Rauchen außerhalb der Pausen
Hallo! Ich selber bin zwar nur noch Gelegenheitsraucher, das heißt, ich rauche nur zu Hause, in gemütlicher Runde, beispielsweise beim Grillen mit Freunden. Aber ich habe mal in einer Firma gearbeitet, bei der man in der Teeküche rauchen durfte. Es ging auch eine ganze Zeitlang gut, bis sich dann Kollegen aufgeregt haben und wir nur noch unten im Pausenraum rauchen durften. Da einige aber anscheinend zu oft dorthin gegangen sind, hieß es dann später, dass man sich zum Rauchen ausstempeln muss. Glücklicherweise hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr dort gearbeitet, aber da wäre ich vermutlich auch nur noch in den Pausen runtergegangen, denn ich hätte keine Lust gehabt, die Zeit hinten dran zu hängen.
In meiner jetzigen Firma wurde auch immer geduldet, wenn wir außerhalb der Pausen vor die Tür, eine Zigarette rauchen, gegangen sind. Aber auch bei uns haben einige Kollegen es ausgenutzt, indem sie jede Stunde vorne gestanden haben. Am Jahresende sagte unser Chef dann, dass ab sofort nur noch in den Pausen geraucht wird.
Gut, mich stört das jetzt nicht mehr, weil ich eh kaum rauche, aber wie seht Ihr das? Ich meine, es gibt ja auch genug Kollegen, die an ihrem Arbeitsplatz auf dem Flur rumstehen und quatschen, das ist ja irgendwo das gleiche, oder?
Ich finde, dass man nur in den Pausen rauchen sollte, oder sich dafür ausstempeln sollte. Viele übertreiben es damit. Gut, es gibt auch welche die oft Unterhaltungen mit anderen führen, dass sollte man auch unterbinden.
Auf meiner Arbeit durfte auch früher im Aufenthalsraum geraucht werden. Ich fand das schrecklich. Man kam morgens früh hin, machte die Tür auf und wurde von einer Qualmwolke begrüßt. Dann gab es in dem Qualm eine Morgenbesprechung. Wenn die fertig war roch man, als käme man gerade aus der Kneipe. Ich war froh, als das Rauchen verboten wurde, denn auch die Klamotten rochen immer nach Qualm.
Ich arbeite in einem Beruf, wo man mit vielen kranken Menschen zu tun hat. Ich finde es für die auch unverschämt, wenn die immer mit Rauchergestank begrüßt werden. Das muss nicht sein.
Mein Mann musste sich in den Zigarettenpausen auch immer ausloggen als er noch rauchte. Wenn man sich nicht ausloggt, wenn man rauchen geht, ist es ein Grund zur Abmahnung, weil das eine Arbeitsverweigerung darstellt. Denn in der Zeit, wo derjenige raucht und nicht ausgeloggt ist, zählt die Zeit weiter und man arbeitet nicht. Das ist ungerecht den Nichtrauchern gegenüber.
Ich finde es richtig, wenn man sich für die Raucherpause ausloggen muss. Denn man wird ja nicht für das Rauchen bezahlt und mit welchem Recht können dann Raucher eine Pause machen und Nichtraucher dann nicht?
Jacqui_77 hat geschrieben:Hallo!
Gut, mich stört das jetzt nicht mehr, weil ich eh kaum rauche, aber wie seht Ihr das? Ich meine, es gibt ja auch genug Kollegen, die an ihrem Arbeitsplatz auf dem Flur rumstehen und quatschen, das ist ja irgendwo das gleiche, oder?
Also ich denke, wenn die eigentliche Arbeit nicht darunter leidet, dann kann man doch ruhig zwischen den Pausen nochmal eine Rauchen gehen. Allerdings sollte man dann seine Aufgaben schon erledigt haben und auch genügend Freilauf haben, damit es auch realisierbar ist. Ob die Kollegen nun sinnlos rumstehen oder dabei dann eine Rauchen, das ist dann doch auch egal.
Ich kann aber auch den Chef gut verstehen, das er möchte, das die Zigarettenpausen in den normalen Pausen verlegt werden, denn wenn alle Arbeitnehmer stundenlang rumstehen und rauchen, dann können sie auch nichts leisten und somit muss der Chef ja befürchten, das sie ihre Arbeit vernachlässigen. Vielleicht kann man ja eine Einigung finden, indem man noch eine oder zwei kleine Extrapausen für die Zigarette einfügt. Dann sollten sich aber auch die Angestellten daran halten und diese Pause nur für eine Zigarette nutzen.
Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, wenn Kollegen zwischen den Pausen genüsslich eine Rauchen gehen. Jedoch sollen sie dann so fair sein und die Arbeit nicht auf andere schieben, weil sie diese aufgrund ihres Zigarettenkonsums nicht erledigt bekommen.Dann brauchen diese Leute halt mal einen Tag länger für ihre Arbeit, aber das ist auch nicht so schlimm, weil bei uns selten alles am selben Tag erledigt sein muss.
Das mit dem Quatschen finde ich deutlich unangenehmer. Ich kenne sogar Leute, die ihre internen Besprechungen auf dem Flur abhalten, wo jeder Kunde mitbekommt, was gerade im Betrieb so abgeht. Man sollte den Kollegen, die sich gerade konzentrieren müssen, die Ruhe gönnen, zumindest ihre Arbeit vernünftig zu erledigen.
Ich betreibe ein Restaurant und unterliege dem neuem Nichtraucherschutzgesetz, wurde früher bei uns im Restaurant noch geraucht, ist der einzige Aschenbecher auf dem Grundstück mittlerweile ein vereinsamter Sandbehälter an der Straße. Im kompletten Lokal, sowie in den Betriebsräumen herrscht Rauchverbot, im Hinterhof verbitte ich mir das Rauchverbot ebenfalls, da dort auch Ware angeliefert wird.
Ich stelle auch explizit keine Raucher mehr in mein Team ein, welches aktuell nur eine Raucherin beinhaltet. Wer meint beim Einstellungsgespräch lügen zu müssen, hat später keine guten Karten, denn Raucherpausen sind nicht vorgesehen und ich möchte auch nicht, dass mein Personal während seiner Pause qualmend an der Straße steht.
Ich bin Raucher, und ich rauche auch außerhalb der Pausenzeiten. Bei uns in der Firma ist das recht locker geregelt, zumindest so lange, wie jeder sein Pensum erledigt bekommt. Wir müssen uns nicht ausloggen oder abmelden sondern haben wirklich freie Hand. Um ehrlich zu sein nutze ich so manche Rauchpause auch wirklich für meinen Job, und zwar in dem ich mich mit Kollegen austausche wenn ich einen Gedankenanstoß brauche. Die Zeit wird also nicht einfach nur so verplempert – wie viele Nichtraucher denken mögen – sondern zum Teil wirklich sinnvoll genutzt.
Was den Vorwurf der „bezahlten Freizeit“ angeht sei erwähnt, dass es bei uns im Betrieb eine Überstundenregelung gibt, bei der monatlich auf maximal 10 Überstunden gekürzt wird. Jede Minute die über diese 10 Stunden hinaus angesammelt wurde, fällt zum 01. des neuen Monats einfach weg. Dabei habe ich schon einige Stunden verloren, denn natürlich muss man manchmal länger bleiben, zum Beispiel wenn bei einem Projekt eine Deadline eingehalten werden muss und man letzte, wichtige Infos auf den letzte Drücker bekommt. Diese für mich verlustig gegangenen Stunden sehe ich als Ausgleich für meine Rauchpausen an.
Auch erwähnenswert scheint mir, dass viele meiner Nichtraucherkollegen ebenfalls ihre Päuschen machen. Dann wird eben geplaudert oder Kaffee getrunken anstatt geraucht, andere surfen privat im Internet um zu sehen was es bei Facebook neues gibt oder es wird mal schnell die private Bestellung in der online Apotheke aufgegeben. Der einzige Unterschied ist, dass die lieben Kollegen dafür nicht vor die Tür gejagt werden, es je nach Fall niemand sieht und niemand riecht.
Ich finde solch ein Verhalten ehrlich gesagt unmöglich und auch unkollegial den nichtrauchenden Kollegen gegenüber. Wer rauchen will, soll das in den Pausen machen. Ich konnte schon die Beobachtung machen, dass eine Mitarbeiterin meiner Mutter stündlich rauchen gegangen ist. Und das für ca. 10 Minuten und zusätzlich zur Pause dazu.
Denn in den Pausen hat sie immer gegessen. Da kann man sich mal hoch rechnen, was die Dame eigentlich gearbeitet und was sie an Zeit damit verbracht hat zu rauchen. Wenn man sich für die Zeit ausloggt finde ich das in Ordnung. Dann muss man die Zeit - für die man schließlich auch bezahlt wird - eben rausarbeiten und gut ist.
Also ich finde das jetzt nicht weiter wild, wenn einem das Rauchen zwischen den Pausen verboten wird, denn mal ehrlich, solange wird man es doch wohl noch aushalten können oder etwa nicht? Ich denke nicht, dass es unbedingt nötig ist, dass man das so macht, zumal du doch selbst sagst, dass einige das eben ausgenutzt haben. Das gleiche wie Quatschen ist es an sich schon, allerdings ist man beim Quatschen wohl immer noch am Arbeitsplatz und an sich fördert das ja auch ein wenig das Zusammenhaltegefühl, man kann ja nicht immer schweigend da sitzen, vermeintlich ist das der Unterschied. Ich finde das daher nicht weiter schlimm, irgendwie muss der Arbeitgeber schließlich auch dagegen vorgehen, dass Raucher ihre Freiheiten derart ausnutzen.
Ich hatte mit 15-16 Jahren auch mal einen Nebenjob, wo auch außerhalb der Pause geraucht wurde. Es gab aber zu der Zeit in unserem Team sehr viele Raucher, weshalb man manchmal nur noch mit 1/3 der Mitarbeiter stand und der Rest draußen stand um zu rauchen. Wir Nichtraucher haben uns dann natürlich auch einfach hingesetzt und Pause gemacht, weil wir das nicht einsahen, dass die Raucher 2x die Stunde jeweils 5 Minuten nichts tun und wir dann umso mehr leisten mussten!
Das Ende der Geschichte: Es wurden Raucher-/Ausruhpausen eingeführt und zwar jede 1 1/2 Stunden! In der Zeit durfte dann jeder 5 Minuten rauchen oder sich einfach nur unterhalten.
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