Die Fluggesellschaften gehen mir so langsam auf den Senkel!

vom 17.05.2011, 23:59 Uhr

Ich vermute, man wird dort demnächst noch fürs Pupsen bezahlen müssen. Aktuell regen mich die sich inzwischen fast komplett durchgesetzten 'neuen' Gepäckregeln auf. Wo ich früher 2*32 kg pro Nase mitnehmen durfte, sind es heute 1*23 kg. Und wenn du ein weiteres Gepäckstück mitnehmen willst (z. B. den Campingkoffer), dann kostet das bei einigen soviel, wie ein innereuropäischer Flug. Da könnte ich in die Luft gehen, wenn ich dann sehe, dass meine Frau und ich gerade mal gute 120 kg auf die Waage bringen und das Paar gegenüber zusammen sicherlich über 200 kg wiegt. Bei meinem letzten (missglückten) Condorflug vor drei Jahren, haben die Leute reihenweise am Schalter auspacken, umpacken und zahlen müssen. Und zwar wegen 700 Gramm Übergewicht. Und wie ich höre, handeln inzwischen viele Fluggesellschaften knallhart in diese Richtung. Und das mit dem Golfgepäck habe ich noch nie verstanden.

Bleiben nur zwei Strategien: Radikal packen, d. h. echt wenig mitnehmen und im Notfall beschissen aussehen und stinken. Ich überlege, mit Pappkarton zu reisen. Die sind leichter, es passt mehr rein und mit Klebeband kriegt man das auch stabil. Und vor allem, nicht ohne Rechtsschutzversicherung reisen. Wehe die verursachen nochmal eine Verspätung und wollen mir einen Blümchengutschein andrehen. Man sollte seine Fluggastrechte radikal durchsetzen. So, fertig.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Tja, das stört nicht nur dich - mein Vater hat ein Reisebüro - bereits mit der behämmerten Hotelversteuerung (hat zwar nix mit Fluggesellschaften zu tun, aber egal) hat man die Reisebüros geärgert. Und nun sich von jedem Passagier anhören zu müssen "Was? Wieso ist denn das jetzt anders" geht einem einfach auch mal tierisch auf den Senkel.

» heinz78 » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,21 »


Ich denke mal, die Fluggesellschaften versuchen, sich das Geld, was sie durch billig angebotene Flüge verlieren, anderswo wieder reinzuholen. Allerdings finde ich, dass es schon seit Jahren so ist, dass es auch auf die Fluggesellschaft ankommt, wie tolerant die sind. Gerade im Bezug auf die Übergepäckgrenze. Manche drücken ein Auge zu, wenn man 5 Kilo zu viel hat und bei manchen muss man bei 1 kg Übergepäck zahlen.

Was ich nie verstanden hab, ist die Sache mit dem Umpacken. Wenn man 2 Kilo zu viel im großen Gepäck hat, kann man das ja meistens ins Handgepäck stecken (sofern das nicht auch schon zu schwer ist). Aber eigentlich ist es doch echt egal, ob die zwei Kilo im Gepäck- oder im Passagierraum sind. Zudem kann man ja in den Dutyfree-Shops auch noch ordentlich einkaufen und noch ein paar Kilo dazu bekommen.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Studia hat geschrieben:[...]Allerdings finde ich, dass es schon seit Jahren so ist, dass es auch auf die Fluggesellschaft ankommt, wie tolerant die sind. Gerade im Bezug auf die Übergepäckgrenze.
Das ist übrigens nicht mehr mein Eindruck. Inzwischen sind die Herrschaften querbeet hinter jedem Kilo her. "5 kg zu viel" wo soll das noch gehen? Inzwischen haben auch alle ihre Gepäckregelungen umgestellt und machen den 2. Koffer z. T. unmöglich teuer. Wenn ich mich nicht verlesen habe, bei KLM 150€ für den USA Hin- und Rückflug, zusammen.

Studia hat geschrieben:[...]Was ich nie verstanden hab, ist die Sache mit dem Umpacken.
Yep - Kilo bleibt schließlich Kilo. Zieht man sich halt drei Pullover an. Ich konnte es verstehen, als wir mit Freunden mal aus Florida zurückflogen sind und deren Tasche bei ca. 32,5 kg lag. Damals waren noch 32 kg erlaubt. Wir mussten das Strandspielzeug des kleinen Jungen in den Müll werfen, na das war ein Geschrei - mache das mal einem 3-jährigen klar. Der Grund: Die Gewerkschaft erlaubt eben nicht mehr als 32 kg. Schließlich müssen die Jungs da den ganzen Tag Koffer wuchten und irgendwo muss eine Grenze eben sein. Damit hat die 20/23 kg Grenze aber nichts zu tun. Das ist Geldschinderei, nicht mehr, nicht weniger.

Da kann ich nur mit den Augen rollen, wenn meine Frau die Hälfte manch anderer Dame wiegt. Belohnt wird sie dafür aber nicht, obwohl sie natürlich tierisch Sprit spart. Der Spritverbrauch der Kisten dürfte so ungefähr bei 3-5 Liter pro Person je 100 km liegen. Meine Frau spart auf einem 8000 km Flug so gesehen ca. 80 Liter Kerosin ggü. einer Durchschnittsperson (die ich mal bei 70 kg ansetze). Eigentlich ja sogar mehr, wenn man davon ausgeht, dass ja dann auch ca. 64 kg Kerosingewicht gespart werden, die ja wiederum einen verringerten Verbrauch bedeuten.

Im Spiegel habe ich mal gelesen, dass du bei China Southern noch vor dem Abflug aufs Klo gedrängt wirst. Einmal Klospülung im Flugzeug ist ein Liter Kersoin. Woanders wird an energiereichen Erdnüssen und Chips gespart. Und wenn die Deutschen wirklich immer fetter werden, dann wird es bald auch soweit kommen, dass Dicke mehr bezahlen müssen. Manche brauchen ja quasi 2 Sitze. Ich frage mich immer, wie die etwas beleibteren unter uns überhaupt auf diese winzigen Klos passen? Aber ich glaube, das ist ein anderes Thema.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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