Paranoider Umgang mit Geldbeutel, Handy, etc.?
Guten Abend an alle, mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ich wahrscheinlich recht paranoid mit meinem Geldbeutel, meinem Handy, meinem MP3-Player und anderen Wertgegenständen, die ich mit mir herumtrage umgehe. ich habe dauernd Angst, diese Dinge irgendwie zu verlieren. Irgendwie ertappe ich mich zur Zeit selber dabei, dass ich ständig an meine Hosentaschen fühle, um zu tasten, ob der Gegenstand noch vorhanden ist. Das Ganze geht bei mir so weit, dass ich das ständig tue - und zwar wirklich ständig. Kleines Beispiel: ich gehe vom Klassenzimmer herunter zum Kaffeeautomat, taste meine Hosentaschen um die zwei mal ab, hole mir einen Kaffee, gehe wieder hoch und fühle mir wider um die zwei mal an die Taschen.
Selbiges im Bus. Ich fühle meine Taschen, gehe rein, zeige meine Fahrkarte, setze mich hin und während der 15-minütigen Fahrt taste ich auch dauernd an meine Taschen, obwohl ich mich im Bus ja nicht einmal bewege. Und das ist bei mir wirklich dauernd so. Egal ob Schule, Praktikum, feiern oder wo ich auch immer bin. Sogar wenn ich betrunken bin und nichts mehr wirklich realisiere sehe ich immer nach ob meine Wertgegenstände noch vorhanden sind.Ich habe eine These warum das bei mir so ist. Als ich zehn oder elf Jahre alt war, habe ich meinen Geldbeutel mit stolzen 50 Euro Inhalt verloren. Kann es sein, dass sich das irgendwo in meinem Hinterkopf "vergraben" hat? Geht es euch auch so, dass ihr ständig in der Sorge seid, etwas zu verlieren?
Ich kenne das auch sehr gut von mir! Wenn ich unterwegs bin kontrolliere ich ständig ob meine Geldbörse oder mein Handy noch da sind; auch wenn ich in beides nicht aus meiner Tasche geholt habe. Und das mache ich auch mehrmals in kurzer Zeit, wie du auch. Und meine Wertsachen habe ich noch nicht mal in einer Hosentasche, sondern in einer Tasche die auch noch einen Reisverschluss hat. Also einfach so rausfallen kann da nichts.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es bei dir vielleicht daher kommt dass du einmal deine Geldbörse mit soviel Geld verloren hast. Ich habe einmal meine Geldbörse verloren als ich jünger war, darin waren zwar nur mein Schülerausweis und 3 DMark, aber vielleicht ist das bei mir daher auch so verankert dass ich lieber einmal mehr schaue ob noch alles da ist.
Ich kenne so ein Verhalten nur zu gut. Ich bin zwar kein Psychologe, aber ich würde auch glatt darauf tippen, dass ich diese Paranoia auch in der Kindheit entwickelt habe. Habe ebenfalls damals einen Geldbeutel verloren. Wie viele Euro mir dabei flöten gegangen sind, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls meine ich mich daran zu erinnern, dass es zu dieser Zeit damit los ging. Zudem fühle ich mich sehr unwohl, wenn ich viel Geld bei mir trage.
Aber so schlimm finde ich das gar nicht. Es kann ja auch seine positiven Seiten haben. Wenn man z.B. etwas im Bus verliert, so ist es mir letztens noch passiert, während der Busfahrt aber ständig in den Hosentaschen nachfühlt, ob noch alles da ist, kann man sich doch viel Ärger ersparen. Für mich ist es jedenfalls eine positive "Paranoia".
Hallo,
ich kenne das Problem auch. Einerseits weil ich ebenfalls Angst habe, das ich die Gegenstände verliere und andererseits, weil ich Angst habe das sie mir gestohlen werden. Ich taste vorallem in der Innenstand permanent meine Hosentaschen ab um sicherzugehen ob alles noch da ist. Verloren habe ich eigentlich noch nie was weswegen ich mich schon Frage woher diese Paranoier denn eigentlich kommt. Es kann auch einfach daran liegen, das man mit dem Fortschreiten der Zeit immer Wertvollere Dinge mit sich herumschleppt. Früher hätte ja niemand ein Smartphone im Wert von mehreren Hundert Euro mit sich herrumgetragen.
Also es gibt Ticks und Macken, die sind wirklich Schlimm, aber bei deinem Beispiel finde ich ehrlich gesagt nicht, dass man sich da großartig drum kümmern müsste oder so, dass ist an sich eine Angewohnheit, die für einen selbst eher zum Vorteil ausfällt. Ich selbst bin noch nie bestohlen worden und bin meistens eher lässig mit meinen Sachen umgegangen. Bei einem Urlaub wurde dann einmal mein Bekannter direkt neben mir bestohlen, von da an war ich dann auch etwas vorsichtiger und habe auch schon mal gerne nach meinen Sachen getastet, um zu prüfen ob auch noch alles da ist.
Mein Portemonnaie trage ich nicht die ganze Zeit mit mir herum, wenn ich weiß, was ich haben will, nehme ich auch manchmal auch einfach nur das nötige Geld raus und hole, was ich gerade brauche. Mein Handy und meinen iPod merke ich immer beim gehen, da ich in der Regel eher eng anliegende Hosen trage und wenn man da was in die Hosentasche tut, dann spürt man das meistens doch recht gut am Oberschenkel, da würde es mir auch auffallen, wenn mein Handy absichtlich von jemandem aus der Tasche gezogen werden würde oder von selbst herausrutschen würde. In der Form bin ich da also bestens abgesichert.
Meiner Ansicht nach gehen aber heute viel zu viele Menschen fahrlässig mit ihren Wertsachen um, tun sich die Geldbörse in die hintere Hosentasche oder lassen ihr Handy aus der Tasche gucken, dass da früher oder später mal was passiert, ist eigentlich vorprogrammiert. Das du regelmäßig überprüfst, ob deine Sachen da sind, ist daher nur vorbildlich und wünschenswert, dagegen würde ich eigentlich nichts sagen und es behindert dich auch in keiner Weise, weswegen man sich sowas auch nicht abgewöhnen müsste.
Bei mir nimmt es manchmal auch krankhafte Züge an. Ich fühle dann wie oft in meinen Hosentaschen nach ob ich auch wirklich alles beisammen habe. Egal ob es Schlüssel, Handy, Portemonnaie oder mein MP3-Player ist. Ich versichere mich sehr oft, dass auch wirklich noch alles an Ort und Stelle ist und es nicht geklaut wurde oder ich es irgendwo verloren habe oder es liegen gelassen habe. Immerhin sind gerade kleine Gegenstände wie ein MP3-Player auch schnell aus der Hose gefallen und werden aufgrund ihrer Größe auch schnell beim Aufstehen übersehen.
Wenn ich den Bus verlasse drehe ich mich nach dem Aufstehen auch immer noch einmal um um mich zu vergewissern, dass ich auch alles eingepackt habe und nichts mehr auf dem Sitz des Busses liegen geblieben ist. Nachdem ich einmal mein Portemonnaie verloren habe, achte ich seitdem noch viel mehr darauf, dass ich nichts liegen lasse und vergewissere mich immer wieder ob sich in meinen Hosentaschen auch noch alle Wertgegenstände befinden.
Wenn ich meinen Geldbeutel in der Hosentasche habe, dann muss ich auch immer abtasten, ob er vorhanden ist. Man verliert einfach zu leicht irgendetwas. Ansonsten habe ich mir angewohnt, meine Wertsachen irgendwo hinzulegen oder zu verstauen und dann keine wirklichen Gedanken mehr daran zu verschwenden, beziehungsweise sie erst zu Hause wieder auszupacken.
Im Bus kontrolliere ich prinzipiell immer, ob nichts aus meiner Tasche gefallen ist, oder ob ich nichts liegen gelassen habe. Wenn ich im Gedränge in der Stadt unterwegs bin, taste ich auch ständig, beziehungsweise ich habe teilweise sogar meine Hand auf der Hosentasche, in welcher sich der Geldbeutel befindet, liegen. Man wird heutzutage teilweise einfach zu leicht beklaut. Das hat in meinen Augen nicht wirklich etwas mit einer Paranoia zu tun, sondern eher mit der Angst etwas zu verlieren und dann den Stress zu haben, es erneut zu besorgen.
Ich glaube nicht, das so ein Verhalten als paranoid angesehen werden sollte, denn ich finde es nicht weiter schlimm, wenn man bei solchen Dingen auf Nummer Sicherheit gehen möchte, denn schließlich sind es ja auch Gegenstände, die wichtig sind.
Ich selber schaue auch sehr oft, ob meine Geldbörse noch da ist und mein Handy habe ich immer in meiner Jackentasche, die ich verschließe, also kann das schon mal nicht einfach so abhanden kommen. Aber grade bei meiner Geldbörse schau ich doch schon mal gerne öfter nach, weil sich da ja auch mein Ausweis und meine Bankkarte befindet. Es wäre schon sehr ärgerlich, wenn ich sie einfach mal so verliere.
Grade bei Leuten, die schon einmal ihre Geldbörse oder ein teures Gerät auf diese Art verloren haben, ist es auch so, das sie extrem darauf achten, damit ihnen das nicht noch einmal passiert und das finde ich auch schon verständlich.
Auch, wenn bei mir das Portemonnaie, Handy und mein Schlüssel seinen festen Platz hat, so ertappe ich mich auch des öfteren dabei, dass ich mich abtaste. Nicht immer kann ich die Sachen so unterbringen, wie ich es gewohnt bin, da eine Tasche durch meine Insulinpumpe belegt ist, die ich nicht einfach so anderweitig hinpacken kann.
Durch das Abstasten gehe ich eigentlich nur auf Nummer sicher, dass ich alles dabei habe und bei Bedarf schnell auf eines der Dinge zurückgreifen kann, ohne lang suchen zu müssen.
Ich nutze als Frau eigentlich eher selten eine Hand- oder Umhängetasche, manchmal lässt es sich nicht vermeiden. Und so krame ich auch des öfteren in meinen Taschen herum, ob ich auch wirklich alles dabei habe. Egal, ob es nun an den Hosen- oder in den Handtaschen ist, ich kann nur kurz vorher bereits einmal nachgeschaut haben, ich schaue unter Garantie noch ein zweites oder drittes Mal nach. Aber als paranoid bezeichne ich dieses Verhalten bei mir auch nicht, eher als unaufmerksam oder vergesslich.
Ich finde auch, dass es von positiver Paranoia die Rede ist. Wenn du einmal Opfer einer Diebstahls warst, dann wirst du die Angst nie los. Ich kann es dir aus eigener Erfahrung sagen, so ein "Erlebnis" vergisst man nicht so schnell. Entweder versuchst Du Rat von einem Spezialisten zu bekommen oder du machst was die das Gewissen diktiert und befolgst eine eigene "Therapie", wenn sie so genannt werden kann.
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