Stören euch Äußerlichkeiten?

Ich bin nicht besonders hübsch und hatte noch nie einen Freund. Aber ich war schon sehr oft in andere Männer verliebt, die von Anderen als "hässlich" bezeichnet werden. Für mich bedeuten diese Begriffe nichts da ich seit Jahren überhaupt nicht mehr auf das Äußere gehe, egal ob nun bei Liebe oder Freundschaft. So wie es scheint, gibt es nicht allzu viele Gleichgesinnte in meiner Umgebung und ich wollte einfach nur einmal wissen ob ich überhaupt die Einzige bin die so denkt.

Deswegen frage ich euch. Ist Aussehen für euch wichtig? Und wenn nein, worauf achtet ihr bei eurerm Gegenüber zuerst?

Das Aussehen ist mir mittlerweile unwichtig, solange es gepflegt ist. Dann stören mich auch keine langen Haare, eine verschlissene Jeans oder ein alternativer Kleidungsstil. Mein Partner ist auch nicht der Hübscheste. Er ist etwas übergewichtig, die Haare gehen ihm aus und er hat auch keine topmodischen Klamotten, weil die ihm meist nicht passen. Trotzdem liebe ich diesen Mann wegen seiner Art und weil er unheimlich liebevoll ist und ich werde ihn nicht mehr hergeben.

Auch in meinem Freundeskreis gebe ich nicht so viel auf Äußerlichkeiten. Ich umgebe mich nicht mit superhübschen Menschen, weil die teilweise einen miesen Charakter haben, was jedoch nicht für alle gilt. Ich habe festgestellt, dass die ewigen Außerseiter und die nicht besonders Gutaussehenden oft die Menschen mit dem sympathischsten Wesen sind und verdammt gute Freunde sind. Aber in meinen Augen ist hübsch relativ und jeder hat an sich eine Chance verdient.

Wie heißt es so schön: Aussehen ist Silber, Charakter ist Gold! Also soll soviel heißen wie, ich schaue schon aufs Aussehen, aber wie der Mensch selbst ist ist mir viel wichtiger, denn Aussehen kann sich ja ändern aber der Charakter bleibt meistens ein Leben lang derselbe.

Trotzdem gehen die meisten Menschen eher mehr auf das Äußere, das fällt einem selbst meistens gar nicht so auf. Mich müssen die Leute auch erst richtig kennen lernen, ich bin auch eher so die Person wo das Schöne mehr von Innen kommt, was gar nicht so schlecht ist wenn ich mir andere Leute ansehe.

Das Äußere ist für mich zweitrangig, aber unwichtig ist es mir nicht. Mein Gegenüber muss irgendetwas haben, das mich anspricht, dabei ist es egal ob es gutes Aussehen, Charakter oder einfach nur ein Lächeln ist. Irgend etwas muss mich an der Person ansprechen, dann ist mir der Rest eigentlich relativ egal.

Ich kann aber auch verstehen, wenn man auf Äußerlichkeiten mehr Wert legt, denn das ist schließlich das Erste, was man von einem Menschen zu sehen bekommt. Äußerlichkeiten bestimmen meistens zuerst, ob man Interesse an einem anderen Menschen hat oder nicht.

Ich würde meinen Mann als gut aussehend bezeichnen, aber das war nicht mein Grund für meine Gefühle zu ihm. Die sind in erster Linie aufgrund charakterlicher Eigenschaften entstanden, denn wir lernten uns im Internet kennen und da liest man mehr über den Charakter als man von der Person tatsächlich sieht.

Wenn es um meinen Freundeskreis geht ist mir das Aussehen der Leute eigentlich egal. Niemand sollte vor Dreck stinken, aber mit Freunden muss man sich in erster Linie gut verstehen. Dazu muss ich auch sagen, dass so ziemlich alle meine Freunde auch zumindest etwas Wert auf ihr Äußeres legen... mehr oder weniger.

Wenn es nun um eine Partnerschaft gehen soll; tja dann ist das Gesamtpaket wichtig. Ich denke, dass man sich optsch angesprochen fühlt, gehört zumindest für einen guten ersten Eindruck dazu. Wenn man sich dann besser kennenlernt, rückt das Aussehen in den Hintergrund; bleibt - zumindest für mich - aber trotzdem wichtig. Abgesehen davon sind Geschäcker bekanntlich verschieden; so ist es auch mit Ansprüchen an ein gesellschaftlich geprägtes Schönheitsbild (-ideal).

Allerdings fühle ich mich eher zu Frauen hingezogen, die weniger gut aussehen und einen guten Charakter haben, als zu Frauen, die durch ihr gutes Aussehen arrogant und hochnäsig geworden sind. Sowas geht gar nicht! Und - sein wir ehrlich - einen persönlich optisch wie charakterlich perfekt passenden Partner wird man nicht finden; doch dann müsste sich ja auch nichts mehr entwickeln.

Vielleicht klingt das jetzt meinerseits ein wenig oberflächlich, aber ich finde schon, dass das Aussehen eine sehr große Rolle spielt, zumindest für mich. "Störend", wie du es im Threadtitel nennst, empfinde ich "schlechtaussehende" Menschen natürlich nicht, aber da du von dir selbst im Bezug zur Liebe und zum Verliebtsein sprichst, dann gehe ich davon aus, dass deine eigentliche Frage so gemeint ist, ob es uns in Sachen Beziehungen/Liebe auf Äußerlichkeiten ankommt?

Wenn ja, dann würde ich schon sagen, dass hier Äußerlichkeiten für mich eine Rolle spielen. Menschen sehen nun einfach mal sehr verschieden aus, dabei ist es völlig normal, dass es große, kleine, dicke, dünne oder was auch immer für welche Menschen gibt. "Störend" ist dabei das Aussehen natürlich nicht, aber wenn es um die Partnerwahl geht, dann möchte ich mit diesem Menschen Intimitäten austauschen und in Sachen Beziehung möchte ich diese Person vielleicht auch gegenüber meinen Bekannten und Freunden "präsentieren". Das klingt vielleicht hart, aber wenn ich wirklich ehrlich bin, dann ist es nunmal einfach so.

Aber "Hässlichkeit" ist immer eine relative Sache, die jeder Mensch anders einschätzt. Ich denke auch das es viele Menschen gibt, die noch so "hübsch" sein könnten und trotzdem wird es andere geben, die sagen, dass diese Person nicht so ihr Typ ist. Ich glaube also, dass das Aussehen bei allen Menschen eine Rolle spielt, die Geschmäcker dabei aber sehr unterschiedlich sind und weit auseinandergehen.

Es heisst doch nicht umsonst, das Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Und Menschen urteilen eben unterschiedlich. Was mir gefällt, muss noch lange nicht meiner Nachbarin gefallen, auch wenn wir befreundet sind und in vielen Dingen ähnliche Ansichten haben.

Und so ist das eben auch mit den Mitmenschen. Nur weil andere jemanden als hässlich empfinden, obwohl sie das meist bei genauerem Nachfragen nichtmal begründen können, kann ich doch durchaus einen guten Draht zu diesem Menschen aufbauen können. Ob das nun auf freundschaftlicher Basis geschieht oder daraus eine Beziehung entstehen kann, ist dabei dann wieder nebensächlich.

Wenn ich mich da so an meine Teeniezeit erinnere, konnte ich mit den jungen Männern nie etwas anfangen, welche allgemein als Mädchenschwarm galten. Sicherlich waren sie optisch nicht gerade die schlechtesten, aber vom Charakter her wurde ich mit denen nicht warm.

Das man sich selbst oftmals als unschön einschätzt, ist aber auch recht natürlich. Nur das eben auch andere Menschen, dann oftmals die gegenteilige Meinung haben. Ich habe zum Beispiel einen Bekannten, welcher der Meinung ist, das er noch abnehmen müsste. Ok, er ist mehr so der Teddytyp und ich kann mir nicht vorstellen, das er auch schonmal wesentlich mehr auf die Waage gebracht hat. Aber so wie er jetzt ist, finde ich ihn vollkommen ok und mag mir gar nicht ausmalen, wie er schlanker aussehen wird.

Auch du achtest bei deinem Gegenüber zuerst auf das Aussehen. Das lässt sich doch gar nicht vermeiden, wenn man im Besitz seiner Sehfähigkeit ist und man kann ja einen Menschen, mit dem man noch nie ein Wort gewechselt hat, schlecht nach seinem Charakter oder seinem Humor beurteilen. Es ist auch völlig normal, dass man einen Menschen erst mal nach seinem Aussehen beurteilt, ob man das nun zugibt oder nicht, denn so funktioniert das menschliche Gehirn nun mal. Es stellt Ähnlichkeiten fest und ordnet sie zu.

Außerdem gibt es auch keine absolute Definition des Wortes "Hässlich". Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters und das, was der eine als hässlich empfinde gefällt dem anderen. Ich finde zum Beispiel Männer, denen man ansieht, dass sie jeden Tag Gewichte stemmen, unattraktiv und ich finde gebräunte Haut in manchen Fällen geradezu abstoßend. Aber das sind trotzdem zwei Schönheitsideale, denen viele Menschen nacheifern.

Ich finde es auch albern zu behaupten, dass man die Einzige ist, die nicht auf Äußerlichkeiten achtet. Denn ersten stimmt das nicht, wie oben schon beschrieben, und zweitens denke ich, dass es kaum Menschen gibt, die sich ihren Partner und ihren Freundeskreis wirklich nach der Optik aussuchen. Wenn man einen Menschen näher kennen lernt ist es doch völlig normal, dass das Aussehen in den Hintergrund rückt und, dass dann ganz andere Dinge wichtig werden.

Ich denke, da bist Du mit Deinen Gedanken nicht alleine. Es gibt sicherlich Menschen, die sich nur an dem Äußeren orientieren. Wenn man einen Menschen zum ersten mal begegnet, schaut man natürlich zu allererst nach dem Äußeren. Ich bin aber der Meinung, dass jeder Mensch von einer bestimmten Aura begleitet wird. Diese lässt ihn dann in meinen Augen schön oder häßlich aussehen. Je nachdem, welche Aura diesen Menschen umgibt. Es gibt viele Schönlinge, die ich grotten häßlich finde. Andererseits viele Menschen (darunter auch mein langjähriger Partner), die ich auf den ersten Blick total häßlich finde, aber auf den zweiten super sympatisch und hinreißend.

Ich denke, dass ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich finde aber, dass Menschen, die nicht die Schönheit in die Wiege gelegt bekommen haben, sind meistens (wenn der IQ auch noch stimmt) viel netter und zuvorkommender als schöne Menschen. Viele schöne Menschen haben das Problem, dass sie irgendwann zu arrogant werden. Dies ist natürlich kein Problem für die speziellen Menschen, aber für deren Umfeld. Auf solche Leute kann man schlecht bauen. Auch muss man bedenken, dass nicht jeder Mensch das aus seinem Äußeren macht, was er machen könnte. Hier gehen auch viele Schönheiten verloren.

Das "häßlich sein an sich" ist nicht das Problem, einen Freund zu finden. Es ist die dadurch meist herrürrende Introvertiertheit oder Schüchternheit. Diese bewirkt, dass solche Menschen seltener Kontakte mit anderen Menschen knüpfen. Männer in jungen Jahren haben da meinst schon eher das Problem: Die Mädels sind alle noch zu jung und können noch nicht hinter die Fassade blicken. Sie wollen einen hübschen, gut aussehenden Mann bzw. Jungen, auch wenn sie selbst nicht das Top-Model sind. Da haben die Jungs doch schon dran zu knabbern. Und wenn sie dann mal ein Mädchen ansprechen, sind die natürlich nicht begeistert, sie wollen ja schließlich angeben. Und wenn man dazu nicht einen großen Freundeskreis hat und extrovertiert ist, dann hat man meistens eh schon verloren. Das ändert sich aber mit der Zeit. Auch diese Mädchen werden eines Tages einsichtig und es kommt halt doch auf die inneren Werte an.

Was ich Dir empfehlen würde, wenn Du gerne einen Freund haben möchtest: StudiVz oder MeinVz (oder von mir aus auch jeder andere Plattform). Irgendeine Plattform, wo Leute ihr reales Leben preisgeben. Nicht diese Flirt-Plattformen, da lügen sie doch eh alle. Lieber die Seiten, wo von vornherein jeder sehen kann, mit wem er es zu tun hat. Das macht Spaß und man weiß, worauf mich sich einläßt. Viel Erfolg!

Meiner Meinung nach muss ein Partner keinen Idealkörper wie ein Unterwäschemodel haben und auch überhaupt nicht in diese Kategorie der weichen Schönlinge fallen, die derzeit als Männliche Models anscheinend angesagt sind. Ich finde, dass es einen Mann durchaus interessant macht, wenn er nicht perfekt aussieht. Das können Narben sein, oder eine Haarlichtung oder ein Bauch. Wichtig ist für mich, dass der Mann damit selbstbewusst umgeht und nicht wegen einem Pickel in psychische Ausnahmezustände gerät. Das fände ich ganz schön unattraktiv.

Gepflegt sollte der Mann natürlich sein. Ein Mann, der wie ein Raubtier riecht kann noch so schön sein im Gesicht, so etwas finde ich abstoßend. Ein Mann, bei dessen Anblick alle Kinder auf der Straße reflexartig Schutz hinter Mamas Rücken suchen muss es aber für mich auch nicht gerade sein. Ich meine so richtig fies Ekel erregend entstellte Menschen, die zum Beispiel ganz viele Furunkel und Abszesse im Gesicht haben oder faulige Stumpen statt Zähnen. Das wäre für mich auch kein Mann, der als Partner in Frage käme.