Paraskavedekatriaphobie

Die tiefsitzende, krankhafte Angst vor einem Freitag, den 13. hat einen Namen: Paraskavedekatriaphobie. Statistiker sagen, dass diese Angst völlig unbegründet ist. Trotz dieser Beteuerung sehen das die vor Angst psychisch Erkrankten anders.

Durch Aberglauben und Angst vor solch einem Tag kann man krank werden. Da stellte nun die Kaufmännische Krankenkasse fest, dass am Freitag, den 13. die Krankmeldungen fünfmal so hoch waren, wie an einem anderen Freitag. In ganz Deutschland bleiben ungefähr eine Million Menschen aus Krankheitsgründen zu Hause. Die meisten Kranken hatten psychische Beschwerden. Die höchste Krankenmeldung an einem solchen Tag gab es am 13, Januar 2006 mit 1.3 Millionen Menschen, die sich alle krank meldeten.

Gestern war es wieder soweit, wir hatten Freitag, den 13. Mai. Habt ihr auch eine Phobie? Fühlt ihr euch psychisch nicht auf der Höhe?

Das finde ich durchaus schlimm - eine Phobie ist etwas schreckliches! Prinzipiell bin ich nur wenig abergläubig aber ich muss zugeben das auch mir die Zahl 13 generell ein ungutes Gefühl einflößt, insbesondere wenn man sie mit einem Freitag kombiniert. An solchen Tagen hoffe ich morgens immer, dass nichts schlimmes passiert, den Rest des Tages mache ich mir jedoch keine Gedanken mehr darüber. Am Abend oder am darauffolgenden Morgen bin ich dann immer ganz froh, wenn nichts passiert ist - wie es eigentlich in der Regel der Fall ist.

Ich glaube übrigens, das an einem Freitag dem 13. durchaus überdurchschnittlich viele Unfälle passieren können, allerdings liegt das wohl weniger an dem "Unglück" des Tages, sondern eher an der Tatsache, dass sich viel zu viele Menschen Gedanken darüber machen was alles passieren könnte - und dadruch eventuell unvorsichtiger werden.

Nein, an solch einem Freitag passieren nicht mehr Unfälle. Aber man muß auch bedenken, dass immerhin sehr viele Menschen vor Angst krank sind und zu Hause bleiben. Vor lauter Angst gehen sie überhaupt nicht aus dem Hause. Wenn sie raus müssen schnürt die Angst ihnen sicherlich die Kehle zu. Phobien kann man ja in mehrere Richtungen haben. Es gibt Menschen, die von Natur aus schon sehr ängstlich sind und wenn dann noch der 13. dazu kommt, dann ist das für sie ein großes psychisches Problem.

In diesem Jahr war es wohl der einzige 13. Dafür bekommen wir 2012 gleich dreimal das Problem, und zwar im Januar, April und Juli. Somit werden die Krankenmeldungen im nächsten Jahr auf jeden Fall steigen. Die Menschen, die sich so sehr in den Aberglauben hineinsteigern, dass sie vor Angst krank werden, können mit leid tun. Sie können nicht aus ihrer Haut.

War jetzt auch nur mal so eine Vermutung, mit den Unfällen. Aber das mit den Krankmeldungen kann ich mir durchaus vorstellen, viele Menschen mit derartigen Phobien müssen da Höllenqualen leiden. Das mit den Unfällen bezog sich übrigens nicht mal auf Arbeitsunfälle - aber wahrscheinlich legen sich Menschen mit solchen Ängsten den ganzen Tag ins Bett, damit ihnen nichts passiert.

2012 wird dann wohl ein Horror-Jahr werden, für alle die wirklich solchen Ängsten unterliegen, bei gleich 3x Freitag den 13ten. Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass sich die Aberglauben-Phobiker nicht nur auf Freitag den 13. stürzen, sondern wahrscheinlich auf jede erdenkliche Art des Aberglaubens ("Schwarze Katze von links, oh mein Gott, jetzt passiert etwas" und solche Dinge).

Das mag jetzt vielleicht alles etwas spöttisch klingen - ist aber absolut nicht so gemeint. Ich stelle mir das schrecklich vor, solche Ängste ausstehen zu müssen und mir dann immer eine Krankmeldung ausstellen lassen zu müssen, weil ich wirklich nackte Panik habe!

Mir ist das ehrlich gesagt nicht einmal aufgefallen, erst nachdem ich deinen Thread gelesen habe, wurde mir bewusst, dass letztens erst wieder ein Freitag der 13. war. Dieser Freitag war für mich ein durchaus erholsamer und angenehmer Tag, ich habe einige Dinge erledigen können, die ich lange vor mich hin geschoben habe und habe mich auf das kommende Wochenende gefreut. Ich selbst habe mir ehrlich gesagt noch nie was aus Aberglauben gemacht, mir war das immer ziemlich egal, was man zerbrochenen Spiegeln oder Wochentagen nachsagt, die auf ein bestimmtes Datum fallen.

Als Kind hat man mit Schulfreunden immer ein bisschen darüber gelacht, der Tag war Schuld an einer schlechten Note oder dem Loch in der Socke. Rein zufällig war ich mit meinem Freund an einem Freitag dem 13. mal in einem Café, wo wir am Tisch 13. saßen und etwas für 13 Euro bestellten. Aber auch das fiel mir erst Tage später auf, als ich aus Langeweile einige Kassenbons aus meinem Portemonnaie entfernte. Für mich ist das ein Tag wie jeder andere auch, er fällt mir nicht auf und ich würde mich dort weder krank melden, noch auf sonst irgendwelche Tätigkeiten verzichten.

Das sich die Angst vor dem Freitag dem 13. zu einer derartigen Phobie entwickelt. hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Klar gibt es heutzutage schon wirklich Phobien gegen alles mögliche, aber gegen einen Tag? Das ist schon ziemlich arg und ehrlich gesagt würde ich mir persönlich total lächerlich vor kommen, wenn ich zu den Menschen mit Paraskavedekatriaphobie gehören würde.

Nein, an solch einem Freitag passieren nicht mehr Unfälle.

Doch, dass ist mal untersucht und bewiesen worden und ich meine in diesem Forum auch mal einen Thread darüber gelesen zu haben, allerdings erinnere ich mich nicht mehr an die Überschrift. Auf jeden Fall gab es Freitage die auf den 13. vielen, wo die Anzahl der Unfälle deutlich die an normalen Tagen überstieg, das trifft aber nicht auf alle dieser Freitage zu. Man vermutete damals, dass es einfach daran lag, dass die Menschen den Gedanken an diesen Unglückstag einfach im Unterbewusstsein haben und dann im Auto daran denken, weswegen sie ängstlicher fahren, langsamer reagieren, sich schneller erschrecken und daher mehr Unfälle bauen.

Nachdem das aber mal in den Medien aufgepuscht worden ist, soll sich die Zahl wieder deutlich verringert haben und im ADAC Magazin stand dann auch irgendwann, dass es am Freitag den 13. inzwischen auch nicht mehr, sondern sogar weniger Unfälle geben würde.