Staat bittet Raucher zur Kasse

vom 01.05.2011, 14:33 Uhr

Es fehlen nun einmal richtige Methoden zum Aufhören, denn beispielsweise sollten die Nichtraucher dann auch kostenlos dem Raucher angeboten werden. Dann wäre beispielsweise eine Preiserhöhung gerechtfertigt. Ein Alkoholiker bekommt seine Entwöhnung kostenlos angeboten, bis auf die Verpflegungspauschale natürlich.

Das Alkohol nun mehr Schaden anrichtet wie das rauchen ist ganz einfach Unsinn und zeugt von sehr wenig Hintergrundwissen. Wie kann man sehr starke Raucher mit gesundheitlichen Schäden entwöhnen? Diese Frage sollte man klären, denn dann braucht man keine Erhöhung, die dann in die gesetzliche Krankenversicherung fließt.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



karlchen66 hat geschrieben:Es fehlen nun einmal richtige Methoden zum Aufhören, denn beispielsweise sollten die Nichtraucher dann auch kostenlos dem Raucher angeboten werden. Dann wäre beispielsweise eine Preiserhöhung gerechtfertigt. Ein Alkoholiker bekommt seine Entwöhnung kostenlos angeboten, bis auf die Verpflegungspauschale natürlich.

Also erklären wir Rauchen ab sofort zur schweren Sucht? Sorry aber ein Raucher der nicht von sich aus aufhören kann, hat maximal einen Dachschaden und/oder keinen Selbstbeherrschung. Alkoholismus ist nicht umsonst als Krankheit eingestuft, ich habe jedenfalls noch keinem Raucher gehört der eine Persönlichkeitsveränderung durch seinen Konsum durch macht.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Julix hat geschrieben:
karlchen66 hat geschrieben:Es fehlen nun einmal richtige Methoden zum Aufhören, denn beispielsweise sollten die Nichtraucher dann auch kostenlos dem Raucher angeboten werden. Dann wäre beispielsweise eine Preiserhöhung gerechtfertigt. Ein Alkoholiker bekommt seine Entwöhnung kostenlos angeboten, bis auf die Verpflegungspauschale natürlich.

Also erklären wir Rauchen ab sofort zur schweren Sucht? Sorry aber ein Raucher der nicht von sich aus aufhören kann, hat maximal einen Dachschaden und/oder keinen Selbstbeherrschung. Alkoholismus ist nicht umsonst als Krankheit eingestuft, ich habe jedenfalls noch keinem Raucher gehört der eine Persönlichkeitsveränderung durch seinen Konsum durch macht.

Selten einen solchen Unfug gelesen, denn beispielsweise haben die Raucher ein wesentlich höheres Krebsrisiko als Alkoholiker. Raucher erkranken nämlich zu 85 Prozent an eine Krebsform oder sogar an mehreren gleichzeitig. Bei Alkoholiker sind es nur 55 Prozent laut einer internationalen Suchtstatistik.

Dann könnte ja auch nach deiner Meinung ein Alkoholiker sofort mit dem Trinken von selbst aufhören. Klar er kann es machen, aber unter Umständen stirbt er daran ohne medizinische Betreuung.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



karlchen66 hat geschrieben:Dann könnte ja auch nach deiner Meinung ein Alkoholiker sofort mit dem Trinken von selbst aufhören. Klar er kann es machen, aber unter Umständen stirbt er daran ohne medizinische Betreuung.


Nein, wie oben erwähnt stufe ich Alkoholismus als schwere Suchterkrankung ein, bei der der Betroffene unbedingt Hilfe braucht um von dieser los zu kommen. Du hingegen stellst den Konsum von Nikotin mit Alkoholismus gleich. Da ich selbst den "Entzug" von über 40 Zigaretten auf 0 (Null) binnen eines Wochenendes hinter mir habe, darf ich auch weiterhin behaupten wie einfach das "Aufhören" des Rauchens ist.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich finde es in Ordnung, wenn die Zigaretten teurer werden. Ich finde, dass man ruhig auch ein paar Euro auf den Preis aufschlagen könnte. Ich selbst rauche normalerweise nicht, habe meistens immer eine Schachtel pro Jahr geraucht und in den letzten ein bis zwei Jahren nur alle paar Monate mal einzelne Zigaretten geraucht. Wenn ich also mal Zigaretten gekauft habe, war mir der Preis egal und er wäre mir immer noch egal. Ich finde das Gejammer von Rauchern auch immer ziemlich lächerlich, wenn es um die Verteuerung der Zigaretten geht. Wenn es wirklich so schlimm und teuer ist, muss man eben aufhören. Wer das nicht möchte, muss eben die höheren Kosten in Kauf nehmen oder sich die Kippen selbst drehen.

Der Zigarettenkonsum bringt zwar Steuereinnahmen in die Staatskasse ein, kostet auf der anderen Seite aber auch eine Menge. Das Gesundheitssystem wird von Rauchern sehr stark belastet (von Alkoholikern und Fettleibigen übrigens auch). Ich fände es gerecht, wenn man vielleicht zwei oder drei Euro pro Schachtel aufschlagen würde und dieses Geld ins Gesundheitssystem stecken würde. Es wird niemand zum Rauchen gezwungen und somit herrscht hier auch keine Ungerechtigkeit. Abgesehen davon werden nicht nur die Raucher zur Kasse gebeten, sondern auch andere Personengruppen, zum Beispiel Autofahrer. Das finde ich schlimmer, da die Mobilität für viele Berufstätige wichtig ist. Rauchen ist für niemanden wichtig, außer für die Tabakkonzerne.

Ich würde zum einen gar nicht mehr rauchen, weil mir das einfach zu blöd wäre. Auf der anderen Seite würde ich mich auch nicht finanziell ruinieren, nur um eine alberne Zigarette in der Hand halten zu können. Wer jetzt aus finanziellen Gründen plötzlich aufhört, weil er es sich nicht mehr leisten kann, täglich 30 Zigaretten zu rauchen, hatte wahrscheinlich auch vorher schon nicht viel Geld, sonst würden die paar Cent Preisanstieg pro Tag nicht so ins Gewicht fallen. In solchen Fällen frage ich mich dann, warum diese Leute nicht schon vorher daran gedacht haben, dass man durchs Aufhören jede Menge Geld sparen kann.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Diese Preiserhöhung hat ziemlich viele positive Effekte, wie zum Beispiel, dass weniger geraucht wird, der Staat mehr Geld bekommt, der Tabakkonzern mehr Geld verdient, außerdem würde es wahrscheinlich auch weniger Krebserkrankte geben. Die Hartz IV-Leute werden aber bestimmt weiterhin Zigaretten kaufen und daher müsste es ein Zigaretten und Alkohol-Verbot für Hartz IV-Empfänger geben.

Und natürlich ist Rauchen eine Sucht, es gibt auch Raucher, die das offen sagen, dass sie sofort eine Kippe BRAUCHEN und, meiner Meinung nach, zählt dies zu einer Sucht. Eine Sucht ist so etwas wie ein Verlangen. Das Rauchen verursacht zwar keine Persönlichkeitsveränderungen, wobei es während dem Alkoholrausch so etwas geben kann, und Alkoholismus zu bekämpfen kann schlimm enden, aber dagegen kann man selbst einfach wenig machen. Das Thema war doch Preiserhöhung der Zigaretten. wie kommt ihr auf Alkohol und Krankheiten?

» Bloody1 » Beiträge: 64 » Talkpoints: 0,18 »


Wenn ich lese, dass die Preiserhöhung bei Zigaretten viele positive Effekte hat, frage ich mich nur, warum die Schachtel nicht sofort mit zusätzlich drei Euro erhöhen und diese Erhöhung in die Krankenkasse einzahlen. damit auch die negativen Effekte gedeckt werden können.

Denn jeder Raucher belastet zusätzlich durch seine Sucht und daraus entstehenden Krankheiten wie Raucherbeine - Amputation - , Raucherlunge, Lungenkrebs - wahrscheinlich Exitus - , Schlaganfall, Herzinfinfarkt, erhöhtes Krebsrisiko, chronishe Bronchitis die Krankenkasse. Das tun zwar andere Suchtkranke auch, aber Rauchen kann man sich abgewöhnen.

Wer aber kein Interesse hat, sich das Rauchen abzugewöhnen, der kann auch etwas mehr zahlen. Wobei ich der Meinung bin, dass es keine große Erhöhung ist. Ich gebe jedoch denen Recht die sagen, dass der Staat eine Sucht mehr besteuert und andere weniger. Richtig wäre, dass der Staat die Mehreinnahmen - die ihm nicht zustehen - in die Krankenkasse einzahlt.

Ein Raucher, der nicht einsieht, dass er falsch an der Umwelt handelt und seinem Körper einen schlechten Dienst erweist durch das Rauchen, wird immer bereit sein, mehr Geld für seine Rauchsucht auszugeben. Viele Raucher hören nicht einmal auf mit dem Laster, wenn sie schon eine Krankheit erworben haben.

Sie sind unverschämt, wenn sie an Straßenübergängen für Fußgänger oder an Bushalestellen den anderen Mensche den Qualm ins Gesicht pusten, dass die einen Hustenanfall bekommen. Die Kippen landen natürlich auf den Straße, wo sie von Saubermännern, die die Stadt extra bezahlen muß, wieder entfernt werden müssen. Alles in allem, für mich wenig positive Effekte!

Ich halte von der Erhöhung der Zigarettenpackung so wie das jetzt gemacht wurde nichts. Da ich Nichtraucher bin, betrifft es mich nicht.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich bin als Nichtraucherin zum Glück von dieser Preiserhöhung nicht betroffen. Im Prinzip finde ich es gut, dass die Zigaretten teurer werden, in der Hoffnung, dass sich einige Raucher durch die hohen Preise doch dazu entschließen, mit dem Rauchen aufzuhören. Allerdings glaube ich nicht, dass eine Preiserhöhung von einigen Cent pro Jahr darauf einen so großen Einfluss hat. Diese Preiserhöhung ist ja bei einer Packung kaum spürbar.

Deswegen würde ich eine deutlichere Preiserhöhung eigentlich auch besser finden, weil dadurch die Käufer von Zigaretten eher erkennen, wie teuer ihre Sucht wird. Bei einer schleichenden Preiserhöhung ärgern sie sich zwar wahrscheinlich jedes Jahr aufs Neue, aber ändern wird sich wahrscheinlich nichts, außer, dass der Staat mehr Steuern einnimmt. Einen erzieherischen Effekt sehe ich dabei leider nicht.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Also ich finde das super! Bei mir in der Familie bin ich der einzige, der nicht raucht. Mein Vater raucht, meine Stiefmutter raucht, mein Onkel raucht, mein Großvater raucht und so weiter. Nur meine Großmutter ist die einzige, die noch nicht damit angefangen hat. Wir beide sind auch stolz darauf und versuchen alles, damit der Rest der Familie aufhört.

Ich bin einfach vollkommen gegen Rauchen. Es riecht schlecht und schadet auch noch deiner Lunge. Außerdem ist es so teuer, dass man wirklich Geld unnötig ausgibt.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin ein Mensch, der immer versucht, rücksichtsvoll und tolerant zu sein. Als Nichtraucher akzeptiere ich auch, dass es Menschen gibt, die eine stark ausgeprägte Sucht haben und offenbar nicht anders können.

Aber auch ich habe gemerkt, dass viele Raucher sehr rücksichtslos sind. Per Gesetz ist es verboten, innen zu rauchen. Doch viele stecken sich dann auch draußen einfach eine Zigarette an ohne zumindest höflichkeitshalber zu fragen, auch wenn man in unmittelbarer Nähe sitzt. Vor allem beim Essen, zum Beispiel im Biergarten, finde ich einen Rauchgeruch sehr unangenehm. Klar, irgendwo kann jeder draußen rauchen wo er will, aber ich finde es ist einfach eine Höflichkeitsfrage.

Von daher sind mir die Preise in diesem Bereich sowieso egal und im Endeffekt kann ich es nur gutheißen, wenn die Preise erhäht werden. Preiserhöhungen gerade in diesem Bereich sind nichts neues. Die Raucher werden jammern und sauer sein, aber wenn sie weiter rauchen müchten, ist das doch ihr Problem. Ich glaube nicht, dass irgendeinen Raucher die Preiserhöhungen noch schocken können.

» crazykris1 » Beiträge: 605 » Talkpoints: 37,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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