Toter 16-Jähriger beim S-Bahn surfen
Ein sechszehn Jahre alter Jugendlicher ist in der vergangenen Nacht in Hannover gestorben, er wurde von zwei Straßenbahnen überfahren. Der Grund dafür scheint klar auf der Hand zu liegen - Eine neue "Sportart" und Mutprobe unter Jugendlichen zugleich, dass S-Bahn surfen.
Der Jugendliche ist laut Angaben der Polizei heute Nacht gegen 3 Uhr zwischen zwei Wagons eines stehenden S-Bahn-Zuges geklettert. Er muss wohl auf der Zugkupplung zwischen den Wagons gestanden haben und den Halt verloren haben, als die Straßenbahn sich in Bewegung setzte. Der Jugendliche rutschte ab und wurde noch über 100 Meter weit von der Bahn mitgeschleift, der Junge blieb in einem Gleisbett liegen, von dort aus konnte er aber weder von Passanten noch von vorbeifahrenden Autofahrern gesehen werden. Erst nach einer halben Stunde, als eine andere S-Bahn auf dem selben Gleis vorbeikam wurde der Junge gesehen, jedoch war der Fahrer des Straßenbahn nichtmehr in der Lage, rechtzeitig zu bremsen. Der Junge wurde insgesamt von zwei S-Bahnen überrollt.
Ich finde solche Fälle total erschreckend und kann hierbei einfach nicht verstehen, wieso Jugendliche soetwas dämliches machen. Ich habe auch Videos auf Yotube gefunden, die über das S-Bahn surfen berichten, hier sprechen die Jugendlichen meist von "Mutproben" untereinander. Kann man solche "Mutproben" eurer Meinung nach auch unter den Jugendlichen überhaupt verantworten? Jeder sollte doch wissen das dies mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen tödlichen Ausgang haben kann. Würdet ihr solche Gefahren auf euch nehmen um euch oder euren Freunden etwas zu "beweisen"?
Ich habe auch schon einige Videos von Jugendlichen, die S-Bahn "surfen", gesehen. Ich finde es einfach nur idiotisch von denen sich so in Lebensgefahr zu begeben. Ich selbst stand auch mal auf einer Straßenbahn hinten drauf um ein Stück mit zu fahren. Jedoch ist diese Bahn nur circa 30km/h gefahren, was mir schon ziemlich schnell vor kam. Allerdings fahren die Bahnen auf denen die in solchen Videos "surfen" zum Teil an die 200km/h. Bei diesem Tempo ist man bei einem kleinem Ausrutscher, wegen dem man dann vom fahrenden Zug fliegt, sehr schwer verletzt, vielleicht sogar sofort tot.
Neu ist diese Sportart nicht. Bereits vor einigen Jahren wurde ständig über diesen neuen Trend unter Jugendlichen berichtet. Ich persönlich halte davon nicht wirklich viel. Für die Jugendlichen mag es eine Mutprobe sein, in meinen Augen ist diese Aktion jedoch purer Leichtsinn. Diese Mutproben sind an sich nicht verantwortbar. Jedoch kann man sie nicht verhindern, weil die Jugendlichen meist Augenblicke abwarten, bei denen niemand sie beachtet.
Ich finde an sich alle Mutproben gefährlich, sei es U-Bahn-Surfing, Sprünge aus großen Höhen, sich mit dem Skateboard von einem Fahrzeug ziehen lassen, sich auf die Gleise setzen und dann weg springen, wenn der Zug einrollt. Bei allen diesen Beispielen begibt man sich in direkte Lebensgefahr. Ein Ausrutscher ist zumeist tödlich.
Dieser Tod ist natürlich tragisch, aber ich gehöre selber in diese Altersklasse [18] und könnte vielleicht eine etwas andere Sichtweise verdeutlichen. Es geht nicht unbedingt zwingend um die Mutprobe, sonder eher um den großen Spaßfaktor den man mit dem "Sport" verbindet.
Es ist einfach ein krank geiles Gefühl einer solchen Tätigkeit nachzukommen. Über die Folgen wird man sich erst bewusst wenn es passiert ist. Vorher blendet man sie aus, man ist jung und sucht den Spaß. Ich kann das nicht genau beschreiben, aber die Einsicht kann man bestimmten Personen nicht beibringen und zu denn gehöre ich selber.
Ich habe von diesem Trend noch nichts mitbekommen und mir daher nun ein Video dazu angesehen. Ich muss wirklich sagen, dass es eine äußerst schwachsinnige Art ist seinen Mut beweisen zu wollen. Dagegen sind die damaligen Mutproben wie Klauen oder ähnliches wirklich schon Kinderspiele. Es gibt ja nicht nur die Gefahr mit den Händen abzurutschen, sondern man könnte unter Umständen auch gegen Pfeiler, Schilder oder Bäume knallen. Außerdem drohen den S-Bahn-Surfern Bußgelder bis zu 50.000 Euro und wenn es um deren Bezahlung geht, sind die sogenannten Freunde sicherlich auf einmal ganz weit weg.
Ich würde niemals an einer Mutprobe teilnehmen, an keiner vergleichbar harmlosen und schon gar nicht an so einer gefährlichen. Ich finde Mutproben im Allgemeinen ziemlich albern und unnötig. Beim S-Bahn surfen und anderen Mutproben begibt man sich in Lebensgefahr und wenn die vermeintlichen Freunde das wünschen, dann ist ihnen das Leben der Person scheinbar nicht viel wert. Wenn der Freundeskreis so etwas von einem verlangt, dann sind das keine wahren Freunde und man täte gut daran sich neue zu suchen.
Neu ist dieser beschissene Sport nicht. Schon in den 90er Jahren haben sich einige Jugendliche aus meiner Generation damit schneller als gedacht in den Sarg befördert. Darauf hin wurden zum Beispiel in Berlin die S-Bahnen so konstruiert, dass keine Griffe mehr an den Türen sind, weil man diesen absolut hirnrissigen Mutproben Einhalt gebieten wollte.
Wie man sieht ist die Dummheit mancher Jugendlicher schier grenzenlos. Kaum ist es ein paar Jahre aus den Medien verschwunden, dass S-Bahn-Surfen scheiße ist und obendrein ziemlich oft tödlich endet, denken mache schon wieder was cooles und neues erfunden zu haben.
Wahrscheinlich ist das so eine Art natürliche Auslese unter den Menschen. Diejenigen, die halbwegs vernünftig sind überleben die Jugendzeit. Diejenigen, die jedem noch so absurden und unverantwortlichen Kick hinterher jagen fallen ihrem Amüsierwahn zum Opfer. Eigentlich sollte man meinen, dass das Gen für derart riskantes Verhalten langsam ausgerottet sein sollte, aber erstaunlicherweise kommen mit jeder Generation wieder ein paar leichtsinnige Typen auf die Welt die denken, sie seien unverletzlich. Da kann man fast nur böse sagen: Wer nicht hören will, muss fühlen.
damomo hat geschrieben:Kann man solche "Mutproben" eurer Meinung nach auch unter den Jugendlichen überhaupt verantworten? Jeder sollte doch wissen das dies mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen tödlichen Ausgang haben kann. Würdet ihr solche Gefahren auf euch nehmen um euch oder euren Freunden etwas zu "beweisen"?
Ich kann so etwas überhaupt nicht nachvollziehen und ich bin auch der Meinung, das solche Mutproben echt bestraft gehören, falls nicht vorher schon, wie z.B. bei diesem 16jährigen etwas schlimmes passiert. Wie kann man nur so leichtsinnig mit seinem Leben umgehen und das ist doch einfach nur Dummheit und hat für mich nichts mehr mit einer Mutprobe zu tun, wenn man dafür mit seinem Leben bezahlen muss. Was hat der Junge denn nun davon, das er anderen bewiesen hat, wie mutig er ist? Nichts mehr, denn er kann seinen „Erfolg“ ja nicht mehr feiern lassen.
So etwas ist einfach verantwortungslos und man sollte von Jugendlichen in dem Alter, doch schon etwas mehr Verstand erwarten können. Ich habe damals zwar auch „Mutproben“ mitgemacht, aber die waren bei weitem nicht so gefährlich wie diese und bei uns waren sie auch einschätzbar. Das kann man bei so einem Surfen auf der Bahn ja gar nicht vorher absehen, was da alles passieren kann. Außerdem werden ja auch unschuldige, wie die Bahnfahrer und die Fahrgäste mit reingezogen und das ist mindestens genauso tragisch, wie das Unglück selber.
In meinen Augen sind eher die Jugendlichen die Mutigen, die solchen Mutproben entsagen können, denn die beweisen Verstand und Reife. Ich würde auch meinen Freunden so etwas ausreden wollen, wenn sie meinen, das sie mir so ihren Mut beweisen müssen, denn es ist einfach der falsche Weg und dieses Unglück ist ja wieder mal der beste Beweis dafür.
Tja das ist natürlich erschreckend so etwas zu lesen, jedoch obliegt es den Jugendlichen selbst sich einer derartigen Gefahr auszusetzen. Man sollte jedoch davon absehen (unbeteiligten) Personen wie dem Fahrer der S-Bahn die schuld zu zuweisen. So hart das auch klingen mag Jugendliche die so dumm sind und S-Bahn Surfen als "cool oder Mutprobe" anzusehen haben es schon fast verdient das ihnen dabei etwas zustößt
Ich weiß, es klingt hart, aber: Selber Schuld! Warum war der Junge auch so dumm und hat sich auf so etwas hirnrissiges eingelassen? Bei so etwas gibt es eigentlich immer die Möglichkeit, nein zu sagen, wenn er es als cool enpfindet - nun gut. Hoffe ich haben aufgrund dieses Vorfalls ander S-Bahn-Surfer gelernt, dass dieses Hobby einfach nur dumm ist.
Die Leute, die mir leid tun, sind die Eltern, die nun das Wichtigst ihres Lebens verloren haben. Denn diese können nichts dafür, wenn das 16-jährige Kind, dass eigentlich schon gelernt haben sollte, dass Denken vor dem Handeln kommen soll, stirbt. Trotzdem sind solche Schlagzeilen manchmal einfach erforderlich, damit andere auch mal über ihre Taten nachdenken.
Also für solche Extremsportarten habe ich ja absolut kein Verständnis. Man begibt sich in Gefahr. Man sollte sich vorher dreimal überlegen ob man so etwas überhaupt in Erwägung zieht. Abgesehen davon dass es verboten ist, kann man einen heftigen Schaden davon tragen. Es sind ja schon einige dabei umgekommen oder schwer verletzt im Krankenhaus gelandet. So etwas wünscht sich doch keiner. Ich kenne die Situation daher, dass jemand hier aus der Nähe das regelmäßig gemacht hat und auch auf Youtube gestellt hat. Ich könnte das gar nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Besonders wenn man eine Familie hat, ist das natürlich unverantwortlich.
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