Geht ihr an Feiertagen freiwillig in die Kirche?
Ich weiß noch ganz genau dass ich als Kind zum Kirchgang gezwungen wurde. Ich habe es überhaupt nicht gemocht in die Kirche zu gehen. Auch an Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern musste man mich in die Kirche schleifen. Heute ist es so, dass mir niemand mehr vorschreiben kann ob und wann ich in die Kirche zu gehen habe. Mein Opa fragt zwar immer ob ich in der Kirche war, aber selbst bei einem "nein" sagt er kaum noch etwas dazu. Ich finde, dass jeder selber entscheiden muss ob er an Feiertagen oder auch generell sonntags in die Kirch geht. Ich bin auch der Meinung, dass regelmäßig in die Kirche gehen nicht unbedingt etwas mit einem starken Glauben zu tun haben muss. Auch Leute die nicht in die Kirche gehen können an Gott glauben und ihm auf andere Art und Weise nahe sein.
aaronbc123 hat geschrieben: Werdet ihr praktisch gezwungen oder geht ihr freiwillig?
Keines von beiden trifft auf mich zu. Ich bin aus dem Alter raus, in dem mich noch irgendjemand zu irgendwas zwingen könnte und ich habe zum Glück Eltern, die meine Meinung auch als Kind schon respektiert haben. Die einzigen mehr oder weniger gezwungenen Kirchenbesuche in meiner Kindheit fanden dann statt, wenn wir mit der Musikschule dort gespielt haben. Da war das Orchester ja Teil des Programms und man musste dann im Hintergrund auf seinen Einsatz warten und hat den Rest so zwangsläufig mitbekommen.
Ich frage mich ja immer wieder mal, was Eltern eigentlich damit bezwecken wollen, wenn sie ihre Kinder dazu zwingen in die Kirche zu gehen. Denken sie vielleicht, dass man einen Menschen durch Zwang dazu bringen kann an irgendetwas zu glauben? Oder geht es vielleicht gar nicht darum, sondern nur um die Tatsache, dass man in der Kirche gesehen wird und ein entsprechendes Image als "guter Christ" bekommt?
Zwingen dazu kann mich keiner doch ab und an gehe ich wirklich gerne in die Kirche. Es muss doch nicht immer ein Feiertag sein der einen dazu bewegt sich der Konsumwelt zu entziehen und an einen Ort des Glaubens etwas Ruhe zu finden. Ich empfinde es aufjedenfall so und bin der Meinung das es hin und wieder nicht schadet eine Kirche aufzusuchen auch wenn man behauptet nicht gläubig zu sein.
Ich war früher relativ oft in der Kirche, ungefähr einmal pro Woche. In den letzten Jahren sind meine Kirchengänge allerdings weniger geworden und ich gehe eigentlich nur noch zu großen Feiertagen wie Weihnachten. Wirklich gezwungen werde ich da auch nicht, ich will an diesen Tagen einfach mal in die Kirche gehen. Ich denke das hat mit der Tradition sowie der Gewohnheit zu tun, ich meine man ist es ja gewöhnt immer an Weihnachten in die Kirche zu gehen.
Ich bin auch katholisch erzogen worden. Meine Mutter hat immer darauf geachtet, dass wir Kinder sonntags in die Kirche gingen. In der Woche war es so, dass wir von der Schule aus hingingen. Meine Mutter selbst ist jedoch nie in die Kirche gegangen. Irgendwie hat mich das als Kind schon genervt.
Als ich selbst entscheiden durfte, bin ich aus der Kirche ausgetreten, aufgrund eines besonderen Vorfalles. Ich schickte die Austrittsbescheinigung dem Arbeitgeber zu. Kurze Zeit später rief mich die Direktionssekretärin an und bat mich, das rückgängig zu machen. Sie war der Meinung, dass ich von einer Kollegin überredet worden sei, die zeitgleich ebenso ausgetreten war. Das empfand ich allerdings als Einmischung in meine private Angelegenheit.
Also ich gehe eigentlich gar nicht zur Kirche und da mache ich dann auch keinen Unterschied, ob es ein normaler Tag oder Feiertag ist. Für mich ist grade die Katholische Kirche kein wirkliches Vorbild, denn durch die schon sehr negativen Schlagzeilen, mit den Kindesmissbräuchen, sehe ich es nicht ein, so etwas durch meine Kirchenbesuche zu unterstützen.
Früher als Kind bin ich gerne jeden Sonntag in die Kirche gegangen, aber irgendwann hat es nachgelassen und mittlerweile gehe ich auch fast nur noch an Feiertagen in die Kirche. Das mache ich aber durchaus freiwillig und nicht, weil mich jemand dazu zwingen könnte. Meine Mutter ist in der Kirche sehr aktiv und geht an jedem Sonntag in den Gottesdienst. Sie hat aber nie versucht, mich dazu zu zwingen, auch immer in den Gottesdienst zu gehen.
Ich würde nie im Leben eine Kirche zu irgendwelchen Feiertagen betreten, weil ich es als heuchlerisch empfinden würde, wenn ich dies nur zu gewissen Tagen machen würde. Außerdem glaube ich nicht an Gott oder an die Institution Kirche und finde das dann ein Besuch einer Kirche egal, zu welchem Tag unangebracht ist.
Meiner Meinung nach sollte man auch seinem Kind so etwas nicht antun. Ich wurde als Kind gefragt (und meine Eltern glauben auch an nichts) ob ich mal zu Weihnachten in die Kirche möchte. Ich habe das schon als Kind so gesehen, dass ein Nichtchrist in einer Kirche nicht wirklich etwas zu suchen hat, da es ein Glaubenshaus und ein Haus Gottes ist. Ich empfinde es schon immer als schlimm, wenn man sich eine Kirche von innen nur mal ansieht und es dann Leute gibt, die da drinnen in Ruhe beten wollen.
Als Kind und auch als Jugendliche wurde ich mehr oder minder schon dazu gebracht, in die Kirche zu gehen. Allerdings habe ich es nicht verstanden, da meine Eltern, auch, wenn sie beide jeweils eine andere Konfession hatten, selbst den Weg in die Kirche nicht gegangen sind. Das Argument hat irgendwann einmal dann auch gefruchtet und ich war im Grunde davon erlöst. Denn jemanden etwas vorzuschreiben und es selbst nicht tun, davon halte ich nichts und davon abgesehen ist mein Verhältnis zur Kirche eher als zwiespältig und als Hin und Her zu bezeichnen, was es nicht einfacher macht.
Heute gehe ich eigentlich nur dann in die Kirche, um jemanden auf seinem letzten Weg zu begleiten. Das mache ich aber in erster Linie aus Respekt vor dieser Person und aus dem Grunde, davon Abschied zu nehmen und auch, um den Todesfall ein wenig zu verarbeiten. Manchmal handelt es sich dabei um sehr gläubige Menschen, und ihnen zuliebe ja, aber aufgrund von irgendwelchen Feiertagen brauche ich nicht in die Kirche zu gehen und schon gar nicht, wenn man dazu gezwungen wird, während der Zwinger im Grunde keinen Fuß in die Kirche setzt.
Ich bin ja schon irgendwie gläubig, aber in die Kirche, gehe ich überhaupt nicht mehr und an Feiertagen schon gar nicht. Es ist echt der Wahnsinn, wie voll die Kirche dann ist, zum Beispiel zur Christmette. Was bringt das denn den Leuten? Vor allem sind da echt auch Leute, die behaupten, sie seien nicht gläubig oder welche die richtig mies sind. Was wollen die denn dann dort?
Ich konnte dieses Phänomen noch nie verstehen und ich denke, ich werde es auch nie verstehen. Sowieso finde ich, wenn man betet, dass Gott einen überall erhört und nicht nur, wenn man in einer Kirche mit vielen anderen herumhockt und versucht zu entziffern, was der Pastor vorne vor sich hin nuschelt.
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