Woran Glauben?
Woran sollte man eurer Meinung nach Glauben? Oder woran glaubt ihr? Ich meine es gibt ja die ganz verschiedensten Sachen, an die man Glauben kann. Egal ob man an Gott (, Buddha), oberirdisches Leben einer anderen Galaxie, wie zum Beispiel Aliens oder einfach an gar nichts glaubt. Ich denke Menschen brauchen etwas an was sie denken und ich denke, jeder Mensch denkt tief im Inneren an irgendetwas - egal was es ist. Was meint ihr dazu?
Es gibt sehr viele Menschen, die an einen Gott glauben oder mindestens an etwas übersinnliches. Wie du bereits gesagt hast ist es so, dass fast jeder Mensch an etwas glaubt. Es ist ganz einfach so, dass der Mensch sich, wenn er zum Beispiel an Gott glaubt, nicht alleine fühlt und in Gott den Beschützer findet, den er sucht. So ist für viele Menschen das Leben leichter und sie fühlen sich stärker, wenn sie wissen, dass sie nicht alleine sind.
Ich selbst glaube nicht an Gott, weil ich der Meinung bin, dass es keinen Gott gibt. Aber da ist ja jeder andere Meinung, darum will ich jetzt auch nichts zu dem glauben von anderen Menschen sagen, weil ich denke, dass jeder Mensch an das glauben sollte, an das er glauben möchte.
Des weiteren hast du ja die Aliens erwähnt und damit auch die Vorstellung der Menschen, dass es irgendwo in der Galaxie noch andere Lebewesen gibt. Ich bin der Meinung, dass es auch irgendwo noch anderes Leben geben müsste. Es ist einfach so, weil ich es bezweifle, dass die Menschen und die anderen Bewohner der Erde die einzigen Bewohner der Galaxie sind.
Wie hieß es schon vor ca. 30 Jahren so schön: "Ich glaube an die Deutsche Bank, denn die zahlt aus in bar!" Aber ehrlich gesagt, ist das Bild von der "sicheren Bank" inzwischen ja auch gründlich erschüttert worden, bzw. hat sich als Illusion herausgestellt.generalming hat geschrieben:Woran sollte man eurer Meinung nach Glauben? Oder woran glaubt ihr?
In deinem Beitrag "meinst" du, du "glaubst" und vor allem "denkst" du. Da wirfst du einiges durcheinander. Natürlich denkt ein Mensch ständig an irgendetwas, kann sich aber auch in einen Zustand ziemlicher Leere befördern. Wovon du sprichst, ist vermutlich der Glaube i. S. einer Suche oder einer Sehnsucht nach einer Art "höherer Macht" oder etwas Unbekanntem, was unsere Existenz erklärt oder an dem man sich orientieren kann, wenn man Trost oder Hilfe sucht und die anders nicht findet.generalming hat geschrieben:[...] Ich denke Menschen brauchen etwas an was sie denken und ich denke, jeder Mensch denkt tief im Inneren an irgendetwas - egal was es ist.
Ich meine, Menschen sind so verschieden, da werden auch viele sein, die benötigen das alles nicht, die akzeptieren z. B., dass das Leben so ist, wie es ist, ganz lapidar und um es mal auf den Punkt zu bringen: Geboren werden, jeden Tag essen, trinken, pinkeln, sch..... und irgendwann sterben. Die Zeit dazwischen sollte jeder für sich und andere möglichst angenehm gestalten.
Das mit dem Glauben ist zudem eine Sache, die schnell zu einer Art Fundamentalismus führen kann. Schau dir die weit verbreiteten religiösen Strömungen z. B. der Evangelikalen an. Da tut sich in den letzten Jahren einiges, was ich nicht mehr für harmlos erachte. Oder schau dir an, wie der Islam von einigen Verrückten missbraucht wird. Auch Sekten haben viel mit Glauben zu tun. Glauben kann also eine verdammt gefährliche Sache sein, ich stehe dem deshalb realtiv kritisch gegenüber.
Man sollte für sich selbst immer reflektieren, warum man an etwas glaubt, wie rational das ist und ob man damit nicht andere oder sich selbst gefährdet oder sich über andere stellt. Wenn man das nicht kann, dann fährt der Zug kräftig in die falsche Richtung.
Also dein Beitrag ist etwas durcheinander geschrieben mit dem ganzen denken, glauben und so, aber ich kann mir vorstellen, das du mit dem Glauben meinst, so etwas wie an Gott oder so glauben. Dazu kann ich sagen, das ich nicht wirklich an so etwas glaube, denn ich glaube nur das, was ich sehen, hören oder anfassen kann und nicht was mir irgendwer vorredet und schon mal gar nicht, wenn es von einer katholischen Kirche kommt. Ich selber bin zwar auch katholisch, aber die ganzen Dinge, die da schon schief gelaufen sind, lassen mich nicht wirklich an einen Gott glauben. Sorry, aber ich kann mir nicht vorstellen, das ein Gott den katholischen Priestern, den Kindesmißbrauch erlaubt, also warum soll ich an so etwas glauben?
Auch der Islam hat seine Tücken, denn grad der verstorbene Osama bin Laden ist ja auch nicht grade ein Paradebeispiel oder schaut euch doch auch mal die ganzen Sekten an. Man soll daran glauben, aber im Endeffekt kommt da nichts positives bei herum und daher lass ich das lieber mit dem Glauben an solche Dinge.
Na klar denkt jeder Mensch an irgendwas. So wäre er ja auch kein Mensch. Menschen denken nun mal. Die einen mehr und die anderen halt weniger. Aber wenn man alle Gedanken auf einen Haufen wirft, dann denken alle ziemlich gleich: An etwas, was Hoffnung und Mut schenkt. Die einen finden ihren Weg in der Religion. Religionen sind Hoffnung. (Auch wenn manche ihr Unwesen damit treiben und manche Sekten die Menschen und deren Hoffnung einfach schamlos ausnutzen). Ich persönlich kann mich nicht für die Religion und den Glauben entscheiden. Ich weiß, dass es irgendwas gibt und dies gibt mir Hoffnung und Glauben, aber ich glaube nicht an einen einzigen, der alles geschaffen hat.
Was ich sehr positiv verbuche, ist die Gemeinschaft in einer religiösen Zusammenkunft. Da spielt es keine Rolle, wer Du bist und was Du hast. Jeder ist gleich. Zumindest in der heutigen Zeit. Früher war dies ja auch nicht der Fall.
Ich glaube einfach daran, dass wir alle eine Seele haben. Jeder für sich. Und der Mensch mit seinen Organen ist einfach nur ein Wirt, welcher von einer Seele bewohnt wird. Deshalb gibt es auch den Kindstot. Denn niemand will das so etwas passiert, aber der Wirt konnte nicht anders. Er war zu schwach. So mal ich mir meine kleine Welt auf. Sehr mit Hoffnung und Gut-Glauben verbunden. So kann ich schlimme Dinge mir immer wieder gut reden bzw. aus einem objektiven Blickwinkel. Ob da nun ein Stückchen Wahrheit dahinter steckt oder ob ich mir alles nur einbilde, dass kann ich natürlich nicht sagen. Aber jeder hat etwas, was ihn antreibt. Bei einigen jedoch ist die Hoffnung zu sehr verborgen, so dass sie es nicht mehr hier aushalten.
Woran Glauben? Wenn man sich die Geschichte des Glaubens anguckt, so wie es hier viele Personen auch schon getan haben, bin ich ganz klar und deutlich der Meinung das der Glaube dazu diente um Sachverhalte zu erklären und dem Leben in einer gewissen weiße einen Sinn zu geben. Desweitern sieht man ja auch, das z. B. die Art des Glaubens im Mittelalter bestimmten Personen große Reichtümer eingespielt hat.
Somit nutzen Personen den Glauben sogar zu persönlichen Zwecken. Ich wünschte mir echt ein Leben nach dem Tod oder ähnliches, aber ich kann es mir (leider) nicht vorstellen das es etwas so übernatürliches gibt. Das ganze System Erde, Sonnensysteme-> Weltall die einzelnen Teilchen, Urknall u.s.w. sind Dinge die nach und nach logisch erklärt werden können und berechnet werden könnten. Auch der Zufall in der Physik wird meiner Meinung nach irgendwann berechenbar sein als Beispiel: Sind Photonen nun Teilchen oder eine Welle? Haben Photonen Masse?
Solche extremen Fragen brauchen ihre Zeit und wenn es so weit ist, ist alles erklärbar jedes Phänomen. Und dann brauchen wir keinen Glauben mehr, denn wir wissen es besser.
Humpen2020 hat geschrieben:[...]Was ich sehr positiv verbuche, ist die Gemeinschaft in einer religiösen Zusammenkunft. Da spielt es keine Rolle, wer Du bist und was Du hast. Jeder ist gleich. Zumindest in der heutigen Zeit. Früher war dies ja auch nicht der Fall.[...]
Das gilt aber leider sehr häufig nur intragemeinschaftlich. Nach Außen grenzen sich religiöse Gemeinschaften leider sehr oft ab, was so weit gehen kann, wie wir es bei den Kreuzzügen oder beim Jihad erleben durften und dürfen. Und wenn uns das doch irgendwie fern liegt, dann dürfen wir uns z. B. bei solch beliebten Veranstaltungen wie Pro-Christ umschauen und mal den Hintergrund durchleuchten. Auch da haben wir eine nach Außen präsentierte starke Gemeinschaft, die sich aber gleichzeitig extrem von anderen abgrenzt und sich für die einzig wahren Erleuchteten hält. Für mich ist religiöser Glaube in Ordnung und Privatsache. Das geht aber nur so weit, bis dahinter ein Sendungsbewusstsein steht und missioniert wird auf Teufel komm raus.
Für sehr akzeptabel und durchaus vorbildlich halte ich in diesem Zusammenhang übrigens die vielen unbekannte Religion der Bahai
Ich "glaube", dass du hier Begriffe wild durcheinander wirfst und, dass du nicht so genau weißt, was du eigentlich sagen willst. Und ich "glaube", dass ich gut in der Lage bin zu denken, ohne zu glauben.
Zunächst einmal ist die Frage, was man glauben sollte ungefähr so sinnvoll wie wenn man fragen würde, was für ein Lieblingsessen man denn haben sollte. Beides sind individuelle Entscheidungen, bei denen es kein Sollen geben kann. Und wenn ich nicht an "oberirdisches Leben" glauben würde, würde ich ja meiner Ansicht nach gar nicht existieren, denn schließlich leben ich selber über der Erde. Die Existenz von Aliens hat auch nichts mit Glauben zu tun sondern mit wissenschaftlichem Verständnis und Wahrscheinlichkeiten. Es ist extrem wahrscheinlich, dass es irgendwo noch andere Lebewesen gibt, es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass uns diese Lebewesen jemals einen Besuch abstatten werden.
Aber was nun Glauben und Religionen angeht - auch wenn es für die Religiösen immer irgendwie merkwürdig zu sein scheint, es ist tatsächlich möglich an nichts zu glauben. Man kann tatsächlich ein sozial verträgliches und glückliches Leben führen indem man sich auf die Dinge beschränkt, die sich rational erklären lassen und indem man die Dinge, die sich noch nicht rational erklären lassen nicht irgendwelchen Göttern zuschreibt. "Glauben heißt nicht Wissen", wie man so schön sagt und ich ziehe definitiv das Wissen vor.
Ich möchte vorweg sagen, dass meine Familie überwiegend katholisch ist und ich ebenfalls als Katholik getauft wurde. Ich finde, der Glauben ist ein sehr umfangreiches Thema und kann nicht pauschal beantwortet werden, dafür gibt es einfach zu viel Gesprächsstoff
Dennoch habe ich (traurigerweise) die Erkenntnis gemacht, das in Zeiten der Globalisierung und der Aufklärung, also in unserem 21. Jahrhundert, leider immer weniger Menschen einen festen Glauben haben. Immer mehr Menschen vertrauen der Wissenschaft und verlieren ihren Glauben. Grundsätzlich ist dagegen nichts auszusetzen, mich macht es jedoch wütend, wenn Menschen, vor allem irgendwelche radikalen, nichtswissenden Atheisten, behaupten, es gäbe keinen Gott - es sei doch "wissenschaftlich bis jetzt noch nicht nachgewiesen worden". Aber ebenso, wie es nicht nachgewiesen worden ist, dass es einen Gott gibt, fehlen uns die Beweise dafür, dass es eben keinen gibt.
Jeder sollte seinen eigenen Glauben ausleben dürfen und nicht deshalb diskriminiert werden. Ich möchte damit vor allem auf aktuellere Geschehnisse aufmerksam machen, beispielsweise die Vorfälle bezüglich der Missbräuche in katholischen Kirchen, oder dem Terrorismus im Islam.
An beidem ist nicht die Religion schuld, sondern die Menschen.
Jeder Mensch macht Fehler, dies ist einfach eine typisch menschliche Eigenschaft. Ich kann Blizzard Entertainment doch auch nicht die Schuld dafür geben, dass es so viele Leute gibt, die World of Warcraft süchtig sind und den Bezug zur Realität verlieren. Es wird immer Menschen geben, die mit bestimmten Situationen und Themen nicht richtig umgehen können.
Ich schweife ein wenig ab, deshalb komme ich jetzt zu meinem Fazit: Eine Religion bzw. ein Glaube (Du meintest ja selber, es muss nicht einmal zwingend eine richtige Religion sein) helfen dem Menschen, sich zu orientieren und mit richtigen Vorsätzen ihr Leben zu leben. Ob wir dieses Leben nun von Gott geschenkt bekommen haben, oder ob das ganze einfach nur Wissenschaft und Genetik ist - das hängt ganz allein von jedem einzelnen Menschen ab.
Um mich nochmal auf meine Einleitung zu beziehen - auch wenn ich gelegentlich in eine katholische Kirche gehe und meine Familie überwiegend katholisch ist, so sehe ich mich doch nicht als ein Gläubiger einer "festen" Religion an, sondern glaube einfach an die Existenz von Gott. Die Bibel ist meiner Meinung nach in Zeiten des 21. Jahrhunderts und in Zeiten der Globalisierung einfach nicht mehr aktuell. Immerhin muss man bedenken, dass die Bibel vor mehr als 2000 Jahren geschrieben wurde
makavelli hat geschrieben:[...]Dennoch habe ich (traurigerweise) die Erkenntnis gemacht, das in Zeiten der Globalisierung und der Aufklärung, also in unserem 21. Jahrhundert, leider immer weniger Menschen einen festen Glauben haben. Immer mehr Menschen vertrauen der Wissenschaft und verlieren ihren Glauben. Grundsätzlich ist dagegen nichts auszusetzen, mich macht es jedoch wütend, wenn Menschen, vor allem irgendwelche radikalen, nichtswissenden Atheisten, behaupten, es gäbe keinen Gott - es sei doch "wissenschaftlich bis jetzt noch nicht nachgewiesen worden". Aber ebenso, wie es nicht nachgewiesen worden ist, dass es einen Gott gibt, fehlen uns die Beweise dafür, dass es eben keinen gibt.
Was meinst du, wie wütend es mich macht, wenn ich daran denke, was die Kirche im Namen des Glaubens über hunderte von Jahren getrieben hat. Gerade die katholische Kirche war doch schon immer relativ radikal und hat andere ausgegrenzt, ausgebeutet, gefoltert und getötet, weil sie eben nicht so funktioniert haben, wie die Kirche es wollte. Radikal und fundamentalistisch waren die Methoden der Kirche über Jahrhunderte. Erst mit der Aufklärung ist es doch gelungen, diesen Fundamentalismus zurückzudrängen.
Ich meine, Kirche und Glauben haben ihren Sinn und akzeptiere das, aber eben nur so lange, bis eine Religion anfängt auszugrenzen oder sich den Stempel des Alleinstellungsmerkmals aufdrückt. Das Wissenschaft und Glauben sich ausschließen, das sehe ich nicht, denn unsere Wissenschaft hat eine Grenze und spätestens ab da geht es auch um Glauben. Dieses Gottgedöns, ob es den gibt oder nicht, das ist für mich Kinderkram und ein völlig falscher Ansatzpunkt. Diese Sache überhaupt zu personifizieren ist typisch menschlich und für mich unwichtig. Ich bin eher der Typ: Ich bin, weil ich bin und wenn ich weg bin, dann bin ich weg. So ist das mit den Fliegen, den Mücken, den Staubkörnern, völlig normal, alles der reine Zufall.
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