Merken dass es der Richtige ist?

vom 26.05.2011, 08:37 Uhr

Meine Ehe ist ja leider, dank einer 180 Grad wende meines Mannes, nach 6 Monaten in die Binsen gegangen. Ich hab mir fest vorgenommen mich nie wieder zu verlieben, tja und dann hab ich ihn kennengelernt. Das ganze fing über das Internet an. Wir waren auf einer Wellenlänge, haben uns endlose Romane geschrieben ;) uns über alles mögliche unterhalten. Da dachte ich schon: Hm der ist toll! Also haben wir dann telefoniert und uns getroffen. Lange Rede kurzer Sinn: ich fand ihn unglaublich, er war so wie ich mir einen Mann vorgestellt hab! Beim dritten Date ist dann bei beiden der Funke übergesprungen!

Wir sind nun drei Wochen zusammen, wir genießen jede Minute die wir zusammen haben. Es läuft einfach alles perfekt. Er ist ein wunderbarer Mensch, selbst seinen Macken kann ich was abgewinnen. ;) Ich war wirklich nie im leben so glücklich wie jetzt! Ich weiß wir sind noch nicht lang zusammen, ich habe auch keinesfalls vor irgendwas zu überstürzen! Aber ich hab so ein Gefühl, das hatte ich selbst bei meinem Exmann nie. Irgendwas in mir sagt „Der ist es! Mit dem willst du den Rest deines Lebens verbringen!“ Gibt es das wirklich? Spürt man wenn es der Richtige ist? Hattet ihr das auch und war es ein Erfolg oder doch Trugschluss?

» Kullerkeks86 » Beiträge: 188 » Talkpoints: 33,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Am Anfang ist vom Gefühlsleben her jeder der Richtige, in den man sich verliebt. Ob es wirklich der Richtige ist, wird die Zeit bringen. Man darf wahrscheinlich genauso wenig mit dem Gedanken in die Beziehung reingehen, dass es wieder auseinander gehen kann, wie mit dem Gedanken, dass es für ewig hält.

Viele haben schon von Beginn der Beziehung gesagt, dass es der oder die Richtige ist und das ist irgendwann auseinandergegangen. Egal, ob nach 10 Jahren oder nach einem Jahr. Lass es einfach auf dich zukommen. Ich denke, dass du damals, als du deinen Mann kennengelernt hast und ihn geheiratet hast auch gedacht hast, dass es der Richtige ist.

Man sagt nicht umsonst, dass man eine rosarote Brille auf hat, wenn man sich verliebt hat. Die Macken eines Partners sind dann sogar liebenswert. Aber die Macken werden irgendwann dann nicht mehr so liebenswert sein, wenn die rosarote Brille anfängt zu drücken. Also lass es einfach auf dich zukommen. Man kann nicht von Beginn an sagen, dass es der Richtige oder die Richtige ist. So wie man auch niemals nie sagen soll, wenn man einen Menschen kennenlernt und ihn erst mal nicht mag.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich bin auch der Meinung, dass man es am Anfang einer Beziehung noch nicht wirklich feststellen kann, ob der andere wirklich der Richtige ist, denn man ist zu Beginn jeder Beziehung ja total verliebt und hat somit die sogenannte rosarote Brille auf. Klar kann man so nachdem ersten Anschnuppern erkennen, ob es passen könnte oder ob man total daneben liegt, aber ob es nun wirklich der Richtige ist, kann man wohl erst nach einiger Zeit sagen können. Ich bin der Meinung, dass man nie mit einer so extremen Einstellung in eine Beziehung gehen sollte, denn wenn es dann anders kommt, ist man zu tiefst enttäuscht.

Man muss den Partner ja erstmals kennenlernen, mit all seinen Vorzügen und auch mit seien Macken und wenn man dann, nach Jahren, immer noch super damit klar kommt, dann kann man davon reden, dass man den richtigen Partner gefunden hat. Man kann es anfangs nie 100% sicher sagen, ob es der richtige oder der falsche ist, denn man muss sich kennenlernen und das braucht bekanntlich seine Zeit. Übereile da nichts und lass es auf dich zukommen, dann wirst du sehen, ob es der Richtige ist oder nicht.

Benutzeravatar

» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Was du schreibst, verwundert mich ein wenig oder aber es spricht für ein eher kurzes Gedächtnis deinerseits. Denn du warst offenbar verheiratet und diese Ehe hat nicht geklappt. Aus deinem Posting geht übrigens noch nicht mal hervor, ob die Ehe aktuell schon offiziell geschieden ist oder aber ob du noch in Scheidung lebst. Jedenfalls hast du geheiratet. Nachdem hier keine Kinder oder Aufenthaltsgenehmigungen oder steuerliche Vorteile (jedenfalls schreibst du nichts in die Richtung) der Grund für die Eheschließung waren, wird es die sog. Liebeshochzeit gewesen sein.

Jetzt stelle ich mir die Frage, was du damals gedacht hast und wie du auf die Idee gekommen bist, zu heiraten. Denn wenn die Ehe nur sechs Monate hält, dann kann etwas schon vorher nicht gestimmt haben. Die Frage ist, ob du eben in Liebesdingen nicht allgemein dazu neigst, voreilige Schlüsse zu ziehen bzw. recht schnell den Eindruck zu gewinnen, den Richtigen zu haben. Hättest du das von deinem Ex-Mann nicht gedacht - wieso hättest du ihn heiraten sollen?

Nun hast du eine frische Beziehung und bist (natürlich) auf Wolke 7. Aber allein die Einschränkung, dass du trotz der rosaroten Brille und der kurzen Beziehungszeit Marotten findest, mit denen du aber Umgehen kannst, würde mich skeptisch machen. Was soll den nach drei Wochen nicht "perfekt" laufen? Hast du schon mal zusammen gezählt, wie viele Stunden ihr schon zusammen verbracht habt? Damit meine ich nur die wache Zeit! Ihr hattet ja gar keine Gelegenheit, euch im Alltag kennen zu lernen. Dieses Gefühl, dass das der Richtig ist, wirst du - so schätze ich das mal ein - mit jeder neuen Beziehung wieder haben.

Jede Beziehung erfordert das Eingehen von Kompromissen. Eine 100% Lösung kann es nicht geben, weil man ein anderes Individuum eben nicht nach seinen Wünschen programmieren kann. Und das ist dir bei deinem Ex-Mann ja auch auf vermutlich schmerzhafte Weise klar geworden. Was soll bitte in der neuen Beziehung ausschlaggebend sein, damit der Neue nicht auch die 180-Grad-Wende (was auch immer das im einzelnen bedeuten mag) macht?

Ich kann dir hier nur empfehlen, die Zeit zu genießen und alles so zu machen, wie es dir gefällt. Es ist nicht von Nöten sich formell zu Binden. An eine Heirat zu denken, wäre also mindestens (wieder) überstürzt. Vielleicht kommt es eben in Frage, einfach mit ihm in wilder Ehe zusammen zu sein (inklusive eines gemeinsamen Wohnorts!), um sich auch im Alltag zu prüfen, wenn eben neben der Beziehung vielleicht Alltagsstress hinzukommt oder man einfach mal keine Lust auf einen Partner hat. Unverheiratet mag eine Trennung immer noch schwierig sein - aber sie ist definitiv nicht so aufwendig, wie eine echte Scheidung vor Gericht.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich hatte auch gar nicht vor das jetzt zu überstürzen oder ihm das auf die Nase zu binden. ;) Ich denke mir auch: ich genieße die Zeit, entweder hält sie für immer oder es geht in die Brüche. Man hört ja nur so oft: ach ich wusste einfach das er es ist. Oder Wenn der Richtige kommt weißt du es. Mich hat das rein aus Neugier mal interessiert wie ihr darüber denkt, wer das schon mal erlebt hat.


Klar ist man am Anfang immer auf Wolke 7 und denkt hach is der toll, aber so wie jetzt hab ich das noch nie erlebt. Es ist nicht mal so eine Wunschvorstellung, es ist als wüsste ich es einfach. Na ja ich steigere mich aber dennoch nicht darein und warte ab was die Zeit bringt. Wenn es für immer sein soll werde ich das schon früh genug merken. ;)

» Kullerkeks86 » Beiträge: 188 » Talkpoints: 33,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke nicht, dass es den Richtigen gibt. Es gibt sicher Menschen, die einfach wunderbar zu einem passen und mit denen man lange Zeit, vielleicht sogar für mehrere Jahrzehnte, wirklich glücklich sein kann. Allerdings ist die Liebe kein Suchspiel, bei dem man irgendwann den einzig Richtigen findet. Es gibt sicher viele Menschen auf diesem Planeten, die sehr gut zu einem passen würden, allerdings lernt man die meisten nicht einmal kennen. Dieser Mann, den du nun kennengelernt hast, ist also einfach nur ein neuer Partner, mit dem du dich verstehst und in den du verliebt bist. Das ist doch ganz normal.

Für mich ist es eigentlich nichts Ungewöhnliches, dass man gerade zu Beginn einer Beziehung solche überschießenden Emotionen hat. Wenn man jemanden neu kennenlernt und dann ganz fasziniert ist, kann man sich natürlich nicht vorstellen, dass das Glück irgendwann enden könnte oder dass es jemals einen anderen Menschen geben könnte, der diesem tollen Wesen auch nur ansatzweise das Wasser reichen kann. Am Anfang findet man auch die Macken des Partners süß, es gibt also nichts, das dieses Glück irgendwie trüben könnte. Das ist ein normaler Vorgang und im Laufe der Zeit zerfällt die rosarote Brille immer mehr, so dass der Blick auf die Realität frei wird. Erst dann wird sich zeigen, ob er der Richtige für eine ganze Weile oder gar "für immer" ist.

In einem Punkt muss ich mich derpunkt anschließen. Bei dir geht das schon alles wahnsinnig schnell. Dein Ehe scheiterte nach sechs Monaten. Das allein finde ich seltsam, aber du schreibst ja, dass dein Mann quasi daran schuld ist. Das finde ich schon merkwürdig, weil zu einer Beziehung immer zwei gehören. Man heiratet ja auch nicht einfach so, so dass ich mich schon darüber wundere, wie das alles so schnell auseinandergehen konnte. Das ist aber wohl ein Thema für sich. Diese Schwüre, sich nie wieder zu verlieben, finde ich persönlich reichlich kindisch. Letztendlich läuft es doch eh darauf hinaus, dass dann nach einiger Zeit wieder jemand kommt, für den es sich lohnt, diesen albernen Schwur zu brechen. Witzigerweise habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich gerade die Leute, die solche Vorsätze hatten, besonders schnell wieder verliebt haben. So ein Spruch ist also grundsätzlich für die Tonne. Nun hast du schnell jemanden kennengelernt, dich praktisch direkt verliebt und glaubst nun schon, dass er der richtige Partner für den Rest deines Lebens sein könnte. Wenn man mit so einer Vorstellung und einer derart überschießenden Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft an eine ganz frische Beziehung herangeht, kann das oft schief gehen.

Warte doch einfach mal ab. Selbst wenn er nicht der Richtige ist, ist das doch auch nicht schlimm. Es gibt nicht nur ein oder zwei tolle Menschen auf diesem Planeten und es muss doch auch gar nicht immer nur den einen Richtigen geben. Wenn er zu dir passt, wirst du das schon im Laufe der Zeit mitbekommen. Du gehst die Sache viel zu verkrampft und zielorientiert an. Eine Beziehung lebt vom hier und jetzt und nicht von irgendwelchen fernen Zukunftsplanungen.

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich schließe mich meinen Vorpostern an, obwohl ich deine Gedanken gut nachvollziehen kann. Ich bin nämlich genauso wie du. Ich denke immer sofort: "Hach, alles ist toll" und "Das könnte bestimmt...", aber letztlich kann man sich niemals sicher sein. Aber ich weiß, ich bin in der Beziehung - und vielleicht auch in einigen Anderen- ziemlich naiv und steigere mich oft hinein. Allerdings habe ich mir schon oft gesagt: Wenn das nichts wird, dann wirst du jemand Anderen finden. Aber wenn es was wird, dann ist es schön. Und natürlich hofft man das immer. Das ist normal. Es ist allerdings gefährlich, sich da hineinzusteigern. Ich denke allerdings auch, dass es durchaus Menschen geben kann, bei denen man irgendwie mehr das Gefühl hat: "Wow, das passt".

Und das ist auch eine sehr gute Voraussetzung. Aber jede Beziehung ist letztendlich ein einziger Kompromiss, bei dem niemand zu kurz kommen darf. Jede Beziehung ist ein Kampf, und man darf niemals aufhören, daran zu arbeiten, besonders, je länger man zusammen ist. Sobald man nicht mehr die Kraft investieren will, an dieser Beziehung zu arbeiten, ist es nicht die Richtige, denke ich. Es wird doch letztlich in jeder längeren Beziehung Punkte geben, an denen man einfach keine Lust mehr hat, genervt ist und sich vielleicht gern zurückziehen will. Und dann kommt die Entscheidung: Kämpfe ich weiter und tue ich es gern? Kämpft auch mein Partner? Und das gern? Dann ist es eine gute Beziehung. Habe ich innerlich bereits aufgegeben- und auch das ist nicht schlimm, aber es heißt eben, dass man nicht zusammenpasst- dann wird sie scheitern.

Ich denke auch, sieh, was die Zeit bringt. Man sollte sich nie zu schnell trennen, denn man wird IMMER Dinge finden, die einen stören, aber man sollte auch nicht verzweifelt klammern, wenn man genau WEISS, dass man nicht glücklich werden kann. Eine gute Beziehung ist, mit allen negativen Sachen gut leben zu können und die Guten noch zu sehen. So sehe ich das. Gebt euch Zeit, genieße die Zeit und schau einfach mal. Von ganz allein wird sich herausstellen, was dich noch erwartet in deinem Leben.

» Kaninchen » Beiträge: 34 » Talkpoints: 19,59 »



Kullerkeks86 hat geschrieben:Aber ich hab so ein Gefühl, das hatte ich selbst bei meinem Exmann nie. Irgendwas in mir sagt „Der ist es! Mit dem willst du den Rest deines Lebens verbringen!“ Gibt es das wirklich? Spürt man wenn es der Richtige ist? Hattet ihr das auch und war es ein Erfolg oder doch Trugschluss?

Erstmal denke ich auch nicht, dass es den Richtigen gibt und selbst wenn man Anfangs noch denkt, er ist es, kann das auch gehörig daneben gehen. Deswegen drängt sich mir auch die Frage auf, warum du deinen Ex-Mann geheiratet hast, wenn du dort diese Gefühle gar nicht hattest? Beziehungsweise müsstest du bei deinem Ex ja auch gedacht haben, dass du mit ihm den Rest deines Lebens verbringen willst. Geklappt hat dies nicht, und von daher solltest du dir bewusst sein, dass auch deine neue Beziehung schief gehen kann, ganz egal wie toll grade alles läuft, denn wie schon mehrfach erwähnt wurde, befindet man sich ja eh auf Wolke 7 und sieht viele Dinge erstmal nicht.

Am Anfang ist vom Gefühlsleben her jeder der Richtige, in den man sich verliebt.

Dem muss ich noch eben widersprechen, denn ich hatte erst eine Beziehung (meine aktuelle) in der ich nach kurzer Zeit das Gefühl hatte, dass alles passt und mir auch vorstellen konnte, dass dies "für immer" ist. Bei allen anderen Beziehungen davor, war ich zwar auch verliebt und bin sicher nicht mit dem Gefühl in die Beziehung gegangen, dass es nicht lange hält, aber dass ich bei jedem dachte, er wäre der Richtige und dass alles so besonders ist usw hatte ich zuvor nie.

Benutzeravatar

» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe Deine Frage und die zugehörigen Antworten aufmerksam gelesen, und obwohl ich mir bei meinem Beginn hier geschworen hatte, auf solche Themen niemals zu antworten, möchte ich es jetzt tun: ICH glaube an das Gefühl, das Du jetzt hast. Entgegen allem, an was ich mein Leben lang geglaubt habe - und zwar genau deshalb, weil ich es nun selbst in mir trage.

Seit ich mich vor etlichen Jahren in die Beziehungswelt 'gestürzt' habe, habe ich den einen oder anderen Partner gehabt. Abgesehen von wenigen kurzen Intermezzi lebte ich dabei eigentlich immer in längeren, mehrere Jahre währenden Beziehungen, in denen es mir lange Zeit auch sehr gut ging. Natürlich habe ich meine damaligen Partner geliebt, und natürlich wollte ich mein Leben mit ihnen verbringen. Bevor ich aber geheiratet oder Kinder bekommen hätte, wollte ich mir sicher sein, dass ER der Richtige ist. Meine Mutter lächelte immer, wenn ich mit diesem Thema kam: Ganz einfach, wenn er es wäre, dann würde ich es spüren. Ich wusste damit nicht viel anzufangen und war regelrecht verärgert über diese Antwort. Aus meiner damaligen Sicht war mein jeweiliger Partner der Richtige - und doch hat mich irgendetwas nicht definierbares stets davon abgehalten, weiter zu gehen und folgenschwere Entscheidungen zu treffen. Der Gedanke, mein Leben immer nur mit einer Person verbringen zu müssen, hat Ängste in mir ausgelöst; der Gedanke an ein Baby hat mich mit dem Gedanken erfüllt, einen Teil meiner Unbeschwertheit zu verlieren.

Heute weiß ich, dass diese Gefühle ihren Ursprung tief in meinem Unterbewusstsein hatten, dass sie richtig waren. Ich hätte mich aus vernünftigen Gründen entscheiden können, wollte aber nicht. Etwas in mir war einfach nicht bereit. Dann habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt, zu einem Zeitpunkt, an dem ich überhaupt nicht auf der Suche nach einer Beziehung war, an dem ich eigentlich Zeit für mich wollte. Der Kontakt beschränkte sich daher auch über einen längeren Zeitraum auf Belanglosigkeiten, bevor richtige Diskussionen über Gott und die Welt entstanden. Es war erstaunlich, wie sehr sich hier die Meinungen deckten, wir konnten - und können es heute noch - endlos reden, uns über alles frei austauschen. Nach einem Treffen war klar, dass es für beide mehr ist, und vom ersten Augenblick an trug ich dieses "Der ist es!" in mir. Kannte ich vorher überhaupt nicht, allen Gefühlen zum Trotz.

Meiner Ansicht nach gibt es für einen Topf mehrere Deckel, wie hier auch schon geschrieben wurde. Einige passen recht gut, einige sogar ziemlich gut - aber es gibt nur einen, mit dem der Topf ausgeliefert wurde. Diesen zu finden, ist ziemlich unwahrscheinlich, aber ich glaube fest daran, dass dieses Glück manchen Menschen zuteil wird. Auch, wenn mich die Mehrheit hierfür für ziemlich naiv und weltfremd erklären wird. In JEDER Beziehung wird es meiner Meinung nach Scheidepunkte geben, an denen zumindest unbewusst wichtige Entscheidungen für oder gegen die Beziehung getroffen werden. Auch die vermeintlich perfekte Beziehung kann man gegen die Wand fahren. Ich denke aber, dass bei einem "Der ist es!" die Basis an sich stimmiger ist und man daher besser miteinander umgeht. Dass auch diese Beziehung schwere Zeiten kennenlernen wird, ist dabei wohl unvermeidbar. Wichtig ist in meinen Augen aber nicht, diese mit allen Mitteln zu vermeiden - sondern, wie man in diesen Zeiten miteinander umgeht. Und wer jetzt über mich den Kopf schüttelt: Meine Mutter hatte bei meinem Papa übrigens das gleiche Gefühl, so wie Oma bei Opa. Und während letztere bald Diamantene Hochzeit feiern dürfen, haben erstere nun auch schon die Silberhochzeit hinter sich ... Insofern: Hör' auf Deinen Bauch. Der sagt Dir schon, was gut ist und was nicht. Die meisten Menschen verlernen nur einfach, auf das zu achten, was er sagt.

» LadyB » Beiträge: 44 » Talkpoints: 39,80 »


Genieße den Zustand in vollen Zügen. Früher oder später flaut diese erste Verliebtheit bei jedem Paar ein ganzes Stück ab. Aber so lange es da ist, sollte man das auch auskosten, denn wie es scheint, bist du gerade sehr verliebt.

Bei aller Verliebtheit würde ich Dir zu Geduld raten. Alles kann, nichts muss. Nach dem Motto würde ich die Beziehung angehen. Es kann alles wunderbar werden, muss es aber nicht. Lernt euch weiter kennen, verbringt Zeit miteinander und verlebt nach und nach immer mehr Alltag miteinander. Jeder versucht sich am Anfang einer Beziehung von der Schokoladenseite darzustellen und beherrscht sich bei seinen Macken am Anfang besonders. Es kann also durchaus passieren, dass dein Supermann doch die eine oder andere Macke hat, die dich vielleicht doch mal auf die Palme bringt. Auch kommt vielleicht auch mal eine Krisenzeit auf euch zu. Wenn ihr die auch gemeinschaftlich und harmonisch bewältigt habt, dann würde ich sagen kannst Du sicher sein, dass er der richtige für dich ist. Habe Geduld, die Zeit wird es schon zeigen.

Benutzeravatar

» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^