Einfädelungsspur bis zum Ende fahren

Hallo!
Ihr kennt sicher die Einfädelungsspuren auf den Straßen. Eine Spur wird geschlossen und aus diesem Grund müssen die Verkehrsteilnehmer der, meistens rechten Spur, auf die linke Spur wechseln. Diese Einfädelungsspuren sind sehr oft vor Baustellen auf der Autobahn zu finden, aber auch auf Landstraßen. Mein Fahrschullehrer hat immer gesagt, dass wir so viele Steuern für die Stra0en in Deutschland bezahlen, dass wir auch immer bis zum Ende der Spur fahren sollten und uns dann erst links einordnen sollten. Natürlich war der Spruch mit den Steuern nur eine Gedankenstütze, damit wir daran denken sollten, uns erst am Ende ein zu fädeln. Trotzdem meinen viele Autofahrer, dass sie im Recht sind wenn sie mich dann am Ende der Spur schneiden und mich nicht auf ihre Spur lassen.

Eigentlich sollte dies im Reißverschlussverfahren erfolgen, aber manche Verkehrsteilnehmer lassen einen einfach nicht auf die linke Spur. Wie verhaltet ihr euch bei solchen Einfädelungsspuren? Fahrt ihr sie auch bis zum Ende durch oder ordnet ihr euch schon sehr früh, bei dem ersten Hinweisschild, auf der linken Spur ein? Ärgert ihr euch auch dann über die Personen, die dieses Reißverschlussverfahren nicht verstehen oder nicht verstehen wollen und euch nicht auf die Spur lassen, die weitergeführt wird?

Da hast du ein Thema angesprochen. Ich kenne diese Situation zu genüge und kann auch häufig nur den Kopf schütteln, wenn ich das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer in einer solchen Situation beobachte. Ich persönliche fahre vor einem Stau oder einer Baustelle eigentlich immer möglichst weit bis zu dem Hindernis und eben erst kurz davor kommt mein Wechsel auf die andere Spur. Ich kann es auch ehrlich gesagt nicht nachvollziehen warum so viele Autofahrer immer noch meinen, dass man mit Gewalt die Spur wechseln muss, sobald man irgendein Schild erblicken kann, das einem sagt, dass man in einer gewissen Entfernung die Spur wechseln muss. Jeder hat doch einmal die Fahrschule besucht und ich denke nicht, dass diese Regelung so neu ist, dass man diese nicht hätte gelehrt bekommen.

Ich könnte mich jedenfalls immer sehr aufregen, dass mich verschiedene Autofahrer einfach nicht mehr auf die richtige Spur lassen. Mir ist es schon häufig passiert, dass ich deswegen vor dem Hindernis anhalten musste und dann erst wieder komplett neu anfahren musste. Dies hat dann natürlich auch wieder zur Konsequenz, dass ich den ganzen folgenden Verkehr eingebremst habe, sobald mal jemand so freundlich war und mich wieder hat die Spur wechseln lassen. Ich habe es aber auch schon überlebt, dass mir einige Autofahrer den Vogel gezeigt haben. Dies war wohl dann die Reaktion darauf, dass sie alle in der Schlage auf der einen Spur gestanden haben und ich eben auf anderen bis nach vorne gefahren bin und dann erst die Spur wechseln wollte. Dies war dann wohl die "Rache" dafür, dass ich es mir erlaubt habe mich an die Vorgaben zu halten und eben so lange auf der andern Spur zu bleiben bis diese eben aufhört. Ein solches Handeln ist leider kein Einzelfall, sodass man wirklich damit rechnen muss, dass es viele Autofahrer der Meinung sind, dass niemand vor ihnen fahren darf, der eben durch die Beeinträchtigung des Verkehrs nicht auch schon vor ihnen gefahren wäre.

Ich fahr die Einfädelungsspur auch immer bis zum Ende, außer es ist kein Verkehr und der andere Fahrstreifen ist frei, dann stört es schließlich keinen.

Aber gerade vor Baustellen auf Autobahnen ist das ja meistens nicht der Fall. Dann fahre ich auch bis zum Ende durch, da das die einzige Möglichkeit ist, den Stau zu verhindern. Leider hält sich kaum jemand dran. Ich kann mich allerdings auch nicht aufregen, wenn mich dann das erste Auto nicht gleich reinlässt. Natürlich müssten sie das eigentlich, aber spätestens das zweite oder dritte Auto hat mich bisher immer einfädeln lassen.

Diese Einfädelungsspuren fahre ich eigentlich selten bis zum Ende. Ich schaue immer, ob ich mich in den fliessenden Verkehr auf der anderen Spur einordnen kann, ohne, dass ich nun den anderen Verkehr aufhalte. Man wird auch oft hineingelassen und muss nun nicht bis zum Ende der Spur fahren. Dass man nun am Ende einer Einfädelungsspur warten musste, habe ich selten erlebt. Zumindest kann ich mich auch nicht mehr daran erinnern, dass ich grossartig hätte warten müssen.

Andersherum ist es für mich selbstverständlich, wenn ich auf der Nichteinfädelungsspur bin. Ich lasse dann auch oft jemanden hinein, der sich ordnungsgemäß verhält. Bei Autofahrern, die meinen, sich dazwischendrängeln zu müssen, das gebe ich ehrlich zu, gebe ich ihnen gar nicht erst die Möglichkeit, sich einzuordnen. Manchmal geht es nicht anders, wenn man sich selbst und die hinter sich fahrenden Autos nicht gefährden möchte, aber ich habe im Allgemeinen etwas gegen Drängler.

Solche Aktionen, das man am Ende der einen Spur andere Verkehrsteilnehmer nicht einfädeln lässt kenne ich. Allerdings wird sowas meist nur gemacht, wenn die Geschwindigkeit schon recht stark reduziert wurde und mancher meint noch mit vollem Tempo an allen anderen vorbeifahren zu müssen. Da kann ich dann die anderen Autofahrer schon ein wenig verstehen, denn solche Raser sind halt eine potentielle Unfallgefahr an solchen Stellen.

Ich selbst versuche mich möglichst früh in die verbleibende Spur einzuordnen. Denn wenn man das im fließenden Verkehr macht und es eben auch alle so machen würden, dann hätten wir weniger Staus. Diese entstehen doch meist nur an solchen Baustellen, wenn sich ganz vorne einige Autofahrer gegenseitig behindern.

Ich selbst würde auch nicht bis zum Ende der Spur fahren sondern dann fahren, wenn auf der neuen "Hauptspur" ein Platz frei ist. Wenn dieser frei ist, dann kann man ihn doch auch ruhig nutzen. So hat meine Mutter das bisher auch gemacht.

Ich wusste auch nicht, dass es wirklich eine Regel gibt die besagt, dass man die Leute wirklich in die Spur lassen muss. Das ist mir bisher noch nie aufgefallen, weil ich sehr viele Leute gesehen habe, die das nicht machen und die dann rücksichtslos weiterfahren und auch nicht bis zum Ende der Spur fahren.

Das ist ein Thema über das sich sicherlich schon fast jeder Autofahrer mal geärgert hat. Auch ich habe mich an dieser Einfädelungsspur schon oft unnütz geärgert. Ich habe meinen Führerschein jetzt schon seit knapp fünf Jahren und zu Beginn habe ich die Spur immer bis zum Ende ausgefahren. Jedoch ist es mir eines Tages passiert und ich wurde nicht auf die normale Fahrbahn gelassen. So musste ich auf der Autobahn am Ende der Einfädelungsspur warten bis man mich hinein lässt. Das ist sicherlich der Alptraum vieler Autofahrer und in meinem Fall war das besonders unverschämt, da viele Verkehrteilnehmer einfach die Spur hätten wechseln können um mich hineinzulassen. Seitdem verlasse ich die Spur schon früher, wenn es der Platz zulässt denn ich möchte auf keinen Fall mehr in die gleiche Situation geraten. Das Reisverschlussverfahren ist vielen Autofahrern leider fremd, was häuftig zu einem regelrechten Verkehrschaos führt.

Jeder Fahrschüler lernt in der Fahrschule die Einfädelspur bis zum Ende durchzufahren. Wenn man das nicht macht und man fädelt sich früher ein und gerade vor oder hinter einem sind Zivilpolizisten, kann das teuer werden. So ist es einem Bekannten von mir passiert, der dann rausgewunken wurde und 20 Euro bezahlen durfte.

Nur, wenn man sich daran hält, kann man auch einen Stau vermeiden. Alle, die sich früher einfädeln sind diese Stauverursacher, die andere Autos dazu bringen, dass sie abbremsen müssen und in den Sicherheitsabstand hineinfahren.

Um Komplikationen, wie du sie erwähnt hast, nämlich, dass mich niemand in die Reihe lässt, zu vermeiden, versuche ich meist früh schon, die Spur zu wechseln. Da es nicht verboten ist und meiner Ansicht nach nur eine Hilfe ist und der Gesamtvorgang damit beschleunigt wird, mache ich es eigentlich immer so. Wenn ich Platz finde, wechsle ich.

Dass Autofahrer heutzutage von Sachen wie Reißverschlussverfahren oder Ähnlichem keine Ahnung haben - oder es einfach nicht vorschriftsmäßig machen wollen - ist bekannt. Und so gehe ich diesen Problemen einfach aus dem Weg, ohne dabei jemand anderen zu behindern.

Ich fahre grundsätzlich bis zum Ende meiner Fahrspur und wechsle dann erst auf die, auf die ich fahren soll, wenn dieses Reißverschlussverfahren angesagt ist. Allerdings hab ich auch schon unzählige Male miterlebt, dass andere Verkehrsteilnehmer das nicht so handhaben, ich glaube, das sieht man auf so ziemlich jeder Einfädelungsspur und ich bin jedes Mal erneut davon genervt.

Man kann sehr gut beobachten, dass das zu frühe Einfädeln nichts weiter verursacht als Stockungen oder, noch schlimmer, kleine Stauungen. Woran das liegt, ist klar: Wollen fünf Autofahrer gleichzeitig von der gesperrten auf die freie Spur wechseln und halten sich nicht an die Einfädelregel, dann müssen entsprechend viele Autos auf der freien Spur abbremsen, um die zu früh reindrückenden Fahrer auf ihre Spur zu lassen.

Ganz selten erlebt man das richtige Verhalten und bemerkt schnell, dass das jedes Mal gut funktioniert. Der Verkehr wird nicht wirklich aufgehalten, wenn wirklich jeder bis ans Ende seiner Spur fährt und dann auch einfädeln darf, sondern er wird nur kurz verlangsamt. Da es sich ja aber wirklich jedes Mal nur um eine kurzweilige Situation handelt, wenn man es jedenfalls richtig macht, läuft der Verkehr bei richtiger Vorgehensweise überwiegend flüssig.

Schade, dass sich so wenige Verkehrsteilnehmer an diese Regel halten. Ich vermute oder meine, oft beobachtet zu haben, dass vor allem dann häufig schon wesentlich früher als erst am Ende der gesperrten Spur auf die andere Fahrspur gewechselt wird, wenn sich mehrere LKWs hinter dem jeweiligen Fahrzeug befinden, dessen Fahrer wohl meint, wenigstens nach dem zu frühen Einfädeln dieses Hindernis los zu sein.