Wie haben eure Kinder euch verändert?

vom 26.02.2008, 16:04 Uhr

Hallo,
bevor ich zum ersten mal Papa geworden bin, habe ich auf einem Autoscooter auf dem jahrmarkt als Schaustellergehilfe gearbeitet. Naja jede Woche hatte man in einer anderen Stadt eine Freundin :lol: . Dann lernte ich meine heutige Frau kennen und 1 Jahr später wurde bereits mein erster Sohn geboren. Ich habe meinen Job gekündigt und eine Ausbildung zum Maler genossen. Auch meinen Führerschein habe ich deshalb gemacht.

Natürlich kann man nun nicht mehr all die Dinge tun, die man als Junggeselle tun konnte, wie am Wochenende auf derby gehen oder einfach mal ausschlafen, aber ich würde meine Kinder nicht mehr missen wollen und auch nicht tauschen. Durch meine Kinder hat mein Leben mehr Sinn bekommen und ich habe etwas, worauf ich durchaus Stolz sein kann und was mit Geld nicht zu bezahlen ist.

Das mein Leben nun natürlich nach den Wünschen meiner Kinder läuft ist teilweise an Manko, aber das was ich heute versäume, hole ich im alter wieder rein ;)

» paterchen » Beiträge: 421 » Talkpoints: -1,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es hat sich verändert in dem Sinne, dass es a) schön ist, weil man nicht mehr alleine ist und der Kleine einen immer wieder zum Lachen bringen kann und es überhaupt interessant ist, ihn aufwachsen zu sehen und zu sehen, was sich verändert b) auch zum Negativen in der Hinsicht, dass man sich halt nicht mehr wie früher einfach zwischendurch mal hinlegen kann, wenn man müde ist oder einfach mal bis 11.00 h ausschlafen kann, wenn man Lust drauf hat oder spontan abends weggehen kann.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Für mich hat sich durch die Geburt meiner Tochter so einiges geändert. Mein Mann und ich sind beide in der Punkszene unterwegs, auch heute noch, aber eben nicht mehr so, wie vor der Geburt unserer Tochter, aber ich find das auch überhaupt nicht schlimm. Vom Kopf her sind wir auch immer noch Punks mit leib und seele, aber nicht mehr vom äußeren, es gibt leider kaputte Menschen, die einem das Glück nicht gönnen können und einem dann das Leben schwer machen, deswegen haben wir für uns beschlossen, das wir den Punk nur noch im Herzen tragen, aber eben nicht mehr nach außen, das ist mir einfach viel zu gefährlich. Eine Zeit lang ist mir immer wieder ein und der selbe Gedanke durch den Kopf gerauscht: " was passiert mit der Kleinen, wenn uns was passiert?", diesen Gedanken bin ich erst wieder los geworden, als wir unseren Kleidungsstil geändert haben. Ich genieße die Zeit mit meiner Tochter und vermisse auch nicht wirklich etwas.

» tussy » Beiträge: 226 » Talkpoints: -0,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke mal mit einem Kind oder eben wie bei uns gleich ein Doppelpack ändert sich sehr viel. In erster Linie kann man nicht mehr so spontan weggehen. Aber dieser Sache war ich mir vorher bewusst, deswegen hab ich mich eben erst mit Ende 20 für die Familienplanung interessiert.

Ich kann also sagen ich hab vorher viel erlebt, was ich später ja wieder machen kann. Und ich hab nicht das Gefühl das mir soviel verloren geht durch die Kinder. Dann hat sich das Thema Hausarbeit bei mir verändert. Erst die Kinder, dann das Putzen. Mittlerweile kann ich ihnen aber auch schon kleiner Aufgaben überlassen. So haben sie ihren Spass und ich doch ein wenig Entlastung.

Ein weiterer Punkt ist das Ausschlafen. Da würde ich doch am Wochenende gern ab und an mal bis 9 oder 10 Uhr schlafen. Naja ist halt nicht drin, ausser wenn die Kinder bei Oma übernachten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Durch meinen Sohn hat sich bei mir viel verändert, vorher hab ich meist nur dass gemacht, was mir Spass macht, ohne an die Konsequenzen zu denken. Ich bin zwar in den letzten Jahren ohnehin schon etwas ruhiger geworden, aber durch meinen Sohn hab ich dass jetzt total abgelegt. Ich habe Verantwortung für einen kleinen Menschen zu tragen, und dass hat mich jetzt endlich, mit 33 Jahren, erwachsen gemacht.

Ich hab mir vorher oft die Nächte mit Kumpels um die Ohren geschlagen, die genau die gleiche Lebenseinstellung wie ich haben, mach ich jetzt gar nicht mehr. Klar treff ich mich noch immer mit denen, aber dann nicht bis zum nächsten Morgen, sondern nur 2-3 Stunden, dann geh ich nach Hause und schau mir meinen kleinen Engel an ,wie er im Bettchen liegt.

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» kaempfer » Beiträge: 425 » Talkpoints: 0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Seitdem ich mein erstes Kind bekommen habe hat sich in meinem Leben einiges verändert. Ich war damals ja erst 19 Jahre alt, und mein Sohn hat mich dazu gebracht sehr schnell erwachsen zu werden. Ich war früher jedes Wochenende weg, dass ist dann flach gefallen, und dass Bedürfnis danach ist auch weg. Lieber mache ich etwas schönes mit meinen Kleinen.

Ich habe gelernt, mich auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu konzentrieren, und den Rest erst mal nicht zu beachten. Mir wurde auf einmal klar, welche Freunde gut für mich sind, und welche nicht.

» Steffi1106 » Beiträge: 175 » Talkpoints: 0,74 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Durch meine Kinder hat sich für mich persönlich viel geändert, erst einmal wurde ich sesshaft, d.h. ich arbeite vor den Geburten lange im Außendienst, war heute hier und morgen da und das gefiel mir sehr und ich konnte mir nichts anderes vorstellen.

Durch die Kinder lernte ich nach und nach, meine Umwelt anders wahr zu nehmen, ich sah plötzlich wieder Käfer auf der Wiese krabbeln, konnte die Wolken oder einen Regenbogen bestaunen, eine umgeknickte Blume bemitleiden, spüren wie eine Orange sich anfühlt, oder ein Apfel riecht usw..
All diese Dinge fanden zuvor in meinem Leben kaum bis keine Beachtung. Ich erfreute mich mit meinen Kindern plötzlich wieder an Kleinigkeiten. Und ich lernte über Missgeschicke zu lachen.

Die für mich wichtigste Erfahrung war die bedingunslose Liebe kennen zu lernen. Kinder geben uns so viel!

Gruß Deli

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» Deli » Beiträge: 918 » Talkpoints: 6,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin ruhiger geworden dadurch. Ich war ja noch recht jung (19 Jahre), war vorher oft in diskos oder in Bars, nur als ich dann schwanger war, bin ich garnicht mehr weg. Erst als meine Tochter etwa 2 Jhare alt war, bin ich das erste mal wieder weggegangen, und da hat dann mein Mann auf die kleine aufgepasst.

Ich mag es nicht wenn ich jedesmal meine Tochter abschieben muss, nur um mal meinen Spaß zu haben. Auch zuhause kann man mal seinen Spaß haben, man muss nicht immer gleich weggehen. Dann sind halt die Freunde zu uns gekommen, und wir haben bei uns gemütlich zusammen gesessen, und haben etwas getrunken.

Sonst hätte ich mir einfach zu einem späteren Zeitpunkt ein Kind wünschen können, wenn man ohne Disko oder so nicht kann.

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» alicia398 » Beiträge: 93 » Talkpoints: 4,56 »


Hallo,
also ich bin um einiges reicher seitdem ich meine Kinder habe. Was für mich damals wichtig war, ist heute an 2. Stelle gerückt. Allerdings vermisse ich auch einiges. Zum Beispiel Urlaub. Mit Kids ist es nicht immer möglich, bzw. hat man ja dann anderen Urlaub. Bis nachts an der Hotelbar, mittags bis abends am strand liegen, das ist nicht mehr. Aber wie gesagt, ich würde nicht mehr tauschen wollen.
Liebe Grüsse, Yvonne

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe noch keine Kinder,aber meine Mama hat mich ja shcließlich auch bekommen und bei ihr ist es kurz nach der Schwangerschaft gekommen,dass sie Höhenangst gekriegt hat. Mitlerweile ist es sogar erwiesen,dass es sich dabei um ein weit verbreitetes Phänomen handelt,weil da irgendwas im Beckenboden ausgelöst wird,dass einem auf hohen Ebenen schnell schwindelig wird. Außerdem hab ich ihr viele nerven gekostet und sie ist viel unausgelassener als vorher. Kinder sind schon anstrengen ,aber sie ist auch sehr viel verantwortungsbewusster geworden und kümmert sich um Dinge ,die sie vorher nicht interessiert haben.
Grüße Julia

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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