Bevölkerung in den USA

vom 13.05.2011, 21:41 Uhr

Melting Pot of People, „Schmelztiegel der Völker", diese These wurde seit dem 18. Jahrhundert bis weit in das 20. Jahrhundert hinein für die Vereinigten Staaten von Amerika angenommen. Die sehr unterschiedlichen Einwanderungsgruppen aus verschiedenen Kulturerdteilen wuchsen nach und nach zu einer neuen Nation zusammen. Die Bewohner haben zwar nicht dieselben Hautfarben, Gebräuche und Traditionen, haben aber als gemeinsame Sprache Englisch. Sie wurden im Laufe der Generationen zu US-Amerikanern.

Doch obwohl eine neue Nation entstand, trifft der Begriff „Melting Pot of People" nicht zu. Die einzelnen Bevölkerungsgruppen sind nicht zu „den US-Amerikanern" verschmolzen, wie es der „Melting Pot" suggeriert, sondern sie leben in einer multikulturellen Gesellschaft nebeneinander, in welcher sie ihre Traditionen, Sprachen und Gebräuche bewahren. Die US-amerikanische Gesellschaft wird deshalb auch als „Salad Bowl" und „Mosaic" bezeichnet. Oftmals war und ist dieses Zusammenleben geprägt durch Diskriminierung, Ablehnung und Gewalt.

Seitdem die Vereinigten Staaten von Amerika ihre Einwanderungspolitik mit strengeren Auflagen und Beschränkungen versehen haben, gibt es einen immer größer werdenden Anteil an illegal in das Land drängenden ethnischen Gruppen, die vor allem aus dem mittel- und südamerikanischen Raum kommen. Während Ende des 19. Jahrhunderts und mit Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem Europäer immigrierten, besteht die zweite große Immigrationswelle aus Einwanderern asiatischer und lateinamerikanischer Herkunft.

Besonders im Zuge dieser Einwanderungswelle wird deutlich, dass die Integration der Neuankömmlinge schwerfällt und eine starke Segregation vorherrscht. In vielen gesellschaftlichen Bereichen und Institutionen spiegeln sich die Probleme mit der nationalen Identität wider. So sind zum Beispiel die Sitcoms sowie andere Fernsehsendungen oft entweder nur mit schwarzen oder weißen, hispanischen oder asiatischen Schauspielern besetzt.

Aufgrund der hohen Einwanderungszahlen wächst die Bevölkerung der USA stark. Seit der Volkszählung des Jahres 2000 geht das US-Zensusbüro von einer Netto-Einwanderung von 1,5 Millionen pro Jahr und einem Bevölkerungswachstum von 0,8 Prozent aus. Kein anderes Industrieland wächst so stark wie die USA. Während in den meisten westlichen Staaten die Bevölkerungszahl stagniert oder leicht fällt, kommt in den USA statistisch alle elf Sekunden ein Mensch hinzu. Nach China und Indien liegen die USA hinsichtlich der Bevölkerungszahl auf dem dritten Platz.

Was meint ihr zu der Bevölkerung in den USA?

» Felix90 » Beiträge: 13 » Talkpoints: 15,87 »



Es ist eigentlich toll zu sehen, wie viele verschiedene Menschen und Kulturen in der USA vertreten sind.
Trotzdem denke ich, dass so ein hoher Bevölkerungswachstum sehr bald zu Problemen führen wird, wenn es nun ein paar Jahre so weiter geht. Schließlich kommt ja nicht mehr Platz hinzu und in den Großstädten der USA leben ja schon fast zu viele Menschen auf kleinstem Raum. Doch sie können die Menschen ja nicht wirklich daran hindern, in die USA zu ziehen, oder?

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» katzenfeex3 » Beiträge: 201 » Talkpoints: 0,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das kommt halt davon, wenn man die Länder im Süden zunächst in Freihandelsabkommen hereinmanövriert, dann diese Länder mit billigen Exporten zuschüttet, so das dort Industrie- und Agrarstrukturen zusammenbrechen, mit der Folge, dass die arbeitslos gewordenen Menschen nun irgenwo Zuflucht und Möglichkeiten für sich suchen. Ohne die billigen, illegalen Einwanderer würde so manche Struktur dort zusammenbrechen.

Das aber übrigens auch bei uns in Europa. Die Franzosen haben große Teile ihres Autobahnnetzes von Illegalen errichtet lassen und auch in Italien und Großbritannien sind diese Menschen wichtige Wirtschaftsfaktoren.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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