Kinder vor Fernseher festgebunden

Was vielleicht so manch einem Kind als Traum erscheint, war für die zwei Mädchen und zwei Jungen eines Elternpaares in Wien wohl eher ein Albtraum. So banden die Eltern ihre Sprösslinge, die zwischen zehn Monate und vier Jahre junge waren, in ihren Kinderwagen fest und stellten diese über so tagtäglich für einige Stunden vor den Fernseher. Diese Methode der Ruhigstellung hatten die Eltern über Monate angewandt.

Die Kinder leben jetzt in Pflegefamilien und werden erst mal nicht zu den Eltern zurück kehren können. Auch den, sonst bei in Pflege lebenden Kindern, üblichen Kontakt zu den leiblichen Eltern werde es zunächst nicht geben, da sich die Eltern keines Fehlverhaltens bewusst sind. Dabei stellten Psychologen bei allein vier Kindern extreme Entwicklungsstörungen fest, dazu gehören deutlich erkennbare motorische und Sprachdefizite – so kann das älteste Kind kaum sprechen, das zweitälteste Kind mit drei Jahren nicht gehen.

Dass die Familie mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert sei, wurde schon bei der Geburt es jüngsten Kindes vermutet. Damals war die Mutter deutlich überfordert. Nachforschungen haben diesen Verdacht bestätigt und führten so bereits im Januar so, dass die Kinder aus der Familie genommen worden.

Das nenne ich einmal wirklich verantwortungslose Eltern, ich bin kein großer Befürworter Kinder aus ihren Familien zu holen und in Pflegefamilien zu stecken. In diesem Fall halte ich es aber für angebracht, wenn man bedenkt, dass das eine Kind mit drei Jahren nicht richtig laufen konnte bzw. immer noch nicht kann. Welche psychischen Verletzungen die Kinder durch den tagelangen Fernsehkonsum davon getragen haben wird sich später zeigen.

Das die Eltern ihr Fehlverhalten nicht ansehen ist für ersichtlich, denn wenn sie ihren Fehler zugeben würden, würden sie ihre Kinder gleich ganz verlieren. Dennoch ist so ein Verhalten nicht entschuldbar. Es kommt leider immer häufiger vor, dass Kinder einfach nur noch vor dem Fernseher geparkt werden, ohne das man sich der möglichen Folgen wirklich bewusst ist.

Von solchen verantwortungslosen Eltern habe ich ja noch nie gehört. Wie können die Kinder von ihren Eltern reden und laufen lernen, wenn sie sich nicht drum kümmern. Die armen Kinder mussten Stunde um Stunde im Kindewagen sitzen, festgebunden. Sie konnten sich ja nicht bewegen, nicht spielen und rumtoben kennen sie nicht.

Wie wäre das ausgegangen, wenn sie jetzt nicht in Pflegefamilien gekommen wären. Ich hoffe, dass es noch nicht zu spät für ihre Psyche und ihren Körper ist. Hoffentlich können sie das Versäumte noch aufholen, bis sie in den Kindergarten und die Schule kommen. Sie brauchen nicht nur die Hilfe ihrer neuen Pflegeeltern, sondern auch Therapeuten, die ihnen helfen, das Versäumte aufzuholen. Die Kinder tun mir richtig leid.

Von solchen verantwortungslosen Eltern habe ich ja noch nie gehört

Nicht? Sowas hört und liest man doch am laufenden Band. Man kann sich natürlich darüber streiten, ob festbinden oder verhungern lassen verantwortungsloser ist. Fest steht jedoch, dass beides zweifelsfrei unmöglich ist.

Schlimm finde ich weniger, dass das vor dem Fernsehr passiert. Immerhin hätten die Kinder da noch ein bischen die Chance gehabt, das Sprechen zu erlernen. Schockierender ist, dass sich scheinbar gar nicht um das Wohl der Kinder gekümmert wurde was die Erziehung betrifft. Und dazu gehört ja auch, dass man den eigenen Kinder Laufen und Reden beibringt.

Das ausgerechnet solche Elter - falls man diese überhauüt so nennen sollte - so viele Kinder bekommen, finde ich traurig. Schockierend ist auch das fixieren von Kindern. Wenn man Kinder anbindet ist das immer Freiheitsberaubung. Ich hoffe ehrlich, dass diese Menschen ihre gerechte Strafe bekommen und das es den Kindern jetzt besser geht.

Das ist natürlich wieder ein extremes Beispiel. Jedem ist klar, dass das den Kindern definitiv nicht gut getan hat. Auch merken es hier die Behörden und greifen ein. Vollkommen zurecht, denn die Eltern können scheinbar nicht für die Kinder sorgen. Allerdings frage ich mich, warum das erst so spät aufgefallen ist. Schließlich hat man ja Familie und Freunde, die man regelmäßig sieht und die auch zu Besuch kommen. Dann hätte es doch jemand sehen müssen und es wäre vielleicht nicht so weit gekommen.

Das Beispiel schreckt ab. Leider gibt es aber viele Kinder, die von ihren Eltern vernachlässigt werden. Viele Kinder schauen viel zu viel Fernsehen. Viel zu oft werden Kinder vor den Fernseher geparkt, weil die Eltern mal Ruhe haben wollen. Entweder, weil sie mal Zeit für sich wollen und die Kinder da stören würden oder weil sie ansonsten sich mit den Kindern beschäftigen müssten. Auch das tut den Kindern nicht gut, zumal wenn man sieht, was im Fernsehen als Kinderfilme kommen. Meiner Meinung nach gibt es nur wenige Serien und Filme, sie wirklich für Kinder geeignet sind. Aus deisem Grund lasse ich meine Kinder nur selten anschauen und wenn kontrolliere ich, was sie schauen.

Auch gibt es viele Kinder, die sich ungesund ernähren, weil die Eltern nicht darauf achten, was die Kinder essen. Der Speiseplan enthält zu wenig Obst und Gemüse und ist satrk von Fastfood und Fertiggerichten geprägt. Auch hier fällt es nicht so sehr auf, wie bei dem von Dir geschriebenen Beispiel.

Ich weiß nicht, woran es liegt, dass heute regelmäßig Eltern die Erziheung der Kinder nicht schaffen. Die Kinder emotional verarmen, vorm Fernseher geparkt werden und teilweise hungern müssen. Ich glaube nicht, dass es das früher in diesem Ausmaß gab. Vermutlich liegt es daran, dass früher mehrere Generationen entweder im gleichen Haus oder in der Nähe gewohnt haben und die Eltern einer gewissen Kontrolle unterzogen waren. Außerdem gibt es heute viel mehr Möglichkeiten, die Kinder ruhig zu stellen, da ja der Fernseher sofort die Blicke auf sich zieht.

Dass manche Eltern ihre Kinder vor dem Fernseher parken, ist ja schon lange bekannt. Aber vor dem Fernseher festbinden, das habe ich bisher noch nicht mitbekommen. Jedoch möchte ich nicht wissen, wie oft das in einigen Familien vorkommt. Verantwortungslose Eltern sind an sich keine Seltenheit.

Das ist schon richtig grobe Vernachlässigung. Allein die Defizite in Sprache, Motorik und Koordination sind nur noch schwer auszubügeln. Die Kinder haben Glück, dass sie so schnell gefunden wurden und in Pflegefamilien untergebracht wurden. So haben diese Kinder zumindest eine Chance ihre Defizite wieder zu minimieren und eine Chance auf ein besseres Leben.

Meiner Meinung nach müsste man eine Überprüfung der Erziehung von neu-gewordenen Eltern standardmäßig einführen, egal ob ein Verdacht besteht oder nicht. Mittlerweile weiß man ja wie Menschen von außen harmlos und normal erscheinen und innerlich vor kranken Gedanken kochen. Hier hätte man sich, gerade bei Verdacht, viel intensiver damit auseinandersetzen müssen. Der Gedanke ist schon schrecklich, wie die Eltern mit den Kindern umgegangen sind. Wer solche Taten vollbringt, sollte ein Leben lang das Recht verlieren, Kinder groß zu ziehen.

Ich finde so etwas einfach nur schrecklich, und Überforderung ist für mich auch keine Entschuldigung. Wenn ich merke, dass ich mit meinen Kindern nicht klarkomme, muss ich staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Das kann wirklich jeder, und es heißt ja nicht, dass einem die Kinder zwangsläufig weggenommen werden.

Generell finde ich, dass der Staat junge Eltern öfter überprüfen muss. In Ländern wie z.B. Dänemark klappt das auch, da werden die frischgebackenen Eltern wochenlang von Hebammen unterstützt. Dann passiert so etwas auch seltener. Immerhin hat der Staat die Aufgabe, die Kinder zu schützen.

Ich bin echt geschockt und wütend zugleich. Wie kann man so etwas seinen Kindern antun? Ich selbst bin Mutter einer fast 5 Monate alten Tochter und ich muss zugeben, ich habe mein Kind auch manchmal für einige Zeit auf dem Schoß, während ich TV schaue. Jedoch unterhalte ich mich nebenbei mit ihr und beschäftige mich auch am restlichen Tage unentwegt mit ihr. Mir würde es im Traum nie einfallen, sie in einem Kinderwagen "einzusperren". Gerade als Mutter kann ich es überhaupt nicht verstehen. Wo sind die Muttergefühle?? Eine Mutter sollte sein Kind lieben und sich gern mit ihm beschäftigen. ich selbst kann es kaum leiden, wenn sie ein paar Minuten schreit. In diesen Minuten blutet mir das Herz und ich versuche, sie so gut es geht zu beruhigen.

Somal es genug Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder gibt. Zwar kann man mit kleinen Babys nicht sehr viel anfangen, aber wenn man ein klein wenig kreativ ist, ist alles möglich. Mein Freund und ich bieten unserer Tochter auch stehts neue Möglichkeiten zur Beschäftigung an. Zum einen liegt sie unter dem Spielebogen oder sitzt in ihrem Wipper. Meist spielt sie mit ihren Händen. Das ist für Babys Beschäftigung genug. Ich weiss nicht, wie es mir gehen würde, wenn sie mir meine Tochter wegnehmen. Sie ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken und ich beschäftige mich wirklich gern mit ihr Ich kann nicht verstehen, wie man seine eigenen Kinder so vernachlässigen kann.

Das ist wirklich schrecklich und ich frage mich in so einem Fall immer, warum solche Leute noch mehr Kinder bekommen. Wenn die Frau schon mit dem ersten Kind maßlos überfordert war, hätte sie doch nicht noch drei weitere in die Welt setzen müssen. So etwas finde ich einfach nur verantwortungslos und ganz und gar nicht nachvollziehbar. Es ist doch nur logisch, dass die Kinder unterentwickelt sind wenn sie den ganzen Tag fernsehen müssen und keine Möglichkeiten haben sich auszuprobieren. Wenn man ein Kind hat, dann möchte man es doch unterstützen und so früh wie möglich fördern und der Fernseher ist da bekanntermaßen nicht sehr hilfreich. Es gab ja bereits einige Fälle, in denen die Eltern ihre Kinder so bzw. ähnlich behandelt haben. Was ich auch nicht verstehe ist, dass niemand etwas dagegen tut. Es muss doch irgendwem auffallen, wenn die Kinder unterentwickelt sind oder ähnliche Missstände in einer Familie herrschen.