Wie lange zum Kinderarzt?
Ich bin 14 Jahre alt und gehe schon ein paar mal im Jahr zur Kinderärztin, sei es Bauchweh, Kopfweh, Depressionen von der Schule oder was auch immer. Kurzum immer dann, wenn ich eine Krankschreibung dür die Schule brauche Jedenfalls ist es mir in letzter Zeit öfters aufgefallen, dass eigentlich so gut wie nie Jugendliche dort sind. 11jährige sehe ich ja noch manchmal, aber Leute über diesem Alter eigentlich nie.
Doch wohin gehen diese dann zum Arzt? Zu irgendeinem Arzt muss man doch gehen, gehen viele Jugendliche schon zum Allgemeinarzt und bin ich einer der einzigen Jugendlichen, der noch zur Kinderärztin geht?
Du musst natürlich erst einmal bedenken, dass du ja im Regelfall nicht stundenlang im Wartezimmer sitzt/beim Arzt bist. Dort kommen und gehen den ganzen Tag über sehr viele Patienten wie auch du einer bist. Das du dort halt häufig nur kleinere Kinder siehst, die nicht in deiner Altersklasse sind wird vielleicht auch daran liegen, dass kleine Kinder einfach sehr viel öfter zum Arzt gehen als ältere Kinder. Für kleine Kinder gibt es immerhin die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, etc. und Eltern gehen auch bei jeder Kleinigkeit mit kleinen Kindern zum Arzt und verabreichen den Kindern eben nicht nur einfach Hustensaft, Tabletten und Co.
Ich selbst bin aber auch nur bis etwa 14 oder 15 Jahren zum Kinderarzt gegangen, weil es mir dann doch ein bisschen zu blöd wurde, häufiger zwischen kleinen, heulenden Kindern zu sitzen, die mit Bauklötzen um sich werfen. Ich kenne aber auch aus Freundeskreisen Fälle, dort sind diejenigen bis zu ihrem achtzehnten Lebensjahr zum Kinderarzt gegangen und da sie ab dann ja keine "Kinder" mehr sind, wurden diese vom Arzt an einen Allgemeinarzt weitergegeben. Alles in allem ist es aber doch relativ egal, zu welchem Arzt du gehst, solange du dich dort nicht unwohl fühlst oder ähnliches. Auch ein Kinderarzt ist ein kompetenter Arzt der sich mit allen "Wehwehchen" auskennt.
Ich bin bis zum meinem Siebten Lebensjahr zum Kinderarzt gegangen, danach nie wieder. Zum einen lag das daran, dass ich damit nicht klar kam, dass einige Mütter im Wartezimmer waren, die Kinder in den Armen hielten, die wirklich durchgehend am Schreien waren. Das war wirklich nicht mehr tolerierbar, ich mag keinen Krach und auch in dem Alter ging mir das schon so auf den Senkel, dass ich mich einmal wütend vor statt in das Wartezimmer gesetzt habe, weil da zwei Mütter drinne waren, deren eine Babys schrie und schrie. Ich kann zwar verstehen, dass das bei Kindern eben manchmal so ist und sie sich dann auch nicht mehr so leicht beruhigen lassen, aber das muss nun wirklich nicht sein und ich kann mir das nicht antun.
Merkwürdigerweise schien es bei diesem Kinderarzt immer kreischende Babys zu geben. Irgendwann war ich dann einmal mit sechs Jahren bei einem anderen Kinderarzt, weil dieser Notdienst hatte. Meine Eltern waren damals ganz außer sich und ich wurde somit in tiefster Nacht zum nächstliegendsten Kinderarzt gekarrt. Dieser Arzt war meiner Ansicht nach echt dass allerletzte. Damals habe ich das kaum mitbekommen, aber als dann meine Mutter meinte, der sie doch gar nicht schlecht und wäre sogar schneller zu erreichen als der andere, gingen wir zu diesem, wenn ich wieder was hatte. Der Arzt behandelte jedes Kind gleich, egal ob es gerade erst geboren oder schon 15 Jahre alt war. Ich wehrte mich da sehr schnell gegen.
Ab sieben dann war Schluss mit Kinderarzt und ich weigerte mich. Ab da nahm meine Mutter mich zu normalen Ärzten mit, eine nahe gelegene Gemeinschaftspraxis eines Internisten und einer Allgemeinmedizinerin. Dort fühlte ich mich aufgehoben und als ich dann etwa neun war, ging ich auch immer alleine zum Arzt und wechselte von da an sicherlich noch vier Mal den Arzt, bis ich irgendwann einen gefunden habe, denn ich halbwegs als meinen Hausarzt anerkennen konnte.
Ich finde es nun grundsätzlich nicht weiter schlimm oder so, wenn man noch in dem Alter zum Kinderarzt geht, aber ich würde das meinerseits niemals machen, denn ich würde mich dort nicht wohl fühlen. Zu Kinderärzten kann man bis zum Grundschulalter gehen und sich mit Gummibärchen belohnen lassen, klar gehen einige auch noch darüber hinaus dort hin und das will ich auch gar nicht schlecht reden, aber ich würde mich auf die Art einfach nicht gut fühlen, nicht ernst genommen auch würde es mir peinlich sein, in der Schule das Attest eines Kinderarztes vorzuzeigen. Ich fühle mich bei ''richtigen'' Ärzten, wenn ich das mal so sagen darf besser aufgehoben.
Ich bin bis zu meinen 10ten Lebensjahr zum Kinderarzt gegangen. Danach sind mehrere Faktoren aufgetreten, dass ich zu einen anderen Arzt gewechselt habe. Einer dieser Gründe war, ich fühlte mich einfach in der Praxis nicht mehr wohl. Mehr gesagt, ich konnte die Kindertapeten im Wartezimmer nicht mehr sehen.
Mein Sohn, der 8 Jahre alt ist, hat in diesen Jahr den Arzt gewechselt. Und ich bin froh darüber. Denn fast jedes mal, wenn mein Sohn mal krank war, war sein Kinderarzt in Urlaub. Noch ein Vorteil hat der Wechsel, wir sind nicht mehr auf Verkehrsmittel angewiesen wie früher, da sein neuer Arzt leicht zu Fuß erreichtbar ist.
Also die Kinder-Vorsorge-Untersuchungen und Impftermine und typischen Kinderkrankheiten kommen ja ab einem gewissen Alter gar nicht mehr oft vor und dann braucht man eben auch kaum zum Arzt zu gehen. Und so oft wird man ja auch nicht krank und wegen einer Lappalie wie Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen geht man auch nicht unbedingt zum Arzt. Zumal 14-jährige Kinder wohl kaum eine ärztliche Krankschreibung brauchen, da dürfte doch ein Schreiben der Eltern auch ausreichen, oder? Deswegen denke ich, dass die Kinder mit 14 sehr wohl noch zum Kinderarzt gehen, aber eben einfach nicht die Notwendigkeit besteht, dass man ständig dorthin geht und man deswegen nicht so viele ältere Kinder dort sitzen sieht.
Ich denke nicht, dass viele Jugendliche zum Allgemeinarzt gehen, da ich bei Allgemeinmedizinern eigentlich selten ca. 14-jährige Kinder sehe, da sind an sich nur Erwachsene, die dorthin gehen. Ich selber war im Alter von 14 eigentlich nie beim Arzt, da ich immer nur so kleinere Erkältungen hatte, die man mit normalen Mitteln aus der Hausapotheke auch weg bekommt und ab so 16 oder 17, als ich dann mal einen grippalen Infekt hatte und auch Medikamente brauchte, bin ich dann zu einem Allgemeinmediziner gegangen.
Zum einen lag das daran, dass ich damit nicht klar kam, dass einige Mütter im Wartezimmer waren, die Kinder in den Armen hielten, die wirklich durchgehend am Schreien waren.
Das wäre für mich auch ein Grund, lieber nicht mehr dorthin zu gehen. Bei meinem Kinderarzt gab es getrennte Wartezimmer: Eines für Babys und Kleinkinder, eines für etwas ältere Kinder und dann noch ein paar einzelne Mini-Räume für Fälle mit ansteckenden Krankheiten.
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