Bank wechselt kein Geld mehr
Nach meinen heutigen Erfahrungen, nehme ich fast alle Sachen, die ich in letzter Zeit zum Thema Bank und Geld auszahlen und Geld tauchen geschrieben habe, zurück.
Ich ging heute zur Bank. Ich hebe an sich auch meistens am Automaten ab. Heute war ich aber der Meinung, ich will jeden Cent von meinem Konto, damit ich den Monat mit einem Null- Konto beenden kann. Ok das hatte dieses Mal noch andere Gründe.
Ich ging zum Schalter. An sich kenne ich die meisten Leute die dort arbeiten. Heute war jemand fremdes da und ein weiterer, den ich kannte. Der bediente aber leider schon einen anderen Kunden und ich hatte es ein wenig eilig. Ich kramte mein Bankkärtchen raus und legte es dem Angestellten hin. Dann sagte ich ihm, ich hätte gerne alles was drauf ist. Ich tippte mal auf 81 Euro. Ok ich wusste den Betrag in etwa. Er bestätigte mir meinen Verdacht mit 81,86 Euro. Fein. Während er die Daten in seinen Computer eingab, suchte ich 3, 14 Euro aus meiner Geldbörse raus und sagte zu dem Schalterangestellte, ich hätte gerne 85 Euro. Er sagte mir, das geht nicht. Ich könnte mein Kleingeld aber am Automaten einzahlen und deutete auf ein Gerät und es dann wieder abheben. Ich sah den guten Mann ungläubig an und konnte mir den Kommentar nicht verkneifen, dass ich doch gerade Geld von meinem Konto abheben, warum ich es wieder einzahlen soll.
Der Mann wurde dann abgelenkt durch einen Kollegen. Der Kollege kannte mich auch und nahm sich meiner dann an. Wobei der mich schon recht lange kennt und ich denke, er wusste was ihn nun erwartet. Ich fragte ihn dann, ob sie denn kein Geld mehr wechseln. Zum Beispiel wenn ich aus dem Automaten einen großen Schein bekommen würde. Nein das könnten sie nicht mehr, weil sie keine Kassen mehr haben. Ein wenig Kleingeld in Münzen sei da, aber mehr nicht mehr. Er verwies auch immer wieder darauf, dass ich ja mein Kleingeld am Kleingeldautomaten einzahlen könnte. Ich sah ihn ein wenig ungläubig an und meinte dann, dass mich ja jede Buchung Geld kostet. An dem heutigen Beispiel: Ich hebe ab- kostet Geld. Ich zahle ein- kostet Geld. Ich hebe wieder ab- kostet Geld. Er teilte mir zwar irgendwas schwammiges mit in die Richtung Kundenservice und so und sie würden natürlich sehen was sich machen lässt, falls ich da mal Wünsche haben sollte und so. Nur weiß ich jetzt schon, das würde eventuell klappen, wenn ich die Mitarbeiter erwische, die mich eh kennen. Ansonsten würde man sich eh wieder raus reden. Ich war generell ziemlich vor den Kopf gestoßen. Lag nicht am Mitarbeiter, sondern der Geschäftspolitik der Bank. Da der Angestellte mittlerweile auch der Einzige an der Kasse war und schon Leute anstanden, habe ich dann irgendwann nicht länger diskutiert. Bringt ja eh nichts. Ok verärgerte Kunden, die darauf warten, dass ich endlich weg bin. Wobei ich glaube der arme Mitarbeiter war auch froh.
Für mich war eine Bank irgendwie auch zum Wechseln von Geld da. Also Münze in kleineren Mengen in Scheine oder auch Scheine in Münzen. Das wird nun durch Automaten gemacht, was natürlich extra Geld kostet. Aus früheren Zeiten weiß ich, dass die Angestellten das zum Teil halt auch nicht so toll finden, was es an Änderungen gibt, aber halt nichts machen können. Klar müssen die ja auch Geld verdienen. Nur ist es bei der Bank kaum möglich ein kostenloses Konto zu erhalten. Ich zahle brav Kontoführungsgebühren, die nicht ganz ohne sind. Ein Wechsel der Bank ging nicht, weil meistens ein Mindestgehaltseingang erforderlich ist. Und ich liege in der Regel unter dem Mindestgehaltseingang. Viele Sachen bei meiner Bank sind nur möglich, wenn ich die Berater kenne. Von anderen Mitarbeitern wurde mir schon so Sachen gesagt, dass man von Menschen wie mir ja mehr Gebühren nehmen müsste. Das saß. Wenn ich heute was habe, verlange ich nach Leuten die ich kenne. Sind die nicht da, gehe ich wieder. Ausnahmen waren die Schalter, an denen Geld ausgezahlt wurde.
Die scheint es aber nun auch nicht mehr zu geben.
Der Angestellte wies mich außerdem darauf hin, dass man an sich wünscht, dass die Kunden ihr Geld an den Automaten abheben. Die Fälle an meinem Wohnort, an dem speziell die Automaten dieser Bank manipuliert sind, häufen sich. Und die Tricks werden immer aufwendiger. Um mich davor zu schützen, müsste ich an sich am Schalter abheben, was aber nicht gerne gesehen wird. Da steckt man als Kunde doch ein wenig in der Zwickmühle.
Sind Banken heute wirklich nur noch dafür da, Automaten zur Verfügung zu stellen, die sie ein mal noch nicht mal mehr richtig sichern können, beziehungsweise die teilweise für jeden Handschlag Geld extra haben wollen? Ich meine, immerhin verdienen die ja auch an uns Kunden. Und das nicht zu knapp. Würde noch jemand in den Supermarkt gehen, wenn er zusätzlich zum Einkauf auch noch jede Dienstleistung selbst bezahlen müsste?
Bevor nun jemand sagt, es gibt auch Banken die keinen Mindestgehaltseingang fordern. Gibt es ja, nur sind die Cash- Pools hier vor Ort sehr bescheiden. Und ich habe bei meiner Bank schon Vorteile, wenn auch keine finanziellen.
Bei uns ist es noch nicht so, ich kann am Schalter immernoch mein Geld abheben und auch bestimmen, in welcher Größenordnung ich es haben möchte. Vielleicht ist es ja ein neues Modell, was jetzt eingeführt wird, aber noch nicht überall besteht.
Wir haben eher Probleme am Geldautomaten, da unsere Bank uns einen zu niedrigen Auszahlunglimit gesetzt hat. Warum das so ist, konnten die uns noch nichteinmal vernünftig erklären.
Etwas anders sieht es bei unserem Sparbuch aus, dort können wir nicht alles auf einmal abheben, es muss immer mindestens 1,00 Euro drauf stehen bleiben. Die Erklärung soll wohl irgendwie im System liegen.
Beim Sparbuch muss ich glaube ich zumindest, mindestens 5 Euro drauf lassen. Beziehungsweise den Betrag, den die Bank für das Auflösen eines Sparbuchs würde haben wollen.
In der Regel fragt man mich am Schalter auch, wie ich die Scheine haben möchte. Zumindest machen das die Angestellten, die mich kennen. Der Mann der mich die Woche bedient hat, hatte aber nicht gefragt und mir es einfach irgendwie ausbezahlt. Und es ging mir auch eher darum, dass es halt nicht mehr möglich war, den Betrag quasi durch Bargeld auf zu runden, um einen glatte Scheinzahl zu bekommen.
Problem an der Sache ist halt, was ich ja auch irgendwie nach vollziehen kann, dass die keine "normalen" Schalter mit Bargeld mehr haben. Die haben nun an den Schaltern halt Automaten, die das Geld halt aus schmeißen. Da können die Angestellten halt einfach nicht mehr einfach so tauschen. Klar können da die Angestellten nichts für. Aber ich finde halt, da arbeiten die Verantwortlichen am Kundenservice vorbei. Und wie gesagt, die Mehrzahl der Konten bei der Bank sind kostenpflichtig. Für ein kostenloses Konto braucht man einen sehr hohen monatlichen Geldeingang. Und auch dann wird das Konto nicht automatisch kostenlos. Da informieren die Angestellten, logischerweise, auch nicht drüber. Ich erzählte die Tage einer Bekannten, dass ab einem gewissen Geldeingang das Konto dort kostenlos sei. Die sah mich ganz erstaunt an. Denn sie hätte, zusammen mit ihrem Mann, einen relativ hohen Geldeingang jeden Monat.
Ich kann ja verstehen, dass man Personal sparen möchte. Ok wirklich verstehen kann ich es nicht, aber es ist für mich nachvollziehbar. Aber so Aussagen wie: Sie können das Kleingeld ja am Automaten auf ihr Konto einzahlen und das dann wieder abheben, fand ich, in Anbetracht dessen, das ich ja für jede Buchung Geld bezahle, doch ein wenig eher kundenunfreundlich.
Also das finde ich schon etwas kurios. Ich mein, er hätte das ganze ja auch in zwei Schritten machen können. Erstmal zahlt er dir die 81,xx € aus, macht seine Kasse zu oder sonstwas und danach nimmt er 5€ klein und gibt dir einen Schein. Ich mein irgendein Geschäftskunde, der in seinem Fastfood Restaurant zuviel Kleingeld hat geht ja auch in eine Bank und wandelt das vielleicht in Scheinen um. Wozu sollte er es erstmal einzahlen, um es dann in Scheinen auszahlen zu lassen. Ganz nachvollziehen kann ich das nicht. Ein Automat hat meiner Meinung nach nichts mit Kundenservice zu tun. Alles was ein Automat kann muss eigentlich auch der Schalter können, der Automat dient nur zur Ergänzung des Angebots.
Ich verstehe sowohl Deine Verwunderung als auch den Ärger, den man zwischen Deinen Zeilen liest. Auch ich habe mich in meiner letzten Zeit als Sparkassenkundin gefragt, wozu diese Filialen eigentlich da sind, wenn ich doch alles irgendwie selbst erarbeiten muss, egal, ob es nun um das Einzahlen von Geld (am Automaten, der seit einer ganzen Weile „leider vorübergehend defekt“ ist) oder eben das Wechseln.
Vor einiger Zeit habe ich eine ganz ähnliche Erklärung wie Du erhalten, allerdings in einer anderen Sache, obwohl – so kann man das nun nicht sagen. Ich wollte Geld einzahlen, diverse Münzen nämlich, die sich angesammelt hatten. Da die Bankfiliale nebenan ist, bin ich kurzerhand rübergegangen und habe meine Bitte am Schalter vorgetragen. Man sagte mir, dass ich das Geld zwar in dieser Filiale am Schalter einzahlen könne, allerdings funktioniere das jetzt anders, da sie – wie auch Dir gesagt wurde – keine Kassen mehr haben.
Das Kleingeld, so erklärte man mir, würde nicht vom anwesenden Personal gezählt, sondern in einem Plastikbeutel verpackt an irgendeine andere Bank (?) geschickt werden, wo es dann gezählt wird. Der Wert, der dabei herauskommt, wird mir dann umständlich auf meinem Konto gutgeschrieben. Dieses Procedere dauere allerdings eine knappe Woche, wenn mir das zu lange dauern sollte, könne ich auch in die nächste Stadt fahren, wo eine größere Filiale sitzt, eben die mit dem Geldzählautomaten, der auch gleichzeitig ein Einzahlautomat ist und „leider vorübergehend defekt“ - seit Monaten.
Dass Filialen nicht mehr über Kassen und auch nicht mehr über diese Zählapparate verfügen, mag insofern richtig sein, jedenfalls hast nicht nur Du diese Auskunft erhalten. Allerdings kosteten in meinem Fall glücklicherweise weder die Einzahlungen auf noch die Auszahlungen von meinem Konto etwas, andernfalls hätte ich mich da wohl auch wesentlich mehr drüber ärgern müssen gemacht als in meinem konkret vorliegenden Fall, der sich schon insofern von Deinem etwas unterscheidet.
Zu Deiner Anmerkung, dass Banken für Dich bisher auch so etwas wie Geldwechseleinrichtungen waren, kann ich nur noch hinzufügen: Mittlerweile muss ich doch bei so ziemlich jeder Bank fast alles selber machen. Meine Überweisungen sollte ich bestenfalls online erledigen, dafür erhalte ich auch günstigere Konditionen, ich gebe Lastschriften selbst zurück, meine Kontoauszüge drucke ich aus, das Geld zahle ich am Automaten ein und sowieso am Automaten aus. Brauche ich eine Filiale? Nein. Nicht wirklich.
Deshalb bin ich auch zu einer der Banken gegangen, die am Cash-Pool-System teilnehmen, deren Automaten leider auch nicht in meiner Nähe sind. Aber eines habe ich behalten: ein kostenloses Sparkonto bei meiner alten Bank, auf das ich immer wieder Geld von meinem Internetbankkonto überweise, sodass ich schnell mal was am Automaten abheben kann, wenn ich Bargeld brauche.
Das ist für mich eine komplett kostenlose Variante des Ich-mach-ja-eh-alles-selbst-Prinzips, die mir alles bietet, bis auf das Geldeinzahlen eben. Oder das Wechseln.
@ n8hawk4u
Das man versucht, bei Gewerbetreibenden Geld zu nehmen, ist für mich an sich nachvollziehbar. Und für Gewerbetreibende ist es an sich auch kein Problem, wenn sie ihre Umsätze einzahlen, halt das Kleingeld mit ein zu zahlen.
@ moin!
Ich wollte an sich bewusst nie zu einer reinen Onlinebank. Mir war der persönliche Kontakt an sich wichtig. Beziehungsweise die rein theoretische Möglichkeit. Denn genutzt habe ich die Möglichkeit in den letzten Jahren selten. Was aber auch am Umgang verschiedener Mitarbeiter mit mir lag. Allerdings gibt es halt ein paar Leute dort, die ich halt schon länger kenne. Und ich habe dadurch auch durchaus Vorteile.
Auf die Möglichkeit des Onlinebanking bei diesem Unternehmen, bin ich nur umgestiegen, weil meine Kontoführungsgebühren immens waren. Mit der Onlinevariante konnte ein Teil der Kosten halbiert werden. Allerdings zahle ich halt nun, wenn ich mal mit Überweisungsträger überweisen möchte, statt halt selber am eigenen Computer, viel Geld für diese eine Überweisung. Und ich persönlich neige dazu, mich nicht zu sehr auf die Technik verlassen zu wollen. Sprich halt auch mit einkalkuliere, was ist, wenn mein Computer mal kaputt ist. Klar gibt es Internet- Cafes. Nur sind die mir für so Sachen an sich echt zu unsicher. Diese Möglichkeit habe ich ein einziges Mal in Anspruch nehmen müssen und mir hat das lange Zeit Angst gemacht und ich bangte, dass sich jemand an meinem Konto bedient. Obwohl ich alle Möglichkeiten mich zu schützen bedacht hatte. Also ausloggen, Cache leeren und so weiter. Und dann kommt halt noch hinzu, dass die Benutzung von Computern im Internet- Cafe halt auch nicht kostenlos sind.
Ich kann es auch nachvollziehen, wenn eine Bank die ein kostenloses Konto anbietet, dafür halt klare Richtlinien hat und wenn man mehr Leistung haben möchte, halt auch extra bezahlen soll. Nur zahle ich ja für mein Konto bisher schon, so ist es ja nicht.
Zum Geldwechseln haben die wohl nun auch einen Automaten. Also einen der einem Münzgeld gibt. Wie das funktioniert, möchte ich, glaube ich, lieber nicht wissen. Ich gehe mal davon aus, dass mich auch das Gebühren kosten wird. Gut ich bin nun kein üblicher Verbraucher und brauche an sich selten wirklich Kleingeld. Ich ziehe ab und an Fahrscheine. Das weiß ich aber vorher und sammle dann durchaus auch Kleingeld dafür. Ansonsten nehmen fast alle Fahrkartenautomaten hier auch Scheine. Geld für Parkuhren brauche ich gar keins mehr. Und für Einkaufswagen habe ich mittlerweile genügend Chips einstecken. Ansonsten kann ich beim Geld abheben ja auch 5 Euro Scheine auszahlen lasse und damit kann ich alle sonstigen kleinen Beträge zahlen.
Ich bin glücklicherweise nur ganz selten mal in der Verlegenheit, dass ich Bargeld am Schalter abheben muss. Deshalb weiß ich leider auch nicht, wie denn bei meiner Sparkasse der aktuelle Stand ist, was Geldwechsel und Auszahlungen angeht. Allerdings erinnere ich mich, dass ich vor einigen Jahren ab und zu mal Kleingeld brauchte für den Waschautomaten bei mir im Haus und dann das Scheingeld in Münzen wechseln ließ am Schalter. Das ging dann irgendwann nicht mehr, also Bargeld von Scheinen in Münzen zu wechseln, sondern nur noch durch eine Abhebung von meinem Konto, wo ich mich dann in der gewünschten Stückelung auszahlen lassen konnte. Ob das heute noch möglich ist, weiß ich nicht, aber ich habe zum Glück eine andere Art gefunden, wie ich nun die benötigten Münzen für den Waschautomaten zusammenkriege.
Was mich bei meiner Bank ein wenig mehr stört, ist, dass kein spontaner Wechsel von einer Währung in eine andere Währung mehr möglich ist. Früher ging man mit Bargeld an den Schalter und konnte alle gängigen Währungen innerhalb eines gewissen Rahmens sofort erhalten. Das ist seit vielen Jahren leider nicht mehr möglich, sondern man muss ein Konto bei der Bank haben. Das mag alles mit der Euroeinführung zusammenhängen, denke ich. Auf jeden Fall muss ich nun immer einige Tage, meist wenigstens drei Werktage im Voraus, bei meiner Bank anmelden, dass ich gerne Geld von meinem Konto abheben möchte in einer fremden Währung. Leider habe ich dann pro Währung auch noch immer eine Gebühr von zwei Euro zu bezahlen, da das ja eine beleghafte Buchung ist, die bei meinem Onlinekonto leider gebührenpflichtig ist. Ich würde das ja gerne anders machen und einfach Bargeld in die andere Währung wechseln, aber das geht ja leider nicht.
Wechselstuben in dem Sinne gibt es in Deutschland oder zumindest hier ja leider auch recht wenige, denn da könnte man ja Bargeld in andere Währungen tauschen. Es gibt wohl eine Wechselstube in einem Stadtteil, wo recht viele Touristen zu finden sind, aber da würde ich eine halbe Stunde hinfahren mit dem Wagen, müsste einen Parkplatz suchen und auch bezahlen und hätte zudem Gebühren drauf, also leider auch keine wirkliche Alternative. Da lobe ich mir doch meine Kreditkarte, mit der ich im Ausland fast überall bezahlen kann.
Meine Sparkasse sieht Kleingeld gar nicht gern. Man muss ab 99,99 Euro sogar 4% Gebühren zahlen, wenn man Kleingeld einzahlen will - auch am Automaten. Die Bank meiner Arbeitskollegin nimmt sogar Gebühren dafür, wenn man statt an den Automaten zu gehen, am Schalter Geld auszahlen lässt. Mir hat ein Banker privat erzählt, dass die Banken den Schalterbetrieb in der Tat am liebsten einstellen würden, um den Aufwand dort zu sparen. Es findet sich auch kaum noch ein Banker, der bereit ist, sich fest im Schalterbetrieb einstellen zu lassen, weil damit die Karriere beendet ist. Aufsteigen kann man von dort aus nicht und sich versetzen lassen meist auch nicht, weil sich halt kein Ersatz mehr findet. Man kann die Bankschalter daher fast so als Stiefkind der Banken bezeichnen. Mich ärgert das, da ich auch den Geldautomaten nicht traue.
Wenn Du kein Geschäfts-Kontenmodell hast, darf die Bank für Ein- und Auszahlungen gar nichts verlangen, weder am Automaten- noch am Schalter. Da gibt es seit den neunziger Jahren ein Urteil. Klar ist, das die Banken immer mehr Personal abbauen, vor allem im Backoffice oder Schalterbereich, also in den Bereichen, wo sich aus Sicht der Manager oder Controller wenig oder gar nichts verdienen lässt. Oder aber es werden die Schalterangestellten auch gleichzeitig zu Beratern umfunktioniert, wenn dann einer in der Beratung ist, bleibt für die Kunden die lediglich reine Geldgeschäfte tätigen möchten nur noch einer übrig. Manche Banken verlangen auch Geld für das Wechseln von Groß- in Kleingeld .
Kann nur dazu raten sich bei solchen Vorkommnissen schriftlich zu beschweren, jede Bank hat eine Beschwerdestelle oder falls das nichts bringt an die Presse zu gehen. Habe kürzlich gerade von einem Fall gelesen, wo ein Nichtkunde sich über Gebühren für das Wechseln von Bargeld beschwert hat und sobald das über die Tageszeitung publik gemacht wurde, ist die Bank sofort zurückgerudert. Denn Dein Fall klingt, finde ich, schon absurd, also was das Verhalten der Bankangestellten angeht.
Die Erfahrungen mit dem lieben Geld musste ich bei meiner Bank auch schon machen. In meiner Stamm-Postbankfiliale die gleich auch noch normale Post ist gibt es auch keine Kasse mehr. So das auch hier kein Geld mehr gewechselt wird. Postbank und Post dürfen in dem Zusammenhang nicht durcheinander gebracht werden. Obwohl die Post ja durchaus eine Kasse hat. Mir wurde ebenfalls nahe gelegt das Geld erst einzuzahlen, um es dann in der gewünschten Form wieder abzuheben. Das sei absolut kein Problem. Da mir nichts anderes übrig blieb um diesen großen Schein los zu werden, kam ich diesem Vorschlag nach. Zu Hause, auf dem Online-Kontoauszug schlug ich erst einmal meine Hand vor den Kopf. Denn dämlich ist das schon irgendwie. Sieht komisch aus, 500 Euro eingezahlt und nicht mal 30 Sekunden später 500 Euro wieder ausgezahlt. Da macht man es schon Kunden schon sehr umständlich.
Allerdings ist mir in letzter Zeit öfter aufgefallen das zumindest meine Bank den Kunden immer mehr Steine in den Weg legt. Kleines Beispiel. Ich hatte die Umstellung von Papier-Tanlisten zu Mobile Tan bzw. mit Tan Generator verschlafen. Die Verifizierung des Mobilgerätes wurde mit einer Woche angegeben. Zulange für drei liegen gebliebene Überweisungen (ohne Überweisungsschein). Also ging ich zur Bank und wollte Blanko-Überweisungsscheine haben. Diese wurden mir verweigert. Aus Sicherheitsgründen würden keine Blanko-Scheine mehr raus gegeben. Ich solle doch die Woche warten bis die Papiere zur Verifizierung ankommen würden. Ich erklärte ihr mit Nachdruck das ich das nicht könne, da die drei zu tätigen Überweisungen wirklich lebenswichtig sein. Dann holte man eine Kollegin. Beide holten dann unter Aufsicht des anderen drei Blanko-Überweisungsscheine. Man wollte meine EC Karten und dann trug eine, immer noch unter Aufsicht meine Kontonummer und BLZ ein und machte einen Vermerk auf den Scheinen. Ich kam mir vor wie im Kindergarten.
Seit diesem Theater sammle ich Blanko-Überweisungsscheine, wenn irgendwo bei Online-Bestellungen welche drin sind. So ein Theater wegen Papier. Kann doch immer mal sein, dass man keine Online-Überweisung machen kann. Das da dann einem solche Steine in Weg gelegt werden ist mir unbegreiflich. Man stelle sich vor Internet versagt über längeren Zeitraum? Was dann? Wie soll man dann seine Bankgeschäfte erledigen? Ich weiß noch, dass man sich vor ein paar Jahren bei der Postbank mit Blankoscheinen regelrecht eindecken konnte. Da bekam man diese im 50er Pack zugeschickt. Heute scheinbar nicht mehr. Absolute Schikanen die Banken nicht mehr wirklich Kundenfreundlich aussehen lassen.
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