Brot aus dem Backshop beim Bäcker schneiden lassen
Viele von Euch kaufen sicherlich in Supermärkten ein, die auch Brot, welches im Laden aufgebacken wird, im Angebot haben. An diesen Backstationen gibt es leider nicht immer Schneidegeräte, so dass man sich dort das Brot in Scheiben schneiden lassen kann oder es vielleicht auch selbst schneiden kann. Nun habe ich aber gesehen, dass Angestellte des Supermarktes zum Bäcker gehen, der im Gebäude auch eine Filiale unterhält und dort das Schneidegerät nutzen. Das geschnittene Brot wird aber vom Supermarkt verkauft und eben auch in die dortigen Backshops angeboten.
Nun habe ich mir überlegt, da ich dieses Brot doch einem Bäckerbrot vorziehe, ob es als Privatmensch nicht auch möglich wäre, sich dort das Brot schneiden zu lassen. Natürlich ist es ja auf eine gewisse Art und Weise schon dreist, aber wenn ich mir die Filialen in den Supermärkten hier anschaue, dann muss ich sagen, dass das Brot von dort nicht schmeckt und auch zu teuer ist. Die Brötchen sind jedoch besser und die würde ich dann natürlich auch kaufen.
Würdet Ihr so ein Verhalten gut finden? Habt Ihr vielleicht auch schon gefragt, ob es möglich ist, in so einer Filiale das Brot geschnitten zu erhalten oder ist es schon eher dreist? Immerhin stellt es ja eine Konkurrenz zum Bäcker dar und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bäckerei an sich so etwas gern sieht.
Nein, gerne werden die Bäcker das nicht sehen. Aber ich glaube auch nicht, dass sie es machen würden. Wenn sie einer Mitarbeiterin des Supermarktes das gestatten, heißt das nicht, dass sie es für dich schneiden, da geht es ja um ihre Arbeitszeit. Ehrlich gesagt finde ich es auch dreist, das Brot anderweitig zu kaufen und beim Bäcker schneiden zu lassen. Ich würd`s nicht tun.
Steht das Schneidegerät von dem du sprichst, offen im Laden und jeder kann da dran oder gibt der Kunde das Brot der Verkäuferin, die es dann hinter der Theke schneidet? Das macht nämlich einen Unterschied.
Ganz generell ist es an sich im Verkauf mit offenen Lebensmitteln nicht erlaubt, Sachen über die Theke von Kunden entgegen zu nehmen. Klar das Geld, aber alles andere kann schon heikler sein. Und das liegt nicht am Betrieb, sondern auch an den Hygienegesetzen. Das hat ganz einfache Gründe: Nehmen wir nun mal eine Tasche, die über die Theke gereicht wird. Da kann an sich sonst was an Bakterien und ähnlichem dran sein. Von Schmutz mal ganz abgesehen. Das kann in die Auslage fallen, wenn der Beutel über die Theke entgegen genommen wird. Und ich möchte keinen Kuchen kaufen, auf dem die Bakterien von sonst wem kleben könnten.
In dem von dir genannten Fall, würde noch dazu ein Brot, von dem nicht klar ersichtlich ist, von wo es her ist, in eine Maschine gesteckt, die nicht nach jedem Vorgang gereinigt wird. Rein theoretisch könnte nun auch ein böswilliger Mensch sein Brot mit sonst was versetzen und die Sachen werden dann mal locker flockig weiter gegeben. Oder der Kunde könnte Salmonellenausscheider sein. Nicht jeder Salmonellenausscheider weiß davon oder ist erkrankt, aber trotzdem hoch ansteckend. Wenn der nun das offene Brot der Verkäuferin gibt, kann sich nicht nur die Verkäuferin anstecken, sonderen alle folgenden Kunden vor der nächsten Reinigung auch.
Des weiteren sollte man auch Bedenken, dass jedes Geschäft für seine Geräte auch Betriebskosten hat. Die Maschine muss gekauft werden, die muss gereinigt und gewartet werden, was Geld kostet und sie braucht Strom, was auch Geld kostet. Das ist zum Teil mit dem Verkaufspreis der im Geschäft erhältlichen Waren einkalkuliert. Wenn aber nun 100 Kunden ihr Brot wo anders kaufen und es sich in dem Geschäft kostenlos schneiden lassen, macht das Geschäft Verlust. Oder man nimmt einen Unkostenbeitrag, der aber den meisten Kunden auch nicht behagen wird. Du argumentierst nun mit dem Geschmack des Brotes. Aber viele Kunden kaufen ihr Brot bewusst im Discounter weil es billiger ist.
Wir haben auch mal für Kunden Schinken geschnitten, den die geschenkt bekommen haben. Allerdings auch nur für Stammkunden. Sprich für Fremde hätten wir das nicht gemacht. Und dann auch nur kurz vor Ladenschluss. So das später die Maschine gereinigt wurde. Einer der Kunden fragte dann mal, was wir dafür bekommen. Mein Vater meinte dann zu ihm, er soll uns Frauen was in die Kaffeekasse schmeißen. Wir waren, in unserer Freizeit, etwa eine halbe Stunde für den Kunden mit dem Schneiden des Schinkens beschäftigt. Bekommen haben wir keine 50 Pfennig damals. Und so ein Verhalten empfinde ich persönlich als unverschämt. Im Grunde hätte mein Vater auch einen festen Betrag nennen können.
Und mein Vater erzählt auch gerne aus der ersten Zeit der Fleischangebote in großen Supermärkten. Eine Bekannte von ihm, hat da zwei mal Kotelett gekauft. Am Stück wohlbemerkt. Anders gab es die nicht im Angebot. Und sie hat danach zweimal einen neuen Küchentisch gebraucht. Mein Vater sagte ihr nur, dass solche Dienstleistungen bei ihm halt mit drin sind, aber die halt auch bezahlt werden müssen.
*steph* hat geschrieben:Würdet Ihr so ein Verhalten gut finden? Habt Ihr vielleicht auch schon gefragt, ob es möglich ist, in so einer Filiale das Brot geschnitten zu erhalten oder ist es schon eher dreist? Immerhin stellt es ja eine Konkurrenz zum Bäcker dar und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bäckerei an sich so etwas gern sieht.
Das hört sich ja schon interessant an, aber bei uns gibt es im Supermarkt auch immer einmal das ungeschnittene und das geschnittene Brot zu kaufen. Also jedenfalls bei den Sorten, die am meisten gekauft werden, so das man gar nicht erst auf die Idee kommen muss, es in einem Backshop schneiden zu lassen.
Ich würde es aber auch nicht als schlimm empfinden, wenn man das Brot, welches man im Supermarkt kauft, beim dortigen Backshop schneiden zu lassen. Ich würde dafür auch ein kleines Entgelt bezahlen, denn der Backshop muss es ja auch nicht umsonst machen. Oder der Shop muss sich mit dem Supermarkt zusammen tun und da ein Abkommen schließen. Gefragt selber habe ich noch nicht danach, da ich es bevorzuge mein Brot immer frisch gebacken vom Bäcker einzukaufen.
Das Brot wird der Verkäuferin gegeben, da dieses Schneidegerät hinter der Theke ist. Heute morgen hat die Verkäuferin aus der Backfiliale das Brot selbst geschnitten und es dann der Mitarbeiterin aus dem Supermarkt hingestellt, damit sie es verräumen kann. Bei meiner anderen Beobachtung in einer weiteren Supermarktfiliale habe ich gesehen, dass der Mitarbeiter das Brot selbst geschnitten hat.
Die Hygienevorschriften habe ich in der Tat aussen vorgelassen, aber so macht es natürlich einen Sinn. Jedoch wird das Brot im Supermarkt ja selbst vom Kunden in die dortige Tüte verpackt und könnte dann so über die Ladentheke gereicht werden.
Das Argument des besser schmeckenden Brot habe nicht nur ich auf Lager, aber davon abgesehen - natürlich ist der Preis auch günstiger, aber eben nicht so, als würde man da gleich mal 2 Euro einsparen. Einen Euro kann man einsparen, ja, aber es kommt auch auf das Brot an. Ich gebe für Qualität und gut schmeckendes Brot durchaus etwas mehr Geld aus, aber speziell bei diesem Bäcker habe ich eben noch kein wirklich gut schmeckendes Brot gefunden, wobei ich schon verschiedene Sorten durchprobiert habe. Es handelt sich übrigens bei dem Supermarkt um keinen Discounter.
Den Unkostenbeitrag, wenn man das Brot schneiden würde und er würde bei 50 Cent in etwa liegen, würde ich absolut in Kauf nehmen. Jedoch würde ich aber mir dort nicht nur das Brot schneiden lassen, sondern auch besagte Brötchen oder anderes Gebäck mitnehmen. Ohne irgendetwas zu kaufen, würde ich mich erst recht nicht trauen zu fragen, ob es möglich ist, ein Brot geschnitten zu erhalten.
Ich glaube eher nicht, dass das normalerweise geht, vielleicht kennen sich die Mitarbeiter des Supermarktes und die der Bäckereifiliale auch einfach auch schon gut, weil sie ja immer zusammen arbeiten. Auch wegen der Hygiene würde ich als Bäckereiangestellter keine fremden Brote schneiden, denn man weiß ja nie, ob dort auch die strengen Hygienevorschriften eingehalten werden, die auch im Bäcker gelten.
Also wenn der Backshop das Brot quasi verpackt und es dann in den Selbstbedienungsbereich kommt, ist das was anderes, als wenn man ein Brot im Discounter kauft und damit zum Bäcker geht. Auch mache Metzgereien handhaben das so. Siehe zum Beispiel Fleischtheke bei Real. Die packen die Ware ab und räumen sie in den Selbstbedienungsbereich. Dort ist die Ware dann auch eventuell günstiger, weil die Kosten für den Betrieb niedriger sind. Aber die würden sicherlich keine Wurst schneiden, wie zum Beispiel Bifi ( ok doofes Beispiel- aber nur um den Unterschied zu zeigen).
Klar kann der Kunde das Brot in die bereitliegenden Tüten machen und dann der Verkäuferin reichen. Aber nehmen wir mal an, der Kunde hat eine ansteckende Erkrankung. Die Erreger werden trotzdem mit weiter gegeben.
Und es gibt auch noch den Unterschied zwischen Kunden oder Mitarbeiter des Marktes. Wenn ich zum Beispiel in einem Supermarkt wie Real an der Wursttheke arbeite und ich kaufe nun im Real ein Brot und bitte die Verkäuferin im Brotladen mir das Brot zu schneiden, wird das eventuell möglich sein. Wobei man davon ausgehen kann, dass ich ja ein Gesundheitszeugnis habe und die Chancen das ich ansteckend krank bin, sehr gering sind.
Also ich denke ich fände das auch recht dreist und würde das nicht machen. Bei den meisten Bäckern, die ich jetzt so kenne, die eine Filiale in einem Supermarkt haben, ist das eigentlich so, dass sie die Schneidegeräte hinter der Theke haben, daher müsste man so gesehen einen Bäcker oder Verkäufer herrufen, ihm das Brot geben und es so schneiden lassen. Ich glaube nicht, dass das besonders gut ankommt und ich bin mir auch sicher, dass das die meisten Verkäufer dort ablehnen werden. Wenn man im Supermarkt kauft, dann sollte man eben damit zurecht kommen, dass das Brot dann halt eben ungeschnitten ist.
Ich finde, wenn der Backshop eine Brotschneidemaschine hat, dann sollte man schon fragen, ob man das Brot geschnitten bekommt. Wenn man keine Maschine sehen kann, würde ich trotzdem fragen, ob man mir vielleicht das Brot schneiden könnte. Die meisten Backshops helfen einem dann auch.
Ich finde, wenn der Backshop eine Brotschneidemaschine hat, dann sollte man schon fragen, ob man das Brot geschnitten bekommt. Wenn man keine Maschine sehen kann, würde ich trotzdem fragen, ob man mir vielleicht das Brot schneiden könnte. Die meisten Backshops helfen einem dann auch.
Kannst du deine Aussage, dass die meisten Backshops da einem helfen, irgendwie belegen? Und wie gesagt, die Betriebe machen sich damit durchaus strafbar.
Die Brotschneidemaschinen in Bäckereien und Backshops sind vorrangig dazu da, den Service am eigenen Kunden zu erhöhen. Sprich den eigenen Kunden mehr Service anbieten zu können. Und sie sind nicht dazu da, Kunden die wo anders gekauft haben, weil es wo anders ja billiger ist, auch noch in ihrer Faulheit zu unterstützen.
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