Serienkiller im Hungerstreik

vom 16.05.2011, 21:24 Uhr

Ich denke mal der eine oder andere von euch weiß noch etwas mit dem "Rucksackmörder" aus Australien anzufangen. Dieser zählt als der wohl grausamste Verbrecher des australischen Kontinents. In den 90er-Jahren hat dieser sieben Jugendliche Rucksacktouristen aus purer Lust am töten umgebracht. Jetzt steht der Rucksackmörder Ivan Milat wieder im Fokus der Medien - Der Grund dafür: Er befindet sich im Hungerstreik und hat angeblich bereits 50 Pfung (25 Kilo) abgenommen.

Wieso er in den Hungerstreik tritt war Anfangs nicht ganz klar, doch jetzt ist herausgekommen, dass er diese Aktion durchzieht, da ihm die Gefängnisleitung nicht gestattet, eine Playstation 3 in seiner Zelle zu besitzen. Geplant hatte Ivan Milat eigentlich, sich die Aufenthaltszeit (sieben mal Lebenslänglich und 18 Jahre Extrahaft) etwas zu versüßen, doch laut Aussagen der Gefängisleitung wird es in dieser Anstalt niemals eine Playstation oder etwas ähnliches für die Insassen geben und schon gar nicht für den schlimmsten Verbrecher Australiens.

Seit dem 3.Mai befindet sich Ivan Milat jetzt im Hungerstreik und in diesen zwei Wochen soll er bisher schon unglaubliche 25 Kilogramm an Gewicht verloren haben. Die Gefänginsleitung nimmt diese Aktion des Rucksackmörders jedoch nicht so ganz ernst und geht fest davon aus, dass er seinen Streik schon sehr bald brechen wird. Die Begründung zu dieser Annahme: "Ivan Milat isst einfach viel zu gerne".

Würdet ihr es unterstützen, dass ein solcher Serienkiller eine Playstation 3 in seine Zelle bekommt? Würdet ihr dem Hungerstreik früher oder später nachgeben und ihm eine Playstation 3 gestatten? Ich persönliche unterstütze die Haltung der Gefängisleitung und würde mir auch nicht wünschen, dass Insassen eines Gefängnisses sich die Zeit auch noch "versüßen" dürfen, indem sie Dinge besitzen die manch einer in Freiheit nicht besitzt. Wie steht ihr zu dieser Debatte?

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich persönlich unterstütze die Position der Gefängnisleitung, wenn jemand solch schreckliche Taten völlig grundlos begeht, hat er eben mit den Folgen zu leben. Außerdem sollte sich die Gefängnisleitung durch diesen Hungerstreik nicht irritieren lassen, dieser Ivan Milat würde niemals aufgrund einer Playstation 3 verhungern. Außerdem ist er schließlich nicht im Gefängnis, um den ganzen Tag nur zu spielen und Spaß zu haben.

» Chiquitas3 » Beiträge: 123 » Talkpoints: 3,63 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Es ist eigentlich nicht relevant, ob derjenige schreckliches getan hat oder "nur" einen Laden ausgeraubt hat. Im Gefängnis gibt es gewisse Regeln und bestimmte Dinge darf man eben nicht machen. Wer eine Straftat begeht, muss damit klarkommen, dass bestimmter Luxus dann einfach ausfällt.

Ich würde es schlimm finden, wenn die Gefängnisleitung mit so einer Aktion nachgeben würde. Dann würden künftig alle Insassen so handeln und sich alles mögliche erzwingen. Das wäre nicht gut. Aus diesem Grund haben sie gar keine Wahl.

Der Insasse selbst hat eine Wahl. Er kann essen oder auch nicht. Wenn er es nicht möchte, dann lehnt er es aus freien Stücken ab. So viel Freiheit steht ihm zu. Wenn er dann irgendwann so viel abgenommen hat, dass es lebensbedrohlich wird, dann ist es sein Verschulden. Allerdings müsste die Gefängnisleitung aufpassen, dass sie nicht wegen unterlassener Hilfeleistung schuldig werden. Sie müssten ihn also medizinisch versorgen und so verhindern, dass er ums Leben kommt. Wenn er aber so gerne isst, dann würde ich auch erst einmal abwarten. Selbst wenn man ihn dann künstlich ernähren müsste, besteht kein Grund, seiner Forderung nachzukommen.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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