Wer spielt heute von euch noch Schach?
Vor etlichen Jahren war ich noch ein ausgesprochener Schachfreak. Mit einiger Wehmut muss ich leider feststellen das ich schon seit Jahren keine einzige Partie mehr gespielt habe. Nicht das es mir an der Zeit fehlen würde, nein man findet einfach nur noch schwerlich Spielpartner die entweder zeit haben oder das Spiel beherrschen.
Online Schach zu spielen macht mir eigentlich wenig Spaß. Ich bräuchte schon ein wenig die Live-Atmosphäre mit einem realen Gegner. Wo und wer sind denn bitte die Schachspieler(innen) im Forum? Spielt ihr noch oder seit ihr auch etwas abstinenter geworden? Eigentlich sehr Schade drum, zumal ja die Schachclubs auch sich mehr oder minder in Auflösungserscheinungen befinden. Wie seht ihr die Entwicklung?
Ich selbst spiele sehr häufig und sehr gerne Schach. Ich spiele schon Schach, seitdem ich neun oder zehn Jahre alt bin. Auch spiele ich sehr oft gegen Gegner im Internet auf Spiele-Portalen, doch ich kann dir wirklich nur zustimmen - Es ist einfach nicht das gleiche, wie wenn man gegen einen echten Gegner spielt. Was mich beim Online-Schach immer sehr aufregt ist die Tatsache, dass die Gegner einfach sehr häufig den Spielraum verlassen, wenn diese sehen, dass sie verlieren oder auch, wenn diese einfach keine Lust mehr haben - Bei einem echten Gegner passiert dir so etwas nicht.
Ich selbst habe noch nie in einem Schach-Club oder etwas dergleichen gespielt, zumal Schach bei mir eigentlich mehr ein Freizeitspaß für zwischendurch ist, und ich nicht Lust dazu habe, jede Woche eine Partie zu spielen. Aber ich weiß sehr wohl, dass es in meiner Stadt sogar zwei Schach-Clubs gibt. Diese sind sogar recht gut besucht und diese treffen sich auch hin und wieder mal um gegeneinander zu spielen.
Ich denke mal, dass du schon etwas älter bist, aber falls du noch ein Schüler oder ähnliches sein solltest: An vielen Schulen werden ebenfalls sehr häufig Schach-AG's angeboten (Zumindest war es bei mir immer so). Wenn du also noch in diese "Altersklasse" passt, dann kannst du dich ja mal dort informieren, oft finden diese AG's auch schulübergreifend mit anderen Schulen statt.
Als ich damals noch im Gymnasium zur Schule ging - das ist jetzt bestimmt schon mehr als 10 Jahre her - war ich für eine kurze Zeit sogar in einem Schachclub und habe währenddessen zwei Turniere bestritten. Zwar hätte ich viel lieber Sport auf Club-Basis betrieben, aber in meiner ländlichen Gegend gab es nur eine kleine Auswahl an Ballsportarten, in denen ich nicht so wirklich begabt war. Deswegen habe ich mich für Schach als Denksportart entschieden und das eigentlich nie bereut, weil die beiden landesweiten Turniere sehr viel Spaß gemacht haben und ich in einem Fall nur knapp die Qualifizierung für die nationale Meisterschaft verpasst habe. Schließlich ist es dann aber leider bei nur zwei Jahren im Schachclub geblieben, weil die Finanzierung nicht mehr ausreichte und der erwachsene Leiter durch einen längeren Krankenhausaufhalt für lange Zeit nichts mehr machen konnte.
Ich frage mich heute noch manchmal wie die Sache denn ausgegangen wäre, wenn der Club nicht schließen hätte müssen. In jedem Fall war ich damals vom Schach-"Sport" wirklich begeistert und es waren nur die Umstände, die mich zu einer Aufgabe gezwungen haben.
Wieso ich dies so ausführlich erklärt habe? Ganz einfach: zwar habe ich das Spiel schon in jungen Jahren von meinem Vater gelernt, so wirklich gefesselt hat es mich aber erst, als ich Wettbewerbe in Aussicht hatte und somit auf ein Ziel hinarbeiten konnte. Meine kurze Phase im Club war also der Höhepunkt meiner Schach-Karriere und seither ist es eigentlich nur noch Bergab gegangen.
Heute kann ich mich höchstens alle paar Monate für ein neues Spiel interessieren und das liegt hauptsächlich am fehlenden Wettbewerb, denn für freundschaftliche Begegnungen fehlt mir ganz einfach die Motivation. Es ist aber leider auch wahr, dass sich Schach nur vergleichsweise schlecht auf den PC übertragen lässt. Es ist zweifelsohne die Denksportart mit dem größten Werbeeffekt - man denke da nur an die Garry Kasparov Spiele gegen IBM's Supercomputer - aber das Spiel benötigt meiner Meinung nach die persönliche Komponente, welche der menschliche Spieler am anderen Ende des Bretts liefert. Für mich liegt Schach daher in derselben Kategorie wie Online-Poker, denn auch dafür kann ich mich gar nicht interessieren.
Ich habe damals doch einige Stunden am Tag Schach mit meinem Vater gespielt. Danach noch mit ein paar Schulfreunden auf Klassenfahrten oder ähnliches. Ich finde, es gibt genug Leute die es "beherrschen" hobbymäßig zumindest. Jedenfalls sorgte das auch unter Freunden für spannende Partien, bei uns scheint es wohl nicht altmodisch geworden zu sein.
Freaks waren wir alle nicht, die Gewinner wechselten sich häufig, wir waren praktisch auf einer Ebene (vielleicht auch alle nur gleich schlecht). Findest du keine Spielpartner auf deinem Niveau oder tatsächlich überhaupt gar keinen? Das kann ich fast nicht glauben, denn von den Leuten die ich kenne, beherrschen sicherlich die Hälfte das Spiel mehr oder weniger gut, ein paar sogar in Schach-Clubs. Man müsste sich eigentlich nur noch einen davon in einer freien Minute schnappen.
Ich war als Jugendliche relativ aktiv im Schachclub. Jedoch muss ich gestehen, dass ich mittlerweile seit Jahren keine Runde mehr bestritten habe, was daran liegt, dass ich in meinem Freundeskreis niemanden kenne, der Schach beherrscht. Einem Schachclub werde ich nicht mehr beitreten, ich hab schon genug Vereinsaktivitäten, die recht viel Zeit in Anspruch nehmen.
In der Schule war ich auch einige Zeit lang in der Schach AG aktiv. Jedoch mussten wir die erste Zeit gegen Computer spielen, um eine gewisse Übung zu erlangen. Erst wenn wir einige Partien gegen den Rechner gewonnen haben, durften wir gegeneinander spielen. Das wurde mir auf Dauer einfach zu doof, dass ich recht schnell wieder ausgetreten bin.
Woran machst du bitte fest, dass sich Schachclubs "oder minder in Auflösungserscheinungen befinden" würden? Das wäre tatsächlich eine Entdeckung, welche es Wert wäre, öffentlich diskutiert zu werden. Aber im Moment spricht mal eher über einen Rückgang der Kirchenmitglieder oder aber über die sinkende Zahl der Grundschüler, welche schwimmen können.
Ich denke, dass deine Beobachtung bzgl. potentieller Schachpartner was mit deinen Lebensumständen und deinem Umgang zu tun hat. Dies dann auf die Gesellschaft zu übertragen, ist ein etwas unkluger Zug - zumal eben anzunehmen ist, dass weder du noch deine Umgebung als repräsentativ einzustufen ist. Wenn es dir dann wirklich wichtig ist, dann solltest du entweder mal bei den aktuellen Bekannten intensiver nachfragen, ob nicht doch auch Schachspieler dabei sind. Ansonsten musst du deinen Bekanntenkreis einfach entsprechend erweitern!
Ich spiele nur ab und an mal auf meinem Laptop Schach, aber auf einem richtigen Schachbrett zuhause, mit einem anderen menschlichen Gegner eher selten. Das liegt aber daran, dass meine Freunde und Bekannten kein Schach spielen und für einen Schachclub fehlt mir das Interesse. Da man es ja auch online oder halt, wie ich, auf dem Laptop gegen den Computer spielen kann, ist das auch vollkommen ausreichend für mich. Ich mache es ja nur als Zeitvertreib oder mal um mich abzulenken, wenn ich hier richtig aktiv geschrieben habe, denn dann brauche ich ab und zu mal eine kurze Pause, wo ich mich ablenken kann.
Ich habe früher sehr gerne Schach gespielt, aber das habe ich damals schon recht selten gemacht und heute geht es mir da nicht anders. Früher habe ich vielleicht ab und an mal eine Partie mit einer guten Freundin gespielt, wenn ich diese mal gesehen habe, nachdem wir weggezogen waren, habe ich eigentlich fast nur noch in den Ferien gespielt, wenn ich bei meinen Großeltern war, dort habe ich mit meinem Opa Schach gespielt, da er das sehr gerne gemacht hat und ich hatte da auch meinen Spaß dran. Inzwischen fahre ich aber nur noch sehr selten in den Ferien zu meinen Verwandten, meistens fahre ich mit meinem Freund weg. Daher begrenzt sich das Schachspiel dann bei mir eigentlich nur noch auf das, was ich ab und an mit meinem Vater spiele und vielleicht auch mal bei meinem Freund, beispielsweise wenn wir seine Eltern besuchen gehen, die ein wirklich wunderschönes Schachspiel haben.
Ich finde an sich nicht, dass sich meine Spielgewohnheiten aufgrund der fortschreitenden Technikentwicklung irgendwie verändert hätten, dass was sich verändert hat ist einfach mit meinem Alter so gekommen. Ich hätte aber auch keinen Spaß daran Schach am Computer oder Internet zu spielen, dass ist meiner Ansicht nach wirklich was für Langweiler, richtiges Schach spielt man doch nicht mit so einem ollen Computer. Prinzipiell reicht mir aber das, was ich so an Schach spiele aus, ich habe ja auch noch viele andere Hobbys, da muss man sich eben auch mal entscheiden. Momentan ist das sicherlich nicht mehr als eine Partie im Monat, mal sind es drei und mal keine. Aber das ist schon in Ordnung so.
Ich spiele derzeit eigentlich kein Schach mehr. Jedenfalls nicht mehr zu häufig wie früher. Einer meiner Freunde hat früher auch mal Schach gespielt und zwar professionell. Er hat einige Erste und Zweite-Platz- Pokale sein Eigen nennen dürfen. Darauf war er auch total stolz und wollte immer gegen mich spielen. Da ich nur ein normaler Spieler bin, hat er mich immer innerhalb fünf Minuten verlieren lassen. Das war zwar nicht schön für mich, aber ihm hat es gefallen. Was tut man nicht alles für seine Freunde.
Ich habe zu Schulzeiten immer sehr gerne Schach gespielt, vor allem nachdem mir mein Bruder, der in einer Schach-AG war, auch ein paar Tricks und Kniffe gezeigt hat, wie man besser spielt. Zu diesen Zeiten habe ich sehr viel mit meinem Bruder, aber auch mit Freundinnen gespielt, auch wenn das nicht immer ihr Lieblingsspiel war und es auch nur ein paar meiner damaligen Freundinnen beherrschten.
Inzwischen ist mein Bruder weit weggezogen und die Freunde, die ich nun habe, interessieren sich nicht wirklich für Schach. Außerdem fehlt mir für Spiele sowieso gerade die Zeit, so dass mein Schachspiel in einer Schublade verwahrt ist und vermutlich auch nicht so schnell wieder zum Vorschein gelangen wird.
Eigentlich finde ich es schade, wenn viele Leute inzwischen dieses Spiel nicht mehr spielen können, denn es erfordert doch eine Menge gutes Denkvermögen und macht auch riesig Spaß, wenn man die Regeln erst einmal verstanden hat und auch umsetzen kann.
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