Die Entscheidung - kein neues Tier mehr zu bekommen

vom 11.05.2011, 07:23 Uhr

Ich kann nachvollziehen, dass man keine Tiere mehr möchte. Aber es ist ja so, dass man auch einen empfindlichen Hund haben kann oder die kerngesunde Katze überfahren wird. Das wäre für mich kein Grund, kein Tier mehr anzuschaffen. Nach meinem Hund werde ich erstmal auch keinen Hund mehr haben (vielleicht im Rentenalter oder so). Einfach, weil mein Hund mein Hund ist und jeder andere Hund nur ein Hund :P Schwer zu erklären, aber für mich ist er ein anderes Tier. Ein normaler Hund könnte seinen Platz niemals einnehmen.

Meerschweinchen habe ich sechs im Moment. Sie sind alle noch recht jung, also werde ich sie noch eine Weile haben. Ich werde mir über weitere Meerschweinchen aber erst Gedanken machen, wenn meine Gruppe mal nur noch zu zweit ist.

@Nelchen: ich hoffe, du gibst das letzte Meerschweinchen in gute Hände, damit es für seine letzte Zeit noch einen Artgenossen hat. Wir hatten als Kinde Kaninchen und eins davon saß drei Jahre allein, weil wir die Haltung beenden wollten. Weiß zwar nicht, ob man Kaninchen damals so gut vermitteln konnte, aber ich denk heut noch an den Armen.

@Thaddäus: falls ihr euch nochmal eine Katze holt, nehmt unbedingt eine Freigängerkatze. Meiner Bekannten sind eine Jungkatze und eine ehemalige Wohnungskatze überfahren worden. Daraufhin hat sie im Tierheim nach einem mindestens 3-jährigen Freigänger gesucht, den sie jetzt schon seit 3 Jahren hat. Ich habe leider schon oft gehört, dass ehemalige Wohnungskatzen sich draußen oft falsch verhalten (vor ein Auto laufen, zu fremden Leuten hingehen, etc.)

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Für mich steht fest, dass keine weiteren Kleintiere mehr einziehen werden. Ich bin nur durch einen Zufall zum ersten Kaninchen gekommen. Dieses sollte natürlich nicht alleine bleiben und anfangs dachte ich sogar noch an ein großes Außengehege für eine große Gruppe. Die anfallende Arbeit selber macht mir nichts aus. Auch der Platz, den die Gehege innen einnehmen, stört mich überhaupt nicht. Sie bekommen ausreichend Auslauf, gesundes Futter und ich finde diese verrückten Racker auch wirklich klasse. Gerade wenn sie schön zutraulich geworden sind, kann man sich mit ihnen auch richtig beschäftigen. Man unterschätzt diese Tiere leider zu oft. Dennoch wird kein neues Kaninchen mehr einziehen, weil sie auch eine große "Belastung" bedeuten.

Beim ersten Fellwechsel musste ich feststellen, dass meine Haut auf die feine Wolle reagiert. In dieser Zeit kann ich sie nicht anfassen und auch sonst nicht zu nah an die Gehege gehen ohne dass meine Arme wie verrückt jucken. Zum Glück dauert der Fellwechsel aber nicht so lange und so entschied ich mich, die paar Wochen im Jahr den Kontakt zu reduzieren. Das funktioniert auch ganz gut, da mein Lebensgefährte die Tiere dann komplett versorgt und Streicheleinheiten verteilt.

Ein anderer und auch der Hauptgrund ist, dass man mit Kleintieren nicht flexibel ist. Hunde kann ich zur Not mitnehmen. Sei es Urlaub, wenn ich über ein Wochenende weg muss oder sonst etwas. Denen reicht es, wenn ich Futter und die gewohnte Schlafdecke mitnehme. Kaninchen kann ich nicht einfach aus ihrer gewohnten Umgebung herausreißen oder gar mit ihnen reisen. Ich muss immer jemanden haben, der sich in der Zeit um die Tiere kümmert. Und selbst dann sind sie den ganzen Tag alleine. Das ist nicht ideal und für mich ein großes Problem.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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