Kind denkt über Selbstmord nach
Seit zwei Wochen mache ich ein Praktikum in der örtlichen Grund- und Hauptschule. Meistens bin ich in einer vierten Klasse, wo ich mir den Unterricht ansehe und auch mal einzelnen Kindern etwas erkläre. So habe ich diese Klasse schon relativ gut kennengelernt.
In der Klasse befindet sich auch ein Junge, von dem mir die Lehrerin erzählte, er sei "schwierig". Ich habe ihn als sehr netten, aber ängstlich und traurig wirkenden Jungen kennengelernt. Seine Mutter hat anscheinend starke Depressionen, sie verletzt sich selbst und die Situation zu Hause ist schwierig. Er hat oft kein Pausenbrot dabei und macht fast nie seine Hausaufgaben. Zwar fällt er im Unterricht nicht unangenehm auf, aber er ist häufig in Streitereien und Prügeleien verwickelt.
Heute Vormittag war ich für kurze Zeit allein mit der Klasse und sollte sie beaufsichtigen. Da sprach mich die Banknachbarin des Jungen an und erzählte mir, er habe gesagt, dass er sich umbringen will. Ich habe daraufhin den Jungen beiseite genommen und er erzählte mir, dass er sehr traurig sei wegen der Situation zu Hause und dass sein Leben keinen Sinn mehr habe. Er sagte, er sei vor allem traurig, weil sein kleiner Bruder bevorzugt werde und nur er selbst ständig bestraft würde.
In dieser Situation wusste ich überhaupt nicht, was ich tun oder sagen sollte. Was sagt man zu jemandem, der behauptet, sich umbringen zu wollen und der noch dazu ein Kind ist? Ich habe ihn nur gefragt, ob es jemanden gibt, der ihm helfen kann, wenn er traurig ist. Darauf bekam ich keine richtige Antwort. Dann habe ich ihn gefragt, ob ich es seiner Lehrerin sagen dürfe, damit sie vielleicht eine Lösung findet, was er bejaht hat. In diesem Moment hat auch der Unterricht begonnen und unser Gespräch war beendet.
Die Lehrerin war schließlich froh, dass ich es ihr gesagt hatte und meinte aber, das käme öfters vor und es sei seine Masche, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Trotzdem sollte man diese Aussagen natürlich ernst nehmen. Der Junge ist schlecht in der Schule und hat auch sonst wenige Erfolgserlebnisse. Aufmerksamkeit bekommt er zu Hause anscheinend auch zu wenig. Er ist auch mit der Schulpsychologin in Kontakt, die sich auch jetzt um ihn kümmern wird.
Letztendlich hat sich die Situation jetzt einigermaßen geklärt, aber mir steckt der Schreck immer noch in den Knochen. Ich frage mich, wie ich hätte reagieren sollen und was ich hätte tun sollen, wenn ich nicht die Lehrerin und die Schulpsychologin als Ansprechpartner gehabt hätte. Was denkt ihr? Wart ihr schon einmal in einer ähnlichen Situation?
Das ist eine sehr schwere Situation und ich denke ich hätte bei der Lehrerin nicht locker gelassen, nicht ehe sie das Jugendamt benachrichtigt hätte, die zu hause bei dem Kind mal nach dem Rechten sieht. Was ist, wenn das Kind sich wirklich was antut? Wer will dann dafür verantwortlich sein? Ich hätte, denke ich, das Kind direkt zum Jugendamt geschleppt, wo es dann auch über seinen Kummer sprechen kann. Es ist meiner Meinung nach Gefahr in Verzug und da muss das Amt und auch die Lehrerin doch handeln.
Die Mutter scheint eine Gefahr für sich und die Kinder zu sein. Die Mutter schein überfordert mit 2 Kindern und da kann nur das Jugendamt helfen und da muss das Jugendamt auch eingeschaltet werden. Wenn das Kind darüber spricht, dass das Leben keinen Sinn mehr hat, dann ist es ernster zu nehmen, als wenn ein Erwachsener davon spricht. Ein Kind denkt nicht soweit, dass es nur Aufmerksamkeit mit sowas bekommen will. Ein Kind ist da von Natur aus ehrlicher und sagt eher was es denkt.
Auch wenn man das niemals verallgemeinern sollte, meistens handelt es sich bei Selbstmordankündigungen nur um verzweifelte Versuche Aufmerksamkeit und Beachtung zu finden. Wer ernsthaft vor hat Selbstmord zu begehen, bei dem merkt man das vielleicht durch Depressionen und andere Erscheinungen, allerdings kündigt diese Person doch nie und nimmer ihr vorhaben an, dass macht man nun mal nicht, wenn man es wirklich vor hat, zumal Grundschüler in dem Alter eigentlich eh nicht zu den potentiellen Selbstmördern gehören, mir wäre zumindest kein Fall bekannt.
Ich denke, dass die Lehrerin da durchaus Recht haben wird und dass es tatsächlich nur eine Masche ist, um Aufmerksamkeit zu erlangen, denn wieso bitte sonst sollte ein Kind diesen Alters seine Selbstmord Gedanken an seine Mitschüler weitervermitteln? Das ist nun nicht wirklich typisch oder? Also ich würde mal sagen, dass du da nicht viel tun kannst, denn erstens ist der Junge schon mehr oder weniger in Behandlung, wenn er im Kontakt zu einem Schulpsychologen ist und zweitens scheint sein Verhalten ja schon bekannt und nahezu Gewohnheit zu sein. Ich denke wenn jemand das häufiger macht und sowas in der Schule verbreitet, dann ist das durchaus normal, dass ihn dann irgendwann auch niemand mehr ernst nimmt, das kann man keinem verübeln.
Sollte es zu Hause wirklich schlimm sein, dann kann man an sich ja immer noch das Jugendamt einschalte, dass wäre eine Option. Nur ob keine Hausaufgaben und Selbstmordankündigen dazu reichen, weiß ich nicht, Depressionen und sinkende schulische Leistungen wären sicherlich ein Grund, aber wenn er Junge immer schon so schlecht war, dann würde man vermeintlich sagen, dass er einfach nicht mehr kann. Vielleicht solltest du dich da nochmal mit der Lehrerin unterhalten, wenn dir das so am Herzen liegt und mit ihr überlegen, ob man die Mutter nicht einmal zu einem Gespräch einlädt und das Jugendamt einschaltet oder ob das in der Situation noch übertrieben ist.
Das ist wirklich eine sehr schwierige Situation und traurig zugleich ist sie auch noch. Es ist schon schlimm genug, das die Mutter des Jungen unter schweren Depressionen leidet, aber dennoch kann sie das eigene Kind nicht so vernachlässigen. Er muss doch seine Hausaufgaben machen und morgens auch sein Schulbrot mit zur Schule bekommen. Denke auch mal, dass er sich durch seine Streitereien und Prügeleien auf dem Schulhof, seine Aufmerksamkeiten zukommen lässt.
An deiner Stelle würde ich so lange bei den Lehrern nachhaken, bis sie das Jugendamt einschalten, denn es gab schon genügend negative Schlagzeilen, weil irgendwer nicht das Jungendamt informiert hatte, oder die solche Meldungen einfach nicht so ernst gesehen hatten. Natürlich kannst du auch beim Jugendamt eine Meldung machen, da du ja während deines Praktikums auch dort tätig bist und somit Kontakt zu dem Jungen hast, oder auch als besorgte Mitbürgerin ist so eine Meldung jederzeit möglich. Ich könnte glaub ich nicht damit leben, wenn er sich wirklich was antun würde und ich keine Meldung beim Amt gemacht habe.
Wenn nämlich wirklich etwas passiert, heißt es dann, hätten wir das gewusst, dass es so schlimm ist, hätten wir auch was gemacht oder solche Sprüche, denn hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. In diesem Fall ist auf jeden Fall Gefahr in Verzug und man muss schnellstmöglich handeln. Anscheinend ist die Mutter nicht nur eine Gefahr für sich selber, sondern auch für den Jungen und das Jugendamt kann da mit Sicherheit helfen. Es kann ja nicht angehen, dass Kinder in dem Alter nur noch einen Selbstmord als richtige Entscheidung ansehen, denn grade in dem Alter, sollten sie andere Dinge im Kopf haben.
Ich finde es irgendwie sehr widersprüchlich von der Lehrerin, wenn sie erst sagt, dass er das nur macht, damit er Aufmerksamkeit bekommt und somit nicht ernst zu nehmen ist, es dann andererseits aber doch ernst nehmen. Ich finde es auch etwas heftig, wenn man gleich denkt, dass das Kind nur Aufmerksamkeit will, wenn der Junge sich dann doch umbringt, will wieder niemand was mitbekommen haben oder Schuld sein. Gut, dass ein Grundschulkind sich umbringt, finde ich auch etwas ungewöhnlich, denn ich denke, dass es schief gehen wird, wenn er es versucht, aber trotzdem finde ich, dass man das nicht unter den Tisch kehren sollte, gerade wenn sie die Probleme im Elternhaus kennt. Ich halte es auch für sehr fragwürdig, wenn man als Grundschullehrerin die Augen so verschließt und die Probleme nicht sehen will.
Ich war noch nie in der Situation und ich habe auch kaum was mit Kindern zu tun, aber ich würde das Jugendamt beziehungsweise einen Psychologen informieren. Der Junge wird sicherlich eine Therapie benötigen, wenn es daheim wirklich so schlimm aussieht und er immer benachteiligt wird. Je nachdem wäre eine Pflegefamilie ja auch was oder die Familie bekommt Hilfe vom Jugendamt. Aber dazu muss jemand den Mund aufmachen und ich finde, dass du da nicht einfach einen Beitrag in irgendeinem Forum eröffnen solltest, microonde, sondern vielleicht besser mal selbst die Initiative ergreift. Ich kann nicht verstehen, wie man bei einem kleinen KInd noch so tatenlos zusehen kann. Oder willst du hinterher schuld sein, wenn der Junge dann doch versucht sich umzubringen? Es hat sich doch gar nichts geklärt, es hat sich vielleicht aus der Sicht der Lehrerin etwas geklärt, aber doch nicht aus der Sicht des Jungen.
pepsi-light hat geschrieben:(..)ich würde das Jugendamt beziehungsweise einen Psychologen informieren. Der Junge wird sicherlich eine Therapie benötigen, wenn es daheim wirklich so schlimm aussieht und er immer benachteiligt wird. Je nachdem wäre eine Pflegefamilie ja auch was oder die Familie bekommt Hilfe vom Jugendamt. Aber dazu muss jemand den Mund aufmachen und ich finde, dass du da nicht einfach einen Beitrag in irgendeinem Forum eröffnen solltest, microonde, sondern vielleicht besser mal selbst die Initiative ergreift. Ich kann nicht verstehen, wie man bei einem kleinen KInd noch so tatenlos zusehen kann. Oder willst du hinterher schuld sein, wenn der Junge dann doch versucht sich umzubringen? Es hat sich doch gar nichts geklärt, es hat sich vielleicht aus der Sicht der Lehrerin etwas geklärt, aber doch nicht aus der Sicht des Jungen.
Ich habe diesen Beitrag hier eröffnet, weil ich eben nicht wusste, wie man auf so etwas reagieren soll. Fragen kostet nichts und besser, man fragt einmal zu viel nach, bevor man "die Initiative ergreift". Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hast, weißt du auch, dass die Lehrerin mir erzählt hat, dass diese Selbstmordgedanken bei dem Jungen schon öfters vorkamen und dass er deswegen auch schon mit der Schulpsychologin in Kontakt steht. Wieso sollte ich jetzt, als Praktikantin, die den Jungen kaum kennt, sofort auf diese Äußerung hin das Jugendamt informieren?
Ich habe mich an die Lehrerin gewandt und diese kümmert sich jetzt um die Sache und redet mit der Schulpsychologin. Unser Gespräch war auch sehr kurz und fand nur zwischen Tür und Angel statt, deshalb kam ich nicht mehr dazu, nachzufragen, wie es mit dem Jugendamt aussieht. Bei der Familiensituation kann ich mir allerdings vorstellen, dass das Jugendamt bereits eingeschaltet ist. Morgen werde ich die Lehrerin aber nochmal fragen.
Eigentlich ging es mir in dem Thread auch eher um meine Reaktion auf das Gespräch mit dem Jungen. Wie hätte ich ihn "trösten" können, beziehungsweise, was hätte ich ihm sagen können?
Vielleicht, weil man nicht einfach wegschauen und das Problem ignorieren sollte, nur weil andere das auch tun. Willst du denn Schuld sein, wenn der Junge sich wirklich was tut (und wenn es nur ein gebrochener Arm ist, weil er aus dem 1. Stock springt), nur weil du nichts gemacht hast? Ich würde gleich handeln, sonst kann es eben schon zu spät sein. Was hat es damit zu tun, dass er das schon mal gesagt hat? Das finde ich noch erschreckender und wenn du sowas dann immer noch mit einem Schulterzucken abtun kannst oder nur als Alibi hilfst (es der Lehrerin sagen, die es eh nicht ernst nimmt), finde ich das schon grausam.
Ich hoffe, das mit trösten ist nicht dein Ernst. Du kannst ihn in seiner Situation sicherlich nicht trösten, ohne dich lächerlich zu machen. Du könntest ihm sagen, dass du ihm helfen willst, aber da du das ja eh nicht wirklich ernsthaft vorhast, wäre das wohl nur gelogen und würde ihn wohl noch mehr belasten. Kannst ihm ja nächstet Mal nen Lolli mitbringen, dann ist sein Problem bestimmt gelöst (Achtung, Ironie). Du kannst ihm helfen, wenn du dafür sorgst, dass was passiert, dass die Mutter Hilfe bekommt - warum rufst du sie nicht einfach an und bestellst sie in die Schule? Du könntest auch einen Hausbesuch machen, an einigen Schulen ist das ja ganz normal.
pepsi-light hat geschrieben:Vielleicht, weil man nicht einfach wegschauen und das Problem ignorieren sollte, nur weil andere das auch tun. Willst du denn Schuld sein, wenn der Junge sich wirklich was tut (und wenn es nur ein gebrochener Arm ist, weil er aus dem 1. Stock springt), nur weil du nichts gemacht hast? Ich würde gleich handeln, sonst kann es eben schon zu spät sein. Was hat es damit zu tun, dass er das schon mal gesagt hat? Das finde ich noch erschreckender und wenn du sowas dann immer noch mit einem Schulterzucken abtun kannst oder nur als Alibi hilfst (es der Lehrerin sagen, die es eh nicht ernst nimmt), finde ich das schon grausam.
Die lehrerin nimmt es ernst und kümmert sich um die Sache, was ich hier bestimmt auch schon zweimal erwähnt habe. Außerdem kennt sie den Jungen und seine Familie schon länger. Ich dagegen habe nur über Dritte von der Situation in der Familie erfahren und konnte mich heute auch leider nicht länger mit der Lehrerin unterhalten.
Ich hoffe, das mit trösten ist nicht dein Ernst.
@pepsi-light: Ist es auch nicht. Sinnerfassendes Lesen ist wohl nicht gerade deine Stärke. Ich habe das Wort "trösten" in Anführungszeichen gesetzt, weil mir schon klar ist, dass man jemanden in einer solchen Situation nicht trösten kann. Trotzdem ist es euch keine Lösung, einfach stillschweigend dazusitzen und nichts zu tun. Immerhin hat der Junge sich mir anvertraut und hätte es sicherlich auch merkwürdig gefunden , wenn von mir gar keine Reaktion gekommen wäre.
Du könntest ihm sagen, dass du ihm helfen willst, aber da du das ja eh nicht wirklich ernsthaft vorhast, wäre das wohl nur gelogen und würde ihn wohl noch mehr belasten. Kannst ihm ja nächstet Mal nen Lolli mitbringen, dann ist sein Problem bestimmt gelöst (Achtung, Ironie).
Dass deine Bemerkung mit dem Lolli ironisch gemeint war, hätte ich auch ohne Hinweis verstanden. Nicht jeder hat Schwierigkeiten damit, Texte zu verstehen. (Achtung! Das war eine Anspielung!)
Ich habe ihm gesagt, dass ich versuchen werde, zusammen mit seiner Lehrerin eine Lösung zu finden. Das allein finde ich aber als Reaktion nicht ausreichend. Wie schon im letzten Beitrag geschrieben, ging es mir vor allem darum, was ich in dieser Situation zu ihm hätte sagen können.
Du kannst ihm helfen, wenn du dafür sorgst, dass was passiert, dass die Mutter Hilfe bekommt - warum rufst du sie nicht einfach an und bestellst sie in die Schule? Du könntest auch einen Hausbesuch machen, an einigen Schulen ist das ja ganz normal.
Ich bin eine Praktikantin, die den Jungen kaum zwei Wochen kennt. Seine Mutter hat wahrscheinlich keine Ahnung, dass es mich überhaupt gibt. Die Lehrerin hingegen kennt die Familiensituation schon lange und deshalb traue ich ihr eher zu, dass sie eine angemessene Lösung findet. Sie hat mir ja auch gesagt, dass sie sich Sorgen macht und sich um die Sache kümmern wird. Morgen frage ich auch nochmal nach, wie es mit dem Jugendamt aussieht.
Auch wenn man das niemals verallgemeinern sollte,
Sei mir nicht böse, dann tue es auch nicht. Alleine in dem Post hier sind nur Klischees.
meistens handelt es sich bei Selbstmordankündigungen nur um verzweifelte Versuche Aufmerksamkeit und Beachtung zu finden. Wer ernsthaft vor hat Selbstmord zu begehen, bei dem merkt man das vielleicht durch Depressionen und andere Erscheinungen, allerdings kündigt diese Person doch nie und nimmer ihr vorhaben an, dass macht man nun mal nicht, wenn man es wirklich vor hat,
Ich kann den Satz nicht mehr hören oder lesen. Wer von Suizid spricht, der tut es ja eh nicht. Wer davon spricht, braucht nur Aufmerksamkeit. Wer davon spricht, macht sich nur wichtig. Ist es aber nicht besser, den Menschen Aufmerksamkeit zu geben? Besser als sich nachher Vorwürfe machen zu müssen, warum man nichts unternommen hat. Besser als sich später von anderen anhören zu müssen, warum hast DU nichts gemacht, du hast es doch gewusst.
Und ein Mensch mit Suizidabsichten, der diese Phrasen oft genug gehört hat, der wird mal still und leise aus dem Leben scheiden. Keiner wird es ahnen. Man spricht nach dem Tod davon, dass der Tote ja die letzten Wochen so glücklich gewirkt hat und so weiter.
zumal Grundschüler in dem Alter eigentlich eh nicht zu den potentiellen Selbstmördern gehören, mir wäre zumindest kein Fall bekannt.
Was sind potentielle Selbstmörder? Kannst du das bitte mal näher erklären? Und ich meine nicht, was in deinen Augen ein potentieller Selbstmörder ist.
Und nur weil du noch nie vom Selbstmord eines Kindes gelesen hast oder gehört hast, gibt es das nicht? Schon mal darüber nachgedacht, dass die Presse lieber über andere Sachen berichtet? Und das man vielleicht auch zum Schutz der Eltern nicht berichtet? Und auch in Todesanzeigen steht an sich kaum drin ( ich selbst habe noch keine gelesen), in der drin steht, dass sich der Verstorbene selbst umgebracht hat. Das sind alles immer allgemeine Phrasen. Nach langer Krankheit, plötzlich aus dem Leben gerissen und so weiter. Und ich war schon auf Seiten im Internet, auf denen die Eltern ihr Kind betrauern, welches sich das Leben genommen hat. Leider weiß ich das Alter nicht mehr. Bei älteren Kindern ( Teenageralter), kann man durchaus auch Webseiten finden, auf denen über den Tod des Kindes geschrieben wird.
Solche Phrasen lassen mich innerlich aufschreien. Und ich frage mich, warum man, wenn wirklich alle so sind, warum man denen noch helfen soll. Ist doch raus geschmissenes Geld, da noch das Jugendamt einzuschalten. Am einfachsten wäre es doch, dem Kind zu sagen, dann spring doch. Dann hätte keiner mehr Sorgen mit dem Kind. Es bräuchte sich keiner mehr belästigt fühlen und so weiter.
@LittleSister
Du hast sicherlich nicht Unrecht, dass will ich gar nicht abstreiten, aber ich finde man muss auch irgendwo ein bisschen differenzieren und für mich hört sich dieser Fall nicht nach etwas Ernstem an. Wenn ich jedem in meinem Umkreis, der mit Selbstmord droht oder in Depressionen versinkt helfen und Aufmerksamkeit schenken würde, hätte ich kein eigenes Leben mehr und auch wenn es verallgemeinert ist, meistens trifft es ja doch zu, dass Menschen die Selbstmordankündigungen machen dies nicht ernst meinen, sondern nur Aufmerksamkeit erlangen wollen und wenn sie diese nicht kriegen, dann verwirklichen sie ihre Drohung nicht etwa, sondern greifen zu neuen Mitteln. Das ist meine Ansicht zu dem Thema, auch wenn es gefährlich ist zu verallgemeinern.
Übrigens glaube ich auch nicht, dass es großartige Grundschüler als Selbstmörder gibt, die man auf Rücksicht der Eltern nicht veröffentlichen will oder so, denn wenn sich Jugendliche umbringen, wird das recht häufig publik gemacht, um aufzuwecken und darauf aufmerksam zu machen, würden Grundschüler sich umbringen, würde das aber ganz sicher nicht unter den Teppich gekehrt. Auch wenn Wikipedia nicht unbedingt zuverlässig ist: Sterblichkeit durch vorsätzliche Selbstbeschädigung in Deutschland.
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