Nutzt ihr den rechten Außenspiegel? Wofür?

Hallo!
Ich habe schon erzählt dass ich beruflich viel auf der Autobahn unterwegs bin. Ich bin aber nun einmal mit einem Geschäftspartner unterwegs gewesen und saß als Beifahrer neben ihm. Mir fiel auf, dass er den rechten Außenspiegel überhaupt nicht benutzte. Sogar beim Einscheren auf die linke Spur nach einem Überholvorgang nutze er ihn nicht. Daraufhin habe ich es auch einmal probiert den rechten Außenspiegel bei der nächsten Autobahnfahrt außen vor zu lassen.

Ich hätte ehrlich gesagt nie gedacht, dass der rechte Außenspiegel so unwichtig sei. Ich hatte auf der Autobahn überhaupt keine Probleme und konnte die Abstände zum Einscheren auch ohne den Spiegel super einschätzen. Benutzt ihr den rechten Außenspiegel oder ist er für euch auch nicht so wichtig? Fühlt ihr euch nicht so sicher wenn ihr ihn nicht benutzen würdet? Wie würdet ihr euch als Beifahrer fühlen wenn ihr merken würdet, dass der Fahrer des Autos in dem ihr sitzt den rechten Außenspiegel nicht benutzt?

Ich nutze den rechten Außenspiegel schon regelmäßig, denn gerade was die Übersicht zur rechten Seite bei meinem Auto angeht, ist es schwer, Distanzen einzuschätzen. Dementsprechend kann ich deine Beobachtung nicht ganz nachvollziehen. Natürlich ist der rechte Außenspiegel nicht ganz so wichtig wie der linke, aber nützlich ist es trotzdem.

Einen richtig wichtigen Anwendungszweck hat der rechte Außenspiegel bei mir beim rückwärtigen Einparken in eine Parklücke. Dadurch, dass ich im rechten Außenspiegel die Bordsteinkante sehen kann, kann ich perfekt den Moment zum Einschlagen des Lenkrads bestimmen und so recht schnell und einfach rückwärts einparken.

In Deutschland gibt es lediglich die Pflicht einen Außenspiegel zu haben (auch beim Auto). Es wird also sogar im Gesetz indirekt gesagt, dass der rechte Außenspiegel eine nicht so gravierende Bedeutung hat. Es ist halt schon immer Standard das ein Auto zwei hat.

Ich fühle mich auf der Autobahn, wenn ich wieder nach rechts einschere sicherer, wenn ich in den rechten Spiegel schau und den Abstand halt auch vor Augen habe. Klar kann man dies theoretisch auch z.B. über den Innenspiegel machen oder es einfach schätzen. Zudem kann man über den rechten Außenspiegel ja auch die Entfernung zu Bordsteinen beim Einparken oder den Abstand zu Fahrbahnbegrenzungen schätzen. Wenn man also so will, ist der rechte Außenspiegel Sonderausstattung, aber keine Pflicht.

Auch ich nutze den rechten Außenspiegel, mir würde ohne den Blick in den Aussenspiegel schon etwas fehlen. Ich nutze ihn regelmässig und das ist auch gut so, weil ich mich dann einfach sicherer fühle und weiss, ob da etwas ist, worauf ich Acht geben muss. Auch der obligatorische Schulterblick darf nicht fehlen.

Ob nun der Fahrer, wenn ich als Beifahrer, den rechten Aussenspiegel nicht nutzen würde, mich beeinflusst, kann ich gar nicht sagen. Ich bin selten bei jemanden mitgefahren, der bewusst nicht in den Aussenspiegel schaut, um die Lage zu überblicken. Mir würde es wahrscheinlich auch gar nicht auffallen, wenn der Fahrer sich gar nicht erst in Richtung Aussenspiegel schauen würde.

Wenn man keinen Mittelspiegel hat oder díe Sicht mit dem Mittelspiegel nach hinten nicht gewährt ist, dann ist der rechte Außenspiegel ein "Muss" und ohne kann es sogar sehr gefährlich sein. Wenn man aber einen Mittelspiegel hat und die Sicht nach hinten auch frei ist, also das Heckfenster frei ist, dann braucht man keinen rechten Außenspiegel. Mein erstes Auto hatte keinen rechten Außenspiegel. Man darf aber auch den Schulterblick nicht vergessen.

Ich denke, dass man den rechten Außenspiegel nutzen sollte und sich daran gewöhnen sollte, wenn man ihn selten braucht. Denn man kann einfach nicht alles an der rechten Seite sehen, wenn man nur mit Schulterblick und Mittelspiegel arbeitet.

Viele ältere Autos haben bzw. hatten regelmäßig nur einen Außenspiegel und natürlich den Innenspiegel. Der rechte Außenspiegel ist auch nur Pflicht, wenn kein Innenspiegel vorhanden ist bzw. die Sicht durch eine Rückscheibe nicht möglich ist, also häufig bei Transportern oder so.

Heutzutage gibt es jedoch kaum noch Autos mit nur einem Außenspiegel und das ist auch gut so. Ich benutze den rechten Außenspiegel auch nur selten, manchmal ist er jedoch ganz nützlich, zum Beispiel beim Einparken. Beim Wiedereinscheren nach dem Überholen kann man auch gut den Innenspiegel nutzen, beim Einparken bin ich jedoch froh, dass ich einen Außenspiegel habe.

Ich nutze ihn wenig, aber manchmal nutze ich ihn schon. Meistens allerdings versichere ich mich mit einem Schulterblick, ob rechts etwas ist oder nicht. Oftmals schaue ich zwar nochmal kurz in den Spiegel aber meistens mache ich das nicht. Allerdings ist mir das bisher noch gar nicht so gravierend aufgefallen, wenn ich jetzt nicht genau überlegt hätte, wäre mir das nie aufgefallen.

Meiner Meinung nach ist dieser Spiegel aber trotzdem nicht unwichtig. Wenn ich ihn mal brauche, dann macht er auch Sinn. Gerade wenn es irgendwo unübersichtlich ist, dann bringt er viel und auch wenn ich ein Auto fahre, dass ich nicht gewohnt bin was die Ausmaße anbelangt, dann nutze ich den rechten Außenspiegel schon häufiger. Ich wüsste gar nicht, wie ich mit einem Auto umgehen sollte, das keinen rechten Außenspiegel hat. Bisher kenne ich selbst nur Autos mit Spiegeln auf beiden Seiten und bin es auch gewohnt, beide Seiten je nach Situation auch zu benutzen.

Ich nutze den rechten Außenspiegel am häufigsten beim Einparken. Denn ich bin kein Fahrer, welche sich dabei umdreht und nach hinten schaut. Ich bin wäre da wirklich ohne den rechten Ausßenspiegel total aufgeschmissen. Zumal hier viel parallel zur Straße geparkt wird und man da doch auf den Bordstein achten muss.

Beim Überholen nutze ich den rechten Außenspiegel auch. Wobei meine Beifahrer da auch immer der Meinung sind, das ich gar nicht damit arbeite, da ich den Kopf dabei fast nicht bewege. Also nur weil jemand nicht direkt den Kopf dreht, heißt das nicht, das dieser Spiegel nicht genutzt wird.

Eigentlich brauche ich den rechten Außenspiegel nur wenn ich rückwärts auf mein Grundstück fahre. Ich muss heile am Torpfosten und der Außenmauer vorbeikommen und natürlich auch einigermaßen gerade in die Garage fahren. Das sind aber wirklich die einzigen Gelegenheiten, auf der Autobahn dagegen komme ich völlig ohne klar.

Wie gut einige den Abstand beim Wiedereinscheren nach dem Überholen einschätzen können, darf ich alle paar Tage miterleben. Es bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone wenn er zusätzlich zum Bauchgefühl auch noch mal kurz in den Spiegel guckt. Ob Mittel- oder Außenspiegel ist egal. Hauptsache man sieht, dass da wirklich genug Platz ist. Wenn jemand überholt, knapp vor einem wieder rüberzieht und dann plötzlich wieder langsamer wird, nervt das. Noch schlimmer sind die, die schnell noch überholen und dann scheinbar ohne zu gucken schnell noch quer über die Spur zur Abfahrt rasen.

Ich nutze alle Spiegel, zwar nicht bei jeder Kleinigkeit aber ich schaue schon wie weit der Überholte entfernt ist. Es kann ja sein, dass er plötzlich doch noch Gas gibt. Manch Fahrer ist da etwas komisch. Auch beim Einparken nutze ich den rechten Spiegel, wenn ich rückwärts in eine knappe Lücke fahre. In normale Lücken komm ich auch mit nur einem Blick über die Schulter aber wenn es etwas enger ist, möchte ich schon sicher gehen, dass die Abständen zu den Autos auf beiden Seiten passen. Dasselbe gilt auch wenn ich rückwärts in die Gartenauffahrt fahre. Ich will mir schließlich nicht den Lack an der Hecke zerkratzen und da die ziemlich schnell sprießt, wird es schon kurz nach dem Stutzen schon ziemlich knapp.

Bei Bekannten sehe ich auch immer wieder, dass sie den rechten Außenspiegeln ganz nach unten ausrichten. Ich habe mich anfangs auch gewundert und mal nachgefragt. Sinn der Sache ist die Felgen nicht zu beschädigen. Gerade in den engen Seitenstraßen in der Stadt muss man in den seitlichen Parkplätze weit an den Bordstein heranfahren und mit dem Spiegel hat man den dann im Blick. Ich persönlich orientiere mich da an dem Vordermann und habe bisher keine Bordsteinkante mitgenommen.