Hat es bei euch schon mal einen Hausbrand gegeben?

vom 26.02.2008, 14:27 Uhr

Bisher hatten wir Glück und noch keinen einzigen Brand. Nur bei meinem Dad gab es mal einen kleinen Brand. Mein Vater wohnt auf dem Land in einem kleinen Dorf. Da er bis vor rund 10 Jahren noch Vieh (Schweine/ Kühe) hatte, gab es einen Misthaufen hinter dem Haus. Nachdem alle Tiere geschlachtet waren (meine Oma hat Alzheimer und die Zucht rentierte sich einfach nicht mehr (vom Geld her)), wurde der Misthaufen zu einem Komposthaufen "umgewandelt".

Dort werden immer das Gras vom Rasenmähen und alle Küchenabfälle daraufgeschmissen. Da mein Dad noch eine Holzheizung hat, um Warmwasser zu haben und um das Haus warm zu halten, entsteht ja Asche. Da einmal der Aschetrog so voll war, und dieser unbedingt ausgeleert werden musste, leerte er die ganze Asche auf den Komposthaufen. Er sah allerdings nicht, dass da noch glühende Asche dabei war. Nach rund 15 Minuten stieg hinter dem Haus dunkler Qualm auf, und wir rannten schnell hinter. Der Komposthaufen stand in Flammen. Schnell zum Wasserschlauch gegriffen und alles gelöscht.

Jetzt denkt ihr vielleicht, dass das nicht so schlimm war, dass der Komposthaufen brennt. Aber das Problem ist, mein Dad hat hinterm Haus rund 100 Ster Holz stehen. Wenn das Feuer auf das Holz übergriffen wäre - na dann Prost. Also nochmal Glück im Unglück gehabt. Einen Hausbrand selbst hatten wir zum Glück noch nie.

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» redrob » Beiträge: 495 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei uns hat es glücklicherweise auch noch nie gebrannt. Wie wohnen in einem Einfamilienhaus und ich habe/hätte auch davor Angst, dass irgendwann mal unser ganzes Haus abbrennt. Es wären dann ja wirklich alle alten Sachen weg. Zum einen natürlich teure Sachen wie Geld, Digitalkamera, Computer. Aber zusätzlich auch alle alten Erbstücke oder Sachen an denen man wirklich hängt. Das kann einem dann keiner mehr ersetzen, solche Stücke sind einfach unbezahlbar. Außerdem wären alle Kleidungsstücke weg, man müsste alles komplett neu von vorne aufbauen und kaufen. Das wäre wirklich schrecklich.

Besonders schlimm stelle ich mir den Anblick vor, wenn ich nicht da bin, während das Haus abbrennt und ich dann wiederkomme und sehe wie dort gar nichts mehr steht. Alles ist abgebrannt und was einem in so einer Situation für Gedanken durch den Kopf gehen müssen.

Aber man kann sich vor sowas nie richtig schützen, aber "toi, toi, toi" ist bei uns noch nie was passiert.

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» Calcio » Beiträge: 354 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wir hatten schon öfters zu Weihnachten kleinere Brände, aber es ist zum Glück nie wirklich schlimm gewesen.

Einmal hat so eine Kerzendeko die an der Wand hing, angefangen zu brennen, aber meine Eltern waren nur einen Raum nebenan und konnten Schlimmeres verhindern. Die Wand hatte danach nur eine kleine schwarze Stelle. :D

Ein anderes Mal hat sich ein Adventskranz entzündet und hat dabei einen Wohnzimmertisch in Brand gesetzt. Zum Glück hat mein Vater den Qualm vom Schlafzimmer aus gerochen, sonst wäre wohl das ganze Haus abgefackelt.

Der Tisch war danach komplett mit Kerzenwachs überzogen und verkohlt. Und der Witzbold von der Versicherung meinte noch, dass man den doch sauber machen könnte. :scep:

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» ghettoyouth » Beiträge: 388 » Talkpoints: 0,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei mir daheim gab es noch keinen Hausbrand, aber vor ein paar Jahren in unserer Nachbarschaft, wo das betroffene Haus fast vollständig niedergebrannt ist. Balken und kaputte Wände waren das einzige, das übrig blieb.

Grund dafür war, dass die Kinder der Hausbesitzer irgendwie am Herd herumgespielt hatten, was genau passiert war, weiß ich nicht! Jedenfalls wurde die Hausruine von der Feuerwehr abgestützt und bald darauf abgerissen, da bei einem Umsturz des Hauses nebenstehende Häuser beschädigt werden könnten! Notfalls hätte es sogar andere Häuser einreißen können.

Aber wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.

» Dahaar » Beiträge: 8 » Talkpoints: 0,05 »



Ich muss sagen, dass es bei uns in der Wohnung gottseidank noch nicht gebrannt hat. Allerdings habe ich etliche Fälle erlebt, wo Nachbarn oder auch Fremde Leute zu Schaden gekommen sind, nur weil jemand entweder böse Spielchen treiben wollte oder fahrlässig gehandelt hat. Allerdings finde ich so was im Grunde genommen nur Niveaulos und dumm, so auch die Zündler, die in meinem Bundesland in wenigen Wochen zum Beispiel etliche Bauernhöfe angezündet hat, schlussendlich war er selbst bei der Feuerwehr und hat den braven Feuerlöscher gespielt. Allerdings gibt es auch etliche andere Ursachen für Brände, sei es durch technische Vorfälle oder Mutter Natur grüßt wieder.

Auf jeden Fall lohnt es sich, eine Brandschutzversicherung abzuschließen. So wie ich die Lage in Deutschland kenne, wird die Bezeichnung vom österreichischen Wortlaut abweichen. Auf jeden Fall geht es darum, die Gegenstände in der Wohnung zu versichern, der monatliche Beitrag ist nicht wirklich hoch, eigentlich ziemlich lächerlich, wenn man sich den Schaden vor Augen hält, der durch Feuer plötzlich aufkreuzen kann. Auch ist die Invertierung in Brandmelder sicherlich nicht falsch, zumal sie heutzutage fast nichts mehr kosten und in jedem Laden erhältlich sind. Die Wirkung im Falle eines Feuers ist jedoch immens und sogar so groß, dass es sogar Menschenleben retten kann.

Wie man so schön sagt, jeden kann es mal treffen, allerdings sollte man Sicherungsmaßnahmen vor treffen. Falls man in einem Mehrparteienhaus wohnen sollte, vor dem Einziehen beziehungsweise Mieten oder Kauf der Wohnung, sich mal die restlichen Mieter / Eigentümer ansehen, bisschen recherchieren, was in den letzten Jahren so alles im Haus vorgefallen ist.

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich war einmal in der Verlegenheit, beinahe einen Hausbrand verursacht zu haben. Und zwar wollte ich mir in der heimischen Mikrowelle ein bereits vorgegartes Steak warm machen. Hab das also schön mit Kräuterbutter bestrichen und in die Mikrowelle gelegt. Ich stellte das Ding ein auf volle Leistung und 5 Minuten.

Dann ging ich aus der Küche in mein Zimmer und machte bisschen was am Computer. Nach 5 Minuten machte es hell und klar *BING!!* und ich freute mich auf mein Streak. Hm... dann stieg mir merkwürdig stechender Geruch in die Nase - als ob man Holzkohle angezündet hat. Ich dachte "Ach du Sch...." und sah die Küche voller weißem dichtem Qualm. Ich hab schon gedacht, die Küche brennt und das Haus gleich mit. Aber hatte Glück, weil nur weißer Rauch aus der Mikrowelle dran. Ich versuchte zu lüften und das Fleisch rauszukriegen. Das hatte sich schön in den Teller eingebrannt.

Zum Glück ist aber nichts passiert, außer dass das ganze Haus voller Qualm war und die Vorhänge stanken.

» Highway Bandit » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,65 »


Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes ein gebranntes Kind. Ich kann ein Lied von Hausbränden singen.

Nach einer tollen Bescherung Weihnachten 2000 gingen wir alle ins Bett und freuten uns auf die folgenden Feiertage, doch es sollte anders kommen. Wir ließen immer die Weihnachtsbeleuchtung über Nacht an, diese waren dafür gemacht, doch anscheinend gab es an der Kette des Weihnachtsbaum einen Defekt. Um ca. 5 Uhr morgens hörte mein Vater den Rauchmelder und machte sich auf die Suche die Ursache zu finden. Als er vor unsrer Wohnzimmertür stand ahnte er Schlimmes.

Die Wohnzimmertür bestand aus gesprenkeltem Glas und nach seinen Aussagen zufolge sah er nur noch einen großen gelb-roten Fleck der das halbe Wohnzimmer (70qm) einnahm. Als er dann die Tür aufmachen wollte, merkte er das der Türgriff sehr heiß war. Als er sie öffnete, kam ihm tierisch viel Rauch entgegen. Die Tür wurde verschlossen, die Anderen geweckt. Es war so schon kein tolles Timing, doch kam dazu, dass wir Besuch aus Amerika und aus Russland hatten und das Haus mit 18 Personen schon fast überfüllt war.

Als meine Mutter mit meiner kleinen Schwester auf dem Arm die Treppe nach unten rannte, zersprang die Glastür in 1000 kleine Teile und die Flammen bahnten sich ihren Weg.

Wir saßen alle in unseren Autos und warteten weinend auf die Feuerwehr. Gott sei Dank wurden wir gleich von den Nachbarn aufgenommen und bekamen am ersten Abend eine Wohnung spendiert, die wir für 11 Monate beziehen mussten. Das Haus wurde bis auf die Mauern niedergebrannt und der Schaden belief sich auf 1,5 Millionen. Die Feuermelder retteten uns allen das Leben, doch unser alter Labrador Billy und unser 200 Liter Aquarium überlebten den Brand nicht. Natürlich schmerzte auch dieser Verlust. Wir waren alle total fertig, meine 8-jährige Schwester kam mit der Situation nicht klar und hatte vor jeder Nacht Angst. Wir holten Hilfe von einer Therapeutin. Nach dem folgenden Weihnachten legte sich ihre Aufregung dann.

Der Frieden hielt 7 Jahre. Am 4. April letzten Jahres war ich alleine zu Hause und hatte mit nem Freund ausgemacht, dass wir in die Stadt fahren und uns nen schönen Tag machen. Vorher wollte ich mir aber noch etwas zu Essen machen und fand Pommes in der Tiefkühltruhe. Ich wusste nicht wo die Friteuse war und machte mir Öl in einem Topf warm. In der Zwischenzeit holte ich meine Wäsche aus dem Trockner. Es war ungelogen nicht länger als 2 - 3 Minuten doch anscheinend reichte das um das Öl zu entzünden.

Ich sah aus dem Flur die grellen, aus dem Topf lodernden Flammen und ließ den Wäschekorb fallen. Ich wusste nicht was ich tun sollte und hatte die ganze Zeit Gedanken im Kopf wie "Nicht schon wieder" oder "Meine Eltern bringen mich um". Ich probierte das Feuer zu ersticken. Ich nahm ein Abtrockenhandtuch, doch als dieses in den Flammen jämmerlich einging, nahm ich ein Blech, das auf der Spüle lag. Der Deckel des Topfes war in diesem Moment nicht auffindbar. Als die Flammen nun öfter doppelt so hoch wurden als vorher merkte ich, dass das Blech noch etwas nass war. Also auch damit wieder runter.

Ich machte das Fenster auf und rief so laut ich konnte um Hilfe. Dann dachte ich mir "Wenn ich die Brandquelle entferne, kann ich die restlichen Flammen sicher auch löschen". Also nahm ich den brennenden Topf und warf ihn aus dem Fenster. Ich dachte "Geschafft!". Dann wollte ich mir ein Handtuch nehmen um die kleinen Flammen am Holz zu löschen, doch dabei merkte ich, dass meine Hand schwere Verbrennungen erlitt und meine Haut abgestorben an der Hand baumelte. Ich schrie vor Schock so laut, dass sich unten die Nachbarn versammelten. Ich rannte raus und wurde gleich beim Nachbarn hingesetzt, beruhigt und meine Hand in Wasser gelegt. Die Feuerwehr und der Notarzt warn innerhalb 10 Minuten da und leisteten alle Arbeit.

Ich wurde mit 3-facher Dosis Schmerzmittel beruhigt. Dieses schien aber kein bisschen zu wirken, als meine Hand aus dem Wasser genommen und in eine Art Alufolie gewickelt wurde. Ich wurde auf eine Liege gelegt und in den Krankenwagen gebracht. Auf dem Weg ins Krankenhaus unterhielten wir uns über rotierende Friteusen, die sehr sicher sein sollen. Ich hatte Verbrennungen 3. bis 4. Grades und dementsprechend Nervenverletzungen, die auch therapiert wurden. Die Küche musste neu gemacht werden, die 5 Zimmer im gleichen Flur auch. DAs ganze Treppenhaus musste aufgefrischt werden und alles von Grund auf gereinigt. Gott sei Dank waren wir schon immer gut gegen Brandschäden versichert.

Das End vom Lied...nach 17 Tagen wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Heute ist meine Hand wieder voll funktionsfähig und die Narbenbildung hielt sich in Grenzen. So gesehen hatte ich wirklich Glück im Unglück.

Wenn ich dürfte, würde ich Bilder meiner Hand zeigen, doch die wurden mal aus einem anderen Beitrag (anderes Forum) gelöscht, weil sie offenbar zu schlimm aussahen. Wenn ich heute so daran denke, bekomme ich feuchte Augen. Es waren schlimme Momente, die man wie ich denke nie richtig verarbeiten kann.

» Raphael22 » Beiträge: 168 » Talkpoints: 1,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich hab sowas zum Glück noch nicht erlebt.

Aber ich stell mir das schlimm vor ich schlafe und dann passiert irgendwo im Haus ein Defekt und es brennt. Ich würde schlafen und erst aufwachen wenn es zu spät ist. Ich würde überleben doch meine Familie kommt dabei ums leben. Ich glaube in der Situation wollte ich mich umbringen.

Allgemein ist wenn das Haus abbrennt noch das schlimmst als wenn man stribt.

» NokiaFreaK » Beiträge: 98 » Talkpoints: -0,06 »


Ich hab so was zum Glück noch nie erleben müssen. Das ist aber auch mit meine größte Angst.

Vor allem auch wegen den Kindern! Bekomme ich die gerettet wenn was passiert? Und ist die Feuerwehr schnell genug da, wenn es unter uns brennt und das Treppenhaus voll Rauch ist? Denn durch das verrauchte Treppenhaus würde ich nie gehen! Vor vier Wochen hat es hier in der Stadt gebrannt. Drei Menschen starben (13, 20 und eine schwangere 40 jährige) weil sie versucht haben durchs verrauchte Treppenhaus zu fliehen. Wären sie in der Wohnung geblieben hätte die Feuerwehr wahrscheinlich helfen können. Aber in der Panik will man einfach nur noch raus.

Das schlimmste an so was wären für mich die persönlichen Sachen die verloren gehen. Die Fotoalben mit Kinderfotos von mir und meinen Kindern, das Hochzeitsalbum und Gästebuch, selbstgemalte und gebastelte Sachen und so was. Sparbücher, Zeugnisse, Ausweise und so was kann man sich alles irgendwie (wenn auch aufwendig) wieder beschaffen. Aber das sind Sachen, die Sind einfach weg und keiner kann sie zurückbringen. Ich hoffe dass mir so was nie passieren wird und wünsche es auch keinem anderen!

» setama » Beiträge: 55 » Talkpoints: 0,16 »


Bei uns im Haus, besser gesagt in der Küche, hat die Dunstabzugshaube über dem Herd angefangen zu brennen. Wir haben dann mit einem Pulverfeuerlöscher den Brandherd löschen können. War alles halb so wild, aber das Feuerlöschpulver hat sich im ganzen Haus ausgebreitet und hat sich als feiner Film in den letzten Ritzen festgesetzt. Wirklich unangenehmes Zeug.

Seitdem hängt anstelle des ehem. Feuerlöschers eine Feuerdecke.;-)

» sirgonz » Beiträge: 17 » Talkpoints: 8,60 »


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