Hausratsversicherung Unterschied Wohnung oder Haus?
Ich habe vor, in nächster Zeit wegen Zukauf eines kleinen Häuschens meinen Hausrat zum Teil zu erneuern. Da der Großteil meines Hausrats inzwischen doch schon in die Jahre gekommen ist und auch der Energieverbrauch der alten Geräte nicht mehr zeitkonform ist, habe ich mich zu dem Schritt alles neu zu kaufen entschlossen. Mit der Neuanschaffung sind natürlich große Ausgaben verbunden, weshalb mich auch ein Freund auf eine Hausratsversicherung angesprochen hat.
Bei den alten Geräten werde der finanzielle Schaden durch Diebstahl oder Sachschaden nicht so schlimm, aber nicht so bei den neuen Geräten. Jetzt suche ich auch nach einer Hausratsversicherung. Gibt es einen Versicherer, der gute, aber günstige Hausratsversicherungen anbietet? Wird eigentlich bei der Versicherungsprämie zwischen Wohnung und Haus unterschieden?
Ein Haus ist meistens größer, folglich steht da auch mehr drin. Häuser dürften auch häufiger Einbrechern zum Opfer fallen als Wohnungen. Zudem fällt bei einem Haus auch die Gebäudehaftpflicht an, die der Hauseigentümer bezahlen muss. Bei einer Wohnung in Miete fällt das ja nicht mit in die Kosten.
Also, ein Haus ist ja bekanntlich viel größer, als eine Wohnung und somit hat man ja auch viel mehr zu versichern bei einem Haus. Bei Check24 hast du neben dem Ratgeber über die Hausratversicherung und ihrem Umfang auch die Möglichkeit, mehrere Versicherungen miteinander zu vergleichen. Ich vergleiche immer auf dieser Seite, wenn ich eine Versicherung abschließe und bin bislang auch immer sehr gut damit gefahren. Außerdem bin ich ein Fan von Direktversicherern und die sind da auch alle mit aufgelistet.
Wenn du auch Eigentümer des Hauses bist, dann fällt ja nebern der Hausratversicherung auch noch die Gebäudehaftpflicht mit an und du solltest dir auch im klaren sein, das es ja eine Hausratversicherung ja auch abhängig, vom dem Wert der Einrichtungsgegenstände ist, denn nach dem Wert, wird diese Versicherung ja auch berechnet. Also wenn du z.B. nur Apfelsinenkisten hättest, dann wäre sie ja durchaus billiger, als wenn du alles aus Marmor hättest, was ja auch logisch klingt. Da man in einem Haus ja mehr einrichtet, ist somit auch klar, das diese teurer ist, als bei einer Wohnung.
Ich würde dir raten, erstmal bei deinem Versicherer, wo du deine anderen Versicherungen abgeschlossen hast, nachzufragen, was der dir anbieten kann und dann noch auf Check24 mal einen Vergleich machen, bevor du irgendwo etwas abschließt. Wie das mit den Prämien aussieht, kann dir dein Versicherungsvertreter auch am besten erklären, denn da kenne ich mich auch nicht wirklich mit aus.
Es kommt bei einer Hausratversicherung auf die Quadratmeter Zahl der Wohnfläche an. Dadurch errechnet sich ja die Versicherungssumme. Dann ist es noch wichtig, die genau Adresse der Versicherung an zu geben. Dadurch ergibt sich dann die Tarifzone der Wohnung. Je nach dem, wie die Tarifzone ist, musst Du entweder mehr oder weniger Beitrag zahlen. Dann kommt es noch darauf an, was Du mit eingeschlossen haben möchtest. Zum Beispiel Erhöhung des Prozent Satzes Fahrraddiebstahl oder Einschluss von Überspannungsschäden. Zusätzlich würde ich Dir unbedingt raten, wenn Du Dir ein Haus kaufst, eine Wohngebäudeversicherung ab zu schließen. Wenn Du Dein Haus auf den Kopf stellst und was raus fällt, ist der Hausrat. Was übrig bleibt ist Wohngebäude.
Einer Hausratversicherung ist es absolut egal ob sie den kompletten Inhalt eines Hauses versichert oder nur eine kleine Einraumwohnung. Allerdings hast du zwei Möglichkeiten den ungefähren Wert deines Hausrates zu ermitteln und dann spielt es schon eine Rolle wie viele Quadratmeter du bewohnst. Entweder du schätzt ab was dein Hausrat ungefähr wert ist oder du setzt einen Pauschalpreis pro Quadratmeter an den dir die Versicherung vorgibt. Ich habe jetzt die genauen Werte der Preise nicht im Kopf, aber mit dieser Pauschale garantiert die Versicherung dass sie bei einem Schadenfall nicht überprüft ob du unterversichert bist.
Das macht schon irgendwie einen Sinn, allerdings wäre es Unfug darauf einzugehen wenn du auf sehr viel Wohnfläche wohnst und dabei kaum etwas an Mobiliar in deiner Wohnung hast. Bei uns war das damals so dass wir in unser Haus einzogen dass wir nur zwei Zimmer möbliert hatten, der Rest stand jahrelang leer. Der Versicherungsvertreter hat natürlich darauf gedrängt dass wir den hohen Pauschalpreis abschließen weil davon seine Provision abhängt, aber wir haben uns nicht darauf eingelassen. Du bekommst ja später auch nicht Werte ersetzt die du gar nicht besitzt. Wenn das später einmal anders aussieht kannst du immer noch die Versicherungssumme erhöhen, das geht jederzeit.
Günstige Anbieter sind die HUK und die Debeka, es gibt aber auch noch andere die gute Preise machen. Der hier schon angegebene Vergleichsrechner kann dir dabei gute Dienste leisten. Manchmal bekommst du auch noch Rabatte bei deiner Versicherung wenn du noch andere Versicherungen bei denen zu laufen hast, frag einfach nach. Soweit ich weiß ist der Überspannungsschutz bei Blitzschlag immer mit eingeschlossen und kostenlos mitversichert, aber nur bis zu einem bestimmten Höchstsatz der Versicherungssumme. Manche Bausteine die die Preise in die Höhe treiben sind oft unnötig, aber das musst du dann selber prüfen. Ich denke da an den Glasbruch oder den Ersatz bei einem Fahrraddiebstahl.
Eine Gebäudehaftpflichtversicherung ist aber meines Wissens nicht Pflicht in Deutschland. Die ist nur sinnvoll wenn du eine Einliegerwohnung untervermietest und dein Mieter beispielsweise auf dem nicht geräumten Laub auf dem Hof ausrutscht. Die Passanten die deinen Fußweg benutzen und dabei eventuell zu Schaden kommen sind über eine normale Privathaftpflichtversicherung abgesichert. Viel wichtiger ist dagegen eine Gebäudeversicherung die die Risiken eines Brandes oder Sturmschäden absichert. Wir bezahlen ungefähr 230 Euro im Jahr dafür und sind echt froh dass wir sie haben. Bisher haben wir sie schon öfters in Anspruch genommen weil Ziegel das Vordach zertrümmerten oder überhaupt Ziegel herunter geweht wurden. Ich habe auch den Eindruck dass die Naturgewalten in den letzten Jahren an Heftigkeit zugenommen haben so dass die paar Euro eine wirklich gute Investition sind.
Jenna87w hat geschrieben:Dann ist es noch wichtig, die genau Adresse der Versicherung an zu geben. Dadurch ergibt sich dann die Tarifzone der Wohnung. Je nach dem, wie die Tarifzone ist, musst Du entweder mehr oder weniger Beitrag zahlen.
Das ist Unsinn bei der Hausratversicherung, stimmt aber bei der Gebäudeversicherung. Hier macht es schon einen Unterschied ob das Gebiet Orkan- oder Hochwasseranfällig ist.
@ hooker: Es ist kein Unsinn, denn auch bei der Hausratversicherung wird eine Tarifzone ermittelt, auf dessen Grundlage der Beitrag berechnet wird. Diese Zone ist zum Beispiel für Einbruchdiebstahl wichtig und andere Gefahren. Um Unterversicherung zu vermeiden, werden 650 Euro pro Quadratmeter gerechnet, daraus ergibt sich dann die Versicherungssumme. (Ich komme aus der Versicherungsbranche!)
@ Jenna87w
Danke für die Richtigstellung. Du hast vollkommen Recht, das ist kein Unsinn mit den unterschiedlichen Tarifzonen. Da habe ich wieder etwas dazugelernt, bisher bin ich immer davon ausgegangen dass die Grundkosten für diese Versicherung gleich sind. Es macht aber auch Sinn wenn zum Beispiel in Ballungsgebieten mit einer höheren Kriminalität andere Tarife gezahlt werden müssen als auf dem Land.
Die Quadratmeterzahl ist entscheidend. Am besten eine Hausratversicherung suchen, welche den Neuwert ersetzt. Aber dabei auf die Unterversicherung achten. Am einfachsten ist es, pro Quadratmeter ca 600,- bis 700,- an zu setzen. Oder man macht eine Liste mit allen Gegenständen und deren Wert und addiert zum Schluss alles. Antike Möbel werden wie normale Hausgegenstände behandelt. Andere wertvolle Gegenstände wie Sammlermünzen oder auch Bargeld, unterliegen oft bestimmten Bedingungen, was die "Lagerung" betrifft.
Ein Fahrrad ist nicht immer automatisch mitversichert. Der Schuppen hinterm Haus im Garten zählt nicht zu Hausrat. Es kommt auch darauf wo man wohnt. In einer Großstadt gibt es meist mehr Einbrüche usw. als auf dem Dorf. Davon hängt natürlich enorm die Höhe der Prämien ab. Um der Unterversicherung vorzubeugen, kann auch ein "Unterversicherungsschutz" vereinbart werden. Elementarschäden (Erdbeben, Hochwasser usw.) müssen extra versichert werden. Also immer genau prüfen, was man wirklich braucht, sonst steigen die Prämien enorm an.
Du solltest in jedem Fall die Versicherungssumme deiner bestehenden Versicherung anpassen, damit du nicht unterversichert bist. Denn die Hausratversicherung zahlt bei Unterversicherung auch bei kleineren Schäden immer nur anteilig und das kann wirklich ärgerlich werden. Die Versicherungssumme ist also nicht nur als absolute Höchstgrenze für hohe Schäden zu betrachten. Ab 650 Euro je Quadratmeter abgesicherter Summe bieten die meisten Anbieter sogenannten Unterversicherungsverzicht. Das bedeutet, dass im Falle eines Schadens nicht mehr auf Unterversicherung geprüft wird. Ab dieser Summe kann man also sicher sein, immer den vollen Betrag des Schadens ausbezahlt zu bekommen.
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