Wie oft und lange Joggen zum Abnehmen?
Wie in anderen Threads schon erwähnt, gehe ich seit einigen Wochen joggen. Ich habe etwa 8 kg Übergewicht, die ich gerne loswerden möchte, weswegen ich mir jetzt mal die Sportart Joggen ausgesucht habe. Es macht mir Spaß und man ist viel mehr an der frischen Luft als vorher, zudem lassen sich Aggressionen viel besser abbauen. Am Anfang war ich so "besessen", das ich etwa 4-5 Mal die Woche joggen war, allerdings glaube ich nicht, dass das so "gesund" ist, vorallem wenn man wieder fauler wird (was bei mir eigentlich immer der Fall ist!) und den Jo-Jo Effekt verhindern möchte.
Leider habe ich trotz joggen noch kein Gramm abgenommen - jedenfalls nicht auf der Waage. Trotzdem glaube ich, das ich besser in meine Hose passe, am Bauch glaube ich es doch zu spüren. Mittlerweile gehe ich 1-3 Mal die Woche joggen, je nachdem wie es die Zeit zulässt (zur Zeit noch Prüfungsstress!). Meine Strecke beträgt etwa 2,5 Kilometer, von denen ich allerdings nicht alles joggen kann, das lässt meine Kondition nicht zu, vorallem weil es sehr bergig ist. Für diese Strecke benötige ich (joggen und immer mal wieder gehen) je nach Tagesform zwischen 20 und 30 Minuten. Dazu zähle ich auch den Fußweg zu bzw. von meiner Jogging Strecke weg. Wie sollte ich vorgehen, um wirklich abzunehmen?
Wie Du vorgehen solltest. Zuallererst eine Pulsuhr kaufen, damit Du den im Griff hast, denn beim Abnehmsport ist der Puls das wichtigste, der sollte sich immer zwischen 100 und 130 befinden, um optimal fett zu verbennen. Wenn Du das im Griff hast, dann ist es wichtig die Art der Sportart zu wählen. 20-30 Minuten, 1-3mal die Woche und nur 2,5 Kilometer, damit nimmst Du nicht ab, das versprech ich Dir. Wenn diese "läppische" Strecke in einer so entspannten Zeit für Dich ohne Unterbrechung für dich nicht zu bewältigen ist, solltest Du nicht joggen.
Fang mit einer Sportart an, die Du länger am Stück ausüben kannst, bevor Du mit dem Joggen anfängt. Schnelles Gehen, auch Walken genannt (bitte lass diese Pseudo-Stöcke weg, die bringen es nicht) oder eventuell Inlineskaten in dem optimalen Pulsbereich sollten Dir besser zusagen. Das solltest Du am Anfang dreimal die Woche machen und das auch etwa 45-60 Minuten. Das hat einen einfachen Grund:
Der Körper verbrennt zu Beginn der sportlichen Aktivität ersteinmal die körpereigenen Stoffe, die Energiespeicher. Erst nach circa 25 Minuten wird diese Schwelle überschritten und der Körper fängt an Fett zu verbrennen. Also ist es wichtig, dass Du in Deinen drei Übungseinheiten mehr als 45 Minuten Sport treibst. Wie gesagt, fang mit Walken oder Inlineskaten an, eventuell auch Fahrrad fahren, aber hör auf Deinen Puls! Denn bist Du über 130 übersäuern Deine Muskeln, Du schaffst die Strecke nicht und bekommst Muskelkater.
Das ist die eine Komponente. Die andere ist die ausgewogene Ernährung. Kurz gefasst bedeutet das keine Süßigkeiten, mindestens drei Liter Wasser und ein wenig Beachtung der Nährwerte. Drei Mahlzeiten am Tag, abends keine Kohlenhydrate, wenig Fett. Das fasst es ganz gut zusammen. Du solltest Dich damit ein wenig befassen, um das richtig in den Griff zu kriegen. Das beides zusammen sollte dafür sorgen, dass die Kilos langsam aber sicher und ohne Jojo purzeln. Ich verspreche keine 10 Kilo in zwei Wochen, aber innerhalb von 2-3 Monaten sollten Deine 8 Kilo fast erreicht sein. Wenn Du noch Fragen hast, frage bitte.
benutzer7 hat geschrieben:Wie Du vorgehen solltest. Zuallererst eine Pulsuhr kaufen, damit Du den im Griff hast, denn beim Abnehmsport ist der Puls das wichtigste, der sollte sich immer zwischen 100 und 130 befinden, um optimal fett zu verbennen.
Komplett falsch - sorry, dass ich das so sagen muss. Kein Mensch benötigt eine Pulsuhr zum Abnehmen (und ich finde Pulsuhren toll, habe immer eine gehabt, aber das zur Trainingskontrolle). Du nimmst natürlich nicht bei irgendeinem Puls 'optimal' ab. Es ist so, dass jede körperliche Bewegung Energie verbraucht. Je mehr Muskelgruppen du beanspruchst, desto mehr Energie. Also: Je schneller du läufst, desto mehr Energie verbrennst du. Weil du aber nicht 60 Minuten sprinten kannst, musst du einen Kompromiss finden zwischen Dauer und Intensität. Das aber bleibt dir überlassen, bzw. ist von deinem allgemeinen Trainingszustand abhängig. Es gibt keinen optimalen Fettverbrennungspuls. Der Puls ist völlig unwichtig, wenn es um das Thema Abnehmen geht.
benutzer7 hat geschrieben:Wenn Du das im Griff hast, dann ist es wichtig die Art der Sportart zu wählen. 20-30 Minuten, 1-3mal die Woche und nur 2,5 Kilometer, damit nimmst Du nicht ab, das versprech ich Dir. Wenn diese "läppische" Strecke in einer so entspannten Zeit für Dich ohne Unterbrechung für dich nicht zu bewältigen ist, solltest Du nicht joggen.
Das kann man so nicht sagen. 3*2.5 km in der Woche, bei sagen wir ca. 70 kcal pro km sind gute 500 kcal in der Woche. Würde Punklady die also tatsächlich einsparen, wären die 8 kg nach 2 Jahren runter. Im Sinne der Zielerreichung wäre es aber sinnvoll, da etwas mehr zu machen, denn 2 Jahre sind doch ein sehr langer Zeitraum.
benutzer7 hat geschrieben:[...]Der Körper verbrennt zu Beginn der sportlichen Aktivität ersteinmal die körpereigenen Stoffe, die Energiespeicher. Erst nach circa 25 Minuten wird diese Schwelle überschritten und der Körper fängt an Fett zu verbrennen.
Auch das ist nicht richtig. Zudem gehören sowohl die Fette, als auch die Kohlenhydrate zu den Energiespeichern. Die Energiegewinnungsprozesse laufen immer nebeneinander ab. Abhängig von der Intensität der Belastung werden dabei mal mehr, mal weniger Kohlenhdrate bzw. Fette verbrannt (wobei ich jetzt mal den Bereich 'Sprint' und das Thema energiereiche Phosphate völlig ignoriere). Richtig ist, dass man erstmal 'schwerpunktmäßig' Energie aus den vom Körper schnell zu verwetenden Kohlenhydraten verbrennt. Wenn man Gewicht verlieren will, kann einem das aber vollkommen egal sein. Hauptsache man verbrennt. Man kann seinen Körper trainieren, mit der Verbrennung der Kohlenhydrate sehr vorsichtig zu sein und zu einem möglichst hohen Teil Energie aus Fetten zu gewinnen (Fettverbrennungstraining im Marathon), aber für das Abnehmen ist das vollkommen egal. Hauptsache man verbrennt. Dieses Training ist zudem extrem unangenehm und für Anfäger absolut tabu - vor allem aber in Hinsicht auf eine Abnahme von Gewicht, vollkommen sinnlos.
benutzer7 hat geschrieben:[...]Also ist es wichtig, dass Du in Deinen drei Übungseinheiten mehr als 45 Minuten Sport treibst.
Wieso denn das? Wenn man eine vorgegebene Trainingszeit hat - etwa aus Termingründen - dann muss man einen Kompromiss aus Tempo und Intensität finden, der dem Trainingsstand entspricht. Man kann natürlich in 30 Minuten schnellem Training genauso viel Kalorien verbrennen, wie in 45 Minuten langsamen Training. Wenn man aber z. B. immer seine 7 km-Runde läuft, dann kann man die so schnell oder langsam laufen, wie man möchte, man wird immer die nahezu identische Menge Kalorien verbrennen (wer mag, rechne das mit Kalorienrechnern nach), ja das ist faszinierend.
benutzer7 hat geschrieben:[...]Wie gesagt, fang mit Walken oder Inlineskaten an, eventuell auch Fahrrad fahren, aber hör auf Deinen Puls! Denn bist Du über 130 übersäuern Deine Muskeln, Du schaffst die Strecke nicht und bekommst Muskelkater.
Leider komplett falsch. Na ja, richtig ist, du darfst ruhig mit den Sportarten variieren, das kann sich sogar sozusagen gegenseitig befruchten - guter Tipp. Das mit dem Puls vergiss mal gleich wieder, halte dich an den Unterhaltungsdauerlauf. Nicht spazieren fahren oder gehen oder inlinern, aber eben auch nicht den Atem überschlagen. Unterhalten in einfachen Sätzen soll möglich sein. Deine Muskeln übersäuern natürlich nicht bei (bzw. ab) einem Puls von über 130, diese sog. laktaziden Prozesse setzen i. d. R. weit später ein. Ich sage es mal ganz vereinfacht, es hängt davon ab, wieviel Sauerstoff du dem Körper zur Verfügung stellst. Wird das zu wenig, verändern sich die Energiegewinnungswege und es entseht in diesem Prozess (umgangssprachlich) Milchsäure. Würde sich davon zu viel sammeln, müsstest du die Leistung abbrechen. Dein Körper kann das Zeug aber noch eine ganze zeitlang abtransportieren (bwz. puffern), obwohl du noch schneller läufst. Aber irgenwann (an der sog. anaeroben Schwelle) ist es damit vorbei und du wirst 'blau'. Diese Schwelle ist trainierbar und wenn man im Audauersport schneller weden will, geht es vor allem darum, diese Schwelle nach oben zu trainieren. Dann kann man nämlich länger schnell laufen.
Weiter deutet benutzer7 an, du würdest davon Muskelkater bekommen (von der Übersäuerung). Davon ist die Sportmedizin ab. Es ist auch unlogisch, denn dann müsste man nach jedem harten Training Muskelkater bekommen. Das tut man aber nicht, sondern nur die ersten paar Trainingseinheiten, oder nach außergewöhnlichen Hammereinheiten (etwa nach einem Marathon). Zudem werden die Säuren im Muskel innerhalb kürzester Zeit wieder gepuffert. Auch von daher, funktioniert das nicht. Man geht heute davon aus, dass es sich um Mikrotraumata handelt, also im Grunde kleine Risse im Muskelgewebe. Und das erzeugt Schmerzen. Das ist der Muskelkater.
benutzer7 hat geschrieben:Das ist die eine Komponente. Die andere ist die ausgewogene Ernährung. Kurz gefasst bedeutet das keine Süßigkeiten, mindestens drei Liter Wasser und ein wenig Beachtung der Nährwerte. Drei Mahlzeiten am Tag, abends keine Kohlenhydrate, wenig Fett. Das fasst es ganz gut zusammen.
Na ja, 'ausgewogene Ernährung' - was ist das? Ich habe mit einer Kuchendiät 10 kg innerhalb von 4 Monaten abgenommen. Das heißt viermal die Woche Kuchen - von wegen keine Süßigkeiten. Und 3 Liter Wasser? Ist das ein Gesetz? Abends keine Kohlenhydrate - liebe Punklady, gib dich nicht mit solchen Feinheiten ab. Auch 3 Mahlzeiten am Tag sind kein Gesetz. Heute tendiert die Ernährungswissenschaft mal wieder zu mehr Mahlzeiten.
Nö, die Sache ist so. Du musst weniger Kalorien zu dir nehmen, als du verbrauchst. Dann nimmst du logischweiese ab. Das kannst du durch jede zusätzliche Bewegung unterstützen. Es hilft ungemein, wenn du auf hochkalorische Nahrungsmittel verzichtest. So kann man z. B. die Butter weglassen und duch fettarmen Frischkäse (ich empfehle Buko 17%) ersetzen (ansonsten Finger weg von fettreduzierten Kunstprodukten!), fette Wurst ersetze durch mageren Schinken. Hähnchen, Pute, Strauß statt Schwein (wobei gegen mageres Schweinefilet nichts zu sagen ist). Eine Käsescheibe kann man auch halbieren, die Marmelade kann man dünner schmieren. Magerquark schmeckt mit Sprudel gemischt wie normaler, fetter Quark. Ich würde mir keine Verbote auferlegen, aber eben etwas weniger essen. Ich sprach oben von der Kuchendiät. Für mich war der Kuchen die Motivation mehr zu laufen und auf dies und das mal zu verzichten. Natürlich darfst du mal ein Stück Schokolade essen, aber eben nur ein Stück und nicht einen Riegel. Ja klar, ganz ohne Disziplin geht es nicht. Aber irgenwann weißt du: "Hey, der Keks da, das sind 100 kcal. Hölle, dafür muss ich 1.5 km laufen - ich nehme lieber eine Tomate".
Als besonders sinnvoll hat sich erwiesen, seinen Kalorienbedarf auf ca. 80% des Tagesbedarfs zu reduzieren. Das erfordert Rechnerei und in den ersten Wochen auch ein "try and error", weil man seinen Bedarf erst ermitteln muss, aber in Zeiten des Internet ist das alles keine große Sache. Ich empfehle die Plattform fddb. Das ist aber gut auszuhalten und es besteht keinerlei Jo-Jo-Gefahr. Die hast du nur, wenn du deinen Kalorienzufuhr dauerhaft radikal reduzierst. Bei 80% besteht die Gefahr nicht. Diese -20% am Tag kannst du durch Kalorienreduktion oder Sport erreichen. Es bringt dich auch nicht um, wenn es mal weniger ist. Es gibt auch Leute, die machen wöchentlich einen sog. Refeed-Tag. Das ist ein Tag, an dem man normal futtert, um den Stoffwechsel ja nicht in Gefahr zu bringen. Ich halte das für Panikmache, wenn man im Bereich von 70-80% des Bedarfs bleibt. Für sinnvoller erachte ich Refeed-Wochen. Nach ca. 4-6 Wochen 'Diät' würde ich so eine 'normale' Woche einschieben, quasi als Meilenstein und Motivation zwischen den Abnehmperioden. Aber wiegesagt, da hilft dir o. g. Plattform besser und begleitet und kostenlos weiter.
Nun mal flugs gerechnet: 8 kg Übergewicht sind ca. 56000 kcal. Angenommen du benötigst 1800 kcal am Tag und sparst jeden Tag 300 kcal ein (durch Sport oder Training, das ist Jacke wie Hose), benötigst du ca. 186 Tage für die 8 kg. Also ca. ein halbes Jahr. Sprich: Realistisch wäre ein Gewichtsverlust von ca. 1 kg je Monat. Ich empfehle: Nur einmal die Woche auf die Waage, zu immer ähnlichen Bedingungen. Nicht panisch werden, wenn das Gewicht mal mehr wird, Frauen haben da immer größere Schwankungen, wegen Wassereinlagerungen und Hormonen. Entscheidend ist die mittelfristige Bilanz. 1 kg Gewichtsabnahme kannst du mit einer normalen Waage ohnehin kaum erfassen, weil die Dinger schon fast höhere Messtoleranzen haben. Aber man bekommt schnell ein Gefühl dafür, wo die Reise hingeht.
benutzer7 hat geschrieben:[...] Ich verspreche keine 10 Kilo in zwei Wochen, aber innerhalb von 2-3 Monaten sollten Deine 8 Kilo fast erreicht sein.
Für einen Mann ist es kein Problem schneller abzunehmen, das liegt daran, dass Männer einen höheren Kalorienbedarf haben und somit auch mehr einsparen können. Die 8 kg in 2-3 Monaten bei einer Frau würden bei 10 Wochen 5600 kcal Reduktion je Woche bedeuten. Das wären am Tag 800 kcal. Nehmen wir eine schwere Frau, die 20 km in der Woche läuft (davon sind wir hier weit entfernt), dann müsste sie nur noch 600 kcal am Tag durch Essen sparen. Bei Anwendung der 80% Regel würden dann 20% den 600 kcal entsprechen. D. h. die Dame hätte ohne Sport einen Tagesbedarf von 3000 kcal. Weißt du, was das für ein Brocken sein muss? Wir haben hier aber nur jemanden mit 8 kg Übergewicht. Also bleiben wir realistisch: 6-8 Monate sind ein realistischer und überschaubarer Zeitraum.
Mit etwas Glück und Geduld wäre als der 31.12.2011 ein schönes Ziel.
Eine Pulsuhr würde ich mir ehrlich gesagt nicht kaufen - ich will ja nicht Joggen gehen um eine 100%ige "nach Anleitung" - Sportart zu machen, sondern zum einen weil es mir Spaß macht und zum anderen, weil ich auch etwas abnehmen möchte. Das aus mir kein Hochleistungssportler mehr wird ist mir durchaus bewusst, allerdings strebe ich das auch garnicht an. Hier geht es mir ums reine sportliche Betätigen - und mich würde eine Pulsuhr dabei nur verwirren, glaube ich.
Es ist so, dass jede körperliche Bewegung Energie verbraucht. Je mehr Muskelgruppen du beanspruchst, desto mehr Energie. Also: Je schneller du läufst, desto mehr Energie verbrennst du.
Das müsste im Umkehrschluss ja eigentlich heißen, je mehr ich mich körperlich betätige, desto mehr nehme ich eigentlich auch ab, da ich mehr Kalorien verbrenne. Kalorien verbraucht man ja nicht nur durch Sport, sondern beispielsweise auch einfache körperliche Betätigungen (nehmen wir beispielsweise mal das einfache umherlaufen auf der Arbeit, das laufen in die Stadt - statt des Autofahrens, Treppen laufen, etc.) Damit wäre die "Pulstheorie" auch wiederlegt - oder sehe ich das so falsch?
Wenn Du das im Griff hast, dann ist es wichtig die Art der Sportart zu wählen. 20-30 Minuten, 1-3mal die Woche und nur 2,5 Kilometer, damit nimmst Du nicht ab, das versprech ich Dir. Wenn diese "läppische" Strecke in einer so entspannten Zeit für Dich ohne Unterbrechung für dich nicht zu bewältigen ist, solltest Du nicht joggen.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso Du das so siehst. Es kommt doch nicht jeder als konditionierter Jogger auf die Welt, es fängt doch jeder mal klein an. Ich kann Dir stundenlang Bergauf und Bergab radeln und habe damit keinerlei Probleme (außer vielleicht hinterher einen wunden Po) - geht es jedoch an's Joggen gerate ich an meine Grenzen. Ich finde das ist eine ganz andere Art des Sportes und erfordert ganz andere Arten der Kondition. Mein größtes Problem sind nicht die Beine o.ä., mein Problem ist das Atmen. Am Anfang habe ich so nach Luft geschnappt, das mein Freund mich zum Arzt schleppen wollte, weil er Angst hatte das sich das nicht mehr reguliert. Mittlerweile hab ich zwar nicht mehr so große Probleme aber ich hab immernoch das Gefühl nicht richtig Luft zu kriegen. Was das angeht, sollte ich vielleicht erstmal zum Arzt gehen und das abklären lassen - ich vermute stark, das ich Pollenallergisch bin und das damit zusammenhängt.
Ausgewogen ernähren? Naja ich würde meine Ernährung von Grund auf nicht direkt als unausgewogen bezeichnen: Ich esse viel Gemüse und Obst (naja, zu Zeiten des EHEC eher weniger bzw. nur gekocht/ausreichend erhitzt), trinke täglich etwa 2,5 Liter Wasser bzw. ungesüßten Tee und ernähre mich (meistens) nicht von Fertig"futter". Klar esse auch ich mal etwas süßes - manchmal auch öfter als "mal" - aber das ist nunmal mein einziges Laster, irgendwas muss ja sein. Und wenn ich abnehmen will beschränke ich mich auf eine Süßigkeit am Tag. Manchmal ist das nur ein Stück Schokolade, manchmal ist das auch ein Riegel. Das hängt ganz von der "Lust" ab. Aber alles verbieten kann man sich auch nicht - da sind Heißhungerattacken vorprogrammiert.
Sachen wie "Halbfettbutter" oder 1,5 % Fett Joghurts vermeide ich sowieso - zum einen weil die Halbfettbutter sehr ungesund ist (da gab's schon genug Test's) und zum anderen, weil ich beim übermäßigen Verzehr von Nahrungsmitteln mit Zuckerersatzstoffen dann vorerst die Toilette nicht mehr verlassen kann. Deswegen: lieber etwas weniger. FDH (im Bezug auf Butter und andere hochkalorische Nahrungsmittel) funktioniert ja eigentlich in der Regel ganz gut, auf den Rest kann man auch mal verzichten. Fleisch esse ich in der Regel sowieso nicht gerne - vorallem kein Schwein. Bei mir gibts dann meistens sowieso Pute oder Geflügel - auch bei der Aufschnittwurst. Ich glaube der Hauptgrund für mein Übergewicht ist einfach die Nascherei bzw. meine Bewegungsfaulheit. Dazu kommt, das ich im Gegensatz zu vielen Menschen bei Stress (oder Langeweile) nicht hungere - sondern esse.
Der 31.12.2011 wäre ein durchaus schönes Ziel, ich finde es klingt auf jedenfall logisch und gesund erreichbar. Das ich mit meinem "minimalen" Übergewicht nicht so schnell abnehme, wie jemand der erheblich mehr "zuviel" auf den Rippen hat, ist klar. Vor ein paar Jahren habe ich schonmal etwa 15 Kilo in 6 Monaten abgenommen - allerdings wog ich da auch noch knapp 90 Kilo. Zwischendurch habe ich dann nochmal durch eiserne Disziplin etwa 7 Kilo abgenommen, sodass ich mich jetzt bei 68 kg (+/- 1 kg) befinde. Aber da muss noch mehr weg - momentan fühle ich mich einfach noch nicht 100%ig wohl.
Punklady1989 hat geschrieben:Eine Pulsuhr würde ich mir ehrlich gesagt nicht kaufen - ich will ja nicht Joggen gehen um eine 100%ige "nach Anleitung" - Sportart zu machen, sondern zum einen weil es mir Spaß macht und zum anderen, weil ich auch etwas abnehmen möchte.
Im Leistungssport ist so eine Uhr ungemein nützlich, weil du damit sehr genau dein Training steuern kannst. Das kann man auch, ohne sich da zum Sklaven zu machen, denn eigentlich zeigt die Uhr nur, was sinnvoll ist und was man ohnehin auch ohne die Uhr machen würde. Aber durch die Auswertungsmöglichkeiten (zumindest bei den guten Uhren) hat man da ein perfektes Instrument. Gutes Ausdauertraining ist nicht mal so unkompliziert. Aber man darf dabei nie das eigene Gefühl verlieren. Wenn man aber erstmal eine zeitlang Gefühl und Uhr miteinander verknüpft hat, dann weiß man auch ohne Pulsuhr sehr genau, wo der Hase lang läuft. Ist das Biofeedback? Jedenfalls kannst du mich heute ohne Uhr vor die Tür schicken, ich renne meine Runde und sage dir voher, in 46 Minuten bin ich wieder zurück und dann passt das. Häufig liege ich bei Schätzungen bei +-5 Sekunden, so geht das in Fleisch und Blut über.
Punklady1989 hat geschrieben: [...]Das müsste im Umkehrschluss ja eigentlich heißen, je mehr ich mich körperlich betätige, desto mehr nehme ich eigentlich auch ab, da ich mehr Kalorien verbrenne.[...] Damit wäre die "Pulstheorie" auch wiederlegt - oder sehe ich das so falsch?
Weiß nicht genau, was du meinst. Na ja, was heißt hier "mehr körperliche Betätigung". Das ist immer eine Mischung aus Dauer und Intensität. Dein Problem ist vor allem, dass du nur eine vorgegebene Menge Zeit hast. Die könntest du jetzt einfach komplett spazieren. Das ist locker auszuhalten. Du könntest die aber auch komplett, durchjoggen und könntest deutlich mehr verbrennen, weil du mehr Strecke zurücklegst. Nur irgendwann ist Schluss mit Tempoverschärfung, weil der Körper das nicht mitmacht. Man muss also unter den Vorgaben einen Mittelweg finden.
Grunsätzlich ist der Puls aber zur Trainingssteuerung sehr gut geeignet.
Das mit der Lunge solltest du tatsächlich klären lassen. Dann solltest du das allerdings eigentlich auch auf dem Fahrrad haben oder? Ohne dich beunruhigen zu wollen, auch Herzfehler können da zu solchen Atemproblemen führen, aber auch da sollte das eigentlich auch auf dem Rad auftreten. Radfahren und Laufen ergänzen sich in Maßen, aber es geht - siehe Triathlon, Duathlon. Aber das ist individuell verschieden. Aber von der Ausdauerfähigkeit solltest du profitieren können.
Das eine Pulsuhr generell nützlich sein kann, das bezweifle ich eigentlich garnicht. Ich wollte damit nur sagen, das ich nicht glaube das es für mich das richtige ist - Du drückst das mit dem "zum Sklaven machen" schon richtig aus. Ich glaube gerne, dass das mit dem Ausdauersport keine so einfach Sache ist, es erfordert schon einige Kontrolle und irgendwo auch Feingefühl. Ich glaube übrigens dass man hier wirklich von einem Biorhythmus oder Biofeedback sprechen kann - wenn man ein bisschen auf seinen Körper achtet bzw. man genauer "hinschaut", ist man manchmal erstaunt, was man so alles "rausfinden" kann.
Punklady1989 hat folgendes geschrieben:
[...]Das müsste im Umkehrschluss ja eigentlich heißen, je mehr ich mich körperlich betätige, desto mehr nehme ich eigentlich auch ab, da ich mehr Kalorien verbrenne.[...] Damit wäre die "Pulstheorie" auch wiederlegt - oder sehe ich das so falsch?
Damit wollte ich eigentlich nichts anderes sagen, als das eigentlich jede körperliche Betätigung - und sei es nur exzessive Gartenarbeit oder ähnliches - einen enormen Kalorienverbrauch darstellen können, das man also garnicht darauf achten muss, was der Puls macht, um abzunehmen. Die Menschen früher haben sich ja auch viel körperlich betätigt und stellenweise gut gegessen - und trotzdem waren sie schlank. Ist eben alles auch eine Frage des Wohlstands - je mehr davon und je weniger körperliche Betätigung eben notwendig wird, desto dicker werden die Menschen. Sowas in der Art wollte ich damit sagen.
Zu meinem "Lungenproblem": Ich fand das Fahrradfahren bisher eigentlich nie so anstrengend, das ich ein Problem mit der Luft gehabt hätte. Mir fällt es eben vorallem bei Tätigkeiten auf, die mit "Laufen" oder "gehen" zu tun haben. Dazu muss ich aber eigentlich nichtmal laufen gehen, alles was mich körperlich auch nur im mindesten anstrengt (zum Beispiel einen steilen Berg hochgehen), fördert, das ich teilweise einfach nicht mehr "ordentlich" Luft bekomme. Etwa eine Stunde nach dem Laufen fange ich zum Beispiel auch erstmal richtig an zu husten. Dass das mit dem Herz zusammenhängen könnte weiß ich, allerdings würde ich fast behaupten, das ich dann auch anderweitig Probleme haben müsste. Aber ich denke, ich werde einfach mal nächste Woche etwas genauer nachforschen - erstmal den Prüfungsstress bewältigen.
punklady1989 hat geschrieben:Damit wäre die "Pulstheorie" auch wiederlegt - oder sehe ich das so falsch?
Ja, das siehst Du falsch. Klar, Gartenarbeit verbraucht auch Kilokalorien, genauso wie sitzen oder liegen. Aber wovon hier kaum geredet wird, ist die Fettverbrennung. Das Gehirn verbraucht am Tag auch einige hundert Kalorien und trotzdem wirst Du dadurch nicht abnehmen. Aber gut, ich versuch das nochmal ein wenig verständlicher zu erklären.
Du verbrauchst bei aktiver Muskelnutzung Kalorien. Zu Beginn nutzt der Körper Reserven, die im gespeichert sind. Und jenachdem wie intensiv die "körperliche Betätigung" ist, beginnt die Fettverbrennung. Denn nachdem die Reserven leer sind, fängt der Körper an Sauerstoff und Fett zu Energie umzuwandeln. Und je höher die Intensität (Puls), desto mehr Fett wird mit Sauerstoff zu Energie umgewandelt. Doch nur bis zu einem bestimmten Puls, der liegt im Durchschnitt zwischen 125 und 135. Darüber wird die Fettverbrennung überlastet und der Körper sucht sich weitere Ersatzstoffe, die er verbrennen kann. Das ist das beliebte Pyruvat. Besser bekannt ist das Endprodukt. Bei der Verbrennung von Pyruvat entsteht Laktat und das schadet dem Muskel und sorgt für Muskelschwäche und später Muskelkater.
Der Puls hat insofern etwas mit Deinem Abnehmwunsch zu tun und ist vor allem sehr wichtig, da mit steigendem Puls bis zu einem bestimmten Wert auch die Fettverbrennung optimiert wird. Sehr stark vereinfacht kann man sagen, Du musst die Zeit Deiner Aktivität multiplizieren mit deinem Puls. Und das ergibt dein Fettverbrennungslevel. Verstehst Du, worauf ich hinaus will? Es ist also wirklich sehr wichtig, wie hoch der Puls bei Deiner Aktivität ist, denn einerseits regelt er wie schnell Du Körperfett verbrennst und andererseits verhindert die Pulskontrolle, dass der Puls zu hoch steigtt und Du Muskelkater bekommst, Muskelverhärtungen oder im schlimmsten Fall ernsthafte Verletzungen.
Hallo,
um Abzunehmen hast du genau die richtige Sportart gewählt. Kaum eine andere Sportart ist so ein Kalorienkiller wie Joggen. Das Joggen beansprucht fast deine gesamte Muskulatur, was zur Folge hat das man sehr viel Energie verbraucht und deshalb viel schneller abnimmt. Dennoch muss man beachten das man nur abnehmen kann wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt wie man verloren hat durch das Joggen. Also immer schön gesund essen dann wird das schon was.
Wichtig ist als Einsteiger das man seinen Körper auf lange, langsame Dauerläufe trainiert. Wenn man immer schnell läuft und Gas gibt ist man schnell sehr müde und nimmt nicht ab. Durch 3 Einheiten in Wochen müsste es recht zügig gehn, sofern man es richtig anpackt. Beim Abnehmen zählt einfach der Wille um es Erfolgreich durchziehen zu können.
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