Ich will wieder Kind sein!
Wer wünscht sich nicht, mal wieder Kind zu sein? Grade wenn es stressig auf Arbeit ist, man Probleme mit Rechnungen hat, die bezahlt werden wollen, Konflikte mit Behörden oder Stress mit dem Partner, ich denke, in solchen Situationen wünscht man sich wirklich, wieder Kind zu sein.
Als ich noch zur Schule ging, habe ich auch immer gesagt, Arbeit ist besser, man bekommt Geld dafür und alles aber jetzt im Nachhinein würde ich echt lieber wieder zur Schule gehen. Da hatte man seine Freunde um sich und um 2 war Schule aus. Und nun? Sitze ich in einem Büro mit schrecklichen Kollegen und habe erst 17 Uhr Feierabend, da wünsche ich mir auch wieder das Kind-Sein zurück.
Aber leider können wir ja die Zeit nicht zurückdrehen, das wäre manchmal schon sehr hilfreich.
Leider weiss man als Kind bzw. Jugendlicher ja gar nicht richtig zu schaetzen, wie gut es einem eigentlich geht und wie sorglos man da noch in die Welt blickt. Beispiel Schule: was haben wir frueher gejammert, wie bloed die Schule doch ist oder wie anstrengend, aber heutzutage sieht man das eben ganz anders und manch einer wuenscht sich die gute alte Schulzeit zurück.
Man will eben immer das, was man nicht hat bzw. nicht mehr hat. Zwar fehlt die Unbefangenheit von damals, aber ein bisschen Kind kann man doch auch als Erwachsener immer noch sein.
Man will halt immer das was man nicht haben kann. Als Kind wollte man endlich groß sein und alles machen dürfen. In der Schule wollte man endlich raus sein aus der Schule, weil das ja alles so nervt und jetzt als Erwachsener wäre man halt gerne wieder jünger.
Allerdings, so richtig Kind sein möchte ich auf Dauer eigentlich nicht wieder. Wäre vielleicht mal für einen Tag lustig, aber ehrlichgesagt mag ich es dann doch zu sehr selbst entscheiden zu können was ich tun und lassen will. Außerdem gibt es da ja auch so ein paar Interessante Dinge im Leben die man als Kind noch nicht so wirklich kannte/konnte/durfte.
Perfekt fand ich eigentlich meine Zeit rum ums Abi. Jeden Tag Party, nichts worum man sich großen Kopf machen muss und einfach nur Spaß. Das war echt toll!
Interessante Frage, die man vorschnell mit einem ja gern beantworten könnte,
aber!
misspider hat geschrieben:Leider weiss man als Kind bzw. Jugendlicher ja gar nicht richtig zu schaetzen, wie gut es einem eigentlich geht und wie sorglos man da noch in die Welt blickt.
Stimmt, so ehe ich das auch! Also wenn noch mal Kind sein, dann mit den Erfahrungen von heute. Dann kann man diese Zeit auch so richtig genießen.
Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht mal, ob ich dann noch mal Kind sein wollte. Denn zu leicht verdrängt man auch die nicht so schönen Seiten, im Gedächtnis bleiben oft nur die schönen...
Oh ja, das hätte was! Alle Sorgen und Nöte verflogen. Man hatte zwar immer ein bißchen Stress mit den Eltern, weil man nicht genug gelernt hat oder mal wieder sein Zimmer aufräumen mußte. Aber im Großen und Ganzen war es doch eine relativ unbeschwerte Zeit, in der man mehr oder weniger tun und lassen konnte, was man wollte. Okay, das mit dem Geld stimmt schon. Ständig die Eltern anpumpen, wenn man was haben wollte, war nicht immer prickelnd. Zumal man sich dann immer Sprüche wie "In deinem Alter habe ich schon mein eigenes Geld verdient" oder "Wenn du Geld brauchst, dann suche dir einen Nebenjob" anhören mußte. Wer von uns kennt sie nicht. Aber irgendwie hat man es trotzdem immer wieder geschafft, den Eltern etwas Geld aus dem Kreuz zu leiern.
Und das bißchen Schule im Vergleich zu einer 40-Stunden Arbeitswoche war ja wohl ein Klacks. Jetzt mal ehrlich, wer hat denn immer alle Hausaufgaben gemacht? Wenn mich meine Eltern gefragt haben, habe ich gesagt, ich sei schon fertig oder hatte fast nichts auf. Nur schnell raus zu den Freunden. Oder im Sommer jeden Nachmittag ab an den Strand. Oh ja, das war genial. Natürlich gab es früher auch nicht so schöne Momente. Aber jetzt mal ehrlich, waren die wirklich so schlimm?
Mal abgesehen von Scheidungen, schweren Krankheiten oder anderen schweren Schicksalschlägen, die nicht vorhersehbar waren. Als Kind oder Teenager mußte man sich um nicht kümmern, dafür hatte man ja Eltern. Das klingt zwar egoistisch, aber es war doch so. Hat man Sch... gebaut, waren die Eltern da, um einen rauszuholen. Brauchte man einen "Fahrdienst", da waren Mama oder Papa da, die einspringen mußten. Brauchte man neue Klamotten, ging es mit Mama auf Shoppingtour.
Jaja, war das eine schöne Zeit.
struppi66 hat geschrieben:Als Kind oder Teenager mußte man sich um nicht kümmern, dafür hatte man ja Eltern. Das klingt zwar egoistisch, aber es war doch so. Hat man Sch... gebaut, waren die Eltern da, um einen rauszuholen. Brauchte man einen "Fahrdienst", da waren Mama oder Papa da, die einspringen mußten. Brauchte man neue Klamotten, ging es mit Mama auf Shoppingtour.
Jaja, war das eine schöne Zeit...
Darf ich mir für den Zeitsprung Deine Eltern leihen. Bei uns war es leider nicht so.
JotJot hat geschrieben:]
Stimmt, so ehe ich das auch! Also wenn noch mal Kind sein, dann mit den Erfahrungen von heute. Dann kann man diese Zeit auch so richtig genießen.
Dann wärst du aber kein richtiges Kind. Dann wärst du quasi ein Erwachsener im Körper eines Kindes und das stelle ich mir auch nicht so toll vor. Denn mit den Erfahrungen von heute würde zumindest mir die Unbeschwertheit, die das Kindsein ausgemacht hat, fehlen.
Aber mit der Zeit verklärt sich sowieso alles. Im Nachhinein findet man immer alles besser, als es eigentlich war. Als Kind gab es soviele Beschränkungen und Regeln, die sicher absolut richtig waren, einem Kind aber falsch oder ungerecht vorkommen. Mal ganz abgesehen von Krankheiten, als Kind habe ich mich, wenn ich krank war, immer total hilflos und schwach gefühlt, das ist jetzt nicht mehr so. Die Liste könnte ich noch lange fortführen.
Was definitiv fehlt ist diese unbeschreibliche Magie von zum Beispiel dem ersten Schneefall, Ostern, Weihnachten, in den Urlaub zu fahren oder dem eigenen Geburtstag. Das sieht man als Jugendlicher und Erwachsener alles viel pragmatischer und kühler, das ist schade.
Am besten ist es vermutlich, in der Gegenwart die positiven Seiten zu sehen, auch wenn das mehr Ausdauer erfordert als melancholische Erinnerungen hervorzurufen.
Es ist schon echt komisch, dass man immer genau das haben will, was man nicht kriegen kann oder nicht ist.
Ich wäre auch total gerne wieder Kind oder meinetwegen auch Jugendlicher. Entweder so um die sechs oder sieben Jahre alt, dann hatte man morgens ein bisschen was in der Grundschule zu tun und nachmittags konnte man machen, was man wollte. Man musste sich um nichts Gedanken machen, das wäre für mich der Hauptgrund, vieles, sei es aktuelles Weltgeschehen welcher Art auch immer oder irgendwelche Sachen im privaten Bereicht, belastet mich nämlich psychisch gesehen schon ziemlich, wenn ich anfange, darüber nachzudenken und nahm die Welt so wie sie ist, man musste sich um nichts kümmern, weil sich genug Leute um einen kümmerten. Das mag sich zwar jetzt nach Bequemlichkeit anhören, aber ich empfinde es aus meinem jetzigen Blickwinkel als wirklich angenehm.
Meine "Alternaitve" wäre dann auch Jugendliche mit 18 Jahren, also die Abizeit. Das war auch eine tolle Zeit, man hatte jede Menge Freunde, die im gleichen Ort wohnten, man kannte die Gegend, man hatte die Zeit, ein bisschen Geld, den Führerschein, konnte viel unternehmen, und das, was in der Schule gefordert wurde, war wirklich ein Klax.
Im Gegensatz zu meiner momentanen Situation würde ich sofort wieder um drei oder vier Jahre zurückspringen. Das Studium ist einfach stress pur, (auch wenn es schon Vorteile hat, auf eigenen Füßen zu stehen, eigene Wohnung und so, das ist definitiv ein Vorteil). Aber ich denke mit Grauen an das nächste Semester und habe eine Riesenangst, weil ich mir nicht so sicher bin, wie und ob ich mit den Anforderungen zurecht kommen soll.
Jünger sein war da auf jeden Fall besser. Der einzige Grund, warum ich es nicht sein wollte, wäre, dass ich dann nochmal alles (durch)machen müsste, was ich in den ersten Studienjahren schon erreicht habe und das will ich auf keinen Fall noch mal machen müssen.
Von daher: zum Glück kann man sich nicht aussuchen, wie alt man ist.
Ich für meine Teil möchte nicht wieder Kind sein. Zumindest nicht, wenn es darum geht wieder die Zeit zurückzudrehen. Bei mir liegt es eher dran, das ich 5 Jahre alt war, als ich meinen Vater durch einen Unfall verloren habe. Viele Jahre habe ich mit mir selbst kämpfen müssen um das zu verarbeiten, es war eine sehr schwere Zeit für mich. Auch wenn meine Mutter und meine Geschwister immer für mich da waren.
Inzwischen habe ich selbst 3 Kinder und sie haben eine unbeschwerte Kindheit, was sehr schön ist. Ich bin glücklich wie es jetzt ist und würde das auch nicht ändern wollen.
Ja, Kind sein, wer möchte das nicht. Ich selbst bin nun 18 Jahre alt und sehne mich immer wieder nach dem Leben als 12 Jähriger oder so zurück. Aber es bringt doch nichts, der früheren Zeit ständig hinterher zu heulen. Man sollte lieber nach vorne schauen und etwas auch seinem Leben machen. Auch als Erwachsener kann man ein erfülltes und tolles Leben führen. Also, mit großen Zielen in die Zukunft schauen.
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