Hat Toni Kroos nächste Saison einen Heynckes-Bonus?

vom 05.05.2011, 11:07 Uhr

Jeder, der sich ein bisschen mit der Bundesliga auskennt, erinnert sich an Toni Kroos` klasse Saison bei Leverkusen. Trainer damals war Jupp Heynckes, der den jungen Spieler zum Leistungsträger machte. Nach Ende der Leihe an Leverkusen zurück in München nimmt Kroos wieder seinen Platz auf der Bank ein. Das ist natürlich dem besseren Kader und der anderen Struktur in München geschuldet.

Nun stellt sich die Frage, ob Kroos nächste Saison vielleicht mehr/längere Einsätze bekommt, da Heynckes ja bekanntlich nächste Saison nach München kommt. Kroos selbst meint, dass sein Vorteil exakt bei "Nullkommanull Prozent" liege. Ich denke auch, dass Heynckes ihn nicht aufgrund der Vergangenheit nicht bevorteilen wird. Was ich mir allerdings vorstellen kann, ist dass die Zusammenarbeit der beiden Toni Kroos durchaus beflügeln und weiterbringen kann und dass Kroos dann über Leistung ins Team kommen kann. Das hoffe ich auch, da ein solches Talent mehr Praxis braucht.

» Hoffi » Beiträge: 409 » Talkpoints: 3,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nachdem die Chemie zwischen den Beiden stimmt (was ja in der gemeinsamen Zeit in Leverkusen gezeigt hat) wäre es sicher gelogen, wenn hier nicht mit einer Bevorzugung zu rechnen wäre. Das ist in der Vergangenheit auch schon in anderen Fällen so gewesen, wenn Trainer wieder auf ihre Schützlinge treffen. Hierbei ist dann die gebrachte Leistung eher nebensächlich. Und das ist ja nicht nur im Fußball so, sondern begegnet einem jeden auch im Berufsleben. Das ist der menschliche Faktor , welcher auch im professionellen Bereich nicht unterschätzt werden darf. Das ist auch der einzige (oder der wichtigste) Grund, weshalb soziale Netzwerke einen so hohen Stellenwert haben.

Das Problem ist natürlich, dass das auch andersherum geht. Wenn ein Spieler von einem Trainer geschasst wird und die Konsequenten zieht (also zu einem neuen Verein wechselt), dann hat der Spieler eben auch da die schlechtesten Karten, wenn die Fügung es bringt, dass der Trainer selbst dann später auch mal zu dem Verein wechselt.

Daher ist es verständlich, wenn Kroos sich persönlich einen Karriereschub durch den Trainerwechsel verspricht. Er gehört zu denen, die den neuen Trainer kennen und unter ihm erfolgreich gespielt haben. Diese positiven Eindrücke lassen sich aus Trainersicht nicht mal mit schlechten Leistungen (zumindest eine gewisse Zeit lang, bis der Trainer selbst unter Druck gerät) tilgen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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