Elternzeit wieviel Zeit sollte man sich für das Kind nehmen?

Hallo zusammen,

Wie lange habt Ihr eigentlich Euch Elternzeit genommen? Fandet Ihr das im Rückblick richtig? Oder würdet Ihr es beim nächsten Kind anders machen?

Bei meinen Kindern habe ich jewals 2Jahre und 9Monate genommen. Fand ich auch vollkommen ok. Konnte mich immer genug mit ihnen beschäftigen. Die ganze Zeit hat uns sehr gut getan und ich weiß, dass ich (für uns) richtig entschieden habe, ich hätte meine Engel niemals schon so früh "abschieben" können. Ich habe mit nicht die ersten Jahre, Worte, Schritte... nehmen lassen! Jetzt sind sie schon über 2Jahre in der Kita und die Zeit geht zu schnell rum.

Gut, falls ich noch ein Kind bekommen sollte, wäre es bestimmt anders, weil in der heutigen Zeit, kann man sich nicht leisten, so lange aus den Job auszusteigen.

Bin man gespannt, was ihr dazu schreibt.

Hallöchen,

Da ich noch keine Kinder habe, kann ich dir leider auch nicht mitteilen, wieviel Elternzeit ich nehmen werde oder genommen habe Aber ich denke nicht, dass ich das so lange hinauszögern möchte, da ich persönclih so schnell wie möglich wieder zurück in den Beruf möchte, wenn auch stück für stück.

Meine Mutter hat, soweit ich weiß ein Jahr genommen udn zwanr bei jedem Kind gleich viel. Die hätte das auch nicht länger ohne Arbeit ausgehalten

Liebe Grüße
winny

Bei meinem Sohn war ich drei Jahre zu Hause, um in der ersten Zeit ganz für ihn da zu sein. Mit 3 Jahren kam er in die Kita und ich bin wieder arbeiten gegangen.

Rückblickend würde ich es heute nicht anders machen. Ich hatte die ersten Jahre wirklich rund um die Uhr Zeit für ihn, habe die Entwicklung voll miterlebt, ich hätte mir gar nicht vorstellen können während der ersten Jahre arbeiten zu gehen. Grade in den ersten Jahren entwickelt sich ein Kind so schnell, da wollte ich als Mutter nichts verpassen.

Ich fand die 3 Jahre grade richtig, für Junior wurde es da auch Zeit, mehr mit Gleichartrigen zusammen zu sein, obwohl er natürlich auch vorher seine Freunde zum spielen hatte. Aber Kita ist da eben doch nochmal was anderes.

Viele Grüße von
wölfchen

Momentan bin ich ja wieder zu Hause, und diesmal wieder 2 Jahre, wie auch bei meinem ersten Kind. Die 2 Jahre mit dem Kleinen waren wirklich toll, und es war schön immer da zu sein, wen etwas neues passiert. Aber auch danach bin ich nur 3 Tage in der Woche arbeiten gegangen und hatte so noch ziemlich viel Zeit für ihn. Mein Mann sagt zwar ich müsste nicht mehr arbeiten gehen, das Geld würde auch so reichen, aber ich möchte in anderthalb Jahren gerne wieder zur Arbeit gehen, wahrscheinlich aber erstmal nur noch für 3 halbe Tage in der Woche.

Ich war bei unserem Großen 16 Monate zu Hause und dann ist er in den Kindergarten und ich auf Arbeit gegangen. Bis dahin konnte er laufen und sehr gut sprechen und ich hatte eigentlich nicht das Gefühl, etwas verpaßt zu haben.
Allerdings auch nicht das Gefühl, ihn "abzuschieben", wie Du es ausdrückst. Da sind zwar Anführungszeichen an dem Wort, aber ich finde es hat einen sehr schlechten Beigeschmack, oder?

Bei unserem Kleinen war ich etwas länger zu Hause. Er war motorisch ein kleiner Spätzünder und außerdem hatten wir zu der Zeit grad Umbauarbeiten, so daß ich doch lieber etwas länger in Elternzeit geblieben bin. Aber nach 2 Jahren und 3 Monaten hab ich dann auch wieder begonnen zu arbeiten und unser Sohn ging in den Kiga.

Wenn ich noch ein Kind bekommen würde, würde ich es sicher wieder so machen - es hat sich für uns einfach als ideal erwiesen.

LG claupau

Ich stelle mir die Frage nun auch. Habe ein tolles Jobangebot bekommen. 8 Stunden am tag, 5x die Woche, super Bezahlung - also ganz normal eigentlich. Der weitere Vorteil wäre auch, dass ich endlich von ALG2 weg bin.

Aber ich müsste meinen kleinen Sohn von seinen Großeltern betreuen lassen für die Zeit. Das heisst für mich, ich seh ihn wirklich 8 Stunden am Tag nicht. Und noch ist die Zeit (er ist 6 Monate alt) wo er tagtäglich was neues lernt, entdeckt und so. Und man sagt ja, die Kleinen werden so schnell groß! Ich stecke nun also in der Zwickmühle - bleibe ich bei meinem Kind und sehe zu wie es groß wird und gehe später wieder arbeiten oder gehe ich jetzt arbeiten, habe mehr geld zur Verfügung aber sehe meinen Sohn 8 Stunden am Tag nicht.

Also ich war bei beiden Kindern 2 Jahre zu Hause. Danach musste ich aber wieder losmachen, da man ja auch irgendwie über die Runden kommen muss. Nebenbei hab ich allerdings auch schon in der Elternzeit, von zu Hause aus was gemacht. Dieser Spagat ist nicht leicht und wird einem auch ehrlich gesagt in der heutigen Zeit nicht leicht gemacht. Ich bin einfach ein Familienmensch und war gern zu Hause. Mir ist weder die Decke auf den Kopf gefallen, noch war mir jemals in der Zeit langweilig. Allerdings muss ich heute rückblickend sagen, dass es doch manchmal super anstrengend war, beide Kiddies den ganzen Tag zu beschäftigen. Heute freue ich mich auch, wenn sie in den Kiga gehen. Falls ich da mal zu Hause bin, kann man zumindest mal länger am Stück durchgängig arbeiten, ohne das gleich die nächste Katastrophe eintrifft. Vor allem kann man sich dann auch auf eine Sache richtig konzentrieren. Andersherum finde ich es vermessen zu sagen, wenn jemand gleich wieder arbeiten geht, der schiebt sein Kind ab. Viele sind gezwungen, einfach des Geldes wegen, wieder arbeiten zu gehen. Wenn der Mann genug verdient ist das ja kein Thema, aber wo gibts das heutzutage noch ? Wird wohl eher die Ausnahme sein ?

An Pflänzchen - wie weit ist denn Deine Arbeit weg ? Kannst Du eventuell auch für 6 Stunden am Tag gehen ? Ich würde das auf jeden Fall im Auge behalten. So eine Chance bekommst Du bestimmt nicht gleich wieder. Zumindest liest es sich so, dass Du doch sehr positiv dem Angebot gegenüberstehst. Wenn Du eine Oma hast, die dann aufpasst ist es doch okay. Da würde ich mir keine Sorgen machen.

Sicher ist es am Anfang eine Umstellung. Man muss ja selbst erstmal lernen sein Kind auch ein Stück weit loszulassen. Aber das gibt sich schnell. Wenn man zu lange nur zu Hause bleibt, steht man arbeitstechnisch leider schnell auf dem Abstellgleis. Es ist superschwer, dann wieder an etwas gut Bezahltes heranzukommen. Niemand braucht deshalb ein schlechtes Gewissen haben, wenn er sein Kind im Babyalter schon in die Krippe oder andersweitig betreuen lassen muss. Die Kinder beissen sich durch und werden deshalb zu keinen schlechteren Menschen. Ausserdem ist mir aufgefallen, geniesst man dann die gemeinsame Zeit viel intensiver als vorher, wenn man 24 h am Stück zusammen war. Das spüren die Kinder auch sofort.

Ich war 3 Jahre mit meinem Sohn zu Hause. Bzw 2,5. Denn er geht seitdem er 2,5 ist halbtags in die Kita. Dadurch das ich selbstständig bin kann ich mir das erlauben. Ich würde es immer wieder machen.

Klar gibt es Leute bei denen es einfach nicht geht, aber ich fand es schön die Zeit mit ihm zu verbringen und seine Fortschritte zu sehen. Auch finde ich es gut das er nur halbtags in die Kita muss , so haben wir Nachmittags Zeit für Unternehmungen. Lange in der Schule sitzen muss er später noch genug da finde ich kann er jetzt ruhig nur halbtags gehen.

Wir haben uns den Luxus geleistet, dass ich ganz zu Hause geblieben bin.

Okay, waren weniger Extras drin, aber bereut habe ich es bis heute nicht und meiner ist jetzt 16

Nun war es bei uns aber auch so, dass mein Mann aus erster Ehe einen Sohn hat und er ihn nicht so aufwachsen sehen konnte, wie er sich das gewünscht hätte. Weshalb es für uns beide sofort klar war, dass ich zu Hause bleibe und die klassische Hausfrauen und Mutterrolle übernehme. Mein Mann ist dann immer (mit Absprache des Arbeitgebers) Mittags nach Hause gekommen, so dass er unseren Sohn auch öfter gesehen hat, als es sonst möglich gewesen wäre, wenn ich wieder gearbeitet hätte.

Aber wie geschrieben, es ist ein Luxus gewesen, den sich eben nicht jede Familie leisten kann und man muß auch auf einiges verzichten.

Hallo, also ich bin gerade noch im Erziehungurlaub. der wird dann nächstes Jahr enden, wenn die kleine dann auch in den Kindergarten kommt. Ich möchte dann wieder für 4 Stunden arbeiten gehen, so das wieder ein bisschen Geld in unsere Kasse kommt.

Alles in allem war und bin ich sehr zufrieden, das ich mir diesen Luxus leisten konnte, und ich zu hause bleiben kann. Ich freue mich jeden Tag wenn die kleinen wieder was neues können. gerade hat die kleinen einen immensen Wachstumsschub hingelegt, sie kann nun die ersten Schalter erreichen, die vorher noch viel zu hoch waren. Und auch ihr Wordschatz wird von Tag zu Tag umfangreicher. Ich liebe es wenn ich ihre Neugier wecken kann und sie dann nachplappert.

Ich denke nicht das es ein Fehler war zu hause geblieben zu sein, denn man kann den Kindern dadurch was unbezahlbares mit auf ihren weg geben. IN den ersten 3 Jahren tut sich ja so viel, und es ist auch beruhigend für die Kinder, wenn sie wissen , das die Mama immer da ist.

Ich kann zwar auch die Frauen verstehen, die wieder arbeiten gehen möchten, da das enorm das Selbstbewusstsein stärkt, was für die Familie zu tun. Doch für mich würde das nie in frage kommen. Ich würde immer wieder zu hause bei meine kleinen bleiben.

Liebe Grüße Luna