Finanzielle Obergrenze für Geschenke an die/den Liebste/n?

vom 15.05.2011, 00:16 Uhr

Geschenke sind eine wirklich schöne Sache und ich freue mich über jedes einzelne, wie klein es auch sein mag. Für mich ist das Wichtigste, dass ein Geschenk von Herzen kommt und ich erkennen kann, dass der Schenkende sich Gedanken gemacht hat. Dabei kann ich mich über einen neuen Froschkönig im Wert von 2 Euro für meine stetig wachsende Sammlung oder ein selbst gemaltes Bild ebenso freuen wie über eine CD mit meiner Lieblingsmusik oder ein Schmuckstück. Ich denke, dass es recht einfach ist mir eine Freude zu machen; eben weil der Gegenwert des Geschenks für mich keine Rolle spielt. Zumindest solange nicht, bis eine bestimmte Grenze überschritten wird.

Mein Partner hat sich dieses Jahr an meinem Geburtstag nach eigener Aussage recht schwer getan ein passendes Geschenk zu finden, und hat gleich mehrere gekauft. Dabei hat er meine persönliche Schmerzgrenze – mal wieder – überschritten. Ein Charm für mein Armband, eine Diesel Armbanduhr und ein Spiel für die Nintendo DS. Ich kann den Gesamtwert nur schätzen, vermute aber dass er bei ca. 200 Euro liegt. Auch zu Weihnachten ist er meiner Meinung nach übers Ziel hinausgeschossen und hat mir einen besonders edlen Füller für knapp 180 Euro geschenkt. Für meinen Geschmack ist das viel zu viel Geld für ein Geschenk – in diesem speziellen Fall auch zu viel Geld für einen Füller. Die Idee war schön; ich sollte ein tolles Schreibgerät haben weil ich seit ich denken kann Tagebuch führe. Ich wage es aber kaum diesen wertvollen Füller zu benutzen, verwende ihn nur zu "besonderen" Anlässen wie zum Beispiel zum Unterschreiben von Geburtstagskarten oder wichtigen Briefen.

Eine Freundin von mir hält es ähnlich wie mein Partner und überhäuft ihren Freund zu Weihnachten und Geburtstagen geradezu mit teuren Geschenken. Dabei hat sie, wie ich und mein Partner auch, nicht gerade viel Geld zur Verfügung. Der Partner meiner Freundin scheint es wirklich zu genießen in diesem Umfang beschenkt zu werden – mir ist es aber irgendwie unangenehm. Zum einen habe ich das Gefühl nun genauso viel ausgeben zu müssen wenn ich meinem Freund etwas schenke, zum anderen halte ich es für überzogen derart teure Geschenke zu machen und sich dafür vielleicht sogar kurzfristig zu verschulden.

Ich denke zwar dass er durchaus weiß was er da tut und es ihm das Geld auch wert ist, er es gerne ausgibt weil Dinge kauft mit denen er mich glücklich machen will. Aber manchmal habe ich auch das Gefühl, dass damit vielleicht ein schlechtes Gewissen beruhigt werden soll. Einen konkreten Anhaltspunkt dafür habe ich nicht, aber ich denke grundsätzlich viel zu viel nach und komme dabei immer zu recht interessanten und verwirrenden, beunruhigenden Ergebnissen. Ich selbst habe seltsamerweise kein Problem damit auch mal etwas mehr Geld für jemanden auszugeben; allerdings meist dann, wenn der Artikel eben nicht günstiger zu haben ist und ich weiß, dass es genau das richtige Geschenk ist. Der oben genannte Füller wäre aber auch für einen Bruchteil des Preises zu haben gewesen – zwar nicht so edel aber genauso funktional. Und die Masse an meinem Geburtstag hätte auch nicht sein müssen; eines der drei Geschenke alleine hätte vollkommen ausgereicht – hat mich der Kuchen, den er für mich gebacken hat und das Geburtstagsständchen dass er mir nachts gesungen hat, doch weit mehr bedeutet als der Rest.

Mich würde nun interessieren, wie ihr es mit Geschenken haltet. Spielt Geld dabei eine Rolle? Setzt ihr euch ein Limit oder steht das Geschenk im Vordergrund und ihr zahlt was es kostet? Wie empfindet ihr, wenn ihr so kostspielige Geschenke bekommt? Macht ihr euch überhaupt Gedanken darüber was der Schenkende bezahlt hat und ob er sich es leisten konnte oder freut ihr euch einfach nur über das Geschenk? Und schließlich: würdet ihr eurem Partner sagen dass ihr es nicht mögt wenn er so viel Geld für euch ausgibt, und wenn ja; wie?

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» ichwars » Beiträge: 562 » Talkpoints: 3,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Zu Weihnachten musste ich meiner Freunden letztens unbedingt ein paar Ohrringe schenken. Also lief ich sofort in das nächste Schmuckgeschäft und suchte ein paar schöne aus. Der Preis spielte dabei erstmal keine Rolle, es sollten eben schöne, besondere, welche sie gerne tragen würde, werden. Und so wie es kommen musste sind sie doch was teurer als "normale" Ohrringen geworden. Meine Freundin weiß glaube ich bis heute nicht, wie teuer sie waren und trägt sie regelmäßig; also Geschenk geglückt. Ich verschenke gerne was teurer.

Wenn ich aber selbst teuer beschenkt werde, empfinde ich dies ebenfalls als unangenehm. Ich möchte eigentlich immer etwas persönliches bekommen, das persönlichen Wert hat, keinen Materiellen. Ich fühle mich dann immer ständig unter Druck gesetzt, auch was teures schenken zu müssen, sonst ist der jeweilige nicht glücklich. Man kann ja nicht davon ausgehen, dass jeder so denkt wie ich.

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» n8hawk4u » Beiträge: 208 » Talkpoints: 28,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


ichwars hat geschrieben:Mich würde nun interessieren, wie ihr es mit Geschenken haltet. Spielt Geld dabei eine Rolle? Setzt ihr euch ein Limit oder steht das Geschenk im Vordergrund und ihr zahlt was es kostet? Wie empfindet ihr, wenn ihr so kostspielige Geschenke bekommt? Macht ihr euch überhaupt Gedanken darüber was der Schenkende bezahlt hat und ob er sich es leisten konnte oder freut ihr euch einfach nur über das Geschenk? Und schließlich: würdet ihr eurem Partner sagen dass ihr es nicht mögt wenn er so viel Geld für euch ausgibt, und wenn ja; wie?


Bei mir spielt Geld nur dann eine Rolle, wenn ich darauf achten muss. Normalerweise kaufe ich ein Geschenk für meinen Partner nicht nach dem Wert, den es hat, sondern ich überlege mir was er sich wünscht. Ich schaue was er brauchen kann oder worüber er sich freuen würde und wenn ich es mir leisten kann, dann kaufe ich es. Wenn es dann mal etwas teurer ist, dann ist das eben so, aber ich weiß, dass ich ihm damit eine Freude gemacht habe. Es geht weder ihm noch mir um den Preis, sondern eher um das Geschenk an sich, dass es von Herzen kommt, dass er es gebrauchen kann und es sinnvoll ist. Oftmals findet man da nur etwas im höher preisigen Segment.

Es ist mir schon unangenehm, wenn mein Partner so teure Geschenke für mich kauft, auch wenn ich es im Umkehrfall genauso mache. Wenn ich Geld ausgebe für jemanden, ist mir egal was es gekostet hat, aber wenn man mich beschenkt, dann ist es mir unangenehm. Natürlich würde ich ihm sagen, wenn ich finde, dass es zu teuer war, aber er würde sowieso nicht darauf hören. Für ihn ist wichtig, dass mir das Geschenk gefällt und ich es brauchen kann, genauso wie ich es sehe, wenn ich ihm etwas schenke.

Das einzige, was ich in deinem Beispiel nicht gut finde ist, dass er dir mehrere Geschenke gekauft hat die dann zusammen diesen hohen Wert hatten. Wenn er sich nicht sicher war, dann hätte er dir eine Sache davon schenken können, über die du dich auf jeden Fall gefreut hättest, die Uhr beispielsweise. Die anderen Geschenke hätte er sich für den Geburtstag oder so aufheben können. Bei so vielen Geschenken wäre es mir auch unangenehm gewesen, auch wenn ich selbst gerne auch mal teurere Sachen schenke.

Bei mir ist es auch oft so, dass ich nicht weiß, was ich meinem Partner schenken soll. Ich gehe dann durch die Geschäfte und überlege und grüble und irgendwann habe ich dann eine Idee, zu der Idee kommen dann noch weitere und so wird das Geschenk am Ende teurer als es sein müsste. Naja, so kommt man auch auf ein teures Geschenk, obwohl man das zuvor gar nicht wollte.

Übrigens kannst du so etwas vermeiden, indem du dir ganz klare Sachen wünscht. So kann er auch nicht mehr sagen, dass er unsicher war, was er dir schenken soll, denn du hast ihm ja gesagt was es werden soll. So kannst du auch entscheiden, wie teuer es werden soll und er wird sich bestimmt daran halten. So habe ich es in letzter Zeit immer gemacht, weil ich vermeiden wollte, dass er so viel Geld für mich ausgibt.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ja, für mich spielt auch bei Geschenken Geld eine Rolle. Mir steht Geld auch nicht unbegrenzt zur Verfügung, so dass ich mir da schon Gedanken mache. Auch dadurch gibt es bei mir eine natürliche Obergrenze bei Geschenken und auch mein Partner bekommt diese Grenze zu spüren. Aber an sich ist der Wert egal, es geht mir ebenfalls darum, dass ich mir Gedanken mache und dass sich das Geschenk "richtig" anfühlt. Das kann dann nur ein paar wenige Euro kosten, aber genauso gut kann es eben etwas teureres sein.

Ich erwarte auch keine teuren Geschenke und ehrlich gesagt wäre es mir ebenfalls unangenehm, wenn ich nun plötzlich mit teuren Geschenken überhäuft werden würde. Aber auch so, wenn ich etwas teures erhalte, fühlt es sich manchmal nicht richtig an. Mir ist es eigentlich auch nur wichtig, dass die Geschenke von Herzen kommen. Alles andere ist mir nicht wichtig.

Früher war es bei mir anders, ich war zu materialistisch eingestellt und dachte, Liebe oder auch Freundschaft kann man am Wert eines Geschenkes bemessen. Aber so ist es nun schon lang nicht mehr. Es hat lang gedauert, bis ich mich in eine andere Richtung entwickelt habe, aber ich bin froh, dass ich es getan habe. Nun liegt mir auch nicht mehr viel an Geschenken, sondern ich freue mich über eine gemeinsame Aktivität, weil diese seltener durch verschiedene Arbeitszeiten geworden sind und dergleichen.

Gedanken über den Wert mache ich mir auch dann nicht, nur wenn etwas offensichtlich teurer ist, dann bin ich wie gesagt unangenehm berührt. Aber ich spioniere nun nicht im Internet hinterher und schaue nach, was die Sache gekostet hat oder dergleichen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



So richtig spielt bei Geschenken für meine Frau das Geld keine Rolle wenn ich genau weiß dass sie sich unheimlich darüber freut. Vielleicht ein Beispiel. Meine Frau ist ein großer Opernfan und aus Anlass unseres 25-jährigen Kennenlernens und als Dank für ihr bisherigen Wohlwollens habe ich ihr ein paar Eintrittskarten für die Mailänder Scala geschenkt. Ich habe den Preis nicht mehr so im Kopf, aber ich glaube die kosteten so knapp 500 Euro, dazu kamen natürlich noch der Flug, die Hotelkosten und so weiter, ein schickes Abendkleid war aber auch noch dabei. Der Preis war mir da wirklich egal obwohl ich einen leichten Hang zum Geiz habe. Im Gegenteil, ich hatte große Freude daran dieses alles heimlich zu organisieren.

Andererseits schenke ich ihr aber zu den Geburtstagen meistens nur Kleinigkeiten und Aufmerksamkeiten. Die Kosten dafür bewegen sich meistens in einem Bereich so um die dreißig Euro. Sie erwartet keine großen Geschenke, ich übrigens auch nicht. Wir stehen auf dem Standpunkt das man sich kaufen sollte woran man Spaß hat ohne auf einen Anlass zu warten, natürlich sollte sich das aber auch in einem gewissen finanziellen Rahmen bewegen.

Ich persönlich halte Geschenke einfach für überflüssig wenn sie nur gekauft werden damit man seine Schuldigkeit getan hat. Da ist dann oft viel sinnloses Zeug dabei nur damit der Regelbetrag ausgegeben wird. Ob sich das nun in deinem Fall so verhält oder dein Freund wirklich nur seine Dankbarkeit zeigen möchte oder er es von zu Hause aus nicht anders kennt kann ich nicht beurteilen. Wenn es dir unangenehm ist dann würde ich aber das Gespräch suchen und ihm erklären dass du dich nicht wohl dabei fühlst. Entweder würde ich dann ein gewisses Limit vorschlagen oder die ganze Sache auf ein Geschenk beschränken. Vielleicht kommt bei dem Gespräch ja auch heraus dass dein Freund sich auch unwohl bei der Sache fühlt oder er einfach nur denkt dass du so viel erwartest. Das miteinander Reden ist in einer Partnerschaft schon wichtig, früher oder später kommt es sonst immer wieder zu Spannungen oder die ganze Schenkerei läuft aus dem Ruder weil es jedes Jahr mehr wird.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei mir kommt das immer ziemlich darauf an, wie ich meinen Partner auch einschätze, dass er sich darüber freut. An sich wäre es glaube ich gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht auf das Geld achte. Das mache ich nämlich schon, sonst würde ich ganz andere Dinge schenken. Wenn ich genug Geld hätte, würde ich sicherlich hin und wieder einen Urlaub oder einen Wellnesstag oder so etwas schenken. Da das Geld aber dafür meistens nicht reicht, muss ich dann eben auf andere Dinge zurückgreifen. Ich überlege mir meistens immer ein gutes Geschenk, welches meinen Partner auch erfreut und wenn es eine gewisse Grenze nicht überschreitet, dann kaufe ich das auch. Wenn ich ein sehr teures Geschenk für meinen Partner besorge, dann muss es auch etwas sein, wovon ich mir eben sehr sicher bin, dass er es mag. Wenn ich Monatelang sparen würde und er wüsste es am Ende nicht zu schätzen, wäre ich glaube ich ziemlich sauer. Deswegen hat mein ExFreund von mir immer nur günstige oder selbst gemachte Sachen bekommen, die eben kaum materiellen Wert hatten. Ich habe es einfach nicht eingesehen viel Geld auszugeben für etwas, was er sowieso nur einen Tag lang würdigt und danach ist das Geschenk "uninteressant".

Ich persönlich bekomme auch nicht so gerne teure Geschenke. Da muss man aber auch wieder differenzieren. Wenn ich weiß, dass sich mein Freund nicht in Unkosten stürzen muss und einfach so viel Geld hat, dann macht mir das ehrlich gesagt nichts aus, wenn er mir teure Sachen schenkt. Solange wir eben auch schon eine Weile zusammen sind und ich nicht dabei das Gefühl habe, dass ich ihn ausnehmen würde. Wenn er aber für etwas lange sparen musste und auf vieles verzichten musste, dann wäre mir das schon unangenehm. Ich habe auch gar keine so teuren Wünsche, daher fände ich das auch unnötig und ich denke auch, dass mein Freund das weiß und mir deshalb so etwas nicht schenkt. Wenn er es doch machen würde, würde ich mich wahrscheinlich sehr freuen, aber wenn es meine Grenze übersteigt und ich es nicht so wirklich wertschätzen kann, dann würde ich ihm auch sagen, dass er es zurück geben soll.

Mein erster Freund hat mir beispielsweise mal einen ziemlich teuren Ring geschenkt, den ich dazu auch noch sehr hässlich fand. Allgemein ziehe ich sowieso keine Ringe an und deswegen fand ich das Geschenk absolut unpassend und konnte mich auch nicht darüber freuen. Das habe ich ihm auch gesagt, eben so schonend wie es ging und ihm gesagt, dass er ihn zurückbringen soll, damit wir uns von dem Geld lieber einen schönen Tag machen, anstatt dass der Ring in meinem Zimmer verstaubt. Er war zwar ziemlich sauer, hat es aber am Ende eingesehen. So würde ich auch heute wieder handeln, außer es ist ein Verlobungsring :D.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich verschenke nur Sachen wo ich auch genau weiß, dass sich meine Freundin auch sehr darüber freut. Als Student spielt bei mir das Geld natürlich schon eine große Rolle, allerdings möchte ich auch wirklich den richtigen Geschmack treffen. Wenn diese Sache dann auch einmal etwas mehr kostet, dann gebe ich diesen Betrag auch gerne aus. Wir haben es aber so gemacht, dass wir einander gesagt haben, dass wir eine Obergrenze haben. Ich finde es ehrlich gesagt auch blöd wenn einer der beiden total den Rahmen sprengt. Sicherlich freut sich der andere über das großzügige Geschenk, aber fühlt sich dann auch vielleicht im Zugzwang, auch wenn er es sich gar nicht leisten kann.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Theoretisch spielt für mich Geld keine Rolle, wenn es um Geschenke für meinen Freund, Familie oder enge Freunde geht. Aber leider muss es bei mir eine Rolle spielen, da ich Studentin bin und leider nicht so viel ausgeben kann, wie ich gerne möchte.

In erster Linie geht es mir bei Geschenken darum, dass es dem anderen eine Freude macht und ich weiss dass die Person sich darüber freuen würde. Und wenn ich könnte würde ich dafür auch alles Geld der Welt ausgeben. Aber es geht leider nicht und selbst wenn ich später mal arbeiten gehe, würde es auch nicht gehen.

Mein Freund ist zum Beispiel ein riesen Fan der Band Metallica, deren Konzerte gerne auch mal so um die 80 Euro pro Karte kosten. Ich würde ihm gerne mal 2 Karte schenken um dann zusammen mit ihm hin zu gehen. Auch sonst würde ich durchaus "viel" Geld für etwas ausgeben, wovon ich weiss es gefällt ihm. Auch meinen Freunden und meiner Familie würde ich gerne vieles schenken, aber leider geht das nicht immer so, wie man möchte.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich muss auch sagen, dass für mich Geld keine Rolle spielt. Wenn ich gerade viel Geld zur Verfügung habe, dann werden meine Geschenke dementsprechend auch etwas teurer. Wenn ich gerade mal weniger Geld habe, dann werden sie eben billiger.

Meine Freundin sieht es genauso; sie schenkt mir meistens mehrere Sachen. Ein sehr großes Geschenk, was dann etwas teurer ist und dann zusätzlich mehrere kleinere Sachen und Süßigkeiten. Ihre Geschenke sind meistens doppelt so teuer wie meine Geschenke für sie und das stört sie auch nicht, da sie eben aus einem wohlhabenden Elternhaus stammt. Ihr tun teure Geschenke nicht weh, sie achtet nie auf den Preis.

Ich schaue bei Geschenken schon nach, dass ich mir das momentan auch leisten kann und teile dann mein Geld bei Anlässen wie Weihnachten oder wenn mehrere Geburtstage anstehen gut auf. Ich überlege dann, wem ich was schenken könnte und rechne die Preise zusammen und wenn mir am Ende etwas Geld fehlt, überlege ich, wo ich es auftreiben könnte. Wenn das nicht klappt, bekommt einer meiner Freunde eben etwas weniger, dafür im nächsten Jahr etwas mehr ;)

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» Puffi » Beiträge: 403 » Talkpoints: 6,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn ich meinem Partner etwas schenke, achte ich nur insofern auf eine preisliche Obergrenze als ich meine finanzielle Situation nicht unbedingt ruinieren will, indem ich jemand anderem eine Freude mache. Wenn ich mich damit unglücklich mache, bringt das herzlich wenig und ich sehe das insofern als unsinnig an.

Außerdem mag ich es auch nicht, wenn ich mitbekomme, dass in Beziehungen eine Art Wettbewerb herrscht, also einer damit anfängt, ein teures Geschenk zu machen und der andere sich dadurch veranlasst fühlt, etwas noch Teureres zu schenken, wenn er dann mit dem Schenken an der Reihe ist. So etwas gibt es allerdings nicht nur in Beziehungen, ich kenne eine Familie, die das mittlerweile sogar zum Muttertag so handhabt: jedes Jahr wird das Geschenk noch teurer.

Ich kann da einfach keinen Sinn drin erkennen, zumal eine Freude doch etwas ist, was total unabhängig von einem bestimmten geldlichen Wert ist. Man kann einem geliebten Mitmenschen auf so viele verschiedene Weisen eine Freude machen, dass sie teilweise sogar gar nichts kosten müssen. Es geht doch rein um den Grundgedanken und seine Umsetzung und gar nicht wirklich um den Preis.

Genauso handhabe ich es dann auch, wenn ich etwas schenken möchte. Ich überlege mir, womit ich eine Freude machen könnte, habe meine finanzielle Situation dabei aber auch im Blick. Wenn es mir möglich ist, erfülle ich gern auch mal einen teureren Wunsch, setze aber nicht voraus, dass ich das tun muss.

Wenn ich hingegen selbst beschenkt werde, komme ich nur dann mit hochpreisigen Geschenken klar, wenn ich weiß, dass der Schenkende sich damit nicht ins finanzielle Unglück stürzt, ansonsten habe ich ein ganz blödes Gefühl dabei, das anzunehmen.

Ich habe aber auch schon erlebt, dass ich als Dank für eine Hilfeleistung beschenkt wurde, die für mich eine Selbstverständlichkeit war. Dass mir der Schenkende damit eine Freude machen wollte, war unübersehbar und ich war auch total gerührt von der Idee und der Tatsache, dass diese umgesetzt wurde.

Allerdings war das Geschenk viel zu teuer, nicht für die Person, aber gemessen an dem, was ich zuvor getan hatte. Und so musste ich das Geschenk tatsächlich ablehnen, ich konnte es einfach nicht annehmen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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