Klopapier = Arbeitnehmerfreundlichkeit des Chefs?

Ich kenne keinen Boss, der das Toilettenpapier kauft oder in Auftrag gibt, welches Toilettenpapier gekauft werden soll.

Kennst du nicht? Ich schon - nämlich mich selber. Noch gebe ich alle unseren Bestellungen selbst auf, also fallen auch Hygieneartikel auf mich zurück. Da ich weder selbst, noch meinen Gästen, oder Mitarbeitern Schmirgelpapier vorsetzen mochte, kommt bei uns ein angenehmes Klopapier auf die Rolle.

Zwar wird hier auch ganz klar auf den Preis geachtet, denn man sollte Klopapier als Ausgabe ja nicht unterschätzen, aber da spare ich lieber am Handtuchpapier als dieses Einlagige Recyclingpapier auf die Liste zu setzen.

Das ist wirklich eine lustige Idee, um einen Arbeitgeber zu überprüfen. In der freien Wirtschaft ist das absolut kein Problem, weil die Entscheidungen auch über das Toilettenpapier in aller Regel bei der Führungsetage liegt oder es zumindest mitgetragen wird. Hier würde ich aber den Job nicht allein von der Qualität des Toilettenpapiers abhängig machen. :rotfl:

Bei Einrichtungen, die an Trägern gekoppelt sind, ist es etwas anderes. Da wird das Toilettenpapier bestimmt über die Zentrale laufen, weil dort eben nicht nur eine Einrichtung auf der Liste steht, sondern mehrere. Ich würde mich also in einem Hort, Heim, Kindergarten oder dergleichen nicht auf das Toilettenpapier achten.

Käme mal auf einen Versuch an. Inwieweitt korreliert Klopapier mit der Arbeitnehmerfreundlichkeit des Arbeitgebers. Da müsste man nur noch die Variable "Arbeitnehmerfreundlichkeit" operationalisieren, die Lagen zählen und schon weiß man, woran man im neuen Laden ist.

Ich finde diese Art den Chef zu bewerten etwas oberflächlich. Immerhin kann man nicht von einer einzigen Entscheidung des Chefs auf seine Grundhaltung und Werte schließen. Ich habe auch bisher noch nie von dieser Art der Bewertung gehört. Lustigerweise passt diese These auch bei meinem Chef, was aber nichts über meine Meinung zu dieser These aussagt. Wir haben auf der Arbeit mehrlagiges Klopapier und mein Chef ist, ich denke eher zufällig auch ein sehr arbeitnehmerfreundlicher Chef.