Bin Ladens Sohn verklagt die USA

Nachdem jeder nun weiß dass, der amerikanische Staatsfeind Nr.1 von dem Militär der vereinigten Staaten exekutiert wurde, will der Sohn von Bin Laden die Verantwortlichen, der Operation, verklagen. Wie ich schon bei Bin Laden Tötung gegen die Menschenrechte? erwähnte, fand ich, dass die Operation auf jeden Fall gegen die Menschenrechte ab lief.

Ich finde der Sohn, Omar Bin Laden, von Osama Bin Laden hat absolut damit Recht die USA zu verklagen, aber ich denke nicht, dass er den Prozess gewinnen wird. Man wird mit Sicherheit noch viel über den Prozess hören, wenn es denn Amerika überhaupt so weit kommen lässt. Was haltet ihr davon?

Bin Ladens Sohn nutzt die Gunst der Stunde, um auch einmal in den Medien in Erscheinung zu treten. Er hat absolut recht, dass die Ermordung oder Exekution die Menschenrechte mit Füßen getreten hat, aber ich persönlich bin davon überzeugt, dass den Vereinigten Staaten von Amerika keine Sanktionen bevorstehen.

Die ganze Welt hat sich darüber gefreut, ins besondere auch unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel und wenn jetzt plötzlich die ganze Welt, die die Tötung gut geheißen hat, diese in Frage stellt oder sie für menschenrechtsverletzend erklärt würden alle Oberhäupter sich für schuldig erklären, denn Widersprüchlicher geht es nicht. Außerdem nur so am Rande ist Amerika immer noch die Weltpolizei und sie dürfen Sachen, die andere Staaten nicht dürfen.

Also, das die Menschenrechte bei einer Exekution nicht grade geschont bleiben, aber ich bin auch der Meinung, das es im Fall von Osama bin Laden doch etwas anderes ist. Es hat sich da Gott und die Welt gefreut, das dieser Tyrann endlich weg ist und nun soll es auf einmal gegen die Menschenrechte verstoßen?

Der Sohn von bin Laden will sich bestimmt nur wichtig machen und seinen Vater versuchen zu rächen, was man ja auch irgendwie nachvollziehen kann, denn ich glaube, für den eigenen Sohn ist ein Vater immer ein Idol, egal, was für schlimme Dinger er getan hat. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das die USA sich da um irgendetwas Sorgen machen muss, denn die werden sich mit Sicherheit richtig abgesichert haben.

Im Bin-Laden-Talk vom 9.5.11 bei Anne Will wurde über den Tod Bin Ladens diskutiert mit Hinweis auf die Menschenrechte. Die Meinungen der Gäste waren sehr kontraer. Der Amerikaner John Kornblum, Diplomat und Investmentbanker war allerdings der Meinung, dass man die Verletzung der Menschenrechte so nicht sehen könne.

Ich bin gespannt, was da noch wird. Der Sohn, Omar Bin Laden hatte sich selbst - so weit mir bekannt - vom Vater wegen dessen Verbrechen als Terrorist abgewandt. Und jetzt will er die USA anklagen? Er kennt die Verbrechen seines Vaters und trotz dieser Ungeheuerlichkeiten wagt er es, an eine Klage zu denken. Was bezweckt er damit?

Nicht schlecht. Ich wusste noch nicht einmal, dass dieser einen Sohn hatte. Ich würde aber das Gleiche tun. Warum auch nicht? Es hat ja nun mal gegen die Menschenrechte verstoßen. Auch, wenn Bin Laden das Gleiche getan hat, muss sich Amerika doch nicht auf diese Niveau begeben. Das ist dann auch deren alleinige Schuld. Ich denke aber, dass die Amis es schaffen werden, dass der Prozess keine Aussicht auf Erfolg haben wird. Hier werden noch ganz andere Windmühlen gedreht. Es wäre für Amerika auch unvertretbar, solch einen Prozess zu verlieren. Daher werden die schon alles weitere dafür unternehmen, dass dies nicht der Fall sein wird.

Ja, das ist nun mal eine komplizierte Lage. Omar bin Laden ist soweit ich weiß ein recht friedlicher Mensch, Er lebt mit seiner Frau in England oder USA und führt ein normales Leben wie jeder andere. Sein Vater, Anführer einer Terroristen-Organisation, hat viele Menschenleben auf dem Gewissen und ein Haufen Probleme verursacht und schließlich wurde er auch umgebracht.

Das ist genauso, wenn ein Vater ins Gefängnis kommt und der Sohn versucht, ihn zu befreien, trotz seines Verbrechens. Vielleicht braucht er auch nur ein bisschen Geld, aber das ist eigentlich sowieso egal.