Nach dem Buch ist vor dem Buch?

Ich bin gerade wieder mit einem Buch fertig geworden und werde heute auch direkt das nächste Buch anfangen zu lesen. Allerdings handelt es sich dabei auch um die Millenium-Trilogie von Stieg Larsson, also insgesamt drei Bücher, die auch gut zusammen passen und den gleichen Protagonisten haben. Bei anderen Büchern, also Werken, die nicht an ein anderes Buch anknüpfen, vergeht auch manchmal ein Tag, bis ich ein neues Buch anfange.

Was tut ihr, wenn ihr mit einem Buch fertig geworden seid? Lest ihr direkt ein neues Buch, oder lasst ihr die Geschichte erst noch nachwirken? Macht es für euch einen Unterschied, ob das nächste Buch, das ihr lesen wollt, zur gleichen Reihe gehört oder ob es in keinem Zusammenhang zu anderen Büchern steht? Spielt die Geschichte selbst eine Rolle? Wenn ich einen einfachen Thriller gelesen habe, sinniere ich über die Geschichte eigentlich nicht noch länger nach, während es natürlich auch anspruchsvollere Bücher gibt, über die ich gerne noch nachdenke und manchmal auch noch mal einige besondere Passagen nachlese.

Meistens habe ich immer einen ganzen Stapel von Büchern auf meinem Nachttisch liegen, die ich als nächstes lesen will. Manchmal kann ich gar nicht erwarten, dass ein Buch zu ende ist, um endlich das nächste Anzufangen. Oft versuche ich aber auch Bücher mit ähnlichen Themen nacheinander zu lesen. Dann bauen sie, ähnlich wie bei dir die Triologie, immer gut aufeinander auf.

Ich persönlich lese privat eher wenig Bücher, dar ich aber noch Schüler bin lese ich gezwungener Weise mehrere Bücher meist zur gleichen Zeit und wenn wir gerade in der Schule wieder ein Buch lesen packt es mich meistens danach noch eins nachzuschieben und dann ist auch wieder gut. Momentan lese ich Schulbedingt drei Bücher gleichzeitig, davon zwei englische und ein deutsches. Wenn ich ein Buch sehr gut finde, dann lese ich es meistens direkt nochmal. Ein Buch habe ich beispielsweise bereits 4 Mal gelesen. Ansonsten packe ich meistens je nach Lust und Laune direkt das nächste an ohne großartig noch weiter über das zuletzt gelesene Werk nachzudenken, auch wenn das gerade bei anspruchsvolleren Büchern meistens ein wenig unsinnig und auch teilweise schade darum ist.

Wenn ich mit einem Buch fertig bin, entscheidet meist meine Laune ob ich direkt ein neues anfange oder nicht. Was das letzte Buch harter Toback, der mich wirklich betroffen gemacht hat oder mich auch über das Lesen hinaus beschäftigt, kann ich nicht sofort ein neues Buch aufschlagen. Habe ich mich aber richtig gut amüsiert, kann es durchaus sein dass ich in dem Moment, in dem ich das gelesene Buch ins Regal stelle, schon das nächste Buch auswähle und mit auf die Couch nehme.

Mir geht es auch manchmal so wie Kalonis und ich kann es kaum erwarten bis ich ein Buch beendet habe um das nächste anfangen zu können. Tja, und manchmal kommt es vor, dass ich bis zu drei Bücher parallel lese – mal das eine, dann wieder das andere – weil ich es eben nicht abwarten konnte. Macht nicht wirklich viel Sinn weil man immer wieder in die Geschichte einsteigen muss und – wie ich finde – auch so manches „versäumt“, aber es kommt vor.

Wenn ich ein Buch durchgelesen habe, dann nehme ich mir, in der Regel, direkt ein neues vor. Die Geschichte aus dem Buch, welches ich gerade zu Ende gelesen habe, wird mir dann trotzdem immer mal wieder durch den Kopf gehen. Aber das zeigt eigentlich nur, dass das Buch gut war. Denn sonst würde man es ja sofort aus dem Kopf verbannen wollen. Ich habe hier noch ein paar Bücher herumliegen, die ich noch nicht gelesen habe. Dies werde ich aber in nächster sicher machen können. Ich lese aber auch gerne mal Bücher erneut durch, auch wenn ich diese schon mindestens 3 mal gelesen habe.

Bei schön dicken und langen Büchern mag ich, dass man sie in ein paar Jahren oder Monaten wieder herausholen kann und erneut zu lesen. Denn durch den Umfang vergisst man vieles wieder was in dem Buch stand. So ist es stets aufs neue interessant und spannend. Manchmal stoße ich auch auf Details, von denen ich denke sie damals schlichtweg überlesen zu haben. Solche Bücher wie "The Green Mile" oder "Die Abenteuer des Werner Holt" sind immer wieder toll zu lesen. Ich kann beide Bücher jedem Bücherwurm empfehlen.

Zu mir passt die Aussage „nach dem Buch ist vor dem Buch“, denn ich lese aus Leidenschaft. Wenn ein ich Buch fertig gelesen habe, freue ich mich bereits auf das nächste Buch. Demnach lasse ich keine Zeit verstreichen in der das Buch nachwirkt, sondern schnappe mir sofort das nächste Buch.

Ich muss aber gestehen, dass dies auch stark vom Buchthema abhängt. Wenn ich ein Drama lese, welches auf einer wahren Gegebenheit beruht, schwirrt mir das Buch länger in Gedanken. Selbst wenn ich bereits ein neues Buch angefangen habe zu lesen mit komplett anderer Thematik, beschäftigt mich das alte Buch. So passierte es mir schon öfters, dass ich zum jeweiligen Thema im Internet nach weiteren Infos recherchierte und mir passende Bücher zum Thema kaufte. Deshalb finde ich es am besten, wenn ich mehrteilige Bücher zu einem Thema lesen kann, da man länger in dieser Fantasiewelt verweilen kann.

Bei mir ist es eigentlich immer eine Sache der Zeit, ob ich mir erst noch ein bisschen Zeit lasse, bis ich das nächste Buch lese oder sofort damit anfange. Habe ich viel Freizeit, dann lese ich eigentlich auch eins nach dem anderen. Ich brauche in der Regel keine Zeit, um irgendein Buch auf mich wirken zu lassen oder nach dem Lesen erstmal eine Pause zu machen. Wenn ich jeden Abend ein wenig lese, dann habe ich an sich den Tag über genug Zeit, mir über das Buch und die Handlung darin zu sinnieren. Wenn ich ein Buch fertig gelesen habe und ein zweites schon bereit ist, dann lese ich dieses direkt danach. Nicht selten passiert es mir aber schon mal, dass ich eben gar kein zweites bereit habe, sondern mir erst eins suchen muss. Manchmal mache ich das anhand des Autors des vorigen, fertig gelesenen Buches und wenn dieser mir nicht zusagt, dann suche ich schon mal die alten, staubigen Regale unserer Bibliothek nach verloren gegangenen und vergessenen Schätzen ab.

Auch ist es mir dabei meistens egal, welches Thema mein voriges Buch beinhaltete. Was ich nicht gerne lese, sind Krimis, bekomme ich trotzdem mal eins in die Hände, dann lese ich danach oftmals lange Zeit keinen anderen Krimi mehr, weil ich diese einfach nicht besonders mag. Das gleich gilt auch für Liebesromane, ein solches Buch muss schon ordentlich was hergeben, damit ich mich mit sowas einverstanden gäbe und wenn ich gerade sowas wie eins der Conni Lubek Bücher hinter mir habe, dann nehmen ich so schnell kein zweites dieser Sorte zur Hand. Ansonsten passiert es mir lediglich schon mal, dass mir ein Buch besonders gefällt, so dass ich mich dazu entscheide, ein weiteres dieser Art zu lesen, dann suche ich schon mal bewusst nach historischen Romanen die vom alten Ägypten handeln oder so, aber ansonsten ist die Wahl meiner Bücher eigentlich eher ungeplant und willkürlich, sie werden aus dem Regal gegriffen und gut ist.

Bei mir ist es leider so, dass ich zwar gerne gleich ein neues Buch anfangen würde, wenn ich mit dem alten fertig bin, aber meistens habe ich dann einfach keines parat, das ich noch nicht gelesen hätte. Wenn ich mir das leisten könnte hätte ich deswegen einen ziemlichen Durchsatz, weil ich oft nur ein oder zwei Tage für ein Buch brauche (je nachdem was ich nebenher so mache und wie spannend das Buch ist), aber genau deswegen dauert es eben auch immer eine Weile, bis ich mir neuen Lesestoff zulege. Für mich wäre es einfach zu teuer, ständig einen neuen Roman/Krimi/wasauchimmer griffbereit zu haben wenn ich das alte Buch gerade erst abgeschlossen habe.

Ich lese in der Regel mehrere Bücher parallel. Das Buch, das ich im Bett lese, bleibt oben im Schlafzimmer liegen und für das Lesen am Abend oder auch mal tagsüber suche ich mir ein anderes Buch aus, das dann meistens im Wohnzimmer liegt. Wenn ich viel unterwegs bin kommt vielleicht sogar noch ein drittes Buch dazu, wenn das "Wohnzimmerbuch" ein unpraktisches Format hat. Aus diesem Grund bin ich eben selten nur auf eine Geschichte oder ein Thema, wenn es sich um Sachbücher handelt, fixiert.

Wenn ich mit einem Buch fertig bin suche ich mir direkt das nächste aus, manchmal weiß ich auch schon während des Lesens des alten Buches, was ich als nächstes lesen möchte und freue mich darauf. Aber es kommt auch schon mal vor, dass ich vor meinem Regal mit ungelesenen Büchern stehe und nicht weiß, welches Buch ich nun lesen möchte. Vielleicht liegt das dann schon daran, dass ich mit dem alten Buch gedanklich noch nicht ganz abgeschlossen habe.

Es ist auf jeden Fall so, dass nach einem Buch öfters eine Pause von diesem Genre brauche. Die Millennium Trilogie habe ich zum Beispiel auch komplett ohne Unterbrechungen durch andere Bücher gelesen, aber die anderen Thriller sind danach erst mal im Regal stehen geblieben und ich habe dann historische Romane und ein bisschen Fantasy gelesen.

Es vergeht eigentlich kaum ein Tag, an dem ich nicht irgendein Buch lesen würde. Wenn ich mit einem Buch fertig bin, fange ich meistens gleich mit dem nächsten an. Längere Zeit, um das Buch noch einmal nachwirken zu lassen, nehme ich mir nicht. Wenn ich es für nötig erachte, mache ich dafür während des Lesens eine kurze Pause oder ich nehme mir am Ende noch mal eine Stunde oder so. Das war es dann aber auch.

Ob das nächste Buch aus dem gleichen Genre oder sogar der gleichen Reihe ist, hängt bei mir immer stark von meiner derzeitigen Stimmung ab. Momentan lese ich die "A Song of Ice and Fire" Reihe von George R.R. Martin und ich habe zwischendurch eigentlich nichts anderes gelesen. Die einzelnen Bände sind auch alle etwas umfangreicher. So 700-1000 Seiten in der Hardcover Ausgabe. Ich bin jetzt gerade bei dem dritten Band. Bisher sind vier erschienen und der fünfte kommt am 12. Juli in den Handel. Ich wollte mit der Reihe eigentlich schon vor Jahre anfangen, hab es aber immer aufgeschoben, weil der fünfte Band so lange auf sich warten lies und ich dafür eigentlich zu ungeduldig bin. Dementsprechend musst ich das nun alles nachholen.

Ich spiele momentan allerdings mit dem Gedanken, nebenher noch etwas anderes zu lesen. Dass ich mehrere Bücher parallel lese, kommt auch durchaus öfter mal vor, da ich immer einen ganzen Stapel neuer Bücher im Regal hab und es mir manchmal schwer fällt mich für eines zu entscheiden.

Ich lese allerdings insgesamt auch unheimlich viel. Seit Ende des letzten Jahres dürften es weit mehr als 50 Bücher gewesen sein. Kürzere Bücher - so um die 300 Seiten - lese ich meistens innerhalb eines Tages durch. Es gibt aber durchaus auch mal Tage, an denen ich nicht gleich ein neues Buch anfange, weil ich keine Zeit habe oder mir einfach nicht danach ist.