehandelt hat und mir auch klar wurde, welche Bestandteile meines Traums nicht real sind und ich mir vielleicht sogar erklären kann, warum ich so einen Mist träume, ist das Problem damit auch bereits erledigt. Ich schleife das dann nicht den ganzen Tag mit mir herum, sondern werde mir meistens über Zusammenhänge klar, auch darüber beispielsweise, weshalb ich so etwas träume.
Meistens handelt es sich bei den nicht so schönen oder gar schlimmen Träumen nämlich wirklich um Ängste, die ich habe und die sich aus Situationen und deren Entwicklung ergeben, die mir im realen Leben schwerfallen. Das können ganz aktuelle Geschehen sein, die verschiedene Verläufe nehmen können. Die schlimmen Verläufe blende ich im Alltag nicht immer ein, weil ich mich nicht ängstigen und möglichst rational bleiben will. Ich träume dann aber nachts von diesen schlimmen Folgen und muss mir nach dem Traum unbedingt klar darüber werden, dass es sich hier um einen Traum handelte und dass das, wovon ich geträumt habe, sozusagen der „worst case“ wäre, der aber vermutlich nicht eintreten wird. Dann ist auch wieder alles in Ordnung und meine Seelenheil ist wiederhergestellt.
Wenn ich aus einer langen Schlafphase und direkt aus einem Traum aufwache, dann erinnere ich mich an den Traum, den ich kurz zuvor noch hatte. Wache ich aber aus einer Schlafphase auf, ohne direkt davor geträumt zu haben, dann weiß ich zu 90% nicht mehr, was ich in der Nacht für Träume hatte. Oft ist es dann aber so, dass ich im Laufe des Tages durch irgendwelche Wörter oder Gegenstände an meinen Traum erinnert werde.
Allerdings habe ich beobachtet, dass ich, wenn ich mich nach dem ersten Aufwachen noch einmal umdrehe, meist sehr "lebendig" träume - und das sozusagen nur im Halbschlaf. An diese Träume kann ich mich immer sehr gut erinnern.
Das ist eigentlich von Traum zu Traum unterschiedlich. Meistens merkt man sich Albträume allerdings länger als die schönen Träume, da diese besonders in's Unterbewusstsein treten. Es heißt ja immer, dass man jede Nach träumt, jedoch kann ich mich wirklich an die wenigsten Träume beim Aufwachen erinnern.
Manche Träume bringen mich aber schon zum Nachdenken, so habe ich z.B. mal geträumt, dass ich meinen Hasen tot im Käfig auffinde. Zum Glück hat sich dieser Albtraum nicht bewahrheitet und es geht ihm noch gut. Ganz verrückte Träume merke ich mir auch ganz oft, über die man eigentlich nur schmunzeln kann und die eigentlich schier unmöglich und total unrealistisch sind, z.B. hat meine Oma mal geträumt, dass der Lebensgefährte ihrer Schwester mit seinem Auto ihr Haus frei hochfuhr bis hoch zum Giebel
Früher konnte ich mich auch selten eine Meine Träume erinnern. Damals hatte ich immer ein dumpfes Gefühl im Bauch, wenn ich aufgewacht bin und wusste, dass ich etwas geträumt hatte mich jedoch nach fünf Minuten nicht erinnern konnte an was. Zu dem Zeitpunkt hat mir ein Freund von mir geraten mir immer ein Block und ein Stift neben mein Bett zu legen um nach jedem Traum mir sofort aufzuschreiben was ich geträumt habe, da man sich in den ersten fünf nach dem Erwachen am besten erinnern kann. So habe ich mir jedes Mal meine Träume aufgeschrieben, sodass ich mich immer an sie erinnern konnte. Mit der Zeit hat sich es dann so weiter entwickelt, dass ich auch ohne mir es aufzuschreiben mich an meine Träume erinnern konnte.
Ich habe mir antrainiert, mich an meine Träume zu erinnern. Die Prozedur ist allerdings sehr aufwändig und ich würde sie nicht noch einmal wiederholen. Man muss dafür den Wecker etwa auf 3 Uhr nachts stellen, denn dann erinnert man sich auf jeden Fall an seinen Traum. Den notiert man sich schnell auf einem Zettel oder einem eigens dafür angeschaffenen Notizbuch und kann anschließend weiterschlafen. Wenn man das einige Wochen durchzieht, führt das dazu, dass man sich irgendwann immer an seine Träume erinnert, auch ohne nachts aufwachen zu müssen.
Das habe ich damals aus zwei Gründen getan. Einerseits hatte ich ein Buch über Traumdeutung, welches ich möglichst oft verwenden wollte. Und andererseits wollte ich mich an luziden Träumen versuchen, was ganz selten sogar mal klappt. Klarträumen funktioniert aber nur, wenn man sich immer an seine Träume erinnert, ansonsten weiß man ja nicht, ob man es beherrscht oder nicht, wenn man den Traum wieder vergisst. Daher war es mir wichtig, es zu üben, mich an meine Träume zu erinnern und ich habe mich tatsächlich schätzungsweise von sieben Tagen an sechs bis sieben Träume relativ klar erinnert. Eigentlich sogar an mehr, weil man mehr als nur einen Traum pro Nacht hat.
Im Laufe der Zeit habe ich jedoch meine Übungen vernachlässigt und nicht mehr daran gedacht, mir über meine Träume Gedanken zu machen oder sie aufzuschreiben. Deswegen hat mein Erinnerungsvermögen in dieser Hinsicht auch nachgelassen. Ich würde sagen, dass ich mich wirklich vollständig nur noch an einen Traum in der Woche erinnere und ansonsten nur an Fetzen wenn überhaupt.
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