Elternzeit wieviel Zeit sollte man sich für das Kind nehmen?
Hallo!
Ich habe ja 3 Kinder (5 und 2x fast 4 Jahre) und bin derzeit noch im Erziehungsurlaub. Ich habe bei meiner Großen 3 Jahre beantragt, denn ich wollte diese Zeit genießen. In der Zeit haben wir dann auch ein Haus gebaut und sind weggezogen. Dann wurde ich mit den Zwillingen schwanger und ich habe mit meinem Chef abgemacht, daß ich die volle Elternzeit nehme, also so lange ich kann, denn 3 kleine Kinder irgendwo unterbringen ist hier bei uns einfach nicht möglich. Es gibt keine Krippen, sondern nur Kindergärten und da kann ein Kind erst mit 3 Jahren hin. Dann erfuhr ich von der Möglichkeit, daß man bei Zwillingen die Elternzeit so aufteilen kann, daß man insgesamt auf 5 Jahre Elternzeit kommt. Normalerweise hätte ich letztes Jahr wieder anfangen sollen zu arbeiten, aber, aber das ging einfach nicht. Ich habe niemanden, der die Kinder übern Mittag versorgt und eine Tagesmutter für 1 Stunde übern Mittag macht nicht wirklich Sinn und gibt es hier auch nicht!.
Deshalb habe ich mit meinem Chef zusammen meine Elternzeit eben um 2 Jahre verlängert. Ich würde also wieder 2009 anfangen zu arbeiten. Ob das realistisch ist, weiß ich nicht, denn ich habe immer noch das ungelöste Problem über die Mittagszeit!
Aber ich muss sagen, daß ich die Zeit genieße, die ich mit meinen Kindern verbringen kann. Mein Mann ebneidet mich um sehr vieles in dieser Hinsicht. Er war nicht da, als die Kinder den 1. freien Schritt machten oder als sie das erste Mal alleine aufs Klo gingen. Er musste arbeiten und aufgrund dessen, daß er weitaus mehr als ich verdient, wäre ein Rolentausch bei uns aus finaziellen Gründen nicht möglich.
Wenn ich nochmal ein Kind bekommen würde, dann würde ich wieder die volle Elternzeit nehmen, denn diese Zeit ist für mich sehr wichtig und wertvoll. Ich habe zum Glück einen Beruf, in dem sich nicht so sehr viel verändert im Laufe der Zeit. Die Techniken werden etwas moderner sein, aber das Grundwissen ist das Gleiche und darauf basiert der Beruf.
LG
Emmala
Zur Zeit bin ich noch in Elternzeit, mein Sohn ist erst sechs Monate alt. Ich habe zwei Jahre Elternzeit genommen, wenn also kein Kind mehr nachkommt werde ich in anderthalb Jahren wieder arbeiten gehen.
Meinem Freund wäre es zwar lieber wenn ich ganz zu Hause bleibe, aber ich habe mit meinem Arbeitgeber ausgemacht, dass ich erst mal mit einem 400€ Job anfange, dass würde bedeuten, dass ich an drei Tagen in der Woche 4 Stunden arbeiten gehen würde. Die Betreung des Kindes wäre in dieser Zeit kein Problem, da unsere Familien im näheren Umkreis wohnen und sich Großeltern und Urgroßeltern fast darum schlagen würden, wer wann auf den Kleinen aufpassen darf.
Ich möchte mir nämlich gerne auch etwas Geld dazuverdienen und ich kann einfach nicht den Rest meines Lebens nur zu Hause rum sitzen.
Ich finde es ziemlich schade, dass hier von abschieben (wenn auch mit Anführungszeichen) geschrieben wird, wenn das Kind schon im Krippenalter fremdbetreut wird! Wenn eine Mutter recht schnell wieder arbeiten möchte und damit zufrieden ist, ist das doch besser als wenn sie gefrustet mit dem Kind zu Hause bleibt. Genießen kann sie diese Zeit dann auch nicht. Es wäre doch schön, wenn man sich einfach mal vorurteilsfrei äußern könnte
Aber zurück zum Thema. Ich habe mir ein Jahr Elternzeit gegönnt, aber schon sechs Wochen nach der Geburt angefangen einige Stunden zu arbeiten. Allerdings habe ich von zu Hause gearbeitet und mir so eine Selbstständigkeit aufgebaut. Da ich schon zu diesem Zeitpunkt allein erziehend war, war das zusätzliche Geld eine wirklich große Hilfe und ohne wäre ich auf staatliche Untersützung angewiesen gewesen.
Ab dem Monat nach dem ersten Geburtstag ging mein Sohn dann für ein paar Stunden täglich in die Krippe. Allerdings war er in den ersten zwei Jahren Krippe so oft krank, dass er ziemlich häufig zu Hause war. Da konnte ich mir dann den Luxus leisten so lange zu Hause zu bleiben, bis er richtig auskuriert war und den Luxus kann ich mir auch heute noch leisten.
Ich würde es auch wieder so machen. Verpaßt habe ich weder die ersten Worte noch die ersten Schritte oder sonst irgendwelche wichtigen Ereignisse.
Ich war 20 Monate bei meinem Sohn zu Hause und er geht seitdem in die Kleinkinderkrippe. Er ist dort allerdings nur bis 14 Uhr und ich habe somit immer noch viel Zeit, mich mit ihm zu beschäftigen und mit ihm Unternehmungen zu machen.
Im Nachhinein betrachtet würde ich aus momentaner Sicht- unser Sohn ist nun 2,5 Jahre alt- alles genauso wieder tun. Unser Sohn tat sich damals bei der Eingewöhnung in den Kindergarten recht einfach und geht auch sehr gerne hin. Er hat viele Freunde in seiner Gruppe und mag auch seine Kindergärtnerinnen sehr gerne. Außerdem hat ein Kindergarten natürlich ganz andere Fördermöglichkeiten und wesentlich mehr Materialien und Spiele als man für ein Kind alleine zu Hause hat.
Also ich bin derzeit in der Elternzeit und meine Tochter ist gerade mal ein Jahr alt.
Aber ich möchte unbedingt so lange es geht bei ihr zu Hause bleiben. Da ich nicht mehr in meinen alten Beruf zurückkehren werde, kann ich schon mal zweieinhalb Jahre zu Hause bleiben, da ich solange das Kinderbetreuungsgeld bekomme. Danach sehen wir weiter.
Ich möchte dann eventuell einen Halbtagsjob annehmen das ich trotzdem noch genug Zeit mit meiner Maus verbringen kann. Sie würde dann inzwischen in den Kindergarten gehen. Ich kann es auch nicht verstehen warum viele Mütter ihre Kinder teilweise schon mit einem halben Jahr in die Krabbelstube geben. Für mich wäre das viel zu früh.
Ich möchte mir nicht eines Tages sagen, das ich die wichtigste Zeit im Leben meiner Tochter versäumt habe.
Tja, manchen Eltern bleibt eben nichts anderes übrig, als ihr Kind schon so früh "abzuschieben", wie du es nennst. Erstens war ich noch niemals ein hausfräulicher Typ, sondern eher karrierebedacht und zweitens hat mein Mann nie so viel verdient, dass wir alle drei gut damit leben konnten. Wir mussten während ich in Karenz war auf viele Dinge verzichten, die für andere selbstverständlich sind. Somit hatte ich nach zwei Jahren und drei Monaten zu Hause sitzen und meine Kleine wie einen Augapfel zu hüten auch kein schlechtes Gewissen, mir einen Job zu suchen und auch einen Teil zum Gesamthaushaltseinkommen beizutragen.
Wenn ich so zurück denke, würde ich es wieder genau gleich machen. Ich würde mir sogar gleich eine 100 Prozentstelle suchen, weil ich nämlich mit den Kinderbetreuungskosten, die ich für 50 Prozent bezahle teuerer komme. Mir und meiner Familie bleibt wesentlich mehr, wenn ich 100 Prozent arbeite. Und wenn man sich das ganze Wochenende intensiv mit den Kindern beschäftigt und was mit ihnen unternimmt, dann muss man auch kein schlechtes Gewissen haben, dass man arbeitet, finde ich.
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