deftige Mahlzeit oder Süßigkeiten?

Esst ihr immer ordentlich am Tisch - morgens, mittags und abends? Oder stopft ihr euch immer den Tag über mit Süßigkeiten und anderen Naschereien voll? Gesund ist das ja nun absolut nicht, aber schmecken tut es richtig gut. Auch eine ausgewogene Ernährung ist damit nicht gewährleistet. Man sollte lieber 3 mal am Tag gesunde und ausgewogene Nahrung zu sich nehmen. Wie seht ihr das?

Ich esse drei richtige Mahlzeiten am Tag, also ich frühstücke normal, ich esse Mittags oder Abends warm, da kommt es drauf an ob ich arbeiten bin oder nicht und ich esse dann die dritte Mahlzeit auch meistens kalt. Wenn ich zu Hause bin, haben wir immer allerhand verschiedener Sachen zu Hause wie Toast, Brötchen, Käse und manchmal auch etwas Wurst, Tomaten und Obst. Da ist für die kalten Mahlzeiten immer etwas abwechslungsreiches dabei. Natürlich darf es mal zwischendurch auch mal etwas Süßes sein, aber ich übertreibe es damit nicht, da ich sehr viel Wert auf eine ausgewogene Ernährung lege.

Ich finde, dass immer nur Süßigkeiten irgendwann auch nicht mehr schmecken, genauso wie es mich anöden würde, wenn ich jeden Abend Chips und Salzstangen beim Fernsehen essen würde. Es muss ja auch etwas Abwechslung ins Essen, sonst wird es doch irgendwann langweilig und außerdem nimmt man davon nur unnötig zu.

Zudem ist eine normale Mahlzeit nicht immer deftig, ich finde den Titel dahingehend nicht so gut gewählt. Ich esse nicht immer deftig, nur weil ich drei normale Mahlzeiten am Tag esse. Das warme Essen ist oftmals fettarm oder zumindest würzig, aber nicht immer deftig. Oft gibt es sogar nur Rohkost mit Quark oder solche Sachen.

Deftig ist auch nicht immer gut. Den besten Ernährungsplan hatte ich einmal in einer Projektarbeit mit Kommilitonen entwickelt. Und nach diesem lebe, beziehungsweise esse ich seitdem auch und fühle mich damit super. Ich kann auch mal Süßigkeiten zwischenschieben, wenn ich Heißhunger drauf habe, wobei das sehr selten geworden ist. Ich kann ja mal meinen Ernährungsplan in aller Kürze erläutern.

Morgens gibt es Toastbrot, Spiegel-/Rührei, Quark mit Lauchzwiebeln etc und Obst. Apfel, Orange, auch gern als Saft. Damit hat der Körper dann genug Kohlenhydrate, Vitamine und Eiweiß für den Tagesstart. Mittags kommt nicht unbedingt etwas Deftiges auf Tisch. Aber Pasta Spinaci, Kartofeln mit Broccoli und Pute/Hühnchen, Reis zu Fisch, Gambas/Garnelen im Salat. Das sorgt für genug Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß für den Rest des Tages. Abends gibts auf jedenfall viel Gemüse: Tomaten, Gurke, Paprika. Hauptsache keine Kohlenhydrate und wenig Energie. Es geht lediglich darum den Magen zu füllen.

Um das Ganze mit Regeln zu bestücken: Zwischen den Mahlzeiten liegen mindestens 4 Stunden und vor jedem Essen wird ein halber Liter Wasser getrunken. Wichtig ist: Man darf das alles Essen, wichtig ist nur, nicht zu viel davon zu essen. Und Schweinefleisch braucht kein Mensch. Also gesund nicht unbedingt, denn was ist schon gesund? Ausgewogen ja, in Maßen.

Wenn man einige Tage oder sogar Wochen auf Süssigkeiten verzichtet, wird man doch recht schnell merken, dass die Sachen gar nicht so gut schmecken. Man muss es einfach mal ausprobieren, aber zugegebenermßen möchte ich selbst auch nicht ohne Schokolade oder Süßigkeiten leben. Es ginge, ja, aber der innere Schweinehund ist manchmal stärker.

Ich achte darauf, dass ich nur einen kleinen Teil in Form von Süßigkeiten zu mir nehme, sondern mehr Gemüse und auch eben meinen Apfel oder eine Banane esse. Das gibt es meistens morgens, wenn ich ganz früh aus dem Haus muss. Und sobald ich wieder zu Hause bin, esse ich Brot, Brötchen oder Toast und versuche auch immer ein wenig Gemüse dazuzuessen.

Mit dem warmen Essen ist es unterschiedlich. Mir bekommt es schon besser, wenn ich am Mittag etwas Warmes esse. Aber da ich gern mit meinem in Schichtdienst tätigen Freund esse, kommt es vor, dass ich auch abends etwas Warmes esse, so wie es gestern der Fall war. Heute haben wir dann eben am Nachmittag etwas Warmes gegessen.

Zwischenmahlzeiten gibt es bei mir auch mal, wie gesagt ein Schokriegel oder eben etwas Gesünderes. Aber ich habe es mir abgewöhnt, am Nachmittag Kuchen zu essen. Zu Hause war es Gang und Gebe, dass es am Nachmittag Kuchen gibt und zwar nahezu jeden Tag, das finde ich furchtbar. Die Eltern meines Freundes essen auch täglich ihr Stück Kuchen, aber mir würde er irgendwann zu Ohren heraushängen. Ich bin schon der herzhafte Typ und Kuchen oder Torte esse ich auch mal ganz gern, aber eben nicht täglich.

Naja, also das mit den 3 geregelten Mahlzeiten am Tag klappt bei mir in den seltensten Fällen. Ich frühstücke morgens meistens ein Schokomüsli oder Cornflakes, zu Mittag koche ich dann, wenn meine Große aus der Schule kommt, aber da gibt es oft was Süßes zu Essen wie zum Beispiel Milchreis. Grade heute hat sie sich Waffeln gewünscht. Oft stopfe ich mir aber zwischen Frühstück und Mittagessen noch schnell was Süßes rein, das kann ein Pudding sein oder eine Milchschnitte oder auch mal ein Stück Schokolade.

Zwischen Mittagessen und Abendessen - abends gibt es meistens was Herzhaftes, heute gab es Kebab, gewärmt von gestern - gehe ich arbeiten, direkt bevor ich mich auf den Weg mache, verschwindet dan oft noch was in meinem Magen. Mal eine Banane oder ein Apfel, aber ganz oft auch wieder was Schokoladiges. Nach dem Abendessen, wenn die Kinder im Bett sind, wandere ich meistens noch ein Stündchen mit Männe vor die Glotze, und wenn was Süßes da ist, wird das auch meistens noch gefuttert. Ich kann da einfach nicht wiederstehen.

Ich esse wirklich gerne herzhaft, ich mag sehr gerne Fleisch oder Kartoffeln oder auch mal Gemüse, bin aber keine begnadete Köchin und mit dem Kochbuchwälzen hab' ich's auch nicht so. Wenn ich da mal was ausprobiert habe, war ich oft enttäuscht. Ich müßte besser auf eine einigermaßen gesunde Ernährung achten, dessen bin ich mir durchaus bewußt, aber wie heißt es so schön: der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach. Aber sowas von. Leider. Da helfen auch die allerbesten Vorsätze oft nur sehr begrenzt.

Natürlich ist es besser wenn man täglich drei geregelte Mahlzeiten zu sich nimmt, jedoch gelingt mir das oft leider nicht. Als ich noch zur Schule ging war das eigentlich auch kein Problem, da ich noch Zuhause gewohnt habe und einen geregelteren Zeitplan hatte. Zur großen Pause in der Schule hatte ich meist ein Brot oder ähnliches, Mittags gab es etwas leckeres Zuhause und auch das Abendbrot gab es zu geregelten Zeiten.

Seit ich studiere hat sich mein Tagesablauf stark verändert. Mein Stundenplan ist nicht wie in der Schule von 8 - 14 Uhr, sondern variiert sehr stark von Tag zu Tag. Zudem arbeite ich nebenbei, was meinen alten Tagesablauf auch nicht mehr zulässt. Das Frühstück lasse ich meistens aus und wenn ich mal eine kurze Pause zwischen den Kursen habe, dann hole ich mir entweder ein belegtes Brötchen oder einen Salat zum Mittagessen. Mein Abendessen nehme ich meistens leider sehr spät zu mir, da ich und mein Freund lange arbeiten müssen. Während den Vorlesungen esse ich oft einen Schokoriegel oder ähnliches um neue Energie zu gewinnen und mich bei Laune zu halten.

Auf meine 3 Mahlzeiten komme ich eigentlich nie. Morgens mag ich einfach nichts essen; da brauch ich eine Tasse Kaffee und eine Zigarette. Mehr bekomme ich nicht runter. Ich weiß zwar, dass das eigentlich das schlechteste ist was man sich antun kann, aber daran kann ich einfach nichts ändern.

Mittags habe ich meistens einfach keine Zeit zum Essen. Ich komme in den seltensten Fällen überhaupt dazu meine Mittagspause zu machen. Und wenn es mir mal gelingt nutze ich die Zeit nicht zum Essen (ich hab nämlich fast nie was dabei) sondern rufe meine bessere Hälfte an und genieße eine Zigarette, die ich nicht nach 4 Zügen ausmachen muss weil der Chef nach mir ruft. Allerdings habe ich in meinem Rollcontainer neben dem Schreibtisch eine kleine Futterschublade eingerichtet. Dort bunkere ich Bonbons,Kekse oder Schokolade und auch süße Tees. Wenn mich der Hunger in die Knie zwingt schaue ich also mal nach was die Schublade zu bieten hat und rette mich so über den Tag.

Wenn ich Abends nach Hause komme bin ich dann völlig ausgepowert, der Magen knurrt und alles was ich will ist sofort was essen. Da bleibt dann oft keine Zeit mehr für langatmiges 5-Sterne-Kochen. Wenn es besonders schnell gehen muss, werfe ich eine Pizza in den Backofen und gut. Vor dem Fernseher hole ich dann aber kräftig auf. Chips und Schokolade wandern dann abwechselnd von der Hand in den Mund - denn wenn ich genug salzig gegessen habe, brauch ich was Süßes und umgekehrt. Was ich mir also den Tag über im wahrsten Sinne des Wortes vom Mund abgespart habe, haue ich abends in Form von Kalorienbomben doch noch rein.

Mir ist klar, dass dieser Lebenswandel nicht gerade dafür berühmt ist einen Menschen schöner und gesünder zu machen und dass er auch nicht unbedingt zuträglich ist wenn man ein stattliches Alter erreichen möchte, aber alle bisher angestrengten Versuche etwas daran zu ändern, scheiterten kläglich. Geregeltes Essen ist irgendwie nichts für mich. Macht aber nix - ich fühl mich wohl damit.

Du kannst nicht eine deftige Mahlzeit mit Süßigkeiten vergleichen. Unter "deftig" stelle ich mir nun kein normales, gesundes Essen vor. Natürlich ist es ratsam, gesundes Essen auf den Tisch zu bringen. Wer statt dessen nur Süßigkeiten ißt, wird schnell gesundheitlich feststellen, dass das der falsche Weg war.

Ja, ich muss den anderen Nutzern hier recht geben, unter einem deftigen Essen ist es schon meist so, dass man von fettigem Essen ausgeht und nicht vielleicht, wie ich es oben geschrieben habe, von einem herzhaften Essen. Denn darunter fällt eben alles, was nicht unbedingt süss ist, aber gesund ist, wie eben einen schönen Salatteller oder Gemüse mit magerem Fleisch und Kohlenhydrate.

Man wird, wenn man sich den ganzen Tag mit Süsskram ernährt, sowieso merken, dass die Süssigkeiten nicht sättigend wirken, und auch wird man feststellen, dass die Verdauung nicht mehr so funktioniert, wie sie es eigentlich sollte. Als ein Mensch mit einem halbwegs vernünftigem Essverhalten wird man ganz schnell wieder davon Abstand nehmen.

Ich stimme erst einmal mit dir überein, dass man jeden Tag nach Möglichkeit drei gesunde Mahlzeiten zu sich nehmen sollte. Der Grund dafür dürfte sich ja von selbst erklären. Schon allein weil sich eine gesunde Ernährung ja auch äußerlich bemerkbar macht - man dürfte nicht besonders viel auf den Hüften haben, hat ein klareres Hautbild, schönere Haare und Fingernägel (wenn man nicht auch noch daran knabbert ...) und fühlt sich allgemein einfach viel besser, als wenn man den ganzen Tag lang nur Pizza, Chips und Coca Cola in sich hineinstopft.

Bei mir ist es allerdings eher so, dass ich mich lieber von Lebensmitteln "im Originalzustand" ernähre. Zum Beispiel so: Andere Leute essen ein Käsebrot, ich esse ein Brot und Käse. Ich esse es also nicht zusammen, sondern getrennt voneinander. Oder Spaghetti - die esse ich lieber direkt aus der Dose, anstatt sie mir noch vorher aufzuwärmen. Das mag vielleicht für den einen oder anderen ekelhaft klingen und gesund ist es mit Sicherheit nicht, sich ständig nur von kaltem Essen zu ernähren. Aber um ehrlich zu sein, mache ich das ja auch nicht andauernd. Spaghetti gibt es bei mir erstens nicht jede Woche oder so, und wenn, dann wärme ich sie mir trotzdem vor dem Verzehr auf - weil ich lieber auf gesundes als auf leckeres Essen aus bin. Oder eher gesagt, auf eine Mischung aus beiden. Bei dem Beispiel von Spaghetti ist es halt so, dass sie mir auch warm schmecken. Aber kalt eben besser.

Naja, die Spaghetti sind hier ja jetzt auch vollkommen egal. Was ich damit sagen wollte ist ganz einfach, dass ich mich selbst mehr oder weniger dazu zwinge, mich so gesund wie nur irgendwie möglich zu ernähren. Mein Essensplan für den Tag sieht meistens folgendermaßen aus: Morgens esse ich für gewöhnlich nur einen Apfel (schmeckt mir da einfach am besten, und mehr bekomme ich früh ohnehin nicht runter) , mittags gibt es immer unterschiedliche Gerichte, von Suppe zu Fisch und Milchreis... und Nudeln und abends dann nochmal einen Gemüseteller, hin und wieder mit ein wenig Obst. Nachmittags und vormittags esse ich, sofern ich Hunger bekommen sollte, ebenfalls nur ein wenig Grünzeug, mehr brauche ich einfach nicht. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich abnormal viel trinke... da kommen schon mindestens (!!!) fünf Liter am Tag bei mir zusammen. Keine Ahnung, wo ich den Durst immer hernehme... passt allerdings gut, da ich aufgrund meiner chronischen Nierenerkrankung auch sehr viel trinken soll. Wobei ich mir sicher bin dass damit nicht solche Mengen gemeint sind!

Ich komme also insgesamt schon ganz gut auf meine drei geregelten Mahlzeiten am Tag. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel, denn natürlich habe ich auch nicht jeden Tag Hunger oder Appetit, weshalb ich dann auch schon mal gar nichts oder nur sehr wenig zu mir nehme. Bin aber trotzdem überzeugt davon, dass mein Lebensstil gesund ist, zumal ich auch nicht rauche und stattdessen Sport treibe.

Dass Süßigkeiten eine deftige Mahlzeit ersetzen können halte ich für unmöglich. Etwas Süßes oder ein wenig Knabberzeug haben doch nichts mit einem sorgfältig zubereitetem Gericht zu tun! Wer wenig Zeit hat, der isst natürlich auch eher zwischendurch, anstatt regelmäßige Portionen zu verschlingen. Kann ich verstehen, finde ich aber eigentlich ziemlich schade...