Verändertes Schriftbild bei verschiedenen Papiersorten
Ich hatte ja kürzlich davon geschrieben, dass es mir schwer gefallen ist, längere Texte mit einem Stift zu schreiben, weil schon nach kurzer Zeit die Handhaltung unangenehm gewesen ist und ich recht häufig eine Pause machen musste. Allerdings kam es dabei auch auf das Papier und den Stift an. Längere Texte, die handgeschrieben werden, schreibe ich ausschliesslich mit einem bestimmten Lamy-Füller. Nun habe ich festgestellt, je weicher das Papier ist, desto schöner sieht auch hinterher meine Schrift aus.
Am besten und ordentlichsten kann ich schreiben, wenn ich ein kariertes und weiches Papier vor mir habe, wenn ich wieder einen Brief verfassen möchte. Am unsaubersten wird die Schrift leider dann, wenn ich auf einem Papier schreibe, welches weder liniert noch kariert ist. Es gibt zwar auch Briefpapier, bei denen man eine Vorlage unter den Briefbogen legen kann und dadurch gerade und ordentlicher schreiben kann, aber bei mir hilft es nicht.
Nun möchte ich gern wissen, ob die Papiersorte bzw. die Linien auch in irgendeiner Form Euer Schriftbild beeinflussen. Ist es bei Euch so, dass Eure Schrift immer ähnlich aussieht und Ihr vielleicht auch auf blankem Papier gleichmässig schreiben könnt? Gibt es dafür eine Übung, dass ich es ebenfalls schaffe, auf ungemustertem Papier so zu schreiben, wie es bei kariertem Papier aussieht?
Ja, auch ich habe Probleme auf Blankopapier ordentlich und gerade zu schreiben. Bei mir rutschen die Worte dann nach rechts "in den Keller". Das Problem hatte ich insbesondere in Klausuren, in denen wir weder auf liniertem noch auf kariertem Papier schreiben durften. Desweiteren finde ich es nicht gerade schön einen handgeschriebenen Brief auf kariertem oder liniertem Papier zu schreiben. Seit dem helfe ich mir damit, dass ich mir stets ein Blatt Papier mit tief schwarzen Linien unter mein Schreibpapier lege.
So sieht das Werk am Ende einerseits ordentlich aus, andererseits braucht man nicht extra teureres liniertes oder kariertes Papier nehmen. So tut es auch ein ordinäres Blatt Druckerpapier. Die Schönheit Deiner Schrift kann auch mit der Saugfähigkeit des Papiers zusammenhängen. Gerade, wenn Du mit Tinte schreibst, kann dies eine entscheidende Rolle spielen. Während die Schrift auf dem einen Papier kräftig und "scharf" aussieht, können die Buchstaben auf einem anderen Papier ausgefranst sein.
Erinnere mich bitte nicht an einen Vorbereitungstest und an die Abschlussprüfungen, denn da war es so, wie Du geschrieben hast. Man durfte nur schuleigenes Blankopapier benutzen und das war auch schon damals für mich sehr nervig. Letztendlich habe ich mir aber dabei viel Mühe gegeben, besonders ordentlich zu schreiben. Aber ob es gelungen ist, weiss ich nicht mehr. Da ich ja schon darauf achte, möglichst ordentlich zu schreiben, denke ich, ich konnte diese Aufgabe halbwegs lösen.
Bei Briefen ist es jedoch wirklich etwas anderes. In einem Schreibwarenfachgeschäft kaufe ich hin und wieder Papier mit einem schönen Dekor, und da bringt es mir auch nichts, wenn ich ein Papier mit dicken Linien oder Kästchen herunterlege. Bei mir verrutscht es zudem auch noch des öfteren oder ich verirre mich in eine andere Linie, was hinterher auch unschön aussieht.
Aber es ist nicht nur, dass ich die Linien vermisse und dadurch die Schrift in meinem Fall öfter am Ende der Zeilen nach oben geht, sondern auch einfach die Buchstaben anders schreibe. So ist es bei Blankopapier eben oft so, dass ich das "n" als ein "u" mit Überstrich schreibe und auch gleich eine grössere und eben andere Schrift habe. Ich beneide wirklich Menschen, die scheinbar mühelos immer die gleiche schöne Schrift haben. Und das würde ich gern auch irgendwie hinbekommen. Aber nur wie?
Ich habe inzwischen herausgefunden, dass ich am besten auf dem karierten Papier von TOPPOINT schreiben kann. Meine Schrift ist darauf sehr ordentlich und sauber und es nicht so anstrengend auf dem Papier zu schreiben. Ich finde, dass das Papier sehr weich ist und dass es deshalb sehr für den Kauf zu empfehlen ist.
Ich habe festgestellt, dass ich auf dem Papier der Marke Clairefontaine am besten schreiben kann. Das Papier ist recht fest und es saugt die Tinte nicht so auf, wie bei recyceltem Papier, welches man recht oft in College-Blocks antrifft. Auf Blankopapier hatte ich bisher noch keine Probleme. Nur bei recyceltem Papier habe ich teilweise das Gefühl, dass ich mit der Feder deutlich stärker drüber kratze und mein Schriftbild auch nicht besonders sauber wird. Daher fahre ich in regelmäßigen Abständen ins nahegelegene Ausland um mir das gute Papier zu kaufen, damit zumindest meine Notizen sauber aussehen.
Kariertes Papier oder Papier aus dem Collegeblock möchte ich für private Post eigentlich gar nicht benutzen. Für berufliche oder schulische Notizen ist das ja auch okay, habe ich selbst immer genommen. Aber ich möchte meine Brieffreundschaften ja auch gern mit schönem Papier überraschen und nicht mit schnödem Collegeblockpapier. Ich finde das irgendwie stillos und nicht dem Zweck angemessen, auch, wenn man vielleicht selbst das Papier ein wenig verziert, so wie ich es früher gemacht habe.
Ich habe bei deiner Thread Überschrift eigentlich eher daran gedacht, dass du anders schreibst, wenn du beispielsweise zu dickes oder zu dünnes Papier vor dir hast. Also bei mir das in der Regel schon so, dass ich auf dünnem Papier nicht gerne schrieben mag. Dann drückt der Stift manchmal so durch und wenn ich fertig bin, dann habe ich auch bei sauberer Schrift manchmal einfach das Gefühl, unsauber gearbeitet zu haben, weil man meine Sachen auch noch lesen kann, wenn man das Blatt umdreht. Mit Kuli kann man schon fast gar nicht schreiben, da bearbeitet man unter Umständen noch die nächsten zehn Seiten mit, deshalb lasse ich prinzipiell die Finger von Schreibwaren, die nicht von guten Marken sind und würde nie beim Discounter oder so einkaufen, was das angeht. Mit dickem Papier habe ich weniger Probleme.
Blankes Papier ohne Linien oder Karo kaufe ich in der Regel nicht, denn wozu auch? Ich sehe keinen Sinn darin und finde auch, dass ein beschriebenes Blatt so eh besser aussieht, als wenn man einfach auf blankem Papier schreibt. Allerdings kann man es durchaus trainieren, auch auf einem solchen Blatt eine schöne Schrift zu haben, dazu muss man an sich einfach nur oft genug darauf schreiben und üben und üben. In den Waldorfschulen wird das doch auch so gemacht, dort verwendet man in der Regel auch keine andere Art des Lernens auf leeren Seiten, als das man immer nur übt gerade und sauber zu schreiben.
Ich habe keine Probleme auf einem ganz weißen Papier zu schreiben. Ich schreibe dann zwar nicht schief, aber eindeutig größer als auf liniertem bzw. kariertem Papier. Daher habe ich auch auf Postkarten immer das Problem zu wenig Platz für meine Gedanken zu haben. Auf Briefpapier geht es allerdings wieder, da ich mehr Raum für meine Mitteilungen zur Verfügung habe. Am ordentlichsten schreibe ich allerdings auf kariertem Papier, da meine Schrift dann gleichmäßiger ist und es mir einfach besser gefällt alles relativ klein zu halten. Bei liniertem Papier gefällt mir meine Schrift nicht so gut, da ich oft die gesamten Zeilen ausnutze und meine Schrift so ziemlich groß wirkt. Aber alles in allen ist es nur eine Übungssache und ich bin mir sicher, jeder kann auch auf weißem Papier gerade und ordentlich schreiben lernen.
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