Chemie in der Oberstufe des G8

Auf unserem Gymnasium läuft es so ab, man kann entweder den Wirtschaftszweig oder den naturwissenschaftlichen Zweig wählen. Wenn man nun den Naturwissenschaftlichen wählt, hat man insgesamt ein Jahr mehr Unterricht in Chemie und beim Wirtschaftszweig eben ein Jahr mehr Unterricht in Wirtschaft. Ich habe nun den Wirtschaftszweig gewählt, muss aber trotzdem 2 Naturwissenschaften in der Oberstufe belegen. Deswegen würde Chemie für mich eine Option darstellen, da ich eigentlich relativ gut in Chemie bin und es mir auch Spaß macht. Allerdings bin ich mir nicht sicher, da alle Leute welche Chemie gewählt haben in der Oberstufe in eine Klasse gehen, das heißt, dass manche in der zukünftigen Chemieklasse ein Jahr mehr Unterricht hatten als ich. Was meint ihr, sollte ich trotzdem Chemie weiter wählen oder denkt ihr, dass der Unterschied zu groß ist?

Chemie ist ja eigentlich eins dieser Fächer, die nie leichter und nie schwerer werden, anders als beispielsweise Sprachen oder Mathematik. In Chemie ist eigentlich alles gleich schwer und hält sich auf dem gleichen Level, mehr oder weniger zumindest. Ich denke, wenn du nun Chemie mit einer Klasse hast, die ein Jahr länger hat als du, dann wirst du sicherlich nicht die einzige sein und als Lehrer wird man sich da auch anpassen müssen und sollte keinen der Schüler überfordern.

Aber letztendlich bin ich mir eigentlich sicher, dass sowas einigermaßen im Schulsystem berücksichtigt ist, heißt also, dass dein Lehrplan in der Oberstufe so ausgerichtet sein wird, dass die Schüler die Chemie ein Jahr mehr haben, keinen Vorteil daraus ziehen werden. Und sollten gewisse Grundlagen fehlen, dann sollte es kein Problem sein, die Lehrerin darauf aufmerksam zu machen und eventuell eine Wiederholungsstunde oder so einzurichten.

Ich denke, dass du durchaus Chemie belegen kannst und es eigentlich kein Problem darstellen dürfte, wenn einige aus eurem Kurs schon ein Jahr länger Unterricht hatten.

Bei mir an der Schule gab es auch einige Kurse, in denen der Jahrgang 12 zusammen mit dem Jahrgang 13 Unterricht hatten, so auch in Chemie. Die 13er hatten natürlich schon ein Jahr länger Chemie in der Oberstufe. Von den Themen her war das aber gar kein Problem. Denn die 13er hatten zum Beispiel in dem ersten Jahr organische Chemie und als dann die 12er dazu gekommen sind, wurde ein Jahr die anorganische Chemie behandelt. Dann haben die 13er Abitur gemacht, die 12er waren jetzt die neuen 13er und neue 12er sind dazu gekommen. In dem Jahr wurde dann wieder die organische Chemie unterricht. So ging es immer weiter, klingt logisch, oder? Da die Themen nicht unbedingt aufeinander aufbauen, war es kein Problem und man hatte keinen Nachteil dadurch.