Versandkosten in einem Geschäft bezahlen?

Ich bin weiterhin auf der Suche nach einem Laufrad für meinen Sohn. Inzwischen habe ich mich aber wenigstens entschieden, welches Modell ich gerne hätte. Deswegen war ich gestern in einem Sportgeschäft und habe gefragt, ob sie es lagernd haben. Leider war das nicht der Fall. Sie meinten aber, dass sie nachfragen werden, ob sie es bestellen können.

Heute haben sie mich dann angerufen und sie haben gemeint, dass sie das gewünschte Laufrad bestellen können. Konkret handelt es sich um ein Puky, also nicht wirklich um ein ausgefallenes Laufrad. Allerdings brauche ich da eben das kleinste Modell, welches meistens eben nicht lagernd ist. Der Verkäufer meinte aber auch, dass ich die Versandkosten selber bezahlen müsste! Das wären immerhin 10 Euro.

Ich habe das ehrlich gesagt noch nicht gehört oder erlebt, dass ich in einem Geschäft ein Produkt anfordere um es dann selber von dort abzuholen und dann muss ich selber die Versandkosten bezahlen. Da lasse ich es mir doch bitte gleich nach Hause liefern, da würde ich die Versandkosten natürlich einsehen. Ist das öfters der Fall, dass man in einem Geschäft in so einem Fall selber die Versandkosten zahlen muss?

Ich habe das hier auch schon mal in einem kleineren Geschäft erlebt. Dabei handelte es sich um ein Elektrogerät. Ich sollte auch die Versandkosten übernehmen, weil ich eine andere Farbe haben wollte als im Geschäft vorrätig war. Ich habe dann gesagt, dass ich nur Versandkosten zahle, wenn ich die Ware auch nach hause geliefert bekomme. Der Verkäufer rief dann seinen Chef an und ich bekam das Gerät ohne Versandkosten.

Wenn etwas extra bestellt wird, kann es passieren, dass gerade kleinere private Geschäfte da Versandkosten verlangen. Aber man sollte da versuchen zu handeln. Vielleicht liefern sie dir ja das Laufrad nach hause, wenn sie merken, dass du es sonst nicht nimmst. Man kann ja "pokern". Auch wenn du das Laufrad auf jeden Fall nehmen würdest, müssen die Verkäufer es ja nicht wissen.

Ich habe da unterschiedliche Erfahrungen bei gemacht. Wir haben einen kleinen Buchladen in der Nähe und dort muss ich häufiger mal Versandkosten zahlen, allerdings trifft das eben nur für die Ware zu, die aus dem Ausland geliefert wird. Beim Juwelier habe ich auch mal ein Ersatzteil bestellen müssen, da wollte man mir auch zuerst sechs Euro Versandgebühren für berechnen, allerdings sind diese dann bei der Abholung irgendwie weggefallen, ich weiß nicht genau, ob das daran lag, dass die Verkäufer es vergessen haben oder ich eine falsche Information bekommen habe. Auch in einem anderen Geschäft in meiner Nähe wurde ich schon mal dazu aufgefordert Versandgebühren zu bezahlen.

Dabei ging es aber eben um etwas, was das Geschäft sonst auch nicht wirklich anbot, aber man konnte es eben daher beziehen, wo das Geschäft die Ware sonst auch bekam. Allerdings handelte es sich um ein sehr kleines Geschäft und laut Aussage des Verkäufers würde meine Ware dann mit der Massenbestellung mitgeliefert werden, da es ansonsten zusätzlich kosten würde, allerdings wurden diese Massenbestellungen nur alle drei Monate gemacht und das war mir dann doch etwas zu lange, weswegen ich die Versandgebühren in Kauf genommen habe. Damals sind es aber nur 2,50 Euro gewesen, das habe ich noch hingenommen.

Ich denke ich würde in deinem Fall einfach nochmal wieder kommen und nachfragen, manchmal überlegen es sich die Verkäufer ja auch und lassen die Versandgebühren weg, wenn es sich um einen Gegenstand handelt, der teuer genug ist und bei dem du zweifelst, wenn es eben um die Versand gebühren geht. Da wird durchaus schon mal nachgelassen, aber ansonsten würde ich vielleicht auch einfach mal im Internet schauen, ob du den Artikel da nicht irgendwo ohne Versandkosten bekommst und notfalls kannst du das auch einfach im Geschäft sagen, das hat bei mir einmal in der Art beim Saturn funktioniert, als ich einen Artikel gekauft habe, den es bei Amazon ganze 20 Euro günstiger gegeben hat.

Das Geschäft in dem ich war, war sogar eine große Kette. Aus diesem Grund hat es mich eben noch mehr gewundert. Ich habe dann sogar auch gleich gesagt, dass ich das Rad definitiv nicht nehme, wenn ich die Versandkosten zahlen muss und so verblieben wir auch.

Aber meine Firmpatin kommt heute um auf meinen Sohn am Nachmittag aufzupassen und da sie in Wien wohnt habe ich sie gebeten, dass sie mir gleich so ein Laufrad mitnehmen soll. Bei ihr in der Nähe gab es in einem Geschäft so ein Laufrad noch vorrätig, zwar in der Farbe Rot und nicht in Blau wie ich es gerne gehabt hätte, aber damit kann ich gut leben.

Ich habe noch nie etwas davon gehört, dass man in einem normalen Geschäft irgendwelche Versandkosten bezahlen muss. Das ist mir neu und ich würde dies auch nicht einsehen. Man darf nicht vergessen, dass in dem von dir zu bezahlenden Endpreis ja eigentlich schon alle Kosten enthalten sein müssen. Ich finde es dann eine Unverschämtheit, wenn auf diesen Endpreis noch irgendwelche Kosten draufgeschlagen werden sollen. Das geht in meinen Augen überhaupt nicht.

Ich würde wohl in einer solchen Situation auch nichts kaufen und lieber darauf verzichten. Ich denke, dass du da genau die richtige Entscheidung getroffen hast. Natürlich kann man es verstehen, wenn man Versandkosten bezahlen muss wenn man die Ware nach Hause geschickt bekommt aber wenn man sie noch irgendwo in einem Geschäft abholen muss dann geht das in meinen Augen einfach nicht.

Bis jetzt hatte ich selten etwas bei Geschäften bestellt, die dann Versandkosten von mir haben wollten. Es war dann eher so, dass ich die Ware nach Hause geliefert bekommen habe, und da kann ich es auch verstehen, wenn Versandkosten mitberechnet werden. Hätte ich die Ware im Geschäft abholen können, so habe ich nichts bezahlen müssen.

Jedoch ist es mir einmal passiert, dass ich etwas über eine Filiale von einem Versandhändler zurückschicken wollte. Die Ware betrug einen Wert unter 40 Euro, so dass ich die Versandkosten übernehmen musste. Das fand ich auch etwas merkwürdig, weil ich ja wegen dem Einsparen der Versandkosten die Filiale aufgesucht hatte. Nun ja, seitdem versende ich bestellte Ware nur noch von zu Hause aus zurück.

Das ist mir noch nie passiert und ich denke daher nicht, dass das öfter der Fall ist. Ich würde das nämlich auch nicht einsehen, denn wenn man eh die Versandkosten zahlt, dann will man den Artikel ja auch nach Hause geliefert bekommen. Und dann kann man ihn ja gleich online bestellen, wo man sicherlich eh noch günstiger käme. Eventuelle Portokosten hat der Händler doch schon im Preis drin und wenn er den Artikel vorrätig gehabt hätte, wären ja genauso Liefergebühren angefallen und die werden ja auch nicht noch zusätzlich dem Kunden auferlegt. Diese Vorgehensweise ist ziemlich wenig kundenfreundlich und sorgt sicherlich nicht dafür, dass man in diesem Shop etwas bestellen lässt.

Ich kenne auch nur den Fall von Steph, wo man beim Zurückgeben das Porto zahlen muss, aber auch nur dann, wenn man den Kassenbon nicht mehr hat.

Ich habe so eine Situation bisher glücklicherweise noch nicht erlebt. Ich habe noch nie Versandkosten bezaht, damit die Ware ins Geschäft geliefert wurde. Ich glaube ich würde mich auch weigern Versandkosten zu bezahlen. Immerhin könnte dann die Ware direkt zu mir nach Hause geliefert werden. Dafür habe ich dann natürlich Verständnis. Erst neulich habe ich aus einem Fotoladen ein großes Bild zu mir nach Hause bestellt.

Für mich war es selbstverständlich, dass ich die Versandkosten für den Transport bezahlen musste. Ich hätte es aber nicht verstanden wenn ich die Versandkosten für die Filiale bezahlen hätte müssen um es dann vor Ort ab zu holen. Im obigen Fall sind Versandkosten von 10 Euro wirklich sehr viel. Ich würde wahrscheinlich versuchen den Artikel oder einen ähnlichen Artikel irgendwo anders zu finden um ihn dort günstiger kaufen zu können.

Das habe ich noch nie gehört dass in einem Geschäft bei einer normalen Bestellung und bei Selbstabholung offiziell Versandkosten für den Endverbraucher anfallen können. Allerdings ist es völlig normal wenn zum Beispiel bei bestellten Ersatzteilen die anfallenden Versandkosten durch das Geschäft in den Endverkaufspreis mit eingepreist werden, der Kunde bekommt das nur nicht so mit und wundert sich höchstens über die hohen Ersatzteilpreise.

Bei einer normalen Bestellung würde ich auf einen Kauf in diesem Geschäft verzichten, solche Geschäftspraktiken kann und werde ich nicht unterstützen.

Ich habe das schon zweimal mitbekommen. Einmal in einem Geschäft, dass einem Einkaufsverband angehört, der auch schnell mal mit einer Kette verwechselt werden könnte. Dort ist es grundsätzlich so, dass man wählen kann, ob man die Bestellung sofort ausgeführt haben möchte oder vielleicht zwei Wochen wartet, bis ohnehin bestellt wird und der Versand auf Grund der Bestellung kostenlos ist. Wenn die Bestellung schneller ausgeführt werden soll, dann muss man auch die Versandkosten tragen. Das sehe ich dann auch ein und wenn ich in diesem Geschäft etwas bestelle, dann in dem Bewusstsein, dass es eben länger dauern könnte.

In einem zweite Geschäft, der Filiale einer echten Kette, wollte ich neulich auch ein Ersatzteil für ein Produkt bestellen, dass ich dort auch gekauft habe. Dort wurde mir dann auch gesagt, dass das Ersatzteil zwar sehr günstig aber wenig gefragt sei und deshalb extra für mich bestellt werden müsste. Die Versandkosten wären in diesem Fall sogar noch zweieinhalb mal höher als die Kosten für das Produkt gewesen. Deshalb riet mir der Angestellte es in einem anderen Geschäft zu versuchen, in dem keine Versandkosten anfielen und das Ersatzteil auch vorrätig sei.

Ich finde das nicht weiter dramatisch, dass auch schon mal Versandkosten an den Endverbraucher weiter gegeben werden. Insbesondere dann, wenn das Geschäft außer der Reihe bestellen muss und dann auch keine Möglichkeit hat, diese Kosten zu sparen. Und das betrifft nun mal in der Regel eher kleine Läden, auch solche, die scheinbar einer Kette angehören; denn Franchisenehmer arbeiten ja auch auf eigene Kosten.