Hat es bei euch schon mal einen Hausbrand gegeben?
Bei mir selbst hat es noch nicht gebrannt, aber in anderen Häusern habe ich schon einige Brände mitbekommen wenn ich Dienstlich hinzugezogen wurde was meistens der Fall ist, wenn es unklar ist ob es verletzte oder betroffene Hausbewohner gibt. Ansonsten dienen wir zur Absicherung der Feuerwehr, denn auch diese muss im Fall der Fälle medizinisch Versorgt werden.
Oftmals handelt es sich um kleine Feuer, die schnell unter Kontrolle sind. So ist ein typischer Hausbrand einer, der durch einen Kurzschluss in der Elektrik oder durch eine angeschaltete und vergessene Heizdecke ausgelöst wurde oder jemand der mit einer Zigarette im Bett eingeschlafen ist. Das war auch der letzte Brand bei dem ich mit dabei war. Dort ist ein Mann im Bett eingeschlafen während er geraucht hatte und durch die Zigarette hatte das Bett Feuer gefangen. Der Mann ist dadurch nicht aufgewacht und war am Ende ein Schwerbrandverletzter, dazu hatte ich im Thread Wieso unbedingt im Bett rauchen? schon ein paar Gedankengänge gehabt.
Ein anderer spektakulärer Brand bei dem ich mit dabei war, hatte ein kleiner Junge in einer Scheune versucht eine Spinne anzuzünden. Da es mitten im Hochsommer war und auch das Heu sehr trocken, hat dieses dann sofort Feuer gefangen und stand wenige Minuten später bereits im Vollbrand. An die Scheune angegliedert war zu zwei Seiten jeweils ein Pferdestall und das Wohnhaus. Nachdem der Brand bereits großflächig am Brennen war beim Eintreffen, konnte man nicht mehr viel machen außer diese Ausbrennen zu lassen und sich auf das vermeiden des Übergreifens auf das Wohnhaus zu konzentrieren.
Unsere Aufgabe dabei sollte in erster Linie die psychologische Betreuung der Anwesendenden Betroffen, sowie die Behandlung der Rauchgasintoxikationen darstellen. Nachdem das ganze allerdings mitten auf dem Land passiert ist, und auch die freiwilligen Feuerwehren im Kreis nicht ausgereicht haben um das Feuer zu löschen und gleichzeitig die Tiere und Menschen zu retten sind wir ebenfalls in der Anfangszeit (als noch kein Betroffener gefunden war der medizinische Hilfe benötigte) mit in den brennenden Stall gegangen und haben die Pferde und anderen Tiere rausgeholt.
Somit haben wir doch einiges zusammen mit der Feuerwehr geschafft, auch wenn es nicht unbedingt im Sinne des Eigenschutzes war. Am Ende dieses Einsatzes der sich über mehrere Stunden hingezogen hatte, waren mehrere teure Zuchtpferde und zwei Stallpfleger verbrannt denen auch niemand mehr helfen konnte, da sie bereits eingeschlossen waren und der eine Pferdestall einstürzte. Ansonsten hatten wir noch 15 weiteren Betroffene die leichte bis schwere Rauchgasintoxikationen hatten, sowie drei Feuerwehrmänner mit leichter Rauchgasintoxikation und Brandblasen an den Oberschenkeln durch das Löschen von oben über den Drehkorb. Das war auch eines der Großschadensereignisse, welches man nicht so einfach vergessen kann. Ebenso das Feuer von Ludwigshafen, bei dem wir auch mit dabei waren ...
Wenn es bei jemanden Zuhause brennt, dann sollte man zuerst den Notruf absetzen und danach einen Löschversuch unternehmen wenn es noch eine Möglichkeit gibt. Dabei bitte jedoch beachten, brennendes Öl niemals mit Wasser zu löschen ! Denn das kann fatale Folgen haben. Dazu umgehend die Wohnung und das Haus verlassen und keinesfalls anfangen seine persönlichen Dinge einzupacken, denn damit gefährdet man sich selbst. Verbrannte Dokumente kann man erneut beantragten, einen Verbrannten und Toten kann man nicht mehr neu bestellen.
Was Qn erlebt hat, tut mir Leid. Aber mit der Rettung von Tieren kann ich sagen, die Feuerwehrler sind immer bedacht und ganz Stolz darauf wenn sie Tiere gerettet haben. Bei einem anderen kleinen Brand kam eine Feuerwehrfrau zu uns stolz mit einem Papagei im Käfig und fragte, ob wir dem Tier Sauerstoff geben könnten. Das war ganz lustig, und der das/die Tiere rettet ist der Held des Tages. Somit brauchst du keine Angst haben, dass die Tiere vergessen werden wenn es brennt.
Raphael, wenn die Hand tatsächlich viertgradig verbrannt gewesen wäre, dann wäre es nicht mehr verheilt. Denn der vierte grad Zeichnet sich durch das komplette Absterben der Strukturen aus und endet meistens mit einer Amputation der entsprechenden Gliedmaßen. Wenn es viertgradig gewesen wäre, hättest du schon auf den Knochen schauen können und das ganze wäre schwarz verkohlt gewesen mit einem beißenden Geruch. Ölverbrennungen an einer isolierten Stelle sind meistens 1.-3. Gradig verbrannt und beinhalten alles. Der erste und zweite Grad bildet sich ohne bleibende Schäden zurück, der dritte Grad jedoch ist damit definiert, dass es sich rückbilden kann aber nicht unbedingt muss. Somit hast du richtig Glück bei der Geschichte. Aber die Bilder würde ich gerne einmal sehen, aber hier posten finde ich ein wenig Geschmacklos, da nicht jeder den Anblick ertragen kann. Aus medinzischer Sicht würde mich das jedoch brennend Interessieren.
Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, war mein Zimmer im Keller, direkt neben der Waschküche wo einer der berühmten Heizlüfter hin. Ich betone da "hing", weil besagter Heizlüfter damals einen netten Brand verursacht hat.
Es war gegen Abend, saß an meinem PC und auf einmal ging das Licht aus und der Fernseher und ich saß quasi im Dunkeln, nur mein Computer lief noch, hatte eine unabhängige Stromquelle (USV) um Abstürze bei Stromschwankungen zu schützen... wie gesagt, hab mir nichts dabei gedacht, weil wir hier ab und zu mal mit kurzen Schwankungen zu kämpfen hatten. Aber als nach 30 Sekunden noch kein Licht da war, wollte ich zum Sicherungskasten, ebenfalls nebenan und dann kam mir schon der Rauch entgegen. Die Waschküche hat munter vor sich hingefackelt, voll mit Wäsche und PVC Boden, ich denke jeder kann sich vorstellen was das für ein netter Rauch war... hab dann erstmal das Haus zusammen geschrien, meine Ma hat die Feuerwehr angerufen und mein Pa und ich sind dann mit Schlauch und Eimer ab in den Keller... hatten den Brand unter Kontrolle bevor die Feuerwehr eintraf, aber ich werde den Moment nie vergessen als mir die Flammen entgegen kamen, war echt beängstigend.
Meine Ma hat dann den dümmsten Fehler gemacht, den man in der Situation machen konnte und alle Fenster "zum lüften" aufgerissen. Der Qualm und damit auch der Staub sind in wirklich JEDE Ritze des Hauses gezogen, bis unters Dach.
Außer einer kleinen Rauchvergiftung meinerseits ist zum Glück nichts weiter passiert, aber seit dem Tag hängen auf allen Etagen bei und Rauchmelder und der Heizlüfter ist aus Brandfestem Metall und steht 1 Meter von jedem Gegenstand entfernt. In meiner jetzigen Wohnung gibt es solche Teile erst gar nicht und Rauchmelder hab ich auch fast überall, weil ich einen heidenrespekt vor Feuer habe nun.
Ich hatte schon einmal das Pech mit so etwas Erfahrung zu machen. Zum Glück aber nicht in meiner Wohnung,sondern in der Wohnung unter mir. An meinem 19. Geburtstag war ich noch damit beschäftigt die Torten fertig zu bekommen,als ich durch den Schornstein diesen Geruch in die Nase bekam als wenn jemand den Herd angelassen hat.
Daraufhin bin ich im Haus durchgegangen und hab alle gefragt ob sie ihren Herd aushaben. Das ging auch relativ schnell,da zu der Zeit nur 4 Parteien in dem Haus wohnten. Da alle ihren Herd ausgeschaltet hatten dachte ich mir auch nichts weiter dabei,und machte in Ruhe meine Torten weiter.
Als der Geruch aber 2 Stunden später noch nicht weg war schickte ich meinen Freund nach draußen, der nur noch schrie: "Ruf die Feuerwehr". In der Wohnung unter mir war das komplette Wohnzimmer schwarz. Also war es vorbei mit Kaffee und Kuchen,denn wir mussten ja alle das Haus verlassen. Am Ende stellte sich heraus das die Familie die in der Wohnung wohnte ihr Aquarium eingeschaltet hinterlassen haben und die komplette Abdeckung verschmort war.
Als ich denn mit meinem Besuch die Wohnung wieder betreten durfte und neuen Kaffee eingegossen hatte klingelte die Kripo um mich zu vernehmen. Also saß ich nochmal 2 Stunden bei denen im Auto und hab weder von meiner Torte noch vom Kaffee oder meinem Besuch was gehabt.
Aber zum Glück man wird ja nur einmal 19!
Gerade weil es aktuell ist:
Unser Nachbarhaus schräg gegenüber hat gestern Nachmittag gebrannt! Die Tochter hatte sich eine Höhle aus Decken gebaut, die über einen Stuhl gehangen, und ein Feuerzeug aus der Küche gemopst. Sie wollte dann Feuer in ihrer Höhle machen, weil das angeblich ja kalt wäre und früher die Menschen das auch so gemacht haben. Das Kind ist 4.
Der Dachstuhl hat im nu lichterloh gebrannt, dem Kind sind die ganzen Gesichts- und Kopfhaare weggeglüht und sie hat Brandwunden.
Die Feuerwehr war schnell genug da und konnte das gesamte Abbrennen des Hauses gerade so verhindert, allerdings hat das Haus nun einen Wasserschaden. Die Familie hat alle Möbel, die sie noch retten konnte bzw. noch zu gebrauchen sind, heute in einen Umzugswagen verladen und wohl irgednwo untergestellt. Sie ziehen erstmal zu Freunden.
Das Kind liegt im Krankenhaus und es geht im den Umständen entsprechend gut. Ist ein kleines Mädchen, das Gesicht ist wohl ziemlich verkohlt und auch der Kopf ansich muss einiges abbgekommen haben. Es sind aber "nur" Brandwunden 2. Grades.
Ich habe mich tierisch erschrocken und habe selbst geweint, weil ich an meinen eigenen Wohnungsbrand vor zwei Jahren erinnert wurde - außerdem habe ich das Kind im Krankenwagen gesehen und es sah schrecklich aus, und natürlich die Angst, das Feuer könnte übergreifen.
Bei uns selbst, hat es zum Glück noch nie gebrannt. Aber in der Nachbarschaft hat an Silvester mal ein Bauernhof gebrannt. Damals ist eine Rakete auf den Heuboden geflogen und es fing natürlich gleich an zu brennen. Fast das ganze Wohnhaus brannte ab und der angrenzende Schweinestall hat auch einiges abbekommen. Menschen, wurden zum Glück keine verletzt, aber ein paar Schweine sind in den Flammen umgekommen.
Vor Kurzem hat bei meinen Eltern in der Nähe, ein Haus von Bekannten gebrannt. Es ist ein Funke aus dem Kamin, auf den Teppich gefallen. Der Wintergarten und die unteren Räume sind ausgebrannt. Die Kinder waren alleine und konnten sich retten, aber der Hund, der Familie ist leider im Haus gestorben.
Ich stelle es mir schrecklich vor, wenn plötzlich das eigene Haus oder die Wohnung brennt und man alles verliert oder verlieren könnte. Bei uns hat mal eine Bratpfanne Feuer gefangen und meine Mutter hat in ihrer Not, noch Wasser darauf gekippt. Dabei ist zum Glück auch nichts passiert. Aber man bekommt doch einen ganz schönen Schreck. Wir haben auch immer ein paar Feuerlöscher zu Hause gehabt. Und wir wollen uns für unsere Wohnung auch noch einen Feuerlöscher kaufen. Ich würde mich damit dann einfach etwas sicherer fühlen.
Ja, wir wären vor einigen Jahren in der Weihnachtszeit fast einmal abgebrannt. Ich lebe im Erzgebirge und da werden zu Weihnachten immer allerlei Dinge aufgestellt. Meine Großeltern hatten eine ca. 1,30- 1,40m große, selbst aus Holz gebaute Pyramide im Wohnzimmer stehen, die mit echten Kerzen angetrieben worden ist.
Ich saß mit meiner Oma am Tisch und wir spielten Maumau oder irgend so ein Spiel. Mein Opa zündete währenddessen mit Streichhölzern die Kerzen auf der Pyramide an. Danach vergingen ein paar Minuten, in denen nichts auffälliges geschah. Ich war vielleicht 3 oder 4 Jahre und mit dem Kopf auf einer ganz anderen Höhe, als meine Großeltern. Ich sah irgendwann einen ziemlich hellen "Lichtball" (das war es in meinen Augen) unter dem Tisch auf einem der Stühle. Ich fragte meine Oma, was das denn sei. Die guckte und sprang entsetzt auf, rief nach meinem Opa, der gleich angestürzt kam und sie zogen den lichterloh brennenden Stuhl unter dem auch bereits "angekokeltem" Tisch hervor. Dann rannte meine Oma in die Küche und kam mit einem großen, nassen Lappen wieder, den sie mehrmals auf den Stuhl klopfte. Ein Eimer Wasser wurde auch noch hinzugezogen.
Und so ging ein größerer Schaden an uns noch einmal vorüber. Wahrscheinlich ist beim Anzünden der Kerzen ein Funken auf den Stuhl gesprungen; der Stuhl war natürlich hinüber. Den Tisch konnten wir aber noch erhalten und auch auf dem Teppich waren keine größeren Schäden entstanden. Die schöne Pyramide kam danach noch viele Jahre zum Einsatz, befindet sich heute aber im Besitz meines Onkels
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