Beruf in technische, kreative und soziale Richtung

vom 25.05.2011, 18:16 Uhr

Ich bin derzeit ziemlich unschlüssig in welche Richtung meine Zukunft gehen wird. Ich werde voraussichtlich nächstes Jahr mein Abitur absolvieren und dann entweder ins Ausland gehen, ein freiwilliges soziales Jahr oder ein freiwilliges ökologisches Jahr machen.

Ich tendiere momentan eher zum FSJ. Ich wollte bis vor kurzem noch ganz sicher in die soziale Richtung gehen, aber nun kommt mir in den Sinn, dass ich dort nicht das perfekte Berufsbild für mich finden könnte. Eigentlich machen mir technische, kreative und auch soziale Tätigkeiten wahnsinnigen Spaß. Gibt es denn keinen Beruf, der alles in einem gehandelt?

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» aaronbc123 » Beiträge: 417 » Talkpoints: -0,34 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wie wäre es, wenn Du einen technischen Beruf erlernst und dann Deine Fähigkeiten in einer sozialen Einrichtung einbringst?
Es gibt viele Menschen, die nur eine dieser Kompetenzen besitzen, sodass Du realistische Chancen auf eine Anstellung hättest. Auf jeden Fall solltest Du nach Deinen persönlichen Vorlieben handeln, damit Du Deinen Beruf bis zur Rente "aushälst".

In jungen Jahren hat man am ehesten Tendenzen zu sozialen Berufen. Man ist idealistisch und weiß noch nicht um die Schwierigkeiten, auf die man in einer sozialen Einrichtung treffen kann. Sich also ausschließlich darauf zu stützen hat also schon so manch einem Frust eingebracht.

Was Deine aktuelle Situation betrifft: wähle das Auslandsjahr, wenn Du kannst, das bringt Dir im nach hinein den größeren Vorteil, weil es Dir den perfekten Erwerb einer Fremdsprache und somit mehr Anerkennung bringt. Das klingt kalkulierend, aber Du darfst solche Überlegungen anstellen, es ist schließlich Dein Leben.

» erfolgsmotto » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,58 »


Wenn Du Dir vorstellen könntest, deine soziale Ader als Lehrer zu leben, dann könntest Du zum Beispiel als ein Fach Kunst und als anderes Fach Informatik studieren. Wenn Du beispielsweise als Lehrer eine Laufbahn an einer Berufsschule einschlagen würdest, dann könntest du dich mal informieren, wie man Berufsschullehrer für verschiedene Berufe wird. So könntest Du prima soziales und technisches und kreatives kombinieren. Allerdings sollte man dabei nie vergessen, dass es einem gut liegen muss, sein leben lang zu unterrichten. Dazu muss man auch berufen sein.

Eine Ausbildung als Medizintechniker, ggf. auch auf Universitätsniveau hat auch Schnittfelder mit sozialem Engagement und Medizin. Wie viel direkten Kontakt du dann letztlich mit Menschen hast, die deine Geräte brauchen, hängt sicher von deinem endgültigem Job ab. Es gibt aber sicherlich das gute Gefühl, dass man die Welt verbessert hat. Man sollte aber damit rechnen, dass man in so einem Beruf auch Kontakt zu Leuten hat, denen zum Beispiel ein Bein fehlt und mit denen man neue Prothesen entwickelt.

Wenn du gerne Kundenkontakt hast und auch kein Problem mit tatterigen alten Leuten hast, könntest Du zum Beispiel eine Ausbildung als Hörgeräteakustiker machen. Die modernen Hörgeräte sind hoch komplizierte Minicomputer bei denen man unheimlich viel einstellen und modifizieren kann. Der Beruf hat also durchaus Anspruch. Da sich heute nicht mehr alle damit zufrieden geben, dass da ein hautfarbenes Hörnchen hinter ihrem Ohr ganz fürchterlich entstellend aussieht, kann man auch modische Beratung und individuelle Anfertigungen von schönen Hörgeräten im Berufsalltag einbauen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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