Kind verschenkt teures Plüschtier

vom 15.05.2011, 15:50 Uhr

Wir haben unserer Tochter, vor ein paar Tagen ein wirklich sehr schönes Plüschtier gekauft welches knapp 20,00 Euro gekostet hatte, Bis letztens hatte sie es auch ständig bei sich gehabt und auch immer mit in den Kindergarten genommen.

Am Freitag als ich sie aus dem Kindergarten abgeholt habe, habe ich sie natürlich gefragt wo ihr Plüschtier ist, da ich es in der Schlafzeugkiste nicht gefunden hatte. Darauf antwortete sie mir das sie es ihrer besten Freundin geschenkt hatte, da sie auch so eins wollte. Natürlich ist mir erst einmal die Kinnlade runter gefallen und ich wollte das sie es zurück holt, leider war die Freundin schon weg.

Was soll ich nun machen, ich fand das jetzt nicht so toll von meiner Tochter und erklärte ihr auch das dies viel Geld gekostet hatte und sie es doch eigentlich so lieb hatte. Im übrigen ist sie 5 Jahre und ihre Freundin auch. Was soll ich jetzt machen, warten bis die Mutter am Montag in den Kindergarten kommt und das mit ihr klären oder soll es meine Tochter selbst klären.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Du kannst dem anderen Kind das Ding jedenfalls nicht wieder wegnehmen. Ich würde es so machen wie Du schon vorgeschlagen hast. Am Montag einfach mit der Mutter sprechen, ich bin mir sicher, das ist ganz schnell geklärt. Ich kann mich an eine ähnliche Situation erinnern in meiner Bekannschaft, Mütter sind in diesen Dingen sehr verständnisvoll. :-)

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Egal, welchen Weg du gehst, was soll dabei das Ziel sein? Das deine Tochter ihr Plüschtier zurückbekommt, nehme ich mal an. Was aber heißen würde, das sie eine Sache, welche sie verschenkt hat, zurückverlangt. Ob das deine Tochter mit ihrer Freundin klärt oder du mit der Mutter, ist dabei erst mal zweitrangig. Auf jeden Fall wird die Freundin das Vertrauen in deine Tochter verlieren.

Auch wenn es vielleicht schmerzt, aber die Erfahrungen muss auch deine Tochter machen, das man Dinge nicht zurückverlangen kann, welche man verschenkt hat. Und beim nächsten Mal, vor allem, wenn man sie immer wieder an diese Geschichte erinnert, wird sie sich vorher genau überlege, ob sie ein Spielzeug verschenkt oder nicht.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Das ist natürlich eine etwas verzwickte Situation. Aber wenn ich das einmal von der anderen Seite betrachte und ich mir vorstelle, dass mein fünfjähriger Sohn mit einem neuen Plüschtier aus dem Kindergarten nach Hause kommt und meint, dass er es von einem Freund geschenkt bekommen hat, dann würde mich das zunächst einmal ziemlich wundern. Wenn ich Kontaktdaten der Eltern von dem anderen Kind habe, würde ich da auch gleich anrufen und nachfragen, wie das abgelaufen ist.

Da würde sich dann wohl rasch herausstellen, dass es nur ein vermeintliches Geschenk war, was bei fünfjährigen Kindern durchaus noch vorkommen kann. Für mich wäre es dann selbstverständlich meinem Sohn zu erklären, dass das andere Kind nun ganz traurig ist und borgen mit schenken verwechselt hat oder so und dass es das Stofftier wieder zurückgeben kann. Das heißt, ich würde auf jeden Fall dafür sorgen, dass das Stofftier wieder zurück kommt.

Ich weiß nun nicht, ob die Mutter von dieser Freundin eine Telefonnummer oder dergleichen von dir hat. Falls ja, würde ich es wie gesagt schon verwunderlich finden, dass sie sich bei dir noch nicht gemeldet hat. Auf jeden Fall würde ich am Montag mit der Mutter direkt sprechen. Die Übergabe des neuen Stofftieres wieder zu deiner Tochter würde ich in Anwesenheit aller machen, also sowohl der Kinder als auch der Eltern oder eben wenigstens Mütter. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass die Mutter am Montag mit dem Stofftier in der Hand zu dir kommen wird oder sie gibt es eben dem Kind mit, dass es das Tier wieder zurück gibt.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Nun ja, ich frage mal sorum: warum hast Du Deine Tochter mit dem neuen Kuscheltier in den Kindergarten gehen lassen? Ehrlich gesagt hätte ich darauf bestanden, dass das Kuscheltier, zumal es neu war, zu Hause zu bleiben hat. Und so kenne ich es auch nur von anderen Kindergarteneltern, die Spielzeug oder gar neues Spielzeug erst gar nicht mit in den Kindergarten geben lassen.

Nun ist die Situation so wie sie ist, das andere Kind hat das neue und teure Kuscheltier zu Hause. Als Mutter des Kindes würde ich auch sicher erst einmal Rücksprache mit den Eltern des Kindes halten wollen oder aber ich würde warten, bis ich darauf angesprochen werde. Denn ein 5jähriges Kind kann zwar weitgehend schon gewisse Entscheidungen allein treffen, aber wenn es um neue Dinge geht, so würde ich das Kind niemals etwas allein entscheiden lassen. Es kann ja nicht die Situation so einschätzen, als dass es sich bewusst ist, was 20 Euro heutzutage für ein Wert ist.

Sprich die Mutter des Kindes darauf an und versuche eine Lösung zu finden, die Euch beiden gefällt. So könnte ich mir zwar eine Rückgabe des Kuscheltiers vorstellen, aber auch, dass die Mutter des anderen Kindes Dir das Geld oder ein Teil des Geldes für das Kuscheltier gibt. Und der Tochter gegenüber wäre nun die logische Konsequenz, kein (neues) Spielzeug mehr mit in den Kindergarten geben.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich finde auch, dass du deiner Tochter auch gar nicht hättest erlauben müssen, mit dem Tierchen in den Kindergarten zu gehen, denn man weiß ja wieder Kinder sein können, wenn sie spielen und so groß ist die Liebe zu einem Spielzeug meistens dann eben doch nicht, als das man nicht darauf verzichten könnte. Es hätte auch ebenso gut einfach verloren gehen können, daher würde ich meinem Kind jetzt nicht unbedingt erlauben ein Plüschtier mitzunehmen, wenn mir dieses teuer erscheint.

Da deine Tochter das Tier aber nun verschenkt hat, ist das eine schwierige Situation, denn wie man so schön sagt, geschenkt ist geschenkt und wiederholen ist gestohlen. Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, ob du das Kuscheltier wirklich wieder haben willst, denn wenn deine Tochter es verschenkt hat, dann kann man möglicherweise auch wirklich davon ausgehen, dass sie nicht groß an dem Tier gehangen hat, andernfalls hätte sie es doch sicherlich nicht hergegeben. Und bevor du es dir wiederholst und es dann nur bei euch in der Ecke liegt, würde ich es vielleicht lassen, wie es jetzt ist.

Und wenn du es wirklich wieder haben möchtest, dann würde ich wirklich sagen, dass du das zuerst deine Tochter erledigen lässt, bevor du dich selbst einschaltest, immerhin hat sie das Tier verschenkt. Möglicherweise sucht ihr euch einfach etwas anderes aus, was sie ihrer Freundin schenken kann und deine Tochter erklärt ihr, dass sie eben doch sehr an dem Kuscheltier hängt und es wieder haben möchte. Wer weiß, vielleicht versteht ihre Freundin die Situation und bringt ihr das Tier auch wieder, vielleicht aber hat die Mutter selbst gesehen, dass ihre Tochter ein fremdes Kuscheltier hat und möchte im Gegenzug, dass ihr Kind deiner Tochter auch was schenkt oder so. Und wenn sie nichts unternimmt und sich die Freundin auch nicht dazu hinreißen lässt, das Tier wieder herzu geben, dann musst du dich wohl selbst einschalten und erklären, dass das ganz eben ein Missverständnis war.

So schlimm finde ich das aber ehrlich gesagt nicht, denn das deine Tochter in der Lage ist Dinge zu verschenken, ist schon mal ein gutes Zeichen, mit wie vielen Kleinkindern hatte ich es im Laufe meines Lebens schon zu tun, die mir am liebsten die Augen aus dem Kopf gekratzt hätten, wenn ich auch nur ihre Legoklötzchen schief angeschaut habe. Für dich ist das dann aber eben etwas blöd und wenn du das deiner Tochter erklären willst, solltest du ihr das vielleicht am Besten immer sagen, bevor du ihr ein neues Spielzeug gibst und wenn sie was verschenken möchte, dann geht ihr in den Laden und sucht gemeinsam etwas aus, was sie dann ihrer Freundin schenken kann. Das bleibt meistens auch nicht unerwidert, so dass man da am Ende auch was von hat.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum du deine Tochter mit dem „teuren“ Kuscheltier in den Kindergarten gehen lässt. Bei uns im Kindergarten ist es sogar gar nicht erlaubt, das die Kinder ihr Spielzeug mitnehmen können, denn so verhindert man auch solche Probleme. Wir haben hier lediglich einen Tag im Monat, den sogenannten Spieletag, wo jedes Kind ein eigenes Spielzeug mitbringen kann und es auch wieder mit nach Hause bringt. An deiner Stelle hätte ich deiner Tochter auch erklärt, das du es lieber hättest, wenn sie das Kuscheltier zuhause lässt, weil es ja nicht so ganz günstig gewesen ist.

Da sie es aber nun schon mitgenommen hat und ihr nun in so eine Situation gekommen seit, müsst ihr wohl das beste daraus machen. Ich würde als erstes Mal Rücksprache mit den Eltern, des anderen Kindes halten, denn vielleicht können sie ihrem Kind, ja auch so ein Kuscheltier kaufen, denn das wäre ja die einfachste Lösung für alle.

Auf jedenfall solltest du deiner Tochter erklären, warum du es nicht gut findest, das sie ihre Sachen einfach so verschenkt, denn das kann sie im Alter von fünf Jahren noch nicht so verstehen. Sie ist ja sicherlich auch traurig, weil sie das Kuscheltier ja auch bestimmt toll fand.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mich würde aber im Weiteren auch interessieren, wie deine Tochter derzeit die Situation sieht. Ist sie traurig, dass sie das Kuscheltier verschenkt hat oder ist es ihr egal? Will sie es wieder zurück haben, oder kann laut Aussage deiner Tochter die Freundin das Tier ruhig behalten und es ist ihr egal. All diese Fragen würde ich dann eben auch bei der Entscheidung miteinbeziehen.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kann verstehen, dass du das blöd findest, dass deine Tochter ihr neues "teures" Plüschtier verschenkt hat. Gerade in diesem Alter sind 20 Euro schon echt viel um sie zu verschenken, da die Freundschaften im Kindergartenalter nicht unbedingt das sind, was sie mit zum Beispiel 16 Jahren sind.

Aber wie stellst du dir das nun vor? Einfach dem anderen Kind das Plüschtier wieder abnehmen? Es wird sicherlich traurig sein. Ich würde erst mal das Gespräch mit der Mutter des Kindes suchen und fragen, was sie nun dazu sagt. Vielleicht könntet ihr euch einigen, dass sie dir etwas von dem Geld ersetzt oder dass du dem Kind ein anderes Plüschtier schenkst, was günstiger ist. Oder das Plüschtier zählt schon als Geburtstagsgeschenk, wenn dein Kind auf den Geburtstag von dem Kind eingeladen wird :lol:

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» Puffi » Beiträge: 403 » Talkpoints: 6,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich war schon mal in der Situation der Mutter, deren Kind ein solches Plüschtier mit nach Hause brachte. Wir haben dann darüber gesprochen, dass dem verschenkenden Kind vielleicht gar nicht bewusst war, was es da verschenkt und dass es auch sein könnte, dass die Eltern des Kindes mit dem verschenken nicht einverstanden sein könnten. Daraufhin habe ich mit den Eltern des Kindes Kontakt aufgenommen und ihnen erklärt, dass mein Kind von ihrem Kind ein Plüschtier geschenkt bekommen hat. Ihr Kind hatte das aber schon erzählt und sie waren mit der Schenkung einverstanden. Wäre das nicht der Fall gewesen, so hatte ich mit meinem Kind geklärt, dass das Plüschtier zurückgegeben werden sollte. Vielleicht ist es in Eurem Fall ja ähnlich und Du bekommst das Plüschtier ohne weiteres zurück.

Die Frage ist aber wirklich, wie dieses zurück holen bei Deiner Tochter ankommen würde. Sie hat ihrer Freundin immerhin ein Geschenk machen wollen, auch wenn Dir das nicht gefällt. Meine Kinder haben auch schon Dinge verschenkt, mit denen ich nicht so ganz einverstanden war. Wir haben dann darüber gesprochen, dass bestimmte Dinge nicht ohne mein Einverständnis verschenkt werden sollten. Das klappt perfekt. Wenn Du das nicht willst, dann solltest Du auch mal mit Deiner Tochter darüber sprechen.

Aber besonders da das Kuscheltier neu war und Dir auch scheinbar sehr wichtig ist: weswegen durfte Dein Kind es mit in den Kindergarten nehmen? Gut, Deine Tochter hat es verschenkt, aber auch sonst hätte das Kuscheltier bei vielen Kindern anderen Schaden nehmen können. Das hast Du doch aber in Kauf genommen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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