Wie penibel seid ihr, wenn es um Trinkwasser geht?

Bei mir geht es eigentlich. Ich nehme zwar auch nicht alle, aber zum größten Teil bin ich da nicht wählerisch. Mein Mann hingegen ist wohl eher penibler als ich, er mag z.B keine Kohlensäure und trinkt auch nicht jede Marke oder No Name Produkt. Er hat auch ab und an Phasen wo er nur die eine Marke trinkt und dann schmeckt es plötzlich nicht mehr und wir suchen ein neues Wasser.

Ich kann den Themenersteller schon sehr gut verstehen, denn man kann unterschiedliche stille Wasser teilweise sehr gut voneinander unterscheiden. Zumindest bei den mir bekannten Marken in Östereich (Römerquelle, Vöslauer, Alpquell, Gasteiner) kann ich sehr wohl den Unterschied erkennen und ich habe auch so mein Lieblingswasser, welches ich fast ausschließlich kaufe.

Allerdings bin ich dabei nicht sonderlich penibel - so ist der Hauptgrund wieso ich regelmäßig Römerquelle Mineralwasser kaufe die Tatsache, dass ich diese im Supermarkt zu einem direkt vergleichbaren Preis erhalte und ich im Vergleich zur Konkurrenz nicht teure Aufschläge bezahlen muss. Ich erkenne den Unterschied zwischen den Mineralwassermarken zwar, er ist aber nicht so groß, dass ich deswegen bereit wäre, das Wasser zu einem Premiumpreis zu kaufen.

Weil es sich bei der Trinkwasserversorgung in meinem Heimatort um fast 90% Quellwasser handelt, trinke ich hin und wieder auch mal ein Glas Leitungswasser und ich kann mich über die Qualität dabei nicht beschweren. Vielleicht ist die gute Trinkwasserqualität auch ein Grund, wieso der Österreicher durchschnittlich etwa 30 bis 40 Prozent weniger (Mineral)Wasser aus der Flasche trinkt wie der Deutsche.

Ich brauche nicht unbedingt das teuerste Wasser, aber Kohlensäure muss das Trinkwasser meiner Meinung nach schon haben. Ich kann es überhaupt nicht leiden wenn das Wasser warm und abgestanden ist. Im Ausland bekomme ich es oft mit, dass Wasser komplett ohne Kohlensäure getrunken wird. Das finde ich genauso widerlich wie Kranwasser. Mein Opa trinkt immer Wasser aus der Leitung und meint, dass es das beste Wasser wäre. Sicherlich ist dieses Trinkwasser auch um einiges günstiger, aber das kommt mir beim besten Willen nicht ins Glas.

Ich selbst trinke nur Wasser mit ordentlich viel Kohlensäure. Wenn das Wasser nicht ausreichend Kohlensäure hat, dann trinke ich es nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Wenn jedoch kein Wasser mit Kohlensäure in der Nähe ist, dann trinke ich auch welches ohne, obwohl ich davon fast immer einen Brechreiz kriege, weil ich den Geschmack so eklig finde.

Momentan habe ich Vitalitasia, natriumarm, Medium oder ohne Kohlensäure. Mir schmeckt auch nicht jedes Wasser. Das jetzige ist ganz billig und man kann es gut trinken. Wenn mir das Wasser mal ausgegangen ist, koche ich mir normales Leitungswasser ab. Wenn es etwas abgekühlt ist, kommt es in den Kühlschrank. Allerdings trinke ich auch nicht so viel Wasser wie du. Eine bis höchstens zwei Flaschen, da ich auch noch viel Kaffee und Tee trinke. Das wäre dann insgesamt doch zu viel für mich.

Das ist mir eigentlich völlig egal, nur schön kalt muss es sein. Die Heilwasser die immer etwas salzig sind möchte ich aber jetzt wirklich ausschließen, die sind aber auch nicht unbedingt geeignet sie literweise zu konsumieren.

Für mich ist letztendlich auch der Preis entscheidend. Ich trinke viel Mineralwasser und da rechnet sich eine mittelpreisige Sorte schon. Ausländische Sorten kaufe ich allerdings nicht, ich will einfach diesen Unsinn mit dem Transport quer durch Europa nicht noch unterstützen. Auch finde ich dass Leitungswasser im Sommer hervorragend den Durst löscht, nur man kann es nicht ständig trinken.

Ich trinke auch hauptsächlich das teure Mineralwasser ohne Kohlensäure. Diese No Name Produkte bekomme ich einfach nicht runter. Ich mixe mir auch öfters Sirup dazu um meinen Tagesbedarf an Litern halbwegs einzuhalten. Mineralwasser hat ja nun viele positive Eigengenschaften reich an Mineralien, Kalzium, Spurenelemente etc. ist es auch gut gegen Bluthochdruck gut für die Nieren und vieles mehr. Mir persönlich fällt es jedoch jeden Tag aufs Neue schwer mein Wasserhaushalt halbwegs zu erfüllen.

Meine Mutter schmeckt auch Unterschiede beim Wasser heraus, ich hingegen überhaupt nicht. Ich mag zwar kein Leitungswasser, aber bei unterschiedlichen Marken merke ich überhaupt keinen Unterschied. Das einzig Wichtige ist für mich, dass es sich um stilles Wasser handelt. Mit Medium kann ich zwar leben, aber eigentlich bevorzuge ich Wasser ohne Kohlensäure. Momentan haben wir ein paar Flaschen billiges Wasser von Netto hier rumstehen. Meiner Mutter schmeckt das allerdings nicht, weshalb sie jetzt auf Volvic umgestiegen ist. Mir ist die Marke schnurz.

Ich bin überzeugter Leitungswassertrinker. Jedem, der hier Panik hat wegen möglicher Bakterien oder Schadstoffe im Trinkwasser kann ich nur einen Besuch im örtlichen Wasserwerk empfehlen. Die haben eigentlich alle einen Tag der offenen Tür. Allerdings muss ich zugeben, dass mir das Leitungswasser auch nicht in jeder Region Deutschlands gleich gut schmeckt. In Köln fand ich im Urlaub das Wasser total unappetitlich. Nach dem Duschen roch man deutlich nach Chlor und zum Trinken finde ich das wenig Appetit anregend. Man könnte es zwar abkochen, aber abgekochte Leitungswasser schmeckt mir dann auch nicht mehr. Das schmeckt irgendwie tot. Auch in Berlin war ich etwas skeptisch, weil in den Altbauhäusern damals oft noch Bleirohre verbaut waren. Da hatte ich dann einen speziellen Wasserfilter und trotzdem Leitungswasser getrunken. Ansonsten finde ich Leitungswasser aus Regionen, wo Grundwasser oder Quellwasser gezapft wird leckerer als stilles Flaschenwasser.

Wenn ich mir Trinkwasser in Flaschen kaufe, dann muss es unbedingt Kohlensäure haben. Ganz schlimm finde ich dieses Tafelwasser, das in Tetrapacks verkauft wird, die Marke habe ich vergessen, aber ich finde die schmecken alle total abgestanden. Vittel und Volvic schmecken meiner Meinung nach wie eingeschlafene Käsefüße, nämlich total geschmacksneutral. Wenn man aber mal ein Wasser erwischt, das einem nicht so gut schmeckt hilft bei mir immer ein kleiner Spritzer Zitronensaft. Damit kann man auch dem langweiligsten Wasser ein wenig Pep geben und die Geschmacksnerven überlisten.

Also ich halte es da wie Kochanie. Ich trinke seit meiner Kindheit eigentlich immer Leitungswasser. Da wo ich jeweils wohnte hatte ich das Glück, daß es gut schmeckt. So spart man sich das Kästen schleppen. Ansonsten hab ich mir auch mal so einen Sprudelautomaten gekauft, mit dem man selbst Kohlensäure hinzufügen will, wenn man das möchte. Und ich stell mir immer eine große Flasche Leitungswasser in den Kühlschrank, damit bin ich immer gut versorgt.