Schulbücher- sinnvoll oder nicht?
Hallo, sicherlich kennt sie jeder aus der Schulzeit: die guten (oder auch nicht), alten Schulbücher. In ihnen stehen schön viele Aufgaben für Mathe, Gedichte für Deutsch, Diagramme für Biologie und für die kleinen Schüler alle Buchstaben in der Fibel. Letzteres ist sicherlich auch ziemlich sinnvoll, um die ersten Buchstaben zu lernen und diese schön zu hause einzuprägen. Bei den andern Büchern frage ich mich aber manchmal, ob es wirklich sinnvoll ist, immer ein Schulbuch mitschleppen zu müssen, oder ob die Lehrer nicht lieber mehr Arbeitsblätter nutzen sollten, um den Schülern große Lasten zu ersparen.
Ich persönlich zumindest fände es wesentlich praktischer, wenn es mehr Arbeitsblätter in der Schule geben würde und man so wesentlich weniger zu schleppen hätte. Kleine Hefte fände ich ja ganz nett, aber Aufgaben kann man doch auch auf Arbeitsblättern anzubieten oder nicht? Zumindest in Fächern wie Mathematik wäre das doch sehr praktisch oder nicht?
Hallo, deiner Begründung kann ich zwar nicht ganz zustimmen, aber in der Hauptaussage würde ich dir zustimmen und sagen, dass Schulbücher an sich eigentlich mehr oder weniger unnütz sind. Bei uns an der Schule war es so, dass wir viele Bücher nicht selbst kaufen mussten, da diese von der Schule gestellt wurden. Leider, wie angebliche alle Schulen, haben diese nie Geld und sie schaffen somit auch nur geschätzt alle 50 Jahre neue Bücher an.
Dies bemängeln dann auch unsere Lehrer immer sehr und deshalb sagen viele Lehrer schon von vorn herein "lässt die Bücher gleich zuhause, ich werde nächste Stunde ein Paar aktuelle Informationen mitbringen". Viele der Daten in den Büchern der Schule sind nunmal einfach veraltet und mann kann auch eigentlich nie auf dem neusten Stand sein. Anders sieht das dann aus, wenn man sich aktuelle Bücher selbst kauft. Diese können eigentlich sehr gut genutzt werden und machen meiner Meinung nach auch sinn, denn auch Lehrer drucken ihre Arbeitsblätter ja aus irgendwelchen Büchern.
Als einzige Ausnahme für die "alten" Schulbücher würde ich allerhöchsten ein Geschichtsbuch nennen. Da sich an der bereits vergangenen Geschichte wohl nicht mehr sehr viel ändern wird, kann man eigentlich immer davon ausgehen, dass diese Bücher aktuell sind. Im allgemeinen ist es bei uns an der Schule aber schon Standard gewesen, dass die Lehrer die Materialien selbst ausgedruckt haben und Bücher vielleicht alle zwei Wochen mal benötigt wurden.
Ich finde, dass Kopien viel nerviger sind als Bücher. Wir hatten mal einen Biolehrer, der immer nur Kopien verteilt hat und da hat man gemerkt, dass Kopien einfach total unübersichtlich sind, wenn sie mal aus der Reihenfolge sind, man muss sie extra lochen und abheften und sie lassen sich nicht so gut blättern wie Schulbücher. Außerdem wiegen 100 Kopierblätter mehr als ein Schulbuch mit 100 Seiten. Zumal die Schulbücher nichts kosten, sofern sie von der Schule ausgeliehen werden, wenn ihr Kopien bekämt, würde das sicherlich eure Kopierkosten in der Schule erhöhen.
Ich finde Kopien gerade in Mathematik unsinnig. An den Matheaufgaben und Rechenarten ändert sich nichts und ältere Mathebücher sind sogar meistens lerntechnisch sinnvoller gestaltet als neue, so dass dort alte Bücher sogar gut sind, weil man mit denen mehr lernen kann (im LK haben wir extra bereits ausgemusterte alte Mathebücher aus der Schule bekommen, weil die einfach besser waren). In Fächern, wo sich wirklich aktuell was ändert, wäre es schon sinnvoller, aber welche Fächer sollen das denn bitte sein, außer Wipo vielleicht? In den anderen Fächern bleibt doch fast alles gleich, denn wie ein Vulkan ausbricht ist immer gleich und auch die Mägen der Kuh haben immer noch die selben Namen.
Ansonsten muss man auch mal bedenken, dass Arbeitsblätter auf Dauer eine enorme Umweltbelastung darstellen. So ein Buch, was von der Schule angeschafft wurde, wird ja so circa von 5 Schülern nacheinander benutzt und eine Kopie würde nur ein mal benutzt werden. Da ist es ja eine wahnsinnige Papierverschwendung, wenn man alles für jeden Schüler kopiert. Vielleicht kannst du eure Lehrer mal darauf ansprechen, ob ihr euch die Bücher teilen dürft? D.h. jeder bringt die Hälfte der am Tag benötigten Bücher mit und hätte dann weniger zu tragen.
Ich muss sagen, dass ich Schulbücher immer als nützlich empfunden habe. Seit ich die Berufsschule besuche, bekommen wir nur noch Blätter, was ich an sich teilweise unsinnig empfinde. Besonders bei einigen Fächern gibt es unheimlich gute Arbeitsbücher, zum Beispiel für das Fach Englisch. Da bin ich sogar gerne bereit, sie selbst zu kaufen.
Ich kenne es auch aus meiner Schulzeit nicht anders, dass wir Schulbücher verwendet haben. Wir bekamen sie zwar nie gestellt, wir mussten die immer selbst kaufen, aber wenn ich mir überlege, wie viele Aufgaben wir daraus gemacht haben, dann war es das Geld einfach nur wert.
Blätter finde ich an sich umständlicher und sie nehmen je nachdem auch deutlich mehr Platz weg. Besonders wenn man sie täglich in einem sperrigen Ordner mitschleppen muss. Außerdem gibt es Schulen, wo die Schüler ein paar Cents für die Kopien verlangen und je nach Menge der Kopien kann das schon recht teuer werden.
Wenn es nur diese Bücher an den Schulen geben würde, hätte man doch überhaupt keine Möglichkeit zu Hause Hausaufgaben zu machen oder zu Hause etwas nach zu lesen. Mich hat es auch oft gestört, dass ich den Ranzen so schwer hatte, dass ich ihn als kleines Kind kaum tragen konnte, aber es geht nun einmal nicht anders.
Viel ärgerlicher finde ich im Nach hinein das ganze Geld was ich beziehungsweise meine Eltern für Schulbücher ausgeben mussten. Meine Eltern mussten alle Bücher selber bezahlen und haben keine Bücher von der Schule oder vom Land gestellt bekommen. In unserem Nachbarbundesland wurden alle Bücher von der Schule bezahlt.
Das ist doch nun wirklich totaler Blödsinn, auf welche Schule gehst du denn bitte?! Da versuchen sie schon von allen Seiten Papier und Druckertinte zu sparen, Elternbriefe werden per Email verschickt und Ankündigungen auf der Internetseite der Schule veröffentlicht und dann kommt jemand wie du daher und verlangt noch mehr Kopien? Also sowas blödsinniges habe ich nie gehört.
An sich haben Kopien nur Nachteile. Ein Buch ist ein Buch, wenn man ein Buch hat, dann kann man sich das auch noch nach zehn Jahren heraussuchen, um irgendwas zu lesen oder nachzuschlagen. Ist ein Schüler krank, dann braucht er nur die Seitenzahl von einem anderen Mitschüler zu wissen und kann seine Hausaufgaben machen, will man eifrig sein und ein bisschen vorlernen, blättert man einfach ein bisschen im Buch weiter, will man sich ein paar Zusatzinformationen holen um sich die Eins zu sichern, liest man einfach das, was der Lehrer ausgelassen hat, lernt man für das Abitur, lernt man das einfach aus dem Buch, welches man in der zwölf bearbeitet hat. Mal ganz ehrlich, wer sucht sich denn da noch die Hundertste Kopie raus und warum gehst du davon aus, dass du dann weniger zu schleppen haben wirst?
Also zunächst einmal ist dieses Argument eh totaler Schwachsinn, weißt du wie viel Papier und Tinte darauf verschwendet werden würde, wenn man anstatt von Büchern nur noch Kopien macht? Das wäre doch blanker Wahnsinn! An unserer Schule werden Kopien nur als Ergänzung gemacht, wenn beispielsweise was im Buch fehlt oder nicht so gut erklärt ist. Und wenn man sich stattdessen das alles abkopieren müsste, dann hast du am Ende für jedes Fach auch ein Buch zusammen, war also nichts mit dem weniger schleppen.
Ich weiß nicht wie du auf eine derart dumme Idee kommst, aber das ist nicht umsetzbar und ich denke, du bist auch so ziemlich der einzige unter den Schülern, der eine solche Entwicklung gutheißen würde. Bücher leiht man sich von der Schule oder kauft man sich selbst, dadurch spart man kosten, hat alles in einem und dazu auch noch übersichtlich sortiert. Kopien schmeißen das alles über den Haufen und kosten zudem dann auch noch das mehrfache von dem, was man sonst für Bücher ausgeben müsste. An sich ist das dann so, also ob die Schule euch die Bücher selbst kaufen würde, indem sie sie nach und nach kopiert.
Ich fand zu meiner Schulzeit die Schulbücher auch praktisch. Für mich war es angenehmer, vieles in dem Buch nachzuschlagen und es nicht umständlich auf den Arbeitsblättern suchen zu müssen. Sicherlich wurden auch mal hin und wieder solche Blätter ausgegeben, aber das waren dann andere Inhalte oder zusätzliche Informationen, die dann nicht in den Schulbüchern zu finden waren.
Desweiteren muss ich meinen Vorrednern zustimmen was den Papierverbrauch anbelangt. Heutzutage strebt doch jede Schule und auch andere Einrichtungen danach, das Papieraufkommen zu reduzieren. Mit deiner Idee würde man dem ganzen entgegenwirken, was auch wiederum Auswirkungen auf die Umwelt hätte. Zudem würde es in der Tat die Kopierkosten erhöhen, die du bzw. deine Eltern dann zu tragen hättet.
Meiner Meinung nach sind Schulbücher schon praktisch. In meiner Schule konnte man gewisse Bücher da lassen für den Unterricht, weil allen bewusst war, dass an manchen Tagen die Last der Bücher wirklich sehr groß ist. Geht das bei euch denn nicht? Das würde zumindest das Gewicht der Schultasche verringern und das Buch wäre für den Unterricht da. Man könnte sich auch mit dem Sitznachbarn abwechseln, so dass immer mal der eine und dann wieder der andere das Buch mitbringt, so habt ihr euch die Last geteilt. Aber Kopierblätter sind da aus meiner Sicht nicht die richtige Lösung, denn irgendwann sind das dann auch mal so viele, dass es eine Last wird. Wenn jeder Lehrer das macht und euch alle Informationen, die eigentlich aus Büchern kommen, in Form von Kopierpapier zur Verfügung stellt, dann habt ihr irgendwann auch eine Menge zu schleppen.
Da ich direkt vom Fach bin d.h. immer noch zur Schule gehe kann ich aus Erfahrung nur sagen, dass es in den meisten Fächern unnötig ist ein Schulbuch zu haben. Zunächst da durch den momentanen Umbruch im Schulsystem (Abitur nach zwölf Jahren) die Lehrpläne immer noch nicht feststehen, wodurch Lehrer lieber auf ihr eigenes Material zurückgreifen und somit mehr Arbeitsblätter verteilen als mit den Büchern zu arbeiten. Dafür liegen diese jedoch Tag für Tag schwer in der Tasche und für teilweise fünf verschiedene Fächer an einem Tag fünf verschiedene Bücher mitzubringen ist nicht gerade leicht. Außerdem ist die Arbeit mit den Arbeitsblättern für Schüler weit aus angenehmer, denn so kann man wichtige Dinge direkt im Text unterstreichen und sich Randnotizen machen.
Ich habe weiterhin die Erfahrung gemacht, dass es als Vorbereitung für eine Klassenarbeit einfacher ist sich die bearbeiteten Arbeitsblätter anzusehen als wahllos in einem Buch herumblättern zu müssen, denn so hat man konkret vor sich was im Unterricht gemacht wurde. Letztendlich lässt sich sagen, dass Arbeitsblätter entschiedene Vorteile gegenüber Büchern bilden, jedoch muss man anmerken, dass sich Bücher für Menschen die es mit ihren Mappen für die jeweiligen Fächer nicht so ernst nehmen besser eigenen, denn aus einem Buch verschwinden nicht einfach Seiten.
Aus den verschiedensten Gründen kann ich deiner Argumentation nicht zustimmen. Schulbücher sind und bleiben sehr wichtig. In den Büchern kann man wertvolle Informationen in gesammelter Form finden. Arbeitsblätter zum Üben können ja noch zusätzlich ausgeteilt werden. Aber ein Schulbuch kann und sollte auch den logischen Aufbau des Unterrichts unterstützen. Einerseits entlastet es den Lehrer, andererseits hilft es dem Schüler zu systematisieren.
Man stelle sich nur mal vor, was passiert, wenn die Schulbücher abgeschafft werden würden. Das erste Problem wäre, dass der Lehrer alle Unterrichtsmaterialien selbst organisieren müsste. Manche Lehrer wären dabei kreativ, andere hätten ein Problem damit, genügend Arbeitsblätter zu erstellen. Beim Erstellen der Arbeitsblätter geht aber viel Zeit verloren, die notwendig für die Konzeption des Unterrichts ist. Die Lehrer wären heillos überfordert. Die Qualität des Unterrichts würde leiden. Auch wäre der logische Aufbau des Unterrichts nicht mehr gewährleistet. Insbesondere bei Lehrerwechsel wüsste der neue Lehrer nicht genau, worauf er aufbauen könnte. letztendlich bleiben die Schüler dabei die Benachteiligten.
Apropos Schüler. Die Schüler müssten zwar nicht so viele Bücher mit sich rumschleppen, aber es gäbe Berge von Arbeitsblättern, die die Hefter vollkommen unübersichtlich machen würden. Es wäre sehr schwierig, sich in dem Wust der Arbeitsblätter zurechtzufinden. Viele Arbeitsblätter würden verloren gehen. Dementsprechend kann man die Unterlagen dann nur noch bedingt zur Vorbereitung einer Klassenarbeit oder einer Prüfung verwenden. Und letztendlich sind 100 Arbeitsblätter viel schwerer als ein Buch. Daher wären die Schüler geneigt, nur die aktuellen Arbeitsblätter mitzunehmen. Das hätte allerdings fatale Folgen, da der Lehrer nicht mehr in der Lage wäre, einen Rückblick vorzunehmen, wenn es beim Lösen der aktuellen Aufgaben Probleme gibt.
Aus all diesen Gründen plädiere ich gegen die Abschaffung der Lehrbücher. Arbeitsblätter sind durchaus sinnvoll, um mehr Abwechslung ins Unterrichtsgeschehen bringen zu können. Man kann damit leicht einen Sachverhalt von einer weiteren Seite beleuchten. Aber andererseits können Arbeitsblätter auch zur Faulheit verleiten. Die Schüler sind nämlich dann weniger gefordert. Meistens müssen ja nur einzelne Wörter oder Zahlen eingetragen werden. Kein Wunder also, dass viele Schüler nicht mehr gut in Rechtschreibung und Grammatik sind.
Gerade in Mathe finde ich die teilweise recht üppig gefüllten Bücher sinnvoll. Wo kämen wir denn da hin, wenn man hunderte von Aufgaben mit schleppen müsste? Und für den Lehrer wäre es auch nicht angenehm, da wir in Mathe eigentlich die meisten Aufgaben bearbeiten und so der meiste Stoff durch genommen wird. Für mich würde ohne Bücher gar nichts gehen und Ordner hasse ich wie die Pest und das hat auch einen bestimmten Grund.
Zuerst einmal lochen die Lehrer diese bei uns nie, also die Arbeitsblätter werden immer ungelocht heraus gegeben. Da man in der Schule dann keinen dabei hat und auch nicht zufällig einer in der Klasse herum liegt, werden die Blätter dann eben einfach so in den Schnellhefter geschoben. Und zu Hause angekommen, ist bestimmt nicht das erste, woran ich denke, meine Blätter zu lochen und ein zuheften. Da denkt man nicht gleich dran und das ist normal so.
Im Buch hat man alles auf einem Fleck und man kann im Inhaltsverzeichnis nachschauen. Mit Schnellheftern und Mappen gibt es dagegen nur Probleme. Mal war der eine krank und hat deshalb das Blatt nicht, dann hat es ihm auch keiner mitgenommen und schon muss man wieder kopieren gehen. Der Umweltfaktor spielt auch eine Rolle. So viel Papier, das muss einfach nicht sein. Dann lieber die guten alten Schinken. Außerdem hat dann der Eine das Blatt verschlampt und schon hat man keine Hausaufgaben und es gibt wieder nur Probleme wegen den Arbeitsblättern.
In manchen Fächern würde ich es mir aber wünschen, dass erst gar keine Schulbücher heraus gegeben werden, weil diese dann so alt sind, dass wir sowieso nichts mit ihnen machen und sowieso nur Arbeitsblätter verwendet werden. Dann muss man sich auch gar nicht die Mühe machen und solche Bücher heraus geben. Das würde auch Zeit und Aufwand sparen.
Also mit deiner Meinung sind wohl die wenigsten einverstanden und auch ich kann diese einfach nicht teilen. Du sagst ja selber, dass viele Aufgaben drin stehen. Das ist doch perfekt, die Bücher sind jetzt auch nicht viel schwerer wie eine voll gepackte Mappe und wie gesagt, da fliegt nichts im Schulranzen oder in der Tasche herum und es geht auch nichts verloren. Zudem sind die Arbeitsanweisungen einfacher zu verstehen und umzusetzen. Man sagt als Lehrer einfach Buch und Seite und gut ist. Bei Arbeitsblättern kann da schon einmal Verwirrung aufkommen, wenn man einfach sagt, man solle die erste Aufgabe auf einem Arbeitsblatt machen. Also meiner Meinung nach entstehen nur Probleme und Konflikte, auch im Umweltbereich. Deshalb ist dein Einwand völlig unbegründet und wird so nicht akzeptiert werden.
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