Verschwundene Briefe - Wie verhalten?

vom 13.05.2011, 21:11 Uhr

Ich verkaufe häufiger Dinge bei Ebay. Meist sind dies CD´s, Spiele oder DVDs oder andere schmale Gegenstände. Um das Porto so gering wie möglich zu halten versende ich diese Artikel zumeist in Versandtaschen, die ja nun mal nicht versichert sind. Wenn jetzt ein solcher Artikel beim Transport verloren geht, trifft es ja nicht bei ihm ein und er weiß ja nicht ob ich es jemals losgeschickt habe. Ebenso wenig weiß ich ja ob er den Artikel wirklich nicht bekommen hat oder ob er nur sein Geld zurück möchte. Wie soll man sich in einer solchen Situation verhalten?

» 1337 » Beiträge: 692 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Zu deiner Sicherheit solltest du lieber im versicherten Paket versenden. Bei eBay muss das Porto ja ohnehin der Käufer übernehmen. Ich wüsste auch nicht, was du dagegen tun kannst, wenn jemand meint, er hätte ein kaputtes Teil bekommen oder es ist gar nicht angekommen. Vor kurzem meinte auch einer meiner Käufer, er hätte etwas beschädigtes bekommen. Dann konnte ich aber antworten: Das Paket ist versichert gewesen, der Inhalt wurde vorher getestet und er kann sich bei der Post beschweren. Es ist auch deine Sicherheit.

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» n8hawk4u » Beiträge: 208 » Talkpoints: 28,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Du könntest in Zukunft zur Sicherheit anbieten, dass der Käufer - wenn er dies wünscht - die Ware als Paket bekommt, auf eigene Kosten. Ansonsten kannst du so arg viel mehr nicht machen.

Falls eine Sendung verloren geht, kannst du bei der Post einen Nachforschungsantrag stellen, leider sind diese wohl meist erfolglos. Ansonsten würde ich niemals den kompletten Kaufpreis erstatten, wenn jemand behauptet etwas wäre nicht oder beschädigt angekommen. Immerhin hast du dadurch auch einen Schaden erlitten. Man müsste sich dann irgendwie einigen.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Mein Bruder hat damals öfter mal was bei Ebay verkauft und eigentlich immer versichert, da es eben sicherer ist für den Verkäufer.

Er hat aber einmal mehrere Pakete unversichert losgeschickt, ich weiß nicht warum. Jedenfalls sind die 2-3 Pakete nicht bei den Käufern eingetroffen - sie waren verschwunden. Darin befanden sich Handy Displays im Wert von 25 Euro pro Stück. Da keins der Pakete bei den Käufern eingegangen ist, war meinem Bruder wohl klar, dass die ihn nicht belügen, sondern jemand bei der Post die Pakete sicherlich eingesteckt hat.

Ende der Geschichte: Er muss neue Displays los schicken, dann aber versichert. Er hat somit 50-75 Euro Verlust gemacht + die Versandkosten, die er beim ersten Mal bezahlt hat + die zusätzlichen Versandkosten, weil er beim 2. Mal die Pakete alle versichert verschickt hat.

Du solltest also am besten niemals etwas unversichert verschicken, außer es ist sowieso nur 3-4 Euro wert - dann musst du wissen, ob du diesen Verlust verschmerzen könntest.

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» Puffi » Beiträge: 403 » Talkpoints: 6,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Man könnte in der Auktion 2 Versandarten anbieten: Einmal die günstige Warensendung und dann den etwas teureren Paketversand (wobei man auch hier Billiganbieter wie Hermes oder GLS nehmen kann). Und dann kann man in den Text der Auktion schreiben, dass man für den unversicherten Versand nicht für Verluste haftet und dem Käufer aus Sicherheitsgründen der versicherte Versand empfohlen wird.

Ansonsten denke ich eher, dass das nicht die Wahrheit ist, wenn von einem Verlust der Brief- oder Warensendung behauptet wurde. Mir selber ist noch nie ein Brief oder eine Warensendung abhanden gekommen und ich habe schon viel verschickt und bekommen. Der einzige Fall, den ich mal hatte, war ein Ebay-Käufer, der behauptet hätte, dass er den Artikel nicht bekommen hat, dabei hat er einige Tage vorher noch positiv bewertet und die farbenfrohe Verpackung gelobt, so dass klar war, dass das eine Lüge war. Da es ja auch den "Trick" gibt, dass man als Privatverkäufer bei Ebay einfach den Artikel nicht losschickt beziehungsweise als mit Paypal zahlender Käufer bei unversichertem Versand einfach nur "nicht erhalten" klickt, um sein Geld zurück zu bekommen, denke ich, dass das alles nur Betrügereien sind und in Wirklichkeit gar nichts abhanden kommt oder nur sehr, sehr wenig.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Als privater Verkäufer haftest du ja nicht für verschwundene Sendungen. Ausserdem kann der Käufer, selbst wenn du nur unversicherten Versand anbietest, auch die versicherte Variante nehmen und halt das entsprechende Porto bezahlen.

Ich verkaufe ja nun seit Jahren bei Ebay und auch anderen Plattformen und es ist noch nie eine Sendung weggekommen. Selbst bei Bücher- oder Warensendung war alles am nächsten Tag beim Käufer, obwohl selbst die Post sich für diese Sendungen mehr Bearbeitungszeit einräumt, wie für normale Briefpost.

Daher staune ich immer, was so bei anderen angeblich wegkommt. Ok, bei mir kommt auch manche Briefpost nicht an. Aber die wurde dann auch nicht mit der Deutschen Post verschickt, sondern mit anderen Anbietern. Daher sehe ich beim Großteil solche Behauptungen, das eine Sendung nicht angekommen ist, eher den Versuch Ware zu bekommen, aber nichts bezahlen zu wollen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Deine Situation ist natürlich schwierig und ärgerlich zu gleich, das einzige was du in deinen Auktionen machen kannst, ist entweder komplett nur immer den versicherten Versand an zu bieten, was natürlich bei manchen Artikeln schwierig erscheint, da sie überhaupt nicht den Wert haben und man dann auch ständig Anfragen erhält, das man es günstiger als unversicherte Warensendung verschicken tut.

Ich würde dir empfehlen eventuell beide Optionen vom unversicherten und versicherten Versand in deine Auktionen ein zu bauen und den Käufer in der Artikelbeschreibung darauf hin zu weisen, das er selbst haftet wenn er unversicherten Versand erwünscht. Mehr kannst du eigentlich nicht tun.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Mir ist bisher eine Büchersendung abhanden gekommen und die war natürlich nicht versichert. Da ich aber auch den versicherten Versand angeboten hatte und der Verkäufer von sich aus die günstigere unversicherte Variante gewählt hat, hat er auch nicht weiter auf eine Klärung bestanden. Damals war ich dann das erste Mal froh, dass ich immer auch den versicherten Versand anbiete. Denn dann kann der Kunde selbst entscheiden und muss nicht erst die Hürde der Frage nehmen.

Ich habe damals aber auch einen Nachforschungsauftrag gestellt, der aber nach einigen Wochen erfolglos beendet wurde. Heute kann man so einen Auftrag auch im Netz stellen. Leider ist das nur dem Versender möglich und dazu sollte man auch wissen, wann man die Sendung wo aufgegeben hat und den Inhalte möglichst genau beschreiben können.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Also, wenn du bei Ebay als Verkäufer tätig bist, dann kannst du doch auch mehrere Versandarten anbieten und dann kann der mögliche Käufer gleich selber entscheiden, ob er auf Risiko ein unversichertes oder mit Sicherheit eine versicherte Zustellung möchte. Ich würde an deiner Stelle auf jedenfall darauf hinweisen, in deinen Aktionen, das du beim unversicherten Versand, keinerlei Haftung übernimmst.

Da das Porto ja eh vom Käufer getragen wird, kann es dir doch auch egal sein, wie hoch es ist und es liegt ja dann an dem Verkäufer, ob er lieber spart und ggfs einen Verlust der Sendung in Kauf nimmt oder ob er auf Nummer sicher geht und dann eben ein paar Euros mehr Portokosten in Kauf nimmt.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Die jetzt verschwundenen Briefe werden wohl kaum zum Empfänger oder Absender verlangen. Man kann nur hoffen, dass sie vielleicht doch noch einmal auftauchen, aber selbst mit einem Nachforschungsauftrag wird es schwer werden, die Briefe verfolgen zu können.

Für die Zukunft kann ich nur empfehlen, einen Brief oder auch Warensendung mit Einschreiben abzusenden. Damit ist ein Nachweis gegeben und entsprechend ist es möglich, die Sendung zu verfolgen oder auch aufzuspüren, wenn sie wider Erwarten verloren gehen sollte.

Die Kosten haben natürlich die Empfänger zu tragen und wenn sie aufgrund dessen die Ware nicht mehr haben möchten, so ist es ihr Problem. Aber Du bist damit abgesichert, hast den Nachweis, dass Du den Artikel abgeschickt hast und Dir kann der Käufer nichts böses.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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